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Palais des Rois de Majorque

Perpignan
Der von einer sternförmigen Zitadelle aus dem 17. Jh. umgebene Palast auf dem Hügel Puig del Rey erinnert an die Zeit, als Perpignan Hauptstadt des Königreichs von Mallorca war. Der Bau (Ende 13. Jh.) für Jakob II., Sohn Jakobs I. von Aragon, wurde im spätromanischen Stil begonnen und unter dem Einfluss der Gotik vollendet. Im Innenhof (Cour dHonneur) finden sich doppelstöckige Arkaden, Galerien in Kiesel-Ziegel-Bauweise und monumentale Treppen. Herausragend in der ältesten Residenz Frankreichs sind die spätgotische, aus zwei übereinanderliegenden Kapellen bestehende Chapelle Ste-Croix (14. Jh.) und der 32 m lange Salle de Majorque. Der Turm des Palastes gewährt Ausblicke bis zu den Pyrenäen.
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Bauwerke

Cathédrale St-Jean-Baptiste

Perpignan
Fast 200 Jahre lang wurde ab 1324 an der Kathedrale St-Jean-Baptiste von Perpignan gebaut, aber wie schon die Fassade zeigt, blieb sie unvollendet. Trotzdem ist sie eine der schönsten gotischen Kirchen des Mittelmeerraums. Durch das romanische Marmorportal betritt man das 48 m lange Hauptschiff. Anstelle von Seitenschiffen gibt es eine Reihe von Kapellen. In einer von ihnen, neben dem rechten Seitenportal, hängt die Christusfigur ›Dévot Christ‹ (14. Jh.). Sie wird am Karfreitag in einer Prozession durch die Altstadt getragen. Den Campo Santo neben der Kathedrale, einer der ältesten Friedhöfe Frankreichs (14. Jh.), umgibt ein schöner gotischer Kreuzgang.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Le Castillet

Perpignan
Ursprünglich war das Castillet ein Tor (14. Jh.) der erst vor rund 100 Jahren abgerissenen Stadtmauer. Vom 17. Jh. bis 1963 diente es als Gefängnis. Nun beherbergt es das Musée dhistoire de la Catalogne Nord Joseph Deloncle zur regionalen Volkskunde. Einen herrlichen Ausblick bietet die Dachterrasse.
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Perpignan

Perpignan
Perpignan ist dank des mediterranen Klimas, der hübschen Altstadt und der Lage zwischen dem Golfe du Lion und den Pyrenäen eine der beliebtesten Städte des Landes. ›Perpinyà la catalana‹ (Perpignan, die Katalanische) steht auf dem Ortsschild der Hauptstadt des Roussillon. Immerhin spricht jeder Dritte der rund 118.000 Einwohner katalanisch. Bereits 1172 war Perpignan an das Königreich Aragon gefallen, von 1276 bis 1344 war es Hauptstadt des Königreichs Mallorca. Erst 1659 kam die 30 km nördlich der spanischen Grenze gelegene Stadt mitsamt des Roussillon zu Frankreich. Heute ist Perpignan ein Handelszentrum für Wein und landwirtschaftliche Produkte.
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Ortsbild

Place de la Loge

Perpignan
Der beliebteste Platz der Altstadt von Perpignan ist mit rosa Marmor gepflastert und von schicken Straßencafés gesäumt. Die ›Loge de Mer‹ (katalanisch ›Lonja‹), das im 14. Jh. errichtete Seegericht, wurde im 16. Jh. gotisiert und zur Börse erweitert. Die Platzmitte dominiert eine ›Venus‹ des Bildhauers Aristide Maillol.
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Quartier St-Jacques

Perpignan
Auf einer Anhöhe im Osten liegt das bunteste Viertel der Altstadt von Perpignan, in dem v.a. Nordafrikaner sowie viele Sinti und Roma wohnen. Zentrum sind die Place Cassanyes mit täglichem Markt und die Place du Puig mit der Pfarrkirche St-Jacques. Ihre Altäre (14. Jh.) sind Ausgangspunkt der Karfreitagsprozession der Sanch-Bruderschaft.
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Tourismusinformation Perpignan

