Erzgebirge
Annaberg-Buchholz, Deutschland
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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Schloss Schlettau in der gleichnamigen Stadt ist ein touristischer Anziehungspunkt im oberen Erzgebirge. Das Schloss geht vermutlich auf eine Burg aus dem 13. Jh. zurück und wurde ab dem 14. Jh. immer wieder erweitert und umgebaut und ab Ende des 19. Jh. industriell genutzt. Die Räume des Schlosses können besichtigt werden, zusätzlich die Sammlung Erzgebirgsche Landschaftskunst und eine Posamentenwerkstattt (Herstellung von Bändern, Borten, Quasten etc.). Im urigen Weinkeller, der mit Eichenholzmöbeln nach Ritterart ausgestattet ist, lässt sich stimmungsvoll tafeln. Beim »Ritteressen«, beim »Spuk im Schloss« oder beim »Mönchsgelage« werden neben den nach alten Rezepten angerichteten Speisen auch kleine Szenen aus der Geschichte des Schlosses dargeboten.
Tipp der ADAC Redaktion
Hoch über der Stadt steht die spätgotische St. Annenkirche. Mit ihren filigranen Schleifenstern- und Schlingrippengewölben ist sie das Prunkstück von Annaberg-Buchholz. Der Altar der Bergknappschaft zeigt interessante Darstellungen des mittelalterlichen Silberbergbaus auf seiner Rückseite. Zu den weiteren Details der Kirche gehört die bildhauerisch reich verzierte ›Schöne Tür‹ von 1512. Schon die Stadtväter waren vom entstehenden Kirchenbau beeindruckt und nannten ihre 1496 gegründete Neustadt ab 1501 nach der Kirche St. Annaberg.
Tipp der ADAC Redaktion
Wie anno dazumal schnauft die Pressnitztal-Dampfeisenbahn von Jöhstadt nach Steinbach, und an manchen Tagen begleitet Sie das Zugpersonal sogar in historischen Uniformen. Für die acht Kilometer benötigt die Museumsbahn eine Dreiviertelstunde. Die Fahrten finden meist an Wochenenden und Feiertagen statt, hin und wieder wird auch eine Nachtschwarmerfahrt angeboten.
Tipp der ADAC Redaktion
In der Manufaktur der Träume, dem Erlebnismuseum werden auf drei Etagen historisches Spielzeug, Exponate zum Bergbau sowie Objekte der erzgebirgischen Weihnachtskultur inklusive Ton- und Geräuschkulisse präsentiert. Wechselausstellungen erweitern das Programm. Von der Dachterrasse genießt man schöne Ausblicke über Annaberg.
Tipp der ADAC Redaktion
Adam Ries, den man fälschlich meist Adam Riese nennt, eröffnete 1525 eine Rechenschule am Ort. Im Wohnhaus des ›Rechenmeisters der Deutschen‹ und Bergbeamten befindet sich das Museum mit Ausstellungen über sein Leben und Werk, alte sächsische Maße und Gewichte, alte mechanische Rechenmaschinen und über das Rechnen auf den Linien wie zu Ries Zeit.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Erzgebirgsmuseum widmet sich dem Bergbau, der sakralen Kunst im Spätmittelalter, dem alten Handwerk der Zinngießer, Töpfer und Posamentierer und zeigt Klöppelspitzen, Schnitzereien und historische Waffen. Auch die Darstellung bürgerlicher und bäuerlicher Lebenskultur findet Beachtung. Vom Hof des Museums gelangt man zum Besucherbergwerk.
Tipp der ADAC Redaktion
Bereits 1908 wurde der Frohnauer Hammer zu Sachsens erstem technischen Denkmal erklärt. Der Museumsrundgang führt in das über 300 Jahre alte Hammerwerk, die Volkskunstgalerie und in das Herrenhaus mit den historischen Wohnräumen der Hammermeister aus dem 19. Jh. Die drei Hämmer des ›Frohnauer Hammers‹ werden seit dem 17. Jh. zum Eisenhämmern benutzt. Sie werde in Funktion vorgeführt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Stadtbild dominiert die spätgotische St. Annenkirche mit ihrem 78 m hohen Turm. Im Inneren überrascht die Hallenkirche mit filigranen Gewölben und Emporen. Die 1496 gegründete Neustadt wurde nach der Kirche später St. Annaberg genannt. Gegenüber befindet sich das Erzgebirgsmuseum mit Silberbergwerk. Das Erzgebirge ist seit 2019 UNESCO Welterbe. Das Adam-Ries-Museum erinnert an jenen Rechenmeister, den Schüler unter dem Namen Adam Riese kennen.
