Ostungarn
Highlights & Sehenswertes
Unterkunft
Aktivitäten
Architektur & Denkmal
Veranstaltungen
Gastronomie
Gesundheit & Wellness
Landschaft & Natur
Museen & Ausstellungen
Service
ADAC vor Ort
Ladestation
Tour
Stadtbild & Ortsbild & Ensemble
Tipp der ADAC Redaktion
Tiszafüred liegt am Theiß-See (Tisza-tó) mitten in der Puszta. Der beliebte Urlaubsort war früher Zentrum der Töpfer, Möbeltischler und Sattler. Das Kiss Pál Múzeum dokumentiert die Geschichte dieser Kunsthandwerke und präsentiert den typischen ›Füreder Sattel‹ der Pferdehirten und Keramik aus der Region. In Werkstätten wie dem Nyuzo Gáspár Töpferhaus können Besucher selbst kreativ werden. Tiszafüred ist ideal für Aktivitäten rund ums Wasser. Es gibt Strände, Campingplätze und ein Thermalbad. Der 127 qkm große Stausee mit 16 Inseln und vielen Seitenarmen ist ein Naturidyll, das am besten auf Boots- oder Radtouren zu erkunden ist. Sein Fischreichtum liefert die Zutaten für die Theißer Fischsuppe, die die Restaurants am See servieren.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Kleinstadt Sárospatak am Fluss Bodrog steht für den Unabhängigkeitskampf der Ungarn. Auf der Burg Rákóczi trafen sich Aufständische gegen die Habsburger, angeführt von Ferenc Rákóczi II. (1676-1735). Älteste Teile der Festung aus dem 16. Jh. sind der Rote Turm, ein mächtiger Renaissance-Wohnturm, und die Lo rántffy Loggia, eine überdachte Treppe der Spätrenaissance. Sie führt ins Schloss, mit dem die Rákóczi die Burg im 17. Jh. prächtig ausbauen ließen. Im Schloss präsentiert das Rákóczi-Museum Wohnkultur des Hochadels im 16. und 17. Jh., ferner die Geschichte der Familie und die der Burg. Das mittelalterliche Vorgängerkastell war möglicherweise der Geburtsort der hl. Elisabeth von Thüringen (1207-31). Ihre Reliquien birgt die gotische Burgkirche St. Johannes.Sárospatak gehört zum Tokajer Weinbaugebiet. In die Hänge des Zempléni-hegység wurden schmale Weinkeller gegraben. So etwa im 3 km nördlich gelegenen Hercegkút, wo Winzer ihre Tropfen auch zur Verkostung anbieten.
Tipp der ADAC Redaktion
Hecht, Zander und Karpfen in ihrem natürlichen Lebensraum zeigt das Aquarium des Ökozentrums (Tisza-tavi Ökocentrum). Es fungiert auch als Aussichtsturm. In Gehegen leben Wasservögel, Wölfe, Fischotter und heimische Schafrassen, im Terrarium Amphibien und Schlangen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Nationalpark Aggtelek schützt eines der größten Höhlensysteme Europas, das bis in die Slowakei hineinreicht. Die Höhlen sind UNESCO-Welterbe. Zum Nationalpark gehört auch ein Wolfrefugium. Das Besucherzentrum Vörös-tó liegt auf halber Strecke zwischen Jósvafő und Aggtelek. Dort werden Touren durch die Baradla-, Imre-Vass- und Rákóczi-Höhle angeboten. In der 17 km langen Baradla-Höhle gibt es einen unterirdischen Bach und einen Felsensaal mit riesigen Stalaktiten und Stalagmiten.
Tipp der ADAC Redaktion
Hinter der Kirche befindet sich der Kálvin-Platz mit dem Reformierten Kollegium (17. Jh.). In dessen Betsaal tagten 1849 und 1944 die provisorischen Landesversammlungen Ungarns. Als wichtigste Bildungsstätte der Reformation besitzt das Kollegium eine wertvolle Bibliothek. Das nahegelegene, im Neobarockstil erbaute Déri-Museum (19. Jh.) ist Volkskunde- und Kunstmuseum. Es zeigt u.a. eine archäologische Sammlung, Gemälde des 15. bis 19. Jh. und kolossale Christusbilder von Munkácsy. Das im romanisch-maurischen Stil gestaltete Csokonai-Theater wurde im 19. Jh. errichtet.
Tipp der ADAC Redaktion
Der südliche Vorort Miskolc-Tapolca des Industriezentrums Miskolc gehört schon seit dem 19. Jh. zu den bekannten Heilbädern Ungarns. Das radioaktive Thermalwasser hilft bei Magen-, Darm- und Rheumaleiden. Besondere Attraktion der ausgedehnten Badelandschaft Barlangfürdö ist die Höhle mit den Thermalquellen. Viele Hotels bieten Kur- und Wellnesspakete an.
