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Ajaccio

Ajaccio
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Mondän thront im Westen die Inselmetropole über dem Golf von Ajaccio. Bunte Häuser drängen sich in Altstadtgassen, daneben beeindrucken klassizistische Prachtbauten.
1492 gründeten die Genuesen das heutige Ajaccio und machten es zu einem florierenden Handelsplatz. 1769 erblickte hier Napoleon Bonaparte das Licht der Welt.
Heute empfängt der größte Ort (70.000 Einwohner) Korsikas die Besucher mit quirligem Mittelmeercharme. Er lädt ein zum Bummel durch die italienisch anmutende Altstadt und entlang des Hafens unterhalb der wuchtigen Zitadelle. Im eleganten Jachthafen Tino Rossi schaukeln bunte Segelboote auf dem Wasser. Vom Fischerhafen Port Abri blickt man auf die bei Sonnenuntergang blutrot gefärbten Felsen der gegenüberliegenden Îles Sanguinaires.

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Pointe de la Parata

Ajaccio
Die Landspitze im Nordwesten des Golfs von Ajaccio beeindruckt mit herrlichen Ausblicken auf die vorgelagerten Iles Sanguinaires und die bizarre Felsküste. Besonders schön ist die Aussicht vom Wachturm Tour de la Parata, den die genuesischen Besatzer Korsikas im 16. Jh. auf einem Felsvorsprung errichteten. Ein Wanderpfad führt durch die Macchia oberhalb der Klippen nach Norden Richtung Capo di Feno zu mehr oder weniger verschwiegenen sandigen Badebuchten. Ein 3-stündiger Rundweg zu den Stränden ist markiert.
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Bauwerke

Maison Bonaparte

Ajaccio
Wenige Möbel aus den Epochen Ludwigs XV. und XVI. sind in Napoleons schlichtem Elternhaus aus dem 18. Jh. in Ajaccio noch erhalten. Ein Stammbaum erklärt die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Napoleon I. und Napoleon III. Durch die Falltür in der ersten Etage konnte Napoleon 1793 den Unabhängigkeitskämpfern um Pasquale Paoli entkommen.
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Museen

Musée Fesch

Ajaccio
Dieses Museum von Ajaccio im Palais Fesch aus dem 19. Jh. präsentiert seine exquisite Sammlung italienischer Kunst des 14.-16. Jh. Dazu zählen Bilder von Tizian, Botticelli und Bellini (im Erdgeschoss auch Kunst des 19./20. Jh.). Im rechten Nebenflügel ruht in dem runden Kuppelbau der Chapelle Impériale Kardinal Fesch neben den Eltern Napoleons I.
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Bauwerke

Hôtel de Ville

Ajaccio
Im Rathaus von Ajaccio aus dem 19. Jh. weist die Statue von Napoleons Bruder Jérôme mit ausgestrecktem Arm zum Salon Napoléonien. Porträts, Dokumente, Napoleons Taufschein und eine von seiner Totenmaske abgenommene Bronzebüste illustrieren die Geschichte der Familie.
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Bauwerke

Zitadelle Ajaccio

Ajaccio
Die sternförmige Zitadelle in Ajaccio, erbaut ab dem 15. Jh., befand sich bis 2020 in der Hand der französischen Armee, jetzt soll sie touristisch aufgewertet und umgestaltet werden. Von der Spitze der Jetée de la Citadelle, einer schmalen Landzunge, eröffnet sich ein herrlicher Blick auf Stadt und Golf.
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Museen

Cathédrale Notre-Dame-de-l'Assomption

Ajaccio
Unübersehbar weist die Kuppel den Weg zur Kathedrale (16. Jh.) von Ajaccio. Ein Marienbildnis des Romantikers Eugène Delacroix schmückt eine Seitenkapelle. An der vordersten linken Säule steht eingraviert der Wunsch Napoleons: Er möge in Ajaccio bestattet werden, falls man ihn nicht in Paris beisetzen wolle. Seine Gebeine ruhen im Pariser Invalidendom.
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Bauwerke

Cimetière des Sanguinaires

Ajaccio
Der 1834 angelegte Friedhof, eine Art Totenstadt mit Straßen und Plätzen, wird gesäumt von Mausoleen und Grabkapellen. Vor der Kapelle des 1983 verstorbenen Schlagersängers und Schauspielers Tino Rossi stehen immer frische Blumen, denn er wird in Ajaccio bis heute verehrt.
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Aktivitäten

Porticcio

Porticcio
Das kleine Seebad Porticcio ist beliebtes Ziel für Badegäste, die sich an dem schönen langen Sandstrand mit Blick auf Ajaccio entspannen. An der Plage de la Viva lassen sich stundenweise Kajaks und Stand Up Paddle Boards mieten.
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Ortsbild

