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Bauwerke

Kathedrale von Valencia

Valencia
Die Kathedrale wurde 1262-1426 im gotischen Stil erbaut und später mehrfach verändert. Die barocke Hauptfassade wendet sich der Plaza de la Reina zu. Links vom Portal steht der achteckige Glockenturm Micalet. 207 Stufen führen zu seiner Aussichtsplattform mit traumhaftem Blick über die Stadt. Die Kapellen der Kathedrale sind mit Altarbildern geschmückt, darunter auch ein Werk von Francisco de Goya. Die Capilla del Santo Cáliz beherbergt den ›Heiligen Gral‹, einen mit Perlen und Edelsteinen besetzten Kelch, mit dem Christus das letzte Abendmahl zelebriert haben soll.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Torre Santa Catalina

Valencia
Als markanter Orientierungspunkt im Stadtzentrum sticht südwestlich der Kathedrale die frei stehende Torre Santa Catalina ins Auge. Der schlanke, üppig verzierte Barockturm mit sechseckigem Grundriss gehört zur gotischen Kirche gleichen Namens.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Real Basilica de Nuestra Señora de los Desamparados

Valencia
Die Basílica de la Virgen de los Desamparados aus dem 17. Jh. birgt die gotische Statue der Jungfrau der Schutzlosen, der Patronin Valencias. Die elliptische Kuppel der Kirche schmückte Antonio Palomino 1701 mit einem barocken Himmel voller Heiliger und Engel.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

San Nicolás

Valencia
Die unscheinbare Kirche San Nicolás, eigentlich Iglesia de San Nicolàs de Bari y San Pedro Mártir de Valencia, steht in der Bummelmeile Calle Caballeros und überwältigt in ihrem Inneren mit üppigen Bemalungen. Die bis 2017 aufwendig restaurierten Szenen schildern das Leben des Nikolaus von Myra und Petrus von Verona und gaben der Kirche den Beinamen ›Sixtinische Kapelle Valencias‹. Sie wurde im 13. Jh. errichtet und im 15. Jh. im gotischen Stil renoviert. Ihre Wand- und Deckenmalereien erhielt San Nicolás Ende des 17. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Valencianisches Institut für moderne Kunst

Valencia
Das Institut Valencià d’Art Modern, ansässig in einem schicken, verglasten Kastenbau, zeigt Skulpturen, Fotos und Gemälde des 20. Jh. Die Sammlung ist in acht zentrale Themen unterteilt. Eins präsentiert die beiden für den Beginn der Moderne wichtigen Künstler Ignacio Pinazo (1849-1916) aus Valencia und den Bildhauer Julio González (1876-1942), der in Paris lebte und mit Pablo Picasso zusammenarbeitete.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palacio del Marqués de Dos Aguas

Valencia
Ab 1740 ließ der Marqués de Dos Aguas dem Stadtpalais aus dem 15. Jh. eine Fassade mit Balkönchen und Stuckdekor vorblenden. Barocker Paukenschlag ist das überbordend dekorierte Alabasterportal. Auch die Raumfluchten im Innern sind traumhaft. Ballsaal, Roter Saal, Chinesisches Zimmer erstrahlen mit Golddekor, Seide, Vasen, Statuen und Gemälden. In der zweiten Etage präsentiert das Museo Nacional de Cerámica y los Artes Suntuarias große Töpferkunst von der Frühzeit bis zu Picasso.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Bioparc

Valencia
Im Bioparc leben 1000 Tiere rund 150 afrikanischer Tierarten auf 10 ha. Konzept des Zoos ist es, die Tiere in Gehegen zu zeigen, die ihrem natürlichen Habitat möglichst nahe kommen. Barrieren sind geschickt kaschiert, um den Erlebniswert zu erhöhen. Besucher haben so spektakuläre Blicke auf Löwen, Zebras und Giraffen, die scheinbar einträchtig nebeneinander leben.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Bombas Gens Centre d'Arts Digital

Valencia
Im Herzen von Valencia befindet sich das beeindruckende Bombas Gens Centre dArts Digital – ein kulturelles Highlight für Kunstliebhaberinnen und Kunstliebhaber oder für Neugierige. Das historische Gebäude aus dem Jahr 1930 wurde ursprünglich als Werk für Bomben und Schrotkugeln genutzt. Heute hat es sich in eine moderne Kunstgalerie verwandelt, die zu den bedeutendsten Kulturzentren der Stadt zählt. Das Zentrum hat sich auf die Ausstellung und Verbreitung immersiver und audiovisueller Projekte spezialisiert und will die künstlerische und technologische Szene in allen möglichen Formen verbinden. Auf mehr als 2500 m 2 Ausstellungsfläche erwartet Besucherinnen und Besucher unter anderem der größte Metaversum-Raum Europas. Neben der Kunstszene beeindruckt auch die Architektur des Gebäudes: Der Charme des alten Industriegebäudes im geometrischen Art-Déco-Stil trifft auf moderne Designelemente. Die großzügigen Ausstellungsräume und der eindrucksvolle Innenhof schaffen eine inspirierende Atmosphäre, die den Blick für Details und die Kunst öffnet.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Colegio del Patriarca