Perpignan
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Reiseführer-Themen

Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Okzitanien: Berge, Burgen, Wein und Wasser

Der Süden Frankreichs mit den Regionen Languedoc-Roussillon und Midi-Pyrénées heißt seit dem Jahr 2016 offiziell Occitanie.  Landschaftlich ist die Occitanie voller Kontraste. Mit karstigen Hochebenen und schluchtartigen Flusstälern zeigt sich das Languedoc, das im Mittelalter das Land der Troubadoure, Dichter und Sänger höfischer Lieder war, eher spröde. Im Sommer brennt hier die Sonne unbarmherzig nieder, im Winter fegt ein eisiger Wind über die Plateaus. Im katalanisch geprägten Roussillon dagegen sind Landschaft und Klima bis zum Pyrenäenrand heiter und angenehm. Die Vegetation ist  teilweise subtropisch. Im Westen hinter der Küste steigt das liebliche, von Weinanbau geprägte Hügelland der Corbières an. Architektonische Kontraste Die Küste von der Camargue bis zur französisch-spanischen Gren­ze verfügt über insgesamt 220 km Sandstrand und ein vielfältiges Wassersport- und Freizeitangebot. Hier treffen nicht nur alte Fischer­dörfer und modernes urbanes Leben aufeinander, sondern auch unterschiedliche Kulturen. Dies äußert sich nicht zuletzt in der Dreisprachigkeit der Region: Okzitanisch im Languedoc, Katalanisch im Roussillon – und natürlich Französisch.  Die Vielfalt der Region zeigt sich im Kontrast zwischen mittelalterlich geprägten Städten wie Carcassonne und dynamischen Metropolen wie Montpellier. Schöne Hafenstädtchen und alte Festungen, ehrwürdige Klös­ter und moderne Ferienorte, wehrhafte Katharerburgen und elegante Palais warten darauf, entdeckt zu werden.
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Gut essen in der Provence: alte Rezepte und beste Qualität

Von Starkoch Paul Bocuse aus Lyon stammt das Bonmot, dass die Aussteiger der 1968er-Generation mit ihrem Rückzug in die Provence dafür gesorgt hätten, dass in seinem Luxusrestaurant wieder Ziegenkäse auf der Karte stehen konnte. Er meinte damit, dass im Süden Frankreichs eher als in anderen Regionen eine Rückbesinnung auf die traditionelle Zubereitung von Käse, Wurst oder Olivenöl einsetzte. So kommt der würzige Banon-Käse, der vom Schaf oder von der Ziege stammen kann, weiterhin in Kastanienblätter eingewickelt auf den Tisch, und so gehört an den Picodon-Ziegenkäse aus der Nordprovence nach wie vor ein Schuss Weißwein.  Qualität: das Nonplusultra Stolz ist man in der Provence auf die alten Rezepte, stolz auch auf den Erfolg der Cuisine du terroir. Bei der Zubereitung der Speisen werden großzügig heimische Kräuter wie Thymian, Salbei und Bohnenkraut verwendet. Auch an Knoblauch spart man nicht. Auberginen, Fenchel und Zucchini entfalten dank viel Sonne ihr volles Aroma. Qualität wird groß geschrieben: Wenn Lamm, dann besteht man auf Lamm aus Sisteron, dem der würzige Geschmack der Hochprovence anhängt. Cavaillon-Melonen aus dem Pays de la Sorgue schmecken so süß wie Honig. Kirschen aus Venasque vom Plateau de Vaucluse sind fest und saftig zugleich. Trüffel verströmen das erdige Aroma der Böden in der Drôme provençale.  Die ursprünglichen Rezepte dieser Region waren sehr schlicht, doch die hervorragende Qualität der Produkte ersetzt komplizierte Gerichte. Aigo boulido ist eine Suppe, zu der Knoblauch, viel Salbei, ein bisschen Olivenöl, Salz und Pfeffer sowie Brotstückchen in den Topf kochenden Wassers kommen. Kalt wird die  Soupe au pistou serviert, eine Gemüsesuppe mit viel Basilikum für heiße Sommertage.  Ratatouille besteht aus Tomaten, Auberginen und Zucchini, die kurz in Olivenöl gedünstet werden, um dann gemeinsam im Topf zu schmurgeln. Zu der Knoblauchmayonnaise Aioli kommt das in mund­gerechte Happen geschnittene Gemüse roh auf den Tisch. Caillettes, die Mangold-Lammfleischbällchen, werden inzwischen auch im Sternerestaurant angeboten. Die Brouillade aux Truffes ist eigentlich nur ein Rührei, allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass die rohen zerschlagenen Eier über Nacht das Aroma der teuren Trüffel angenommen haben. Im Winter wärmen Schmortöpfe wie die Gardiane de taureau mit dem Fleisch der Camargue-Stiere oder die überall in der Provence beliebte Daube provençale, bei der das Rindfleisch in Rotwein eingelegt wird.  Apropos Rotwein: Weine der Appe­la­tion d’Origine Contrôlée ›Côtes de Provence‹ zählen heute zu den Spitzenweinen Frankreichs.
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Von Ratatouille bis Bouillabaisse

