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Murcia

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Wie in einer Oase liegt Murcia in der Huerta, dem Gemüsegarten, am Río Segura. Barock ist nicht nur die Architektur, auch die Lebensart hat etwas von diesem Überschwang bewahrt.

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Casino

Murcia
Das Casino von 1847 mit Bar und Billardsalon dient älteren Herren als Treffpunkt, kann aber gegen Eintritt auch besichtigt werden. Maurische Bögen und Buntglasfenster zieren die Vorhalle, edle Hölzer die Bibliothek, Spiegel, Volants und Kronleuchter den pompösen neobarocken Tanzsaal.
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Bauwerke

Kathedrale von Murcia

Murcia
Die Kathedrale wurde im 14. Jh. erbaut, doch bis ins 18. Jh. mehrfach verändert. Folglich weist sie mehrere Stile auf. Die Hauptfassade des 18. Jh. an der Plaza Cardenal Belluga mit Säulen, Balustraden, Postamenten, Heiligen und Engeln gleicht einer Theaterkulisse. Glanzlichter im Innenraum sind die Capilla de los Vélez mit ihrem spätgotischen Sternengewölbe und einem Überschwang an arabisch beeinflusstem Stuckdekor. Mehr als einen Blick lohnen das geschnitzte Chorgestühl des 16. Jh. und das Museo Catedrálico mit einer Silbermonstranz und Werken des Bildhauers Francisco Salzillo.
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Mercado de Verónicas

Murcia
Der Mercado de Verónicas, ein Jugendstilbau von 1916, erfreut mit allem, was Murcias Plantagen und das Meer bieten. Nahebei steht die barocke Iglesia de Verónicas, heute Kunsthalle. Auch die große Säulenhalle des Palacio Almudí, die im 17. Jh. als Kornspeicher diente, wird jetzt für Ausstellungen genutzt.
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Plaza Sto. Domingo

Murcia
Am und um den Platz scharen sich Jung und Alt auf Sitzbänken, Caféterrassen oder Tapas-Bars. Der Blick fällt auf mondäne Gebäude wie die mehrstöckige Casa Cerdá von 1936, die Balustraden, Pilaster, schmiedeeiserne Balkone und eine Kuppel schmücken. Die Iglesia Santo Domingo mit ihren Fassadentürmen stammt in ihrer heutigen Erscheinungsform aus dem 18. Jh. Durch die angrenzende Rosenkranzkapelle (16. Jh.) ist sie mit dem Almodovár-Palast (18. Jh.) verbunden, dessen Portal von zwei ›wilden Männern‹ bewacht wird.
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Rund um Valencia: Paella, Fisch und arabische Aromen

Fisch steht in Valencia ganz oben auf der Speisekarte. Besonders ein Gericht hat es zu großer Berühmtheit gebracht, die Paella. Die Paella, das Nationalgericht Spaniens Die Paella wurde in der Gegend um Valencia erfunden. Südlich der Stadt erstrecken sich ausgedehnte Reisanbaugebiete. Dieses Getreide bildet die Grundlage für die Paella, die inzwischen als Nationalgericht Spaniens gilt. Touristen lieben die Paella marinera mit Fisch und Meeresfrüchten sowie die Paella mixta, die zusätzlich Huhn oder Kaninchen enthält. Niemals fehlen dürfen Safran, verschiedene Bohnensorten und Olivenöl. Weitere Gerichte aus Valencia und von der Costa Blanca Beim Caldero wird der Reis (Arròs) in einer Fischbrühe gekocht und mit Alioli, einer würzigen Knoblauchmayonnaise, serviert. Beim Arròs a banda, ebenfalls in einer Fischbouillon gegart, serviert man den Fisch getrennt zum Reis. Deftiger Arròs amb crosta mit ­Gemüse, Fleisch und Wurst hat eine Eierkruste, und der Arròs negre erhält seine schwarze Farbe durch Tintenfisch samt Tinte. Die Fideuà ist eine Paella auf Nudelbasis. Fangfrischer Fisch wird bevorzugt auf der heißen Platte (a la plan­cha) gebraten: Dorada (Goldbrasse), Rape (Seeteufel), Mero (Zackenbarsch) und Merluza (Seehecht). Verschiedene Fischsorten ergeben zusammen mit Kartoffeln den Eintopf Suquet de peix. Genießer schwärmen von den köstlichen Garnelen (Gambas) und Riesengarnelen (Langostinos), etwas günstiger sind Tintenfisch (Sepia, Calamar) und Muscheln. Die Zarzuela vereint verschiedene Fische und Meeresfrüchte zu einer köstlichen Komposition. Aus den bunten Gemüsen der ­Huerta, den küstennahen Ebenen, zaubert man schmackhafte Eintöpfe mit oder ohne Fleisch. Kürbis, Bohnen und Kichererbsen gehören in eine Olla gitana (Zigeunertopf), die Olla fresca (frischer Topf) enthält Gemüse, Kartoffeln und Schweinefleisch, Blutwurst und Speck. Als Tapas genießt man junge Bohnenkerne mit Schinken, Sardellen, Artischocken, Paprika oder Auberginen sowie Ensalada murciana (Murcianischer Salat) aus Tomaten, Eiern, Thunfisch, Zwiebeln, Oliven und Kapern. Unter der Blätterteighülle des Pas­tel de carne verbirgt sich ein recht raffiniert gewürztes Hackfleisch. Gerichte mit Lamm, Zicklein oder Reis mit Kaninchen schmoren in den Töpfen auf dem Land. Süßspeisen in arabischer Tradition Die Bauern ernten auch Zitrusfrüchte, Melonen, Pfirsiche und Nektarinen sowie Exotisches wie Kakis, Kumquats oder Mispeln. Aromen der Araber veredeln die Süßspeisen aus Mandeln und Feigen, aus Honig und Zitrusfrüchten. Den Turrón aus Jijona in der Provinz Alicante, eine Mischung aus Mandeln, Honig und Eiweiß, gibt es auch hübsch verpackt als Souvenir.
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