Valencia
Das Priesterseminar, heute Museo Patriarca, zeigt eine Fülle an Kirchenkunst, darunter auch Gemälde von El Greco und Caravaggio. Die freskengeschmückte Stiftskirche präsentiert am Hauptaltar ein ›Letztes Abendmahl‹ (1606) von Ribalta, die Kapellen zieren flämische Wandteppiche des 16. Jh. Der Kreuzgang präsentiert elegante Renaissance-Arkaden und fliesengeschmückte Wände.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Fallas-Museum

Valencia
Im März wird mit den turbulenten ›Fallas‹ der Winter ausgetrieben. Auf dem Höhepunkt des Festes, das auf der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes steht, werden Pappmascheefiguren in die Flammen geworfen. Nur die schönste wird begnadigt und wandert, wie alle ›Ninots indultats‹ seit 1934, ins Museum.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Seidenbörse Valencia

Valencia
Die einstige Seidenbörse (1482-1533) ist einer der schönsten gotischen Profanbauten Europas und UNESCO-Welterbe. Die 16 m hohen Säulen im Salon ähneln Palmen. Die Sala Consulado del Mar hat eine vergoldete Holzbalkendecke. Und im Hof stehen Orangenbäume und ein sternförmiger Brunnen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Hemisfèric

Valencia
Unter einem Dach in Form eines blinzelnden Auges zeigt ein digitales 3-D-Kino Dokumentarfilme.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Wissenschaftsmuseum Prinz Philip

Valencia
Das interaktive Museum präsentiert neueste Erkenntnisse aus Forschung und Technik, die ganze die Welt der Wissenschaft vom Ursprung menschlichen Lebens bis zur Genforschung.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

La Marina de València

Valencia
In der Marina de València kann man an der stylishen Promenade entlang schlendern, in hippen Cafés chillen oder sich beim Segeln und Jetski richtig austoben. Wenn die Sonne untergeht, verwandelt sich der Hafen in ein funkelndes Lichtermeer mit einem lebhaften Nachtleben. Was La Marina so besonders macht, ist die schöne Mischung aus alt und neu: Historische Gebäude wie die Tinglados treffen auf moderne Architektur und innovative Projekte. Ursprünglich war das Gebiet ein Handels- und Fischereihafen, im Jahr 2007 wurde es für den America’s Cup komplett neu gestaltet und ist seitdem ein echtes Highlight und kulturelles Zentrum der Stadt. Hier finden Festivals, Ausstellungen und Konzerte statt, die für jede Menge Abwechslung sorgen. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Plaza de Toros de Valencia

Valencia
Die Plaza de Toros gehört zu den bedeutendsten und ältesten Stierkampfarenen Spaniens und bietet einen tiefen Einblick in die Kultur und Tradition des Landes. Die gigantische, neoklassizistische Arena wurde zwischen 1850 und 1860 erbaut und beeindruckt durch ihre massive, elliptische Bauart. Über 10.000 Zuschauern finden hier Platz – damit ist die Arena eine der größten ihrer Art und spielt eine zentrale Rolle in der Tradition des Stierkampfs, der in Spanien seit Jahrhunderten tief verwurzelt ist.  Allerdings verliert der Stierkampf immer mehr an Bedeutung, vor allem weil Stierkampfgegner immer wieder protestieren, zum anderen, weil die Gesellschaft sensibler für den Tierschutz wird. Auch deshalb hat sich die Plaza de Toros mehr und mehr zu einem kulturellen Zentrum entwickelt. In dem Gebäude finden Konzerte, Messen und historische Nachstellungen statt. Führungen durch die Arena geben Einblick in die Geschichte und Architektur des Gebäudes und ermöglichen es Besucherinnen und Besuchern, die Atmosphäre vergangener Jahrhunderte kennenzulernen.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Horchatería Santa Catalina

