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Marseille

Marseille
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Die Hafenstadt Marseille gehört zu den Highlights eines Urlaubs in Südfrankreich. Ihren ganzen Charme entfaltet die Metropole rund um den Vieux Port, den Hafen aus der Römerzeit, an dem bis heute täglich der Fischmarkt abgehalten wird. In den umliegenden Lokalen wird der Fang frisch zur berühmten Bouillabaisse verarbeitet. Mit einer Marseille-Karte in der Hand und einem Reiseführer lassen sich die Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß erkunden. Die städtischen Strände wie der Prado sind nur eine kurze Busfahrt entfernt. Viele Ausflugsziele in der Provence lassen sich von Marseille aus gut mit dem Auto, mit Nahverkehrszügen oder auch mit Ausflugsbooten erreichen.

Faszination Marseille: Reisetipps zum Schlendern

Die Schönheit Marseilles entfaltet sich bei einem Spaziergang über den Boulevard La Canèbiere, die alte Prachtstraße mit ihren denkmalgeschützten Häusern und Luxusboutiquen. Sie endet am Vieux Port, einem der schönsten Häfen Frankreichs. Von dort fahren Boote entlang der zerklüfteten Küste (Calanques) und zur berühmten Felsenfestung Château d‘If ab. Auf der Nordseite des Hafens schließt sich die wunderschöne Altstadt an, das Quartier du Panier. Der Stadtplan weist in den engen Gassen des Viertels den Weg zur Kathedrale Sainte Marie Majeure (Cathédrale de la Major) und dem preisgekrönten Museum MuCEM.

Jenseits von Marseille: Routenplaner für Ausflüge

Es lohnt sich, Marseille zur Basis für Ausflüge in die südliche Provence zu machen. Wer will, der kann mit dem Auto eine eigene Route planen und wunderschöne Landschaften wie den Luberon besuchen oder mit der Bahn weitere Orte der Region erkunden. Zu den schönsten Ausflugszielen gehören das malerische Aix-en-Provence, Arles mit seinem römischen Amphitheater und die Hafenstadt Toulon.

Highlights & Sehenswertes

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Bauwerke

Notre-Dame de la Garde Marseille

Marseille
Sichtbarstes Wahrzeichen Marseilles ist die mit Kuppeln, Gold und Mosaiken geschmückte neobyzantinische Basilika, die auf dem Garde-Hügel im Süden der Stadt thront. Die Mitte des 19. Jh. erbaute Kirche besitzt einen Glockenturm, den eine Madonnenstatue bekrönt. Von der Terrasse schweift der Blick weit über die Hafenstadt Marseille.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kathedrale von Marseille

Marseille
Zwischen dem Vieux Port und dem Altstadtviertel Panier erhebt sich die von 1852 bis 1893 über Vorgängerbauten im romanisch-byzantinischen Stil errichtete Kathedrale. Ihre Dimensionen sind mit denen des Petersdoms in Rom vergleichbar. Architekten waren u.a. Léon Vaudoyer und Henri-Jacques Espérendieu. Das Innere des Gotteshauses entfaltet mit seinen byzantinisierenden Kuppeln, Bögen und den Mosaiken ein besonderes Flair.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée des Beaux-Arts Marseille

Marseille
Das Palais Longchamp (19. Jh.) mit dem Museum der Schönen Künste erhebt sich vor einem weiten Park. Zu den Juwelen der Sammlung gehören Werke französischer Künstler, vor allem des 19. Jh., wie der Schule von Barbizon, außerdem von Honoré Daumier und Auguste Rodin.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

La Cité radieuse

Marseille
Hier konnte der Architekt Le Corbusier seine Vorstellungen von wirtschaftlichem Bauen und Komfort für breite Bevölkerungsschichten 1947–52 erstmals umsetzen. Der 8-stöckige Betonskelettbau der Unité d’Habitation wird von Stützen getragen. Die Apartments waren mit Einbauschränken ausgestattet, es gab Gemeinschaftseinrichtungen wie Wäscherei und Kindergarten. Café und Dach sind öffentlich zugänglich.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Abbaye St-Victor

