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Bauwerke

Schloss Malmaison

Rueil-Malmaison
Der junge Napoleon I. und seine Frau Josephine (Heirat 1796) verlebten in diesem Schloss aus dem 17./18. Jh. ihre glücklichste Zeit. Besonders die Kaiserin liebte das Anwesen mit seiner romantischen Parkanlage und dem berühmten Rosengarten, dem sie sich nach ihrer Scheidung 1809 hingebungsvoll widmete. Im Musikzimmer hängen noch die Lieblingsgemälde von Josephine, im zweiten Obergeschoss sind einige ihrer ca. 600 Kleider zu sehen sowie das üppig ausgestaltete Schlafzimmer. Kaiser Napoleon verbrachte im Juni 1815 seine letzten Tage in diesem Schloss, bevor er nach St. Helena verbannt wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Bateaux Mouches

Paris
Auf den Booten der Compagnie des Bateaux Mouches kann man Paris von einem anderen Blickwinkel aus kennenlernen: Die Fahrt über die Seine führt vorbei an vielen historischen und berühmten Bauwerken der Metropole. Ein besonderes Highlight für den Paris-Städtetrip bildet das Dinner-Menü (ab 85 €), bei dem man die Stadt bei Nacht bewundern, sich von dem glänzenden Lichtspiel verzaubern und zusätzlich kulinarisch verwöhnen lassen kann.  Der Einstieg für die abendlichen Gourmet-Kreuzfahrten durch Paris befindet sich an der Pont de l’Alma im 8. Arrondissement. Von dort führt die Route die Seine hinauf in Richtung Notre Dame, vorbei am Louvre, dem Pariser Rathaus und der Conciergerie. Auf dem Rückweg bietet sich ein toller Blick auf die Kathedrale Notre Dame, das Musée d’Orsay und den Eiffelturm.  Die Dinner-Kreuzfahrten sollte man unbedingt vorher reservieren und auf elegante Kleidung achten. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Eiffelturm

Paris
Der Ingenieur Gustave Eiffel errichtete den 324 m hohen Eisenfachwerkturm für die Weltausstellung von 1889. Bis heute ist der Tour Eiffel das höchste Bauwerk von Paris. Schrägaufzüge in den Pfeilern gehen zur zweiten Plattform, man kann aber auch die Treppe nehmen, insgesamt 704 Stufen. Auf der ersten Plattform sorgt der Glasboden für Aufregung. Auf der zweiten Plattform lockt das Restaurant Jules Verne. Die dritte Plattform bietet zum Weitblick eine Champagner-Bar. Abends strahlt der Turm zu jeder vollen Stunde für 5 Min. im Licht von 20.000 LED-Leuchten.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Militärmuseum und Invalidendom Paris

Paris
Das Hôtel des Invalides wurde 1676 von Jules Hardouin-Mansart als Heim für 4000 Kriegsveteranen, die Invalides, errichtet. Heute ist hier das Musée de lArmée ansässig, das anhand von Schlachtplänen und viel Kriegsgerät dokumentiert, wie wehrhaft die Grande Nation war und ist. Im Ostflügel präsentiert das Musée des Plans-Relief Modelle historischer Festungen. Teil des Veteranenheims war der Invalidendom mit seiner vergoldeten Barockkuppel. 1840 wurde er zum Grabmal umgebaut. In der Krypta steht ein kolossaler Sarkophag aus rotem russischen Quarzit. In ihm ruht Kaiser Napoleon I. Bonaparte (1769–1821).
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée de l'Orangerie

Paris
Das Musée de lOrangerie am Westende des Jardin des Tuileries versammelt Meisterwerke der Moderne vom Impressionismus bis zu den 1930er-Jahren. Die Werke stammen aus dem Besitz von Jean Walter und Paul Guillaume, welcher Eigentümer der bekanntesten Galerie für Moderne in Paris war. Im Untergeschoss sind 13 Gemälde von Paul Cézanne zu sehen, darunter seine großartigen ›Pommes et Biscuits‹ (1880), sowie Werke von Renoir, Picasso und Matisse. In den ovalen Sälen des Erdgeschosses sind die großen Glanzlichter des Impressionismus ausgestellt, ›Les Nymphéas‹ von Claude Monet. Die neun Gemälde, 2 m hoch und bis zu 6 m lang, zeigen den Seerosenteich in Monets Garten in Giverny, jenes Bildmotiv, das er ab 1918 bis zu seinem Tod 1926 immer wieder malte. Im Wasser zwischen den Seerosen spiegeln sich die Bäume und der Himmel in seinen wechselnden Stimmungen, im Morgenlicht, mit ziehenden Wolken, tiefblau und klar wie ein Spiegel oder aufgewühlt und flammendgelb bei Sonnenuntergang.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Maison Fournaise