Valencia
Inmitten der historischen Straßen Valencias gibt es einen Ort, der seit Generationen die Herzen und Gaumen der Menschen erobert: die Hochateria Santa Catalina. Denn hier werden kulinarischen Highlights serviert. Im Mittelpunkt steht die traditionelle Horchata de Chufa – ein erfrischendes Getränk, das aus Erdmandeln (Chufas) gemacht wird. Die Herstellung der Horchata folgt alten Rezepten und Techniken, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden.  Zur Horchata gehört das perfekte Begleitgebäck: Fartons sind längliche, weiche Gebäckstücke, die sich ideal zum Eintauchen in die Horchata eignen und deren süßen, leicht nussigen Geschmack unterstreichen. Daneben stehen Buñuelos, Churros und Tortas de Almendra auf der Speisekarte – traditionelle Süßigkeiten, die man probiert haben muss. Doch die charmante Hochateria ist nicht nur ein gastronomisches Juwel, sondern auch ein Stück lebendige Stadtgeschichte. Sie befindet sich in einem der ältesten Teile Valencias, nahe der berühmten Kathedrale und der Plaza de la Reina. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1836 ist die Hochateria ein unverzichtbarer Bestandteil des städtischen Lebens geworden. Ihre Mauern erzählen Geschichten aus vergangenen Zeiten, als sich hier Einheimische und Reisende trafen, um eine Pause vom geschäftigen Treiben der Stadt einzulegen. Und auch heute geht es hier oft laut und quirlig zu.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum der Schönen Künste von Valencia

Valencia
Das in einem Barockkloster ansässige Museum zeigt Kunst des 15.-20. Jh. Neben einer Fülle an gotischen Altarbildern gibt es Werke von Goya, van Dyck, Velázquez, Murillo und v.a. Joaquín Sorolla. Anschließend kann man im Jardines del Real spazieren gehen und die Brunnen, Statuen und Parkbauten bewundern.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

CAC

Valencia
Mit der Ciutat de les Arts i les Ciències (CAC) schuf der valencianische Architekt Santiago Calatrava eine futuristische Stadt der Künste und Wissenschaften.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Palau de les Arts Reina Sofia

Valencia
In den vier Sälen des geschwungenen Baus werden Oper, Musik, Ballett und Theater aufgeführt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Torres de Serrans

Valencia
Die Torres de Serrans (14. Jh.), ein Stadttor mit zwei mächtigen sechseckigen Türmen, war einst Teil der Stadtmauer. Heute steht es allein auf der Plaça dels Furs, und von seinen Zinnen bieten sich schöne Ausblicke.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Umbracle

Valencia
Im Botanischen Garten, wo sich parabolförmige Bögen über hohe Palmen spannen, werden auch Skulpturenausstellungen gezeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

San Juan del Hospital

Valencia
In einem stillen Innenhof steht die Kirche San Juan del Hospital. Erbaut wurde sie im 14. Jh. von Rittern des Johanniterordens. Bis auf ein romanisches Portal ist der Bau mit schön gearbeiteten Alabasterfenstern frühgotisch.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Mercat Central

Valencia
Ein Genuss für alle Sinne ist der im Jugendstil erbaute Zentralmarkt von Valencia. Die Fassaden zieren Mosaiken, Glasfenster und Kacheln, ein Papagei eine der Kuppeln. Rund 260 Stände präsentieren auf 8000 qm frisches Obst und Gemüse aus der Huerta, Meeresfrüchte und Fleisch, Wurstwaren, Käse, Gewürze, Trockenfrüchte und duftende Kräuter.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Oceanogràfic

Valencia
In den Becken und Teichen des Ozeanariums, dem größten Europas, tummeln sich 45.000 Tiere aus allen Meeren.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Mercat de Colón

Valencia
Die Fassade des Mercat de Colon von 1917 im Jugendstilviertel Barrio LEixample schmücken Reliefs, Fliesen und Mosaike, die Orangenernte und Weinlese zeigen. Die Halle aus Schmiedeeisen und Glas beherbergt Läden, Cafés und Restaurants.
Tipp der ADAC Redaktion
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Barrio L'Eixample

Valencia
Das Jugendstilviertel von Valencia entstand Anfang des 20. Jh. Die Fassade des Mercat de Colon von 1917 schmücken Reliefs, Fliesen und Mosaike, die Orangenernte und Weinlese zeigen. Die Halle aus Schmiedeeisen und Glas beherbergt Läden, Cafés und Restaurants. In schönstem Jugendstil erstrahlt auch der Bahnhof Estación del Norte. Die Fassade zieren Pflanzenmotive, Haupthalle und Cafetería bunte Glasmalereien.
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Die Costa Blanca: weiße Dörfer, lange Strände, alte Burgen