Marseille
Das burgartige Kloster St-Victor wurde im 5. Jh. gegründet, von Sarazenen zerstört und im 10. Jh. als Benediktinerabtei wieder aufgebaut. Die frühromanische Klosterkirche wurde im 12./13. Jh. – mit gewaltigen Stützbauten im Untergrund – über den Hang hinaus erweitert. Hauptsehenswürdigkeiten sind die frühchristlichen Katakomben mit einer Grottenkirche und Sarkophagen und die ›La Vierge Noire‹, eine schwarze Madonna aus dem 13. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Vieille Charité

Marseille
Das 1671-1749 als Alten- und Armenhospiz auf dem Panier-Hügel erbaute Centre de la Vieille Charité ist eine dreistöckige Arkadengalerie, in deren Innenhof sich eine Kapelle befindet. Der Komplex beherbergt heute das Musée dArchéologie méditerranéenne mit ägyptischen, antiken und regionalen Exponaten sowie das Musée dArts Africains, Océaniens et Amérindiens mit außereuropäischer Kunst.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée de la Mode

Marseille
Marseille besetzt den dritten Rang unter den Modestädten Frankreichs. In dem Modezentrum bleibt nichts verborgen, was Mann/Frau seit 1945 auf dem Leib tragen. In einem Gebäude aus dem 19. Jh. widmen sich auf 3000 qm ein Museum der Mode, ein Dokumentationszentrum und ein Institut der Mode dem schönen Schein. Das Modezentrum ist auch eine Station auf der Besichtigungsroute ›Parcours Mode‹, die u.a. in die Rue de la Tour zu den Boutiquen der neuen Designer und Stylisten von Marseille führt (Näheres beim Office de Tourisme, 4, La Canebière).
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Bauwerke

Rathaus Marseille

Marseille
Am Quai du Port fällt das barocke Hôtel de Ville auf, das im 17. Jh. aus rosafarbenem Stein errichtet wurde. Seine Fassade wird von einem Balkon geschmückt, über dem die Büste Ludwigs XIV. zu sehen ist. Das Gebäude blieb 1943 wie durch ein Wunder von den Sprengungen der deutschen Besatzer verschont.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée d'Archéologie méditerranéenne

Marseille
Das Musée dArchéologie méditerranéenne im ersten Stock des Centre de la Vieille Charité auf dem Panier-Hügel lädt zur Reise um das Mittelmeer und in den Nahen Osten ein. Die Exponate, darunter Keramik, Figuren, Vasen, Bronzen und antike Gläser, stammen aus Mesopotamien, Zypern, Griechenland, dem antiken Süditalien, Etrurien und Rom. Die ägyptische Sammlung umfasst die Bereiche Geschichte Ägyptens, Geographie, Alltag, Götter sowie Bestattungskulte.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée d'Arts Africains, Océaniens et Amérindiens

Marseille
Das Musée dArts Africains, Océaniens et Amérindiens im zweiten Stock des Centre de la Vieille Charité widmet sich der außereuropäischen Kunst. Die Afrika-Sammlung zeigt rund hundert Masken, Skulpturen und Statuen, die Ozeaniens mehr als 80 geschnitzte, bemalte oder gravierte Schädel sowie Masken. Der Mexiko-Raum präsentiert die Volkskunst des Landes anhand von Masken, Stoffen, Lebensbäumen, Skulpturen und Pappmaché-Figuren.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Historisches Museum Marseille

Marseille
Das Museum, das den archäologischen Ruinengarten Jardin des Vestiges integriert, dokumentiert die Entwicklung Marseilles von der Frühgeschichte über die Zeit der Griechen und Römer und das Mittelalter bis in die Gegenwart.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers

Marseille
Spektakulärer Blickfang zwischen Altem und Neuem Hafen sind das Musée des Civilisations de lEurope et de la Méditerranée (MuCEM) und die Villa Mediterranée von 2013. Rudy Ricciotti gestaltete das Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers als Glaskubus mit ornamentaler schwarzer Betonhülle. Eine Fußgängerbrücke führt von der Dachterrasse hinüber zum historischen Fort St-Jean, das für Ausstellungen genutzt wird. Futuristische Akzente setzt auch Stefano Boeris verglastes Kulturzentrum Villa Mediterranée, dessen weißes, weit auskragendes Obergeschoss über einem Wasserbassin schwebt.
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Landschaft