Chatou
Auf der Seine-Insel (Ile des Impressionistes) steht das ›Maison Fournaise‹, ein ehemaliges Gasthaus, dessen Stimmung Renoir in seinem berühmten Gemälde ›Frühstück der Ruderer‹ festhielt. In der zweiten Hälfte des 19. Jh. war das Lokal mit dem geselligen Wirt Fournaise und dessen hübscher Tochter ein beliebter Treffpunkt für Maler, Schriftsteller und Musiker, darunter Monet, Manet, Van Gogh, Renoir, Sisley, Maupassant. Heute werden in dem Gebäude, das die Gemeinde 1979 rechtzeitig vor dem Verfall rettete und das heute wieder fast so wie am Ende des 19. Jh. aussieht, Werke von Malern ausgestellt. Es handelt sich dabei vorwiegend um Künstler, die zum Teil mit den großen Impressionisten befreundet waren, aber nicht deren Berühmtheit erreichten. Ein anderer Teil des Hauses wird als Restaurant betrieben - so wie schon zur Eröffnung vor fast 150 Jahren.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Grand Palais

Paris
Das neobarocke Grand Palais mit seiner riesigen Glaskuppel entstand wie die nahe Seinebrücke Pont Alexandre III. zur Weltausstellung von 1900, die Entwürfe zeichnete Charles Girault. Durch die 15.000 qm großen Glasdächer, die von eleganten Stahlsäulen getragen werden, flutet Licht in die kathedralhohe Halle. Heute wird das Grand Palais für Kunstausstellungen, Kultur- oder Sportevents und Modenschauen der Haute Couture genutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Petit Palais

Paris
Das Petit Palais gegenüber dem gand Palais geht auf Pläne Giraults zurück. Ganz im Stil des Historismus mischen sich hier Elemente des Neobarock und Neorokoko: ein vergoldetes, mit Muschelornamenten verziertes Portal, kolossale Säulen, opulenter Figurenschmuck und eine zentrale Kuppel. Im Innern zeigt das Musée des Beaux-Arts Kunst und Kunsthandwerk von der Antike bis ins 19. Jh. Darunter sind Spitzenwerke von Rembrandt, Delacroix, Gauguin, Monet, Corot, Courbet und Cézanne.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Palais de Chaillot

Paris
Das Palais de Chaillot, zur Weltausstellung 1937 errichtet, birgt drei Museen. Das Musée de la Ma­rine (bis Herbst 2022 geschl.) zeigt Schiffsmodelle, Navigationsinstrumente und Taucheranzüge. Das Musée de lHomme erzählt die Geschichte der Menschheit mit modernster Präsenta­tions­technik. Die Cité de l‘Architecture et du Patrimoine präsentiert altes Baudekor, Friese, Fresken, Skulpturen und Modelle moderner Bauten.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Palais de Tokyo

Paris
Das Palais de Tokyo ist ein Relikt der Weltausstellung von 1937. Im linken Flügel zeigt das Musée dArt moderne de la Ville de Paris hochkarätige moderne Kunst von den 1920er Jahren bis zu Werken aktueller Künstler wie César oder Spoerri. Der rechte, unsanierte Flügel bietet mit seinem Rohbaucharme dem Site de Création contemporaine das passende Ambiente - das Laboratorium avangardistischer Kunst ist ein Nabel der jungen Pariser Kunstszene.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Restaurant Le Jules Verne

Paris
Beliebt bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen ist ein Tisch im Nobel-Restaurant Jules Verne im zweiten Stock des Eiffelturm auf 125 m. Das Restaurant hat einen Privataufzug und erspart somit seinen Besuchern das Schlange stehen für den normalen Aufzug in die 2. Etage. Sie werden unten am Südpfosten schon vom Personal empfangen und im Lift nach oben geleitet. Vor allem am Abend ist das Restaurant zu empfehlen, da der Eiffelturm dann in besonderem Licht erstrahlt und mit sehr schönen Lichteffekten aufwarten kann.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Fondation Louis Vuitton

Paris
Für die Kunstsammlung des Vuitton-Direktors Bernard Arnault errichtete Frank Gehry im Bois de Boulogne ein verrücktes Traumhaus. Seine weißen Baukörper sind prismisch gebrochen und von 12 geblähten Segeln aus 3600 Glasscheiben ummantelt. In den elf Ausstellungs­galerien werden Werke von Andy Warhol, Ellsworth ­Kelly, Basquiat und Jeff ­Koons gezeigt. Ein besonderes Erlebnis sind auch die Ausblicke von den Dachterrassen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée du Quai Branly

