Sizilien
Sizilien, Italien
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Tipp der ADAC Redaktion
In Caltanissetta, einem wunderschönen Ort in der Kirchenprovinz Agrigent, befindet sich die atemberaubende Kathedrale Santa Maria la Nova - das Herzstück des Bistums Caltanissetta. Als Teil der Römisch-Katholischen Kirche wurde die Kathedrale zwischen 1570 und 1662 erbaut und beeindruckt mit ihrer imposanten Fassade, die 1840 hinzugefügt wurde. Die Kuppeln, Transept und Teile der Apsis sind später hinzugekommen und das Gewölbe des Hauptschiffs, das im Jahr 1720 vom berühmten Künstler Wilhelm Borremans ausgemalt wurde, ist ein Highlight, das du nicht verpassen solltest. Obwohl die Kathedrale im Krieg Schäden erlitten hat, wurde sie sorgfältig restauriert und beherbergt jetzt eine beeindruckende Orgel aus dem Jahr 1601 auf der rechten Seite des Hauptschiffs. Seit 1844 ist die Kathedrale die offizielle Kathedrale des Bistums Caltanissetta und ein bedeutendes historisches Gebäude in Sizilien. Erlebe die Magie dieses prachtvollen Bauwerks, das dich in eine andere Zeit versetzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf dem Weg nach Caltanissetta fand schon Goethe, dass man hier begreifen könnte, weshalb Sizilien als Kornkammer Italiens bezeichnet wurde. Nur auf den Felsgraten lägen die Dörfer, weshalb die Bauern unter der Woche auf ihren Feldern übernachteten. Letzteres hat das Auto inzwischen überflüssig gemacht, aber die Landschaft aus dem 18. Jh. ist heute immer noch gut zu erkennen. Für die Feudalherren war Caltanissetta daher ein wertvoller Besitz und der Palazzo Moncada in der Stadt zeugt von der Pracht der Grundherren. Im 19. Jh. wurde Caltanissetta dann zum Zentrum des Schwefelabbaus in Sizilien. Mit der Einheit Italiens 1861 nahm der Bergbau einen Aufschwung, der Schwefel wurde über Porto Empedocle bei Agrigent weltweit verschifft. Der Dichter Luigi Pirandello (dessen Vater selbst Minenbesitzer war) beschreibt die Arbeit in den Minen. Heute sind die Barockbauten wie die Kathedrale und die Kirche San Sebastiano, die sich auf dem Hauptplatz, der Piazza Garibaldi, gegenüberstehen, sowie der Wochenmarkt sehenswert. In der Karwoche kann man mehrtägige Prozessionen erleben. Ihren Namen hat die Stadt wahrscheinlich von der antiken Siedlung ›Nissa‹ sowie der arabischen Bezeichnung Qal’a (Calta …) für Burg. Text: Mit freundlicher Genehmigung des Verlags GRÄFE UND UNZER
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