Tipp der ADAC Redaktion
Sachsens erste Ferienstraße von Zwickau über Schneeberg, Annaberg-Buchholz, Wolkenstein und Freiberg nach Dresden führt zu 70 Prozent durch das Erzgebirge. Es ist eine Reise zum Ursprung des Reichtums von Sachsen, von dem August der Starke profitierte. Vor allem Zeugnisse der Bergbaugeschichte und der mittelalterlichen Baukunst sind auf dieser Ferienstraße zu besichtigen.
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Urlaub in Sachsen: Kunst in Dresden, Wandern in Erzgebirge und Elbsandsteingebirge
Das von dem Dichter Johann Gottfried Herder als Elbflorenz gepriesene Dresden ging in einer der schrecklichsten Bombennächte des Zweiten Weltkriegs Mitte Februar 1945 zugrunde. Doch nach Jahrzehnten des Wiederaufbaus und der historischen Rekonstruktion ist Dresden heute wieder die strahlende barocke Residenzstadt: Mit Bauwerken wie dem Zwinger, dem Residenzschloss und der Frauenkirche wurde sie ganz entscheidend geprägt von den beiden Kurfürsten Friedrich August I., besser bekannt als August der Starke, und seinem Sohn Friedrich August II. Auch außerhalb Dresdens haben sich die sächsischen Kurfürsten durch Bauwerke verewigt. So lassen sich landauf, landab prachtvolle Schlösser besichtigen, vom Jagdschloss Moritzburg bis zum Wasserschloss Pillnitz mit seinem herrlichen Park. Wanderparadiese in Sachsen Aktivurlauber kommen in Sachsen voll auf ihre Kosten. Das Erzgebirge wartet mit Wanderwegen und Sportmöglichkeiten für jede Jahreszeit auf. Klettersportler bevorzugen die steilen Felsen des Elbsandsteingebirges. Und wer es etwas gemütlicher will, erkundet die Elbe zwischen Meißen und Bad Schandau, mit dem Rad oder per pedes.Mehr erfahren
August der Starke - Sachsens Bauherr, Genießer, Kunstsammler
365 Kinder soll er gezeugt, ein Hufeisen mit bloßen Händen zerbrochen und seinen Daumenabdruck im Geländer der Brühlschen Terrasse hinterlassen haben. Zahlreiche Friedrich August I. der Kurfürst von Sachen Das Bild, das wir von Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733) haben, ist legendär, sein Beiname ›der Starke‹ kommt nicht von ungefähr. Fakt ist, dass Friedrich August ab 1694 Kurfürst von Sachsen war und 1697-1706 sowie erneut 1709-1733 in Personalunion als August II. König von Polen und Großfürst von Litauen war. Für die polnische Königskrone konvertierte der Protestant sogar zum Katholizismus. Er wollte auf allen Gebieten der Stärkste sein. Als Feldherr konnte er nicht brillieren, aber in der absolutistischen Selbstdarstellung, als Sammler und Mäzen war er ein Ass. Bauherr und Kunstsammler Die Dresdner lassen auf ihren Kurfürsten nichts kommen. Denn während der Herrschaft Augusts des Starken erlebte die Stadt eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte. Erst durch seine intensive Bautätigkeit wurde Dresden zur prunkvollen barocken Residenz, deren Silhouette die Besucher noch heute bezaubert. Im barock umgestalteten Residenzschloss hielt er Hof, während er den Zwinger ab 1709 vom Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann als Garten, Orangerie und Festsaal für die Hochzeit seines Sohnes Friedrich August II. hatte errichten lassen, rauschende Feste feierte. Am gegenüberliegenden Elbufer ließ der Kurfürst die barocke Neustadt anlegen. Außerhalb von Dresden entstanden kleinere Anlagen wie das mit chinesischem Kunstgewerbe bezaubernde Schloss Pillnitz (1720-23) und das romantisch an einem See gelegene Jagdschloss Moritzburg (1723-33). Für beide lieferte wiederum Pöppelmann die Pläne. Unter August dem Starken entstand 1694-1763 