Paris
Stararchitekt Jean Nouvel stellte das Museum der Weltkulturen auf hohe Stelzen mitten in einen Garten. Zur Seine hin ist sogar die Fassade als grüne Pflanzenwand gestaltet. Im Innern schlängelt sich der Parcours im stimmungsvollen Halbdunkel durch die Geschichte der Kulturen von der Frühzeit bis in die Gegenwart. Zu sehen sind ornamentale Malereien australischer Aborigines, altjapanische Textildrucke, Batikstoffe der Mong aus Nordvietnam und China. Aus Mali kommen Masken der Dodong, aus dem Kongo nagelbeschlagene Statuen der Nkisi.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Maisons-Laffitte

Maisons-Laffitte
Gut ausgeschilderte Wege (ca. 7 km) führen vom Schloss St-Germain-en-Laye durch den Wald zum Schloss Maisons-Laffitte, einem Musterbeispiel klassischer französischer Barockarchitektur, zu dem ein 389 ha großer Park gehört. Ludwig XIV. lebte als Dreizehnjähriger im Schloss und kam so vielleicht auf die Idee, sich später Versailles bauen zu lassen. Pferdeliebhaber können sich hier eine Sammlung zum Thema Pferderennen ansehen. An den Ufern der Seine liegt die berühmte Pferderennbahn, am Rande des Waldes von Saint-Germain sind die Trainingspisten. Auf geführten Touren kann man morgens die Reiter beim Training der Vollblutpferde im Trainingscenter beobachten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Militärschule Paris

Paris
Die École Militaire am Champ de Mars gleicht mit ihren Säulen und dem kuppelüberwölbten Mittelpavillon mehr einem Schloss als einer Kaserne. Madame de Pompadour hatte König Ludwig XV. dazu bewegt, hier 1751 eine Kaderschmiede für die Söhne verarmter Adliger zu gründen. Die Hauptgebäude wurden zwischen 1769 und 1772 errichtet. Berühmtester Zögling der Militärakademie war Napoléon Bonaparte. Das Gebäude wird heute von Organisationen für höhere militärische Bildung genutzt und kann nur Tag des Denkmals besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

La Grand Arche de la Defense

Paris-La Défense
Wahrzeichen des Hochhausviertels La Défense ist die Grande Arche, ein würfelförmiger Torbau aus Carrara-Marmor, Glas und Beton. Er entstand 1984-89 nach Plänen des Dänen Johann Otto von Spreckelsen. Das Viertel ist benannt nach dem Denkmal ›La Défense de Paris‹, das an die Befreiung von deutscher Belagerung 1870 erinnert. Die Promenade zu Füßen der Grande Arche schmücken Wasserbassins und Skulpturen, neben Werken von Calder und Miró auch ein 12 m hoher Bronzedaumen von César Baldaccini.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Bistrot Rosemarie

Paris
Das freundliche Gourmet-Bistrot Rosemarie liegt im im 7. Arrondissement von Paris und bietet eine hochwertige, traditionelle Küche aus frischen Produkten. Der Küchenchef, Philippe Cadeau, ist in der Pariser Szene kein Unbekannter. Im typisch stilvollen Ambiente des Restaurants serviert seine Frau Nina den Gästen französische Spezialitäten, wie hausgemachte Landterrine, knusprige Lammschulter auf Gemüse nach Ratatouille-Niçoise-Art und Crêpes Suzette. Neben dem À-la-carte-Menü gibt es eine täglich wechselnde Speisekarte auf der Tafel.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Petit et Grand Trianon

Versailles
Die Parkschlösschen Petit und Grand Trianon dienten den königlichen Schlossbewohnern für amouröse Abenteuer. So war Grand Trianon das Liebesnest für Ludwig XIV. und seine offizielle Mätresse Madame de Montespan. Im neoklassischen Petit Trianon traf sich Ludwig XV. mit der Comtesse du Barry.
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Bauwerke

Schlosskapelle Versailles

Versailles
Die dem hl. Ludwig geweihte, ab 1699 erbaute Kapelle ist zweistöckig und 25 m hoch. Der elegante Raum erhält durch den Marmorfußboden, Deckengemälde und den goldenen Altar farbliche Akzente. Im Erdgeschoss durfte der Hofstaat Platz nehmen, die obere Etage war für die Königsfamilie reserviert. König Ludwig XIV. besuchte hier täglich die Messe. Luwig XVI., der letzte König des Ancien Régime, und Marie-Antoinette wurden hier getraut.
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Bauwerke