Tipp der ADAC Redaktion
Gegenüber dem Dom steht das 1765-85 gebaute spätbarocke Lyzeum. Das vielfigurige Fresko von 1782 in der Bibliothek zeigt das Trienter Konzil mit von Kracker gemalten Figuren in aufwendiger Scheinarchitektur von Joseph Zach. In der Lyzeum-Kapelle malte 1793 Anton Maulbertsch im Deckenfresko einen Himmel voller Heiliger. In einem 53 m hohen Turm existiert noch die alte Sternwarte mit einer Camera Obscura aus dem 18. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Minoritenkirche auf dem zentralen Dobó-Platz wurde 1758-73 nach Plänen des Baumeisters Kilian Ignaz Dientzenhofer errichtet. Mit ihrer hoch gesockelten, geschwungenen Doppelturmfassade ist sie ein glänzendes Beispiel des Erlauer Barock, einer verspielten Variante des Architekturstils der Epoche. Den Auftrag zur Innenausstattung der Kirche erhielt der österreichische Maler Johann Lukas Kracker. Von ihm stammt auch das Hochaltarblatt, das die zeigt die Vision des Kirchenpatrons, des hl. Antonius, zeigt: Die Jungfrau Maria, die in den Wolken schwebt und Christus auf dem Arm trägt. In den Deckenfresken sind Szenen aus dem Leben des hl. Antonius dargestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Wanderwege durchziehen ›Ungarns grünes Herz‹, den 43 ha großen Bükk Nationalpark im Bükkgebirge mit Gipfeln um die 900 m. Die Wege erschließen eine wasser- und waldreiche, zerklüftete Karstlandschaft mit Dolinen, Höhlen, Schluchten und Bergwiesen. Als Perle des Gebiets gilt Lillafüred im Tal der Szinva, in das von Miskolc aus eine Schmalspurbahn fährt. Grün und ruhig schimmert das Wasser des Stausees Hámori-to, während der Szinva-Wasserfall donnernd in die Tiefe stürzt. Naturschönheiten sind auch die Kalktuffformen und Fossilien in der Annahöhle sowie die Tropfsteinhöhle Szent István. Hinzu kommt eine seit dem 19. Jh. gewachsene touristische Infrastruktur, dominiert vom Palasthotel Palotaszálló mit seinen hängenden Gärten.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf einer kleinen Erhebung am Rande der Innenstadt liegt die klassizistische Kathedrale, die 1831-37 nach Entwürfen von József Hild gebaut wurde. Das Hauptportal adelt die Vorhalle,bei der acht korinthische Säulen den Dreiecksgiebel der Vorhalle tragen. Wie bei einem antiken griechischen Tempel verleiht sie der Kathedrale eine beeindruckende Monumentalität. Die Statuen am Außenbau schuf der venezianische Bildhauer Marco Casagrande. Den Innenraum schmücken Marmorsäulen und die Deckenfresken. Von Anfang Mai bis Ende Oktober gibt es täglich ein Orgelkonzert, auf einer der größten Orgeln Ungarns.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Große Kirche der Reformierten (Debreceni Református Nagytemplom) wurde 1807-19 errichtet. Das klassizistische Gotteshaus (1819) mit Doppelturmfassade prägt den zentralen Kossuth tér. Am 14. April 1849 proklamierte Lajos Kossuth (1802-94), ein Anführer der Ungarischen Unabhängigkeitserhebung, in der Kirche die Unabhängigkeit Ungarns von Habsburg. Daran erinnern sein Sessel in und sein Denkmal vor der Kirche.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Kiss Pál Múzeum dokumentiert deren Geschichte, zeigt den typischen ›Füreder Sattel‹ der Pferdehirten und lokale Keramiken. In Werkstätten können Besucher selbst kreativ werden, u.a. im Nyuzo Gáspár Töpferhaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Seit 1833 spannt sich die neunbogige Brücke, die mit 167 m die längste Steinbrücke Ungarns ist, in neun dekorativen Bögen über den Fluss westlich von Hortobágy. An den Wochenenden um den 20. August findet hier der ›Brückenmarkt‹ statt. Auf diesem Jahrmarkt werden Kunsthandwerk, Antiquitäten und mancher Puszta-Kitsch gehandelt. Höhepunkte der Veranstaltung sind die Reitershows und Tanzvorführungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Nationalpark schützt 82 000 ha der Puszta. Die Steppenlandschaft nutzen Menschen seit 4000 Jahren als Weideland und pflegen die traditionelle Viehhaltung. Das Bild prägen Herden von Graurindern, Zackelschafen und Pferden, vereinzelt Hütten der Hirten, Ziehbrunnen und Csárdas (Wirtshäuser), Kanäle und schilfbewachsene Teiche. Auffälligstes Bauwerk ist die 1833 westlich von Hortobágy erbaute neunbogige Brücke (Kilenclyukú híd), mit 167 m Ungarns längste Steinbrücke. In dem fast unbesiedelten Gebiet stört keine Lichtverschmutzung den Blick in die Sterne. Nachtführungen sind folglich ganz besondere Erlebnisse. Das Nationalparkzentrum (HNP Látogatóközpont) in Hortobágy bietet Führungen, einen Radverleih, Ausstellungen zur Naturgeschichte, zu Pflanzen, Tieren, Hirten traditionen und Handwerk. Das Gestüt Mátai Méne 2 km nördlich züchtet die ungarische Pferderasse Nonius. Zum Besucherprogramm des Gestüts gehören Kutschfahrten und Vorführungen der Csikos. Zu den Reitkünsten der Pferdehirten gehört die ›Ungarische Post‹, bei der ein Mann auf zwei Pferden steht und drei weitere führt.
Tipp der ADAC Redaktion
Der 500 qkm große Nationalpark reiht sich in Einzelregionen entlang der Flüsse Körösök und Maros auf. Die Sumpf- und Auenlandschaft ist ein Refugium für Zugvögel. Hauptaufgabe des Parks ist der Erhalt der größten ungarischen Population der vom Aussterben bedrohten Trappen. Besucherzentren gibt es in Szarvas, Dévaványa und besonders für Birdwatcher in Biharugra.