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Bauwerke

Azay-le-Rideau

Azay-le-Rideau
Harmonische Proportionen kennzeichnen das Schloss Azay-le-­Rideau, das der Romancier Honoré de Balzac im 19. Jh. mit einem geschliffenen Diamanten verglich. 1518–27 über einer mittelalterlichen Burg errichtet, zeigen die Gebäude die Entwicklung eines Loire-Schlosses von der Trutzburg zum Wohnpalast: Aus Wehrtürmen wurden elegante Ecktürmchen, aus Pechnasen eine Girlande und aus dem Wehrgang ein Balkon. Bauliches Glanzstück im Hof ist eine monumentale Freitreppe. Die Innenräume sind mit kostbaren Möbeln, Gemälden und Wandteppichen (16./17. Jh.) ausgestattet.
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Langeais

Langeais
In Langeais fand 1491 die historisch bedeutsame Heirat von Anne de Bretagne und Karl VIII. statt. Dadurch wurde das mächtige Herzogtum Bretagne an das französische Königreich angegliedert. In der Salle du Mariage im Schloss ist die Hochzeit mit Wachsfiguren in authentischen Kostümen nachgestellt. Langeais, errichtet um 1450, ist einer der letzten großen Festungsbauten im Loiretal mit trutzigen Türmen, Wehrgang und Pechnasen. Den guten Zustand und die Ausstattung mit Möbeln, Gemälden, Skulpturen und Bildteppichen aus dem 15./16. Jh. si­cherte der Bankier Jacques Siegfried. Er gab dem Schloss im 19. Jh. seine spätmittelalterliche Gestalt zurück. Besonders kostbar sind ein holzgeschnitzter und vergoldeter Reliquien­schrein des 13. Jh. im Cabinet dArt Sacré und die Tapisserien in der Salle des Preux. Von diesem Raum mit offenem Dachstuhl ist auch der Wehrgang zugänglich. Ein Spaziergang rundherum eröffnet Ausblicke auf die Dächer der kleinen Stadt und die Loire.
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Villandry

Villandry
Blumenarrangements mit Liebesmotiven, duftende Kräuterbeete und ein kühlender Wassergarten – und das alles terrassenartig angelegt: Das 1536 vollendete Schloss Villan­dry ist ein Erlebnis, besonders für Gartenfreunde. 1906 kaufte der spanische Arzt Joachim Carvallo das halbverfallene Schloss und investierte Zeit und Vermögen in die Rekon­struktion der Renaissance­gärten nach historischen Vorbildern. Der beste Blick auf die drei Gartenterrassen bietet sich vom hohen Bergfried.  Die größte Attraktion der Gärten sind die Gemüseareale. 80 000 Pflanzen – Rotkohl und Mangold, Karotten und Kürbis – werden nach raffinierten Plänen so angepflanzt, dass sie geometrische, farblich harmonierende Felder ergeben. Im 16. Jh., als Seefahrer und Kaufleute zahlreiche exotische Gewächse mitbrachten, wurde der Gemüsegarten dicht am Château eingerichtet. Die im Schach­brettmuster angelegten, mit Buchs eingefassten Beete verwandeln ihn in ein Schmuckstück.  Der mittelalterliche Donjon des Schlosses wird von einem Renaissancebau in die Zange genommen. Im Innern sieht man Vertäfelungen und Mobiliar im Louis-XV-Stil (1730–55), spanische Gemälde und den orientalischen Salon mit einer Decke im Mudéjar-Stil des 13. Jh.
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Reiseführer-Themen

Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Königliche Lebenslust und ländliche Idylle im Tal der Loire