Grands Appartements Versailles

Versailles
Mehrere Salons gehören zu den Prunkgemächern des Königs und der Königin. Sie beginnen mit dem Salon de lAbondance, in dem Ludwig XIV. seinen Hofstaat empfing. Wandverkleidungen aus farbigem Marmor und illusionistische Malereien schmücken den Salon de Venus, der zu Zeiten König Ludwigs XIV. als Empfangssaal diente, und den Salon de Diane. Der mit rotem Samt bespannte Salon dApollon mit der Sonnengottsymbolik, derer sich König Ludwig XIV. bediente, und einer Kopie seines berühmten Porträts über dem Kamin war einst der Thronsaal.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Galerie des Glaces

Versailles
In höchstem Prunk erstrahlt die Spiegelgalerie Galerie des Glaces (auch Galerie de Louis XIV.) im ersten Stock des Mittelbaus. Sie verband die Appartements des Königspaars, ist 73 m lang und mit 357 Spiegeln, Deckengemälden, Marmorpilastern und Vergoldungen dekoriert. Die siebzehn großen Spiegel holen optisch den Park ins Innere des Raums und reflektieren Tageslicht und abendlichen Kerzenschein. In der Spiegelgalerie fanden Hochzeitsbälle und Empfänge statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée d'Art Moderne

Paris
Das Palais de Tokyo, ein Bau der Weltausstellung von 1937, widmet sich heute der Moderne: Im Westflügel finden Ausstellungen der Gegenwartskunst statt, im Ostflügel zeigt das Musée dArt Moderne Gemälde von Derain, Delaunay, Lüpertz, Gursky und Baselitz. Glanzstücke der Sammlung sind zwei Monumentalwerke von Henri Matisse, die ersten Fassungen seines berühmten Tanzbildes ›La Danse‹ (1932). Ein weiteres Meisterwerk ist die 60 x 10 m große Raumdekoration ›La Fée Électricité‹, die Raoul Dufy für die Weltausstellung von 1937 schuf. Thema der Wandbilder ist die Geschichte der Elektrizität, vom mythischen Blitz des Göttervaters Zeus über Denker wie Aristoteles und große Erfinder wie Pierre Curie bis zur ersten Stromzentrale des 20. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Triumphbogen Paris

Paris
Mit 50 m Höhe, 45 m Breite und 22 m Tiefe ist der Arc de Triomphe der größte Triumphbogen der Welt. Napoleon Bonaparte ließ ihn 1806 auf der Place de lÉtoile nach Plänen von Jean Chalgrin als Denkmal an die Schlacht bei Austerlitz von 1805 errichten. Das Monument wurde aber erst 1836, lange nach seinem Tod, eingeweiht. In den Torgewänden sind 558 Namen von Generälen und Soldaten des Kaiserreichs eingraviert. Die vier Reliefs am Außenbau inszenieren heroische Momente, am bekanntesten ist François Rudes ›La Marseillaise‹, der Auszug der Freiwilligen von 1792. Das Grab des Unbekannten Soldaten unter dem Bogen erinnert an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, die Gedenkflamme brennt Tag und Nacht. Im Innern des Arc de Triomphe dokumentiert eine interaktive Ausstellung seine Baugeschichte. Und von der oberen Terrasse bietet sich ein herrlicher Blick über Paris. Vom 18. September bis 3. Oktober 2021 war der Arc de Triomphe eingepackt. Die Verhüllungsaktion hatte das Künstlerehepaaar Christo (1935-2020) und Jeanne-Claude (1935-2009) schon in den frühen 1960er-Jahren geplant. Für die Verwirklichung des Projekts getreu den Plänen Christos trat jetzt sein Neffe Valadimir Javacheff ein. Den bläulich-silbernen Stoff für die Verpackungsaktion, immherin 25.000 qm, stellte übrigens eine Firma aus Lübeck her.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Bois de Boulogne

Paris
Ein wenig abseits im Pariser Westen liegt der Bois de Boulogne, der neben dem Bois de Vincennes der größte Pariser Naherholungsraum ist. Hier kann man auf Waldwegen an den zwei durch einen Wasserfall verbundenen Seen entlangschlendern sowie die Pferderennbahn (Hippodrome de Longchamp) und den wundervollen Rosengarten Parc de Bagatelle besichtigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Lido

Paris
Ein Klassiker unter den Touristenfallen ist das Lido an den Champs Elysées (Métro 1, Georges V). Hier erleben die Besucher ein Spektakel, bei dem Mädchen leicht bekleidet in Strass und Federn über die weit entfernte Bühne tanzen, Champagner inklusive.
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Sehenswürdigkeiten in Paris – vom Eiffelturm bis Montmartre
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Reiseführer-Themen

Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Île-de-France: Wo das historische Herz Frankreichs schlägt