Die Grande Cuisine wird an der Côte d’Azur groß geschrieben, dafür bürgen die in ganz Frankreich prominenten Namen der Sterneköche in Monaco, Nizza und St-Tropez. Doch daneben existiert eine Küche auf bodenständigem Niveau, mit frischen Produkten aus dem Meer und dem Hinterland, die ebenfalls für unvergessliche Gaumenfreuden steht. Ein Pastis oder ein fruchtiger Vin Blanc oder Rosé passen immer dazu.  Gerne mit Olivenöl Zu den bodenständigen Gerichten zählt die Bouillabais­se mit mindes­tens vier verschiede­nen Sorten Fisch, dazu geröstetes Brot und Aioli – eine feine Knoblauchmayonnaise, natürlich mit Olivenöl angerührt. Fisch spielt wie an jeder Küste, so auch hier im Süden Frank­reichs, eine beherrschende Rolle. Spezialitäten sind gegrillte Dorade, Loup au fenouil (Seebarsch mit Fenchel) oder Supions, kleine, in Mehl gerollte Tintenfische, die in Olivenöl fritiert werden. Auch Petites fritures (winzige Fischchen) werden als Ganzes fritiert. Die Bran­dade de morue stammt aus Nîmes: Stockfisch vom Kabeljau, serviert mit Knoblauch und mit Kartoffeln, die mit Olivenöl beträufelt worden sind.  Italienisch und vegetarisch Nizza ist bekannt für seine Teigwaren, allen voran Ravioli – Italien ist nah. Ebenfalls aus Nizza stammen die Pissaladiera, eine Art Pizza mit Sardellen, jedoch meist ohne Käse, und die Socca, ein Fladenbrot aus Kichererbsenmehl. Lou Fassoum heißt eine Köstlichkeit aus Grasse, bei der scharf gewürztes Lammhack in Kohl gewickelt vor sich hin köcheln muss. Auch fleischlos kann man hier schlemmen: An heißen Sommertagen erfrischt die Soupe au pistou, eine leckere Gemüsesuppe mit Knoblauch und Basilikum. Ebenfalls für Vegetarier geeignet ist Ratatouille, ein populärer Eintopf aus Auberginen, reifen ­Tomaten, Zucchini, Zwiebeln, roter und grüner Paprika, reichlich Knoblauch und Kräutern. Noch nicht satt? Für zwischendurch empfiehlt sich ein Pan Bagnat – zwei Brotscheiben, mit Knoblauch berieben und Olivenöl beträufelt, zwischen die Tomaten, Paprika, Basilikum, Oliven, Ei und Thunfisch geklemmt werden. Und für alle, die im Anschluss an Pikantes Lust auf Süßes haben: Zum Dessert sind weißer Nougat aus Lavendelhonig und kandierte Früchte ein Genuss.
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