der sogenannte Dresdner Barock als stilistisch speziell von italienischer und französischer Baukunst geprägte Form des Barock- und Rokokostiles. Er schuf wesentlich den Ruf Dresdens als Elbflorenz. Grünes Gewölbe und Gemäldegalerie Dresden Auch als Förderer der Künste machte sich August der Starke einen Namen. Seiner Sammelleidenschaft verdanken die Dresdner die Schätze im Residenzschloss, das berühmte Grüne Gewölbe, die Porzellansammlung, die Antikensammlung und die hochkarätig bestückte Gemäldegalerie, die sein Sohn und Nachfolger Friedrich August II. zu höchstem Ruhm führte, als er die ›Sixtinische Madonna‹ von Raffael erwarb. Gräfin von Cosel und Co. August der Starke hatte Bärenkräfte, von früh bis spät versah er die Regierungsgeschäfte, dann tafelte und feierte er bis tief in die Nacht. Verrückt war er nicht nur nach Porzellan, er hatte auch eine ganze Reihe von Mätressen. Die bekannteste war Anna Constantia von Brockdorff, die August zur Gräfin von Cosel ernannte. Als sie ihm ein Heiratsversprechen abzwingen wollte, fiel sie in Ungnade. August ließ sie auf Burg Stolpen festsetzen, für den Rest ihres Lebens. Übrigens, August hatte neun Kinder, die Mär von den 365 hatte sich eine preußische Prinzessin ausgedacht.Mehr erfahren
Berühmte Erfindungen aus Sachsen
Nach dem Aufstehen geht es ins Bad, die Zahnpasta aus der Tube gedrückt, die Zähne geputzt und mit Odol nachgespült. Dann zum Frühstück frischen Filterkaffee oder einen Teebeutel in die Porzellantasse, dazu etwas Kondensmilch. Schnell noch in der Tageszeitung geblättert, und der Tag kann beginnen – echt sächsisch, denn alles was den Morgen angenehm macht, wurde in Sachsen erfunden. Und noch mehr. Erfolgsgeschichte sächsischer Erfindungen 1886 entwickelten die Brüder Pfund die Kondensmilch, mit so großem Erfolg, dass sie ihr Hauptgeschäft, Pfunds Molkerei in der Bautzener Straße 79, komplett mit Kacheln von Villeroy & Boch ausstatten lassen konnten. Odol, ein Mundwasser, das bis heute auf dem Markt ist, entstand 1893 und machte seinen Erfinder, den Dresdner Karl-August Lingner, zum Millionär. 1911 stiftete er das Deutsche Hygiene-Museum. 1907 stellte Dr. Ottomar Heinsius von Mayenburg in seiner Apotheke am Altmarkt erstmals Zahnpasta maschinell her, verpackte sie in Tuben und nannte sie Chlorodont. Ein Beispiel für den weiblichen Erfindergeist ist Christine Hardt, die 1899 mit dem ›Frauenleibchen als Brustträger‹ den ersten BH zum Patent anmeldete. Ebenfalls heute nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken ist der von Melitta Bentz erdachte Kaffeefilter. Sie ließ ihn sich 1908 patentieren und gründete die Firma Melitta. Porzellan und PC aus Sachsen Der Bogen sächsischer Erfindungen lässt sich schier unendlich weiter spannen: Friedrich Böttger und Walter Ehrenfried von Tschirnhaus entwickelten 1708 in Dresden das erste Porzellan. Zwei Jahre später richtete August der Starke in der Albrechtsburg von Meißen die erste Porzellanmanufaktur Europas ein. Der in Meißen geborene Samuel Hahnemann begründete 1796 die Homöopathie. Lange vor den Schweizern, 1839, produzierte Jordan & Thimaeus in der Dresdner Neustadt die erste Milchschokolade. Auch die Thermoskanne (Adolf Ferdinand Weinhold, 1881), der Bierdeckel (Robert Sputh, 1892), die Tageszeitung (Timotheus Ritzsch, 1650) und der Teebeutel (R. Seelig & Hille, 1929) stammen aus Sachsen. ›Erika No. 1‹ hieß die erste, 1910 in Dresden hergestellte Reiseschreibmaschine. Ebenfalls aus Dresden stammen das Tonband (1928) und das von Manfred von Ardenne entwickelte Prinzip