Die Île-de-France umfasst den Ballungsraum von Paris und sieben Départements rund um die französische Hauptstadt. Sie ist zwar flächenmäßig eine der kleinsten Re­gionen des Landes, zugleich aber die am dichtesten besiedelte.  Ihre Reize als Naherholungsgebiet mit riesigen Waldgebieten und malerischen Landschaften, die sich als Standort eleganter Schlösser bes­tens eigneten, erkannte die Aristokratie bereits im 16. Jh. Imposante Anlagen wie Versailles und Fontainebleau sind berühmte Zeugnisse königlicher Prachtentfaltung, ein ganzer Reigen weiterer prunkvoller Schlösser stellt Reisende in dieser Region vor die Qual der Wahl.  Pilgerfahrt ins Grüne Nicht minder imponierend sind Meis­terwerke gotischer Sakralarchitektur wie die Kathedralen von Chartres, Troyes und Reims. Letztere liegen östlich der Île-de-France in der Champagne, wo Rebhänge die Ufer der Marne säumen und sich die Kalkstufen der Montagne de Reims erheben.  Weinbau gibt es hier bereits seit der Römerzeit, der berühmte Schaumwein, der nur hier den Namen Champagner tragen darf, wird seit dem 17. Jh. in der heutigen Form gekeltert. Mehrere Naturparks wie Vexin français, Haute Vallée und Gâtinais français mit einem reichen Angebot an Aktivitäten, Lehrpfaden, Museen und historischen Denkmälern bewahren den landschaftlichen Charme und kulturellen Reichtum der Region. Deren Schönheit zog im 19. und 20. Jh. auch zahlreiche Künstler in ihren Bann: Die naturalistischen Maler von Barbizon, Impressionisten und Wegbereiter der Moderne, haben uns ein grandioses Bilderbuch ihrer Zeit hinterlassen. 
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Von Kaisern und Königen: Die Île-de-France war Spielwiese der Mächtigen

ie historische Bedeutung der Île-de-France begann mit Hugo Capet (940-996). Dessen Krönung zum König im Jahr 987 in Noyon begründete die Dynastie der Kapetinger und löste die der Karolinger ab. Groß war sein Reich noch nicht: Er konnte es an einem Tag zu Pferde durchreiten.  Unter den nachfolgenden Kapetingerkönigen wurden die Reichsgrenzen ausgedehnt, erlebten Wissenschaft, Bildung und Technik einen enormen Aufschwung. Handel und Gewerbe blühten. In Troyes und Provins fanden die großen Messen des Mittelalters statt. Paris wurde zu einer der wichtigsten Städte Europas, und das Französische avancierte zur Landessprache. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich die gotische Baukunst, die riesige Kathedralen in den Himmel wachsen ließ.  Bewegte Zeiten Als die Kapetinger nach dem Tod ­König Karls IV. (1322-1328) keinen direkten Nachfolger mehr hatten, kamen unruhige Zeiten. Der Hundert­jährige Krieg (1339-1453) mit England begann und brachte Hungersnöte und Aufstände mit sich. Es folgten mehrere Jahre unter britischer Herrschaft.  Die Wende des Krieges leitete 1429 Jeanne dArc, die Jungfrau von Orléans, ein. Paris wurde 1436 befreit, 1470 erreichte Ludwig XI. aus dem Hause Valois eine Friedensregelung mit England. In der Folge wurde die Île-de-France Mittelpunkt des Königreichs und Ausgangspunkt für den Aufbau der absolutistischen Monarchie Ludwigs XIV. und damit auch zu einer privilegierten Region für Schlossbauten.   Stadtflucht der Könige König Franz I. (1494-1547) ließ das Château de Fontainebleau rund 60 km südlich von Paris und die Tuilerien in der Hauptstadt errichten. Dem Son­nen­könig Ludwig XIV. (1638-1715) war Fontainebleau jedoch zu weit von Paris entfernt, die Tuilerien dagegen zu nah am Volk, weshalb er schließlich Versailles in Auftrag gab. Es wurde zum größten und prächtigsten Schloss der Welt, und die Bedeutung der Île-de-France als politisches Zentrum Frankreichs war gesichert. Sie blieb eine der historischen Provinzen des Landes bis zur Installation der Départements nach der Französischen Revolution 1789/90. Das 19. Jh. stand im Zeichen der Bonaparte-Kaiser, die von den Schlössern der Île-de-France aus regierten. Seit Napo­leon III. 1870 ge­stürzt wurde, ist Frankreich eine Republik mit Regierungssitz in Paris.  Eine so wechselvolle Geschichte hinterlässt natürlich zur Freude heutiger Touristen viele Spuren, die es zu entdecken lohnt. Dazu zählen mittelalterliche Städtchen wie Provins und Troyes, die Kathedralen von Beauvais und Chartres, diverse Prunkschlösser, impressionistische Gemälde sowie herrliche Wälder und Naturparks. 
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Frankreich, die Wiege des Impressionismus

