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Haapsalu

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Nach der Anfahrt durch Wohn- und Industriegebiete überrascht die Altstadt des um 1260 gegründeten Haapsalu, Haapsal, mit gut erhaltenen Holzbauten aus dem 19. und frühen 20. Jh. wie dem Kursaal an der Promenade mit baltischem Seebadflair. Früher kam die Zarenfamilie Romanow wegen der Schlammbäder zum Kuren, Peter Tschaikowski (1840-93) zum Komponieren. Heute bevölkern vorwiegend Familien den Strand und die Cafés. Beherrscht wird die Stadt von den Ruinen der gewaltigen Bischofsburg, Piiskopilinnus, des Bischofs von Ösel-Wiek. Auf der Burg erhebt sich die 1270 gebaute einschiffige Domkirche, Toom kirik. Das Burgmuseum ist zzt. geschlossen.

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Domkirche Haapsalu

Haapsalu
Die Domkirche von Haapsalu ist das größte einschiffige Gotteshaus des Baltikums. Im Innenraum der im 13. Jh. errichteten Kirche verbinden sich Romanik und Gotik. Schön ist das Rankendekor an den Kapitellen der Säulen und Fenster. Die Domkirche bildet den Südflügel der Bischofsburg, die allerdings längst zur Ruine verfallen ist.
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Reiseführer-Themen

Vielfältiges Baltikum - Estland, Lettland, Litauen

Mare Balticum nannten Kartografen des Mittelalters die Ostsee, die auf Englisch bis heute Baltic Sea heißt. Denn sie ist es, die die baltischen Landschaften geformt hat und das Leben in Estland, Lettland und Litauen noch immer prägt. Ostseeküsten des Baltikums Etwa 4400 km ist die Küstenlinie der baltischen Staaten lang – vom estni­schen Narva im Nordosten bis zum ­litauischen Klaipėda im Südwesten. Estlands Strände sind vor allem im Norden sehr stark zerklüftet, es wirkt gerade so, als wolle das Land dem Meer um keinen Preis nachgeben. Vor Estland liegen die Inseln Saaremaa, Muhu und Hiiumaa, sie sind dünn besiedelt, ursprünglich und schön. Lettlands und Litauens Küsten verfügen über viele lange Sandstrände. In Litauens Südwesten hat die Ostsee das Haff geschaffen, ein flaches Wasserreich, das durch die Kurische Nehrung von der See getrennt wird.  Geschichte und Baukunst in Estland, Lettland und Litauen Das Baltikum hat eine wechselvolle Geschichte. Seit der Christianisierung hinterließen Ordensritter, Könige, die Hanse und fremde Herren ihre Spuren, mal wurde Deutsch, mal Russisch gesprochen. Es entstanden blühende Hansestädte, die Bauten, allen voran Kirchen, geprägt von Backsteingotik. Ordensritter ließen ihre Burgen errichten, der Adel prunk­te mit Barockschlössern, und später ließ die katholische Kirche kühle klassizistische Gotteshäuser erbauen. Anfang des 20. Jh. hielt der Jugendstil Einzug.  Im 21. Jh. sind es moderne Verwaltungsgebäude, Bürokomplexe, Ein­kaufspaläste und Museen, die das Gesicht der Städte mitgestalten.
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