Die Römer prägten ab 200 v. Chr. rund 600 Jahre lang das Leben Hispaniens. Sie bauten Städte, Brücken, Straßen, Häfen und Amphitheater, deren Reste, etwa in Alicante und Cartagena, bis heute zu sehen sind. Ab 711 nahmen maurische Eroberer fast die gesamte Halbinsel ein und verwandelten selbst die Wüstengegend um Murcia mit ausgeklügelten Bewässerungs­systemen in ein blühendes Paradies, Vorläufer der heutigen Obst- und Gemüsegärten an der Küste. Zeugnisse der kulturellen Blüte, die die Araber der Halbinsel bescherten, sind auch in Architektur und Kunst zu bestaunen: Die meisten Burgen in Valencia und Murcia sind maurischen Ursprungs, viele Kirchen wurden auf den Resten von Moscheen erbaut. Weiße verschachtelte Dörfer erinnern an arabische Medinas, und der ornamentreiche Mudéjar-Sti schmückt auch viele christliche Bauwerke.  Nachhaltige Akzente Ab den 1950er-Jahren brachte der Tourismus neuen Schwung für die Wirtschaft, wenn auch mit starken Nebenwirkungen. Die Costa Blanca mit ihren ausgedehnten Sandstränden entwickelte sich bald zum Urlaubsziel für Millionen sonnenhungriger Europäer. Fischerdörfer wurden  zu Ferienstädten ausgebaut, nicht nur die Küste, sondern auch das Hinterland zusehends zersiedelt.  Heute gewinnen alternative Urlaubsformen immer mehr an Bedeutung. An erster Stelle steht Aktivurlaub wie Wandern und Radfahren. Hinzu kommen Weintourismus und Ferien auf dem Land. Dieser Turismo rural erschließt die idyllischeren Schätze der Region. Auch Städte wie Valencia und Murcia setzen neue Akzente rund um Kultur, Architektur und Natur. 
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Rund um Valencia: Paella, Fisch und arabische Aromen

Fisch steht in Valencia ganz oben auf der Speisekarte. Besonders ein Gericht hat es zu großer Berühmtheit gebracht, die Paella. Die Paella, das Nationalgericht Spaniens Die Paella wurde in der Gegend um Valencia erfunden. Südlich der Stadt erstrecken sich ausgedehnte Reisanbaugebiete. Dieses Getreide bildet die Grundlage für die Paella, die inzwischen als Nationalgericht Spaniens gilt. Touristen lieben die Paella marinera mit Fisch und Meeresfrüchten sowie die Paella mixta, die zusätzlich Huhn oder Kaninchen enthält. Niemals fehlen dürfen Safran, verschiedene Bohnensorten und Olivenöl. Weitere Gerichte aus Valencia und von der Costa Blanca Beim Caldero wird der Reis (Arròs) in einer Fischbrühe gekocht und mit Alioli, einer würzigen Knoblauchmayonnaise, serviert. Beim Arròs a banda, ebenfalls in einer Fischbouillon gegart, serviert man den Fisch getrennt zum Reis. Deftiger Arròs amb crosta mit ­Gemüse, Fleisch und Wurst hat eine Eierkruste, und der Arròs negre erhält seine schwarze Farbe durch Tintenfisch samt Tinte. Die Fideuà ist eine Paella auf Nudelbasis. Fangfrischer Fisch wird bevorzugt auf der heißen Platte (a la plan­cha) gebraten: Dorada (Goldbrasse), Rape (Seeteufel), Mero (Zackenbarsch) und Merluza (Seehecht). Verschiedene Fischsorten ergeben zusammen mit Kartoffeln den Eintopf Suquet de peix. Genießer schwärmen von den köstlichen Garnelen (Gambas) und Riesengarnelen (Langostinos), etwas günstiger sind Tintenfisch (Sepia, Calamar) und Muscheln. Die Zarzuela vereint verschiedene Fische und Meeresfrüchte zu einer köstlichen Komposition. Aus den bunten Gemüsen der ­Huerta, den küstennahen Ebenen, zaubert man schmackhafte Eintöpfe mit oder ohne Fleisch. Kürbis, Bohnen und Kichererbsen gehören in eine Olla gitana (Zigeunertopf), die Olla fresca (frischer Topf) enthält Gemüse, Kartoffeln und Schweinefleisch, Blutwurst und Speck. Als Tapas genießt man junge Bohnenkerne mit Schinken, Sardellen, Artischocken, Paprika oder Auberginen sowie Ensalada murciana (Murcianischer Salat) aus Tomaten, Eiern, Thunfisch, Zwiebeln, Oliven und Kapern. Unter der Blätterteighülle des Pas­tel de carne verbirgt sich ein recht raffiniert gewürztes Hackfleisch. Gerichte mit Lamm, Zicklein oder Reis mit Kaninchen schmoren in den Töpfen auf dem Land. Süßspeisen in arabischer Tradition Die Bauern ernten auch Zitrusfrüchte, Melonen, Pfirsiche und Nektarinen sowie Exotisches wie Kakis, Kumquats oder Mispeln. Aromen der Araber veredeln die Süßspeisen aus Mandeln und Feigen, aus Honig und Zitrusfrüchten. Den Turrón aus Jijona in der Provinz Alicante, eine Mischung aus Mandeln, Honig und Eiweiß, gibt es auch hübsch verpackt als Souvenir.
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