Zwischen 1860 und 1870 leitete eine Gruppe französischer Künstler, die später unter dem Namen Impressionisten berühmt werden sollte, eine neue Ära in der Kunstgeschichte ein. Sie kehrten der statischen Ateliermalerei mit ihren künstlichen Lichtquellen den Rücken und gingen hinaus in die Natur, um das flimmernde Licht einzufangen.  Aufbruch zu neuen Ufern also, und die fanden die ›jungen Wilden‹ jener Zeit an den idyllischen Ufern von S­eine und Oise. Es entstanden leichte, duftige Landschaftsbilder, von denen viele schon die Zeichen einer sich zaghaft verändernden Zeit trugen: die stählerne Seine-Brücke bei Argenteuil, Fabrikschornsteine am ­Oise-Ufer bei Pontoise, gewaltige ­Hafenanlagen und schnaufende Eisenbahnen.  Aufbruch zu neuen Ufern: Freiluftmalerei an Seine, Oise und Ärmelkanal Die Künstler malten erst im Wald von Fontainebleau in der naturalistischen Art der Schule von Barbizon. Später gaben sie sich dem Zauber des Wassers an Seine, Oise und am Ärmelkanal hin. Die Zerlegung der Farbtöne, die nötig war, um die Reflexe des Wassers in Malerei zu übersetzen, wurde schließlich zum allgemeinen Prinzip der impressionistischen Technik. Im Auge des Betrachters setzen sich diese kleinen und kleinsten Farbflecken dann wieder zusammen. Lieblingsorte von Manet und Monet im Dunstkreis von Paris Die hübschen Plätzchen in und um Argenteuil, an denen Monet, Manet und Degas einst ihre Staffeleien aufstellten und malten, sind heute längst von der Trostlosigkeit der Häuserschluchten Pariser Vorstädte überwuchert. Doch an manchen Stellen sind die Spuren der Impressionisten noch erkennbar.  Auf einer Seine-Insel mitten im Städtchen Chatou 10 km westlich von Paris befindet sich das Restaurant und ­Museum Maison Fournaise, das bei Malern, Schriftstellern und Musikern sehr beliebt war und dessen Stimmung Renoir in seinem Werk ›Frühstück der Ruderer‹ festhielt. In Bougival malte Monet die Seine vor den Resten der alten Brücke. Sisley brachte die Boote an der Schleuse und weiter flussabwärts die Häuser an der überschwemmten Uferstraße bei Port Marly auf die Leinwand.  In Pontoise verbrachte Pissarro einige Jahre. Das dortige Musée Camille Pissarro zeigt seine Zeichnungen und Druckgrafiken. Auf den Spuren Van Goghs und Monets Wer dem Flüsschen Oise folgt, kommt zum Impressionisten-Dorf Auvers-sur-Oise, das eng mit dem Namen Van Goghs verknüpft ist. Er schuf dort seine letzten Bilder und ist auf dem örtlichen Friedhof begraben. Ziel der Besucher ist der bei den Künstlern seinerzeit sehr beliebte Gasthof, die Auberge Ravoux, in dem man damals wie auch heute noch speisen kann. Van Gogh wohnte und starb hier. Im musealen Teil der Auberge, der Maison de van Gogh, ist das Zimmer des Malers zu sehen.  In Giverny schließlich findet man das wunderbar erhaltene Haus von Monet mit seiner altrosa Fassade, den grünen Fensterläden und dem blühenden Garten samt Seerosenteich. Immer wieder hielt Monet sein privates Paradies auf Leinwand fest – für Kulturtouristen der Höhepunkt einer Reise auf den Spuren der Impressionisten.
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Gaumenfreuden im Herzen Frankreichs

Da das Gesicht der Île-de-France von dichten Wäldern geprägt ist, wundert es nicht, dass vieles, was auf den Teller kommt, zuvor unter Baumkronen lebte und gedieh. Standard auf den Speisekarten sind z.B. Rehkotelette (Côte de Chevreuil), ­Kaninchenfrikassee in Weißwein ­(Lapin en gibelotte) oder Morcheln (Morilles).  Sehr verbreitet sind zudem Kalbsragout mit Tomaten, Zwiebeln und Weißweinsauce (Veau Marengo) oder gegrillte Kalbsleber mit Kräuterbutter (Foie de Veau Bercy).  Daneben wandert auch Geflügel in den Kochtopf, z.B. Jungente mit weißen Rüben (Canneton aux navets) und Poularde aus Houdan mit Weißwein und Crème fraîche.   Fisch in Champagner Überall wo Wein angebaut wird, gibt es auch Weinbergschnecken (Escargots) – so auch in der Champagne. In den vielen Wasserläufen und Seen der Region tummeln sich allerlei Fische und so auch in Pfannen und Kochtöpfen, z.B. als in Champagner gegarter Hecht (Brochet braisé au Champagne). Der perlende Göttertrank kommt hier nicht nur im edlen Glas auf den Tisch, sondern findet durchaus auch Verwendung in der Küche.  Ob in der Île oder der Champagne: Käse als Dessert ist überall beliebt, allen voran Kuhmilchkäse aus Brie – mal mild, mal kräftig, mal sahnig.
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Gotische Kathedralen in Frankreich: himmelstrebende Zeugen aus Stein und Frömmigkeit