Grotte Cosquer

Marseille/Cap Morgiou
Die in 37 m Meerestiefe liegende Höhle im Calanque-Massiv in der Nähe von Cape Morgiou wurde 1991 von dem Tauchlehrer Henri Cosquer aus Cassis entdeckt. Sie wurde vor 27.000 und vor 19.000 Jahren, als der Meeresspiegel noch tiefer lag, von Menschen für zeremonielle Zwecke genutzt und birgt rund 500 altsteinzeitliche Felszeichnungen. Die Hälfte davon sind Tiere, darunter Pferde, Bisons, Hirsche, Gämsen, Robben und sogar Pinguine. Da die Höhle nicht zugänglich ist, soll sie bis 2021 in Marseille in der Villa Méditerranée neben dem MuCEM nachgebildet werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Château d'If

Marseille
Vor Marseille liegt jene per Schiff erreichbare Felseninsel mit Festung, die durch den Roman ›Der Graf von Monte Christo‹ (1844-46) von Alexandre Dumas zu Weltruhm gelangte. Das Château dIf wurde im 16. Jh. zur Verteidigung der Stadt errichtet.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Le Panier

Marseille
Das älteste Stadtviertel erschließen schmale Gassen und ungezählte Treppen. Lauschige Plätze und kleine Läden verführen zu Umwegen. Nördlich der schlichten romanischen Kirche Saint-Laurent (12. Jh.) steht die die neobyzantinische Cathédrale Sainte-Marie-Majeure (19. Jh.), kurz La Major genannt. Das vielkuppelige, schwarzweiß gestreifte Gotteshaus erhebt sich auf einer Terrasse über dem Meer. Die Vieille Charité (18. Jh.), das frühere Armenhospiz, hat einen von dreigeschossigen Arkaden gerahmten Innenhof, in dem eine Barockkapelle steht.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Vieux Port

Marseille
Eine Bronzetafel am Quai des Belges des Alten Hafens markiert jene Stelle, an der die ersten Griechen an Land gingen. Heute findet am Jachthafen morgens der Fischmarkt statt. Am Quai du Port fällt das barocke Hôtel de Ville auf, das 1943 wie durch ein Wunder von den Sprengungen der deutschen Besatzer verschont blieb, der jedoch 2000 andere Häuser zum Opfer fielen. An der Südseite des Hafens laden die Terrassen des Quai de Rive Neuve zum Verweilen ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Canebière

Marseille
Marseilles Prachtmeile beginnt am Vieux Port. Vorbei an eleganten Hotels, Kaufhäusern und Banken, beladen mit Dekor in Gestalt von Atlanten und Säulen, kommt man zur neobarocken Börse. Vis à vis zweigen mit der Rue Paradis und der Rue de Rome die exklusivsten Einkaufsstraßen der Stadt ab.
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Service

Tourismusinformation Marseille

Marseille
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Ortsbild

Marseille 13

 
Marseille entdecken

Wissenswertes zu Marseille

Die auf einem 161 m hohen Hügel thronende Kirche Notre Dame de la Garde mit ihrer goldenen Madonnenstatue ist von weithin sichtbar und leicht mit einer guten Marseille-Karte zu finden. Der Aufstieg wird mit einem unschlagbaren Panoramablick über die Stadt und das Meer belohnt.

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Die französischen Alpen - im Reich der majestätischen Eisriesen

Der Osten Frankreichs entlang der Grenze zu Italien und der Schweiz zeichnet sich durch eine außerordentliche landschaftliche Vielfalt aus. Hochsavoyen ist einerseits das Reich des höchsten Alpengipfels, des Mont Blanc, sowie weiterer Drei- und Viertausender, aber auch lieblicher Almwiesen im Westen der Region.   Das sich südlich anschließende Savoyen gilt als Europas größtes Ski­gebiet mit schier endlosen Pisten, mit futuristischen Skistationen, aber auch mit unberührter Natur in den Nationalparks, dem Parc national de la Vanoise und dem Parc national des Écrins.  Die Landschaft Dauphiné zwischen der Rhône und der italienischen Grenze lockt mit Mittelgebirgsmassiven von berückender Einsamkeit, mit sensationellen Höhlen wie den Grottes de Choranche sowie mit glanzvollen Metropolen wie Lyon und Grenoble. Auf Cäsars Spuren in Lyon und Grenoble Beide Städte haben römische Wurzeln. Lyon wurde einst von Cäsar als Basislager errichtet und 43 v. Chr. ­unter dem Namen Lugdunum zur Hauptstadt der Provinz Gallien. Heute ist die Metropole Hauptstadt der Region Rhône-Alpes und zugleich der zweitwichtigste Wirtschaftsstandort Frankreichs.  Grenoble, in römischen Annalen als Cularo erwähnt, ist heute ein bedeutender High-Tech-Standort. Die Stadt an der Isère fasziniert besonders durch ihre Lage, umgeben von Hochgebirge. Hier wie in anderen Städten des östlichen Frankreich sind bis in die Gegenwart antike Hinterlassenschaften zu bewundern. Zudem begeistern die Orte der Region mit ihrer Vielfalt der Museen, gemütlichen Altstadtvierteln, imposanten Festungen und gewaltigen Klöstern. 
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Okzitanien: Berge, Burgen, Wein und Wasser