der Fernsehübertragung (1931). Im Zeiss-Ikon-Werk im Ernemann-Bau, in dem heute die Technischen Sammlungen Dresden untergebracht sind, wurden im Jahr 1932 und 1936 bahnbrechende Erfindungen gemacht, die Kleinbildkamera und die Spiegelreflexkamera. Auch der Vorläufer des PCs, der erste Tischrechner, entstand 1963 in Dresden. Fortan war die Stadt Zentrum der DDR-Mikroelektronik. Sächsische Erfindungen mit Zukunft Noch heute belegt Dresden bei Patenten den ersten Rang, meist sind es Erfindungen der Marke Hightech, der Mikroelektronik und Nanotechnologie: Aus Dresden kommen Leuchtdioden auf biegsamen Folien und Solarzellen aus Sprühdosen.Mehr erfahren
Tschechien und Slowakei: Kuren auf den Spuren von Kaiser Wilhelm und Sisi
In Tschechien und in der Slowakei gibt es für jedwedes Leiden einen passenden Kurort. UNESCO Welterbestädte: Karlsbad, Marienbad und Franzensbad im Böhmisches Bäderdreieck Zum UNESCO-Welterbe Die bedeutenden Kurstädte Europas gehören im westböhmische Bäderdreieck Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. Im 19. Jh.kurten hier Kaiser und Könige, Reiche und Schöne, Dichter und Denker. »Dem Genes’nen, dem Gesunden, bieten sich so manche Schätze«, schrieb Johann Wolfgang von Goethe über Karlsbad (Karlovy Vary), wo er Stammgast war. Die Schätze Karlsbads waren und sind seine warmen Heilquellen und prächtigen Belle-Époque-Bauten, allen voran das legendäre Grandhotel Pupp. In Marienbad (Mariánské Lázně) mit immerhin 40 Heilquellen im Stadtgebiet und Franzensbad (Františkovy Lázně) mit seinen Parkanlagen wandeln unter den Kolonnaden zahllose deutsche Urlauber und Kurgäste. Die Heilquellen der beiden Kurorte sind gut gegen Magen-, Darm- und Leberleiden. Heutzutage übernehmen einige Krankenkassen auf vorherigen Antrag einen Großteil der Kosten für Aufenthalt und Behandlungen in Tschechien, da die Anwendungen dort preiswerter sind als in deutschen Kureinrichtungen. Slowakische Kurinseln - Ziele von Sisi und Kaiser Wilhelm II. Heilendes Wasser sprudelt auch in Kurorten der Slowakei. Hier ist es heute ruhiger als in der Vergangenheit. In Piešťany sprudelt über 70 °C warmes schwefelhaltiges Thermalwasser. Bereits die österreichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, und der deutsche Kaiser Wilhelm II. kamen zur Erholung hierher. Auf der Kurinsel von Piešťany wurde damals das Luxushotel Thermia Palace errichtet. Hier wohnt und kurt man im allerschönsten Jugendstilambiente. Im Kurhaus Sina des westslowakischen Trenčianske Teplice gibt es seit 1888 ein Bad im maurischen Stil eines orientalischen Hammams, das heute Kurgästen und Besuchern offen steht. Ein weiterer Lieblingsort des Hochadels, von Sisi bis zu Zar Alexander I., war Bardejovské kúpele nördlich von Bardejov. Dieses Kleinod wartet genau wie viele andere slowakische Kurorte heute auf seine Neuentdeckung.Mehr erfahren
Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher
Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.Mehr erfahren
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Häufig gestellte Fragen
Der nördliche Teil des Erzgebirges liegt auf der Karte im Bundesland Sachsen, der südliche Teil gehört zu Tschechien.
Die höchsten Berge im Erzgebirge sind der Keilberg (1243 m) und der Fichtelberg (1214 m). Während der Fichtelberg auf der Karte des Erzgebirges in Deutschland liegt, gehört der Keilberg zu Tschechien.
Das größte Skigebiet im Erzgebirge liegt am Keilberg. Bis zu 32 Pistenkilometer warten auf Wintersportfans. Auch der Fichtelberg in Oberwiesenthal lädt zum Skivergnügen ein.