Staunend steht man heute vor der Architektur der mittelalterlichen Baumeister, die das Streben nach ­Höherem in graziles Spitzenwerk aus Stein verwandelten. Die architektonischen Neuerungen der Gotik entstanden im 12. Jh. in der Île-de-France. In dieser Epoche herrschten ideale Bedingungen für die Errichtung dieser großartigen, überdimensionalen Gotteshäuser. Kathedralen im Höhenflug: Saint Denis und Reims  Es war eine Zeit relativen Friedens, guter Ernten, steigenden Wohlstands und Bevölkerungswachstums. Es war auch die Zeit der Kreuzzüge und einer erstarkenden Kirche, die Zeit, in der das Heilige Römische Reich langsam zerfiel und das französische Königshaus immer mehr an Macht gewann. Monarchie und Kirche waren damals eng verbunden, was an den Königsgalerien der Fassaden sichtbar wird und auch daran, dass die Könige in der Kathedrale von Reims gekrönt und in der Kathedrale von Saint Denis beigesetzt wurden.  Die gotische Baukunst entwickelte sich aus dem romanischen Stil mit seinen massiven Wänden, Rund­bögen, schweren Gewölben und dunk­len, gleichsam geduckten Innenräumen. Jetzt wollte man höher hinaus, dem göttlichen Licht entgegen. Zielführend war eine Erfindung der Statik: Die Baumeister verlegten das Strebewerk nach außen. Auf diese Weise konnte es das von Kreuzrippen getragene Gewölbe optimal abstützen, wodurch dessen Druck besser verteilt und aufgefangen wurde. Damit wurden auch allmählich die Emporen als stützende Elemente überflüssig. Das neue Raumgefühl verlangte jedoch nicht nur nach Höhe, sondern auch nach Licht und sanfter Helligkeit. Deshalb wurde die kompakte Mauer gleichsam aufgelöst und von hohen Fenstern und riesigen Fens­terrosetten zwischen den Strebepfeilern durchbrochen.  Glasmalerei und Steinmetzkunst entwickelten sich zu hoher Blüte. Feingliedrige Strebepfeiler, Ziergiebel (Wimperge), Türmchen (Fialen) und gotisches Dekor wie Maßwerk und Kreuzblumen lassen die Fassaden wie steinernes Spitzenwerk erscheinen. Religiöse Figuren zieren Giebelfelder (Tympana) und Bogenläufe (Archivolten), Gewändefiguren wie Engel und Heilige lösen sich erstmalig aus der Mauer heraus.   Hochmut der Baukunst: Kathedrale von Beauvais  Doch die neue Technik stieß auch an ihre Grenzen, als man Mitte des 13. Jh. in Beauvais eine alles überra­gende Kirche schaffen wollte. Das Schiff erreichte eine Höhe von 48 m, das Dach war gedeckt, die Kirche eingeweiht – doch 1284 stürzte ein Teil des Gewölbes ein. Im 16. Jh. brach außerdem der etwa 150 m hohe Turm in sich zusammen – die Gotik war an ihre baulichen Grenzen gestoßen. 
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Im Herzen Frankreichs: Weingenuss und mittelalterliches Flair im Burgund

Reisende wird die Vielfalt der Region Burgund (Bourgogne) begeistern. Da gibt es berühmte Weinberge wie die von Chablis oder die aus dem Département Côte dOr. Weiße Charolais-Rinder grasen und dösen auf sattgrünen Wiesen, durch die immer mal wieder Hausboote mitten hindurch zu gleiten scheinen. Die Geschichte Burgunds manifestiert sich auch unter den bunt glasierten Ziegeldächern ehrwürdiger Klöster und Paläste.  Abwechslungsreich ist die Landschaft zwischen Saône, Loire und Seine, individuell sind die Städte und Weiler, die Hügel und Höfe, die Menschen und das, was sie im Lauf der Jahrhunderte schufen – allen voran die vier großen Herzöge: Philipp der Kühne (1363–1404), Johann Ohnefurcht (1404–19), Philipp der Gute (1419–67) und Karl der Kühne (1467–77).  Kreative Herzöge und Äbte  Sie machten die Region im 15. Jh. zu einem glanzvollen Reich zwischen Frankreich und Deutschland, obwohl sie mit ihrem Herrschaftsgebiet dem französischen König wie auch dem römisch-deutschen Kaiser lehnspflichtig waren. Das reiche architektonische und künstlerische Erbe d­ieser Zeit lockt heute zahllose Reisende aus aller Welt ins Burgund.  Bereits davor hatten die führenden Orden des Mittelalters, die Benediktiner und Zisterzienser, die Vorzüge der burgundischen Landschaft erkannt. Mit Cluny und Cîteaux gründeten sie Klöster und Kirchen, die zu den eindrucksvollsten Zeugnissen mittelalterlicher Frömmigkeit und herausragender Baukunst, Steinmetzarbeit und Glasmalerei zählen. In Beaune und Dijon lassen sich kulinarische Highlights angenehm mit der Besichtigung von Museen und Attraktionen verbinden.
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Nachts im Louvre

