Widokowa
Steinseiffen, Woiwodschaft Niederschlesien, Polen
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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Die 1602 m hohe Schneekoppe ist der höchste und berühmteste Gipfel des Riesengebirges. Von Karpacz geht ein Sessellift auf die Kleine Koppe (Mała Kopa), von dort führt ein kurzer Fußweg zur Spitze. Goethe, der den Berg 1790 bestieg, dichtete: »In der Dämmerung des Morgens den höchsten Gipfel erklimmen, Frühe den Boten des Tages grüßen, dich, freundlichen Stern!« Am Gipfel ließ Graf Schaffgotsch 1681 die Laurentiuskapelle (Kaplica pw. św. Wawrzyńca) errichten. An Feiertagen ist sie das Ziel vieler Gläubigen. 1967-76 entstand das ›Ufo‹, ein Rundbau mit Wetterstation und Gaststätte. Bei klarem Himmel reicht der Blick von hier bis zum rund 100 km entfernten Breslau. Die 1603 m hohe Schneekoppe (Sněžka) ist als polnisch-tschechischer Grenzberg auch bequem mit dem Sessellift vom tschechischen Spindlermühle, Pec pod Sněžkou, zu erreichen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das evangelische Gotteshaus im Ortsteil Karpacz Gorny ist eine Stabkirche des 12. Jh., die mithilfe König Friedrich Wilhelms IV. von Preußen im 19. Jh. aus Norwegen hierher gebracht wurde - zerlegt und mit einjähriger Lieferzeit. Der komplett aus Holz bestehende Bau, der statt Nägel nur hölzerne Zapfenverbindungen aufweist, ist eine der wenigen noch erhaltenen Stabkirchen aus dem Mittelalter.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Winter kommen Snowboarder, Skifahrer und Langläufer nach Karpacz. Im Sommer locken Wanderwege und Mountainbikestrecken viele Aktivurlauber an. Winter- und Sommerrodelbahnen sorgen das ganze Jahr über für Spaß. Die Stabkirche Wang im Ortsteil Karpacz Górny stammt aus dem norwegischen Vang. Als die im 12. Jh. errichtete Kirche im 19. Jh. abgerissen werden sollte, gelangte sie in den Besitz des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV., der sie hierher versetzen ließ. Der komplett aus Holz bestehende Bau, der statt Nägeln hölzerne Zapfenverbindungen aufweist, gehört zu den wenigen erhaltenen Stabkirchen aus dem Mittelalter. Neben der Kirche errichtete man einen Glockenturm aus Stein.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein kleines Tirol mitten in Schlesien: Hier wurden in den Jahren 1838/39 für evangelische Glaubensflüchtlinge aus dem Zillertal in Tirol 41 Bauernhöfe auf Staatskosten errichtet. Die schindelgedeckten Häuser (Domy tyrolskie) mit umlaufenden Holzbalkonen stehen noch, ihre Bewohner wurden jedoch 1945 ein zweites Mal vertrieben. Eine weitere Attraktion des Ortes ist das aus dem 17. Jh. stammende und mehrmals umgebaute Schloss der Familie Hohenzollern. Von seinem Aussichtsturm hat man einen guten Ausblick auf das Riesengebirge und das Hirschberger Tal. Im umliegenden Park sind zahlreiche Naturdenkmäler zu bewundern.