Der Süden Frankreichs mit den Regionen Languedoc-Roussillon und Midi-Pyrénées heißt seit dem Jahr 2016 offiziell Occitanie.  Landschaftlich ist die Occitanie voller Kontraste. Mit karstigen Hochebenen und schluchtartigen Flusstälern zeigt sich das Languedoc, das im Mittelalter das Land der Troubadoure, Dichter und Sänger höfischer Lieder war, eher spröde. Im Sommer brennt hier die Sonne unbarmherzig nieder, im Winter fegt ein eisiger Wind über die Plateaus. Im katalanisch geprägten Roussillon dagegen sind Landschaft und Klima bis zum Pyrenäenrand heiter und angenehm. Die Vegetation ist  teilweise subtropisch. Im Westen hinter der Küste steigt das liebliche, von Weinanbau geprägte Hügelland der Corbières an. Architektonische Kontraste Die Küste von der Camargue bis zur französisch-spanischen Gren­ze verfügt über insgesamt 220 km Sandstrand und ein vielfältiges Wassersport- und Freizeitangebot. Hier treffen nicht nur alte Fischer­dörfer und modernes urbanes Leben aufeinander, sondern auch unterschiedliche Kulturen. Dies äußert sich nicht zuletzt in der Dreisprachigkeit der Region: Okzitanisch im Languedoc, Katalanisch im Roussillon – und natürlich Französisch.  Die Vielfalt der Region zeigt sich im Kontrast zwischen mittelalterlich geprägten Städten wie Carcassonne und dynamischen Metropolen wie Montpellier. Schöne Hafenstädtchen und alte Festungen, ehrwürdige Klös­ter und moderne Ferienorte, wehrhafte Katharerburgen und elegante Palais warten darauf, entdeckt zu werden.
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Gut essen in der Provence: alte Rezepte und beste Qualität

Von Starkoch Paul Bocuse aus Lyon stammt das Bonmot, dass die Aussteiger der 1968er-Generation mit ihrem Rückzug in die Provence dafür gesorgt hätten, dass in seinem Luxusrestaurant wieder Ziegenkäse auf der Karte stehen konnte. Er meinte damit, dass im Süden Frankreichs eher als in anderen Regionen eine Rückbesinnung auf die traditionelle Zubereitung von Käse, Wurst oder Olivenöl einsetzte. So kommt der würzige Banon-Käse, der vom Schaf oder von der Ziege stammen kann, weiterhin in Kastanienblätter eingewickelt auf den Tisch, und so gehört an den Picodon-Ziegenkäse aus der Nordprovence nach wie vor ein Schuss Weißwein.  Qualität: das Nonplusultra Stolz ist man in der Provence auf die alten Rezepte, stolz auch auf den Erfolg der Cuisine du terroir. Bei der Zubereitung der Speisen werden großzügig heimische Kräuter wie Thymian, Salbei und Bohnenkraut verwendet. Auch an Knoblauch spart man nicht. Auberginen, Fenchel und Zucchini entfalten dank viel Sonne ihr volles Aroma. Qualität wird groß geschrieben: Wenn Lamm, dann besteht man auf Lamm aus Sisteron, dem der würzige Geschmack der Hochprovence anhängt. Cavaillon-Melonen aus dem Pays de la Sorgue schmecken so süß wie Honig. Kirschen aus Venasque vom Plateau de Vaucluse sind fest und saftig zugleich. Trüffel verströmen das erdige Aroma der Böden in der Drôme provençale.  Die ursprünglichen Rezepte dieser Region waren sehr schlicht, doch die hervorragende Qualität der Produkte ersetzt komplizierte Gerichte. Aigo boulido ist eine Suppe, zu der Knoblauch, viel Salbei, ein bisschen Olivenöl, Salz und Pfeffer sowie Brotstückchen in den Topf kochenden Wassers kommen. Kalt wird die  Soupe au pistou serviert, eine Gemüsesuppe mit viel Basilikum für heiße Sommertage.  Ratatouille besteht aus Tomaten, Auberginen und Zucchini, die kurz in Olivenöl gedünstet werden, um dann gemeinsam im Topf zu schmurgeln. Zu der Knoblauchmayonnaise Aioli kommt das in mund­gerechte Happen geschnittene Gemüse roh auf den Tisch. Caillettes, die Mangold-Lammfleischbällchen, werden inzwischen auch im Sternerestaurant angeboten. Die Brouillade aux Truffes ist eigentlich nur ein Rührei, allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass die rohen zerschlagenen Eier über Nacht das Aroma der teuren Trüffel angenommen haben. Im Winter wärmen Schmortöpfe wie die Gardiane de taureau mit dem Fleisch der Camargue-Stiere oder die überall in der Provence beliebte Daube provençale, bei der das Rindfleisch in Rotwein eingelegt wird.  Apropos Rotwein: Weine der Appe­la­tion d’Origine Contrôlée ›Côtes de Provence‹ zählen heute zu den Spitzenweinen Frankreichs.
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Von Ratatouille bis Bouillabaisse