Place d'Austerlitz

Ajaccio
Oberhalb der Stadt erhebt sich das monumentale Napoleon-Denkmal. Das Bronzestandbild des in seiner Heimatstadt allgegenwärtigen Feldherren steht auf einer Stufenpyramide. Auf der Schräge unterhalb sind Napoleons Erfolge aufgelistet. Vom Sockel aus wird der Blick durch die Cours Général Leclerc und Cours Grandval im neueren Teil der Innenstadt bis zum Hafen gelenkt.
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Ortsbild

Place Maréchal Foch

Ajaccio
Als ein in weißen Marmor gehauener römischer Imperator wacht Napoleon Bonaparte beim Löwen-Brunnen über den von Platanen umstandenen zentralen Platz von Ajaccio. Wer die gegenüberliegende Fassade betrachtet, entdeckt dort die kleine Figur ›Madonuccia‹, die Schutzheilige der Stadt. Ein kleiner Markt bietet hier täglich bis mittags regionale Produkte an, u.a. Käse, Wein und Schinken.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Korsische Küche: herzhaft, kräftig und deftig

Der korsische Ziegenkäse kann ganze Schiffe zum Explodieren bringen, wie in Asterix-Comics zu lesen ist. Käse ist eine der größten Spezialitäten der Inselküche. Im Norden ist er cremiger und weniger streng, im Süden reift er vor dem Verkauf mehrere äußerst duftintensive Monate. Dezenter ist der Frischkäse Brocciu (sprich: brutsch), der sich als Füllung in Vorspeisen wie Cannelloni findet oder in Gemüse- und Kräuter­omeletts. Zum Dessert schmeckt er gezuckert oder als ­Fiadone flambiert und mit Orangenblüten aromatisiert. Aus den Netzen der Fischer An der Küste dominieren Fisch- und Meeresfrüchte. Bekannt sind die Fischsuppen Soupe de poisson mit geriebenem Käse und gerös­tetem Brot sowie Aziminu, eine korsische Bouillabaisse. Meerbarbe, Goldbrasse und Seebarsch – gegrillt oder aus dem Ofen – sind Leckerbissen. Frisch von der Aufzucht auf den Teller kommen auch Muscheln, z.B. mit Brocciu überbackene Moules farsi.  Im Inselinneren überwiegen Fleischgerichte mit Zicklein und Lamm. Bei den Schweinen, die meist frei herumlaufend die korsische ­Macchia nach Kastanien und Eicheln durchpflügen, waren sich schon Asterix und Obelix uneins: Sind das wilde Haus- oder zahme Wildschweine? Egal: Im würzigen Fleischeintopf Stifatu oder mit Fenchel, Tomaten oder Auberginen kombiniert schmeckt das Sanglier allemal. Eine typische Beilage sind Esskastanien, auch als Polenta mit Ragout oder zum Schinken Prizuttu. Wer im Herbst auf die Insel kommt, kann sie selbst ernten und zuhause im Backofen zubereiten. Die Kräuter­leberwürste Figatellu werden über Kastanienfeuer geräuchert, ebenso die Schinken Lonzu und Coppa, die köstlich mit frischen Feigen schmecken.  Neben Mousse au chocolat, Profiteroles und Tartes wartet als Nachtisch eine korsische Fiadone: Eine Creme aus Schafsfrischkäse, Eiern und Orangenschale und Orangenlikör, die im Ofen gebacken wurde. Wein und Kastanienbier Zum Essen trinken Liebhaber die inseltypischen Rosé- und Rotweine. Neben den Regionen Patrimonio, Porto-Vecchio und Ajaccio tragen sechs weitere Anbaugebiete Korsikas das AOC-Gütesiegel für höchste Qualität. Ein erstklassiger weißer Dessertwein ist der Muscat vom Cap Corse im Inselnorden, zu dem man Canistrelli, harte Plätzchen aus Kas­tanienmehl, knabbert oder ein Stück Torta Castagnina, Torte mit Mandeln und Pinienkernen, genießt.  Einen Versuch wert sind auch die auf der Insel gebrauten Biersorten: das helle Serena, das dunkle Pietra mit Kastaniengeschmack und das Weizenbier Colomba mit Myrte. Dieses Kraut findet sich auch im Murtinella-Likör. Weitere Geschmacksrichtungen liefern die Früchte des Erdbeerbaums oder Orangen und Zitronen. Ganz ohne Alkohol lassen sich die Früchte aber auch als Marmelade auf das Baguette streichen. Zu dem passt übrigens auch der korsische Honig – mit den Aromen des Frühlings, der Kastanien oder der Macchia.
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