Richtig berühmt wurde die Mona Lisa erst, als sie plötzlich nicht mehr da war. Das war 1911. Der italienische Handwerker Vincenzo Peruggia hatte sich nachts im Louvre einschließen lassen. Und morgens war von Mona Lisas Lächeln nur noch ein leerer Nagel übrig. Zum Glück ist sie längst wieder da, doch könnte so etwas wieder passieren? Und überhaupt, wie leert man 403 Museumssäle? Das machen wie eh und je die Aufsichtsleute. Sie gehen zu zweit durch die Räume. Der eine begleitet die letzten Besucher, der andere kontrolliert Toiletten, Nischen und Treppenabsätze. Dann schaltet er die Alarmanlage an. Der Louvre bei Nacht. In der Grande Galerie unterhält sich Leonardos Sant Anna im Flüsterton mit dem Drachentöter Raffaels. In der Salle des Etats lächelt Mona Lisa im Schein der Taschenlampe und erzählt von Italien. Auf Veroneses Hochzeit zu Kana klingen die Weingläser, gähnen die Hunde. Im Treppenhaus ein Rauschen, die Nike von Samothrake schlägt mit den Flügeln. Mal nach­sehen, ob die Venus von Milo im Dunkeln leuchtet.  Einmal, 1871, war der Louvre in höchster Gefahr. In Paris tobte der Bürgerkrieg. Als der nahe Tuilerienpalast in Flammen aufging, griffen die Museumswärter zu den Waffen, um den Louvre zu retten. Damals war es eine Handvoll Veteranen, heute sind es 1200 Sicherheitsleute, die 35 000 Exponate und weitere 520 000 Objekte in den Depots bewachen.  Das Museum war die Idee König Ludwigs XVI. Er beauftragte den Maler Hubert Robert, die Grande Galerie des Louvre umzugestalten. Doch die Vollendung des Plans sollte der König nicht mehr erleben. Im Januar 1793 starb er durch die Guillotine. Sieben Monate später eröffnete die Revolutionsregierung den Louvre als Museum für das Volk. Hinter Panzerglas legt Mona Lisa die Hände übereinander und lächelt still. Allein ist sie. Auf einer riesigen Wand. Vor ihr eine Art Altartisch und eine Schranke. An die drängt sich tagsüber die ganze Welt. Die Menschen starren sie an. In manchen Gesichtern steht: »So klein ist sie?« Ja, so klein. Eine Halbfigur. Ihre Holztafel misst 77 x 53 cm. Aus den Augenwinkeln kann sie ihre Wächter sehen. Die Mona Lisa ist etwas Besonderes, weil sie besondere Reaktionen hervorruft. Auch Reaktionen, die ihre Existenz bedrohen. Erst der Diebstahl, später kam es zu Anschlägen. Sie wurde mit Säure begossen, mit einem Stein attackiert, mit Farbe besprüht, mit einer Torte beworfen. Ihr schweres Schicksal hat sie berühmt gemacht, berühmt und einsam. Den Louvre wird sie nie mehr verlassen. Selbst die Frage, wann sie res­tauriert wird, gilt als tabu. Sie muss doch so bleiben wie sie ist!?  Draußen ist es dunkel, und durch die hohen Fenster blitzt die Glaspyramide gleich einem Riesenkristall. Im Salon Denon schiebt ein Mann im königsblauen Kittel einen Besen mit weißem Lappen vor sich her. Breite Bahnen macht er mit dem Bohnerwachs. 14,5 km Säle und Korridore. Die zu bohnern dauert viele Nächte. Und kostet 2500 Liter Wachs im Monat. Wenn jetzt Ludwig XVI. hereinkäme, würde der Mann im Kittel nicken und sagen: »Monsieur, das ist heute eine ausgesprochen ruhige Nacht.«
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