Die Grande Cuisine wird an der Côte d’Azur groß geschrieben, dafür bürgen die in ganz Frankreich prominenten Namen der Sterneköche in Monaco, Nizza und St-Tropez. Doch daneben existiert eine Küche auf bodenständigem Niveau, mit frischen Produkten aus dem Meer und dem Hinterland, die ebenfalls für unvergessliche Gaumenfreuden steht. Ein Pastis oder ein fruchtiger Vin Blanc oder Rosé passen immer dazu.  Gerne mit Olivenöl Zu den bodenständigen Gerichten zählt die Bouillabais­se mit mindes­tens vier verschiede­nen Sorten Fisch, dazu geröstetes Brot und Aioli – eine feine Knoblauchmayonnaise, natürlich mit Olivenöl angerührt. Fisch spielt wie an jeder Küste, so auch hier im Süden Frank­reichs, eine beherrschende Rolle. Spezialitäten sind gegrillte Dorade, Loup au fenouil (Seebarsch mit Fenchel) oder Supions, kleine, in Mehl gerollte Tintenfische, die in Olivenöl fritiert werden. Auch Petites fritures (winzige Fischchen) werden als Ganzes fritiert. Die Bran­dade de morue stammt aus Nîmes: Stockfisch vom Kabeljau, serviert mit Knoblauch und mit Kartoffeln, die mit Olivenöl beträufelt worden sind.  Italienisch und vegetarisch Nizza ist bekannt für seine Teigwaren, allen voran Ravioli – Italien ist nah. Ebenfalls aus Nizza stammen die Pissaladiera, eine Art Pizza mit Sardellen, jedoch meist ohne Käse, und die Socca, ein Fladenbrot aus Kichererbsenmehl. Lou Fassoum heißt eine Köstlichkeit aus Grasse, bei der scharf gewürztes Lammhack in Kohl gewickelt vor sich hin köcheln muss. Auch fleischlos kann man hier schlemmen: An heißen Sommertagen erfrischt die Soupe au pistou, eine leckere Gemüsesuppe mit Knoblauch und Basilikum. Ebenfalls für Vegetarier geeignet ist Ratatouille, ein populärer Eintopf aus Auberginen, reifen ­Tomaten, Zucchini, Zwiebeln, roter und grüner Paprika, reichlich Knoblauch und Kräutern. Noch nicht satt? Für zwischendurch empfiehlt sich ein Pan Bagnat – zwei Brotscheiben, mit Knoblauch berieben und Olivenöl beträufelt, zwischen die Tomaten, Paprika, Basilikum, Oliven, Ei und Thunfisch geklemmt werden. Und für alle, die im Anschluss an Pikantes Lust auf Süßes haben: Zum Dessert sind weißer Nougat aus Lavendelhonig und kandierte Früchte ein Genuss.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Marseille legt als Urlaubsziel langsam seinen schlechten Ruf ab. Die größte Stadt Südfrankreichs ist nicht gefährlicher als vergleichbare Metropolen. Im Gedränge der Altstadt gilt Vorsicht vor Taschendieben.

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