Mythen, wohin man blickt: Dem Hirtenjungen Akis (Acis) verdanken die Orte zu Füßen des Ätna die Vorsilbe ihrer Namen. Der Zyklop Polyphem, der einäugige, am Vulkan hockende Koloss, stand wiederum Pate für die hiesige Steilküste Riviera dei Ciclopi, Zyklopen-Riviera. Die Felsbrocken, die hier aus dem Wasser ragen, soll der Riese einst dem flüchtenden Odysseus hinterher geschleudert haben. Vor allem aber war Polyphem eifersüchtig auf Akis, weil der die Nymphe Galatea liebte. Nachdem Polyphem Akis mit einem Felsen erschlagen hatte, verwandelte Galateia das Blut des Verblichenen in einen Fluss, der seinen Namen trug.
Auf einer Terrasse 160 m über dem Meer thront Acireale mit seiner schönen barocken Altstadt. Berühmt ist der Ort für seinen kunterbunten Karneval und die schwefelhaltigen Quellen, deren heilende Wirkung seit der Antike gepriesen wird. Ein Hafen mit urigen Fischrestaurants und Blick auf bizarren Lava-Inselchen zeichnen den Nachbarort Aci Trezza aus. In Aci Castello gibt ein Normannenkastell mit Museo Civico Einblicke in die Vergangenheit.