Überall, wo Wein angebaut wird, verläuft das Leben recht gemächlich. So auch im Tal der Loire, das als ›la douce France‹ eine ausgeglichen-heitere Region darstellt. Die Loire ist mit ihren 1012 km der längste Fluss des Landes. Sie entspringt südlich von Le Puy und gräbt sich dann durch das Zentralmassiv, um in einem breiten Flussbett, begleitet von Auwäldern und feuchten Wiesen, dem Atlantik zuzuströmen.  Im Frühling ist der Himmel an der Loire porzellanblau, die Luft ist weich, und die milde Sonne schafft ein Klima, das die Landschaft bereits im 15. Jh. zum Garten Frankreichs machte. Schon damals waren Pflaumen und Birnen aus Tours in Paris sehr begehrt. Heute zählt das Loiretal mit seinen 70 000 ha Rebfläche zu den größten Weinbaugebieten Frankreichs. Im Tal der Könige Das 15. und 16. Jh. war die Zeit, als das Loiretal zum ›Tal der Könige‹ avancierte. Seine Schönheit und die guten Jagdmöglichkeiten zogen Herrscher und Adelige an und lös­ten einen Bauboom aus. Wie geschliffene Diamanten schmücken rund 400 Schlösser den Saum der Loire und ihrer Nebenflüsse und entführen in die Epoche von König Franz I., Katharina von Medici und Diane von Poitiers. Berühmt sind auch die prächtigen Parks mit symmetrischen Beeten und Blumenkompositionen. Das Loiretal ist heute ­UNESCO-Welterbe und biete neben den Schlösserne auch grandiose Kirchen und interessante Museen. Ländlichen Charme verströmen beschauliche Dörfer mit Märkten, Festen und Konzerten. Wer urbanes Flair mit viel junger Kultur und guten Einkaufsmöglichkeiten sucht, wird in Tours, Orléans und ­Angers fündig.
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Loire-Schlösser: Prunk in der Provinz

Als Karl VII., der von 1422 bis 1461 König von Frankreich war, im Hundertjährigen Krieg gegen England an die Loire floh, wurde das Tal zur Heimat der Regenten Frankreichs. Hier fanden sie die Sicherheit, die sie im Louvre, dem Königsschloss mitten im Getriebe von Paris, vermissten. Erst Heinrich IV. sollte zu Beginn des 17. Jh. der Loire zugunsten der Hauptstadt den Rücken kehren. Die große Zeit des Loiretals begann, als durch den Italienfeldzug König Karls VIII. Ende des 15. Jh. Einflüsse der Renaissance auch hier zur Geltung kamen. Er ließ das Schloss von Amboise nach dem architektonischen Konzept der symmetrischen Proportionen erweitern. Doch erst sein Nachfolger Franz I. etablierte den neuen Stil. Er veranlasste den Bau der beiden Loire-Schlösser Blois und Chambord, letzteres wohl nach einem Entwurf von Leonardo da Vinci.  Facelifting für Festungen Neubauten entstanden kaum. Meist wurden italienische Formen – zierliche Arkadengalerien, Pilas­ter, Lisenen – in die gotischen Bauten integriert. So blieb viel Französisches erhalten: hohe Türme und Türmchen, steile Dächer mit aufragenden Dachgauben und Türme mit Wendeltreppen. Nicht nur der Adel baute. Zwei der schönsten Schlösser, das am Fluss Cher gelegene Chenonceau und das aan der Indre liegende Wasserschloss Azay-le-Rideau, ließen sich Bürgerliche errichten. 
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Im Herzen Frankreichs: Weingenuss und mittelalterliches Flair im Burgund

Reisende wird die Vielfalt der Region Burgund (Bourgogne) begeistern. Da gibt es berühmte Weinberge wie die von Chablis oder die aus dem Département Côte dOr. Weiße Charolais-Rinder grasen und dösen auf sattgrünen Wiesen, durch die immer mal wieder Hausboote mitten hindurch zu gleiten scheinen. Die Geschichte Burgunds manifestiert sich auch unter den bunt glasierten Ziegeldächern ehrwürdiger Klöster und Paläste.  Abwechslungsreich ist die Landschaft zwischen Saône, Loire und Seine, individuell sind die Städte und Weiler, die Hügel und Höfe, die Menschen und das, was sie im Lauf der Jahrhunderte schufen – allen voran die vier großen Herzöge: Philipp der Kühne (1363–1404), Johann Ohnefurcht (1404–19), Philipp der Gute (1419–67) und Karl der Kühne (1467–77).  Kreative Herzöge und Äbte  Sie machten die Region im 15. Jh. zu einem glanzvollen Reich zwischen Frankreich und Deutschland, obwohl sie mit ihrem Herrschaftsgebiet dem französischen König wie auch dem römisch-deutschen Kaiser lehnspflichtig waren. Das reiche architektonische und künstlerische Erbe d­ieser Zeit lockt heute zahllose Reisende aus aller Welt ins Burgund.  Bereits davor hatten die führenden Orden des Mittelalters, die Benediktiner und Zisterzienser, die Vorzüge der burgundischen Landschaft erkannt. Mit Cluny und Cîteaux gründeten sie Klöster und Kirchen, die zu den eindrucksvollsten Zeugnissen mittelalterlicher Frömmigkeit und herausragender Baukunst, Steinmetzarbeit und Glasmalerei zählen. In Beaune und Dijon lassen sich kulinarische Highlights angenehm mit der Besichtigung von Museen und Attraktionen verbinden.
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