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Tipp der ADAC Redaktion
Zeugen der Geschichte sind die beiden Museumsschiffe, die zwischen schnittigen Luxusjachten im Jachthafen an der Vindictivelaan liegen. An der Vindictivelaan 1 ist das ehemalige Segelschulschiff ›Mercator‹ zu besichtigen, das 1960 nach 41 großen Fahrten für immer vor Anker ging. Ihre wohl interessanteste Reise fand 1934/35 statt, als sie im Zusammenhang mit einer französisch-belgischen Wissenschafts-Expedition einige der spektakulären Monolith-Figuren von den Osterinseln nach Belgien brachte. Etwas Besonderes waren auch ihre Flussreise auf dem Amazonas nach Manaos im Jahr 1936 sowie im gleichen Jahr die Überführung des 1889 auf Molokai (Hawaii) verstorbenen flämischen Missionars Peter Damiaan in seine belgische Heimat. Das zweite Museumschiff, die ›Amandine‹, liegt am Vindictivelaan 35. Sie befuhr von 1974 bis 1995 die Fischgründe Islands.
Tipp der ADAC Redaktion
Die rätselhaften Maskenbilder des Malers James Ensor (1860-1949) faszinieren bis heute. In seinem Wohnhaus in der Vlaanderenstraat 27 lebte und arbeitete der Künstler bis zu seinem Tod. Im Juli 2020 eröffnete das frisch renovierte und in seinen ursrpünglichen Zustand versetzte Wohnhaus und das angrenzende, neu errichtete Museum, das als interaktives Erlebniszentrum gestaltet wurde. Es gibt Einblicke in das turbulentes Leben von James Ensor und sein von Oostende und der Nordsee inspiriertes Werk. Ein Teil der Arbeiten bleibt allerdings nicht im Wohnhaus sondern im Kunstmuseum Aan Zee ausgestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Kunstliebhaber besuchen das Kunstmuseum am Meer, das auf fünf Etagen einen ausgezeichneten Überblick verschafft über belgische Kunst des 19. und 20. Jh. Unter anderem die ›Rollenden Wolken‹ von Maurice Wyckaert oder die ›Zaalzicht retrospectieve‹ von Bram Bogart sind zu sehen. Das Museum wurde im März 2009 unter dem neuen Namen Kunstmuseum Mu.Zee wiedereröffnet. Es entstand durch die Zusammenführung des Museums für schöne Künste (MSK) und des Provinzmuseums für moderne Kunst (PMMK). Zu seinen eigenständigen Außenstellen gehören das Permekemuseum und das James-Ensor-Haus.
Tipp der ADAC Redaktion
Oostende ist unbestritten die Hauptstadt der Küste. Am prächtigen Bahnhof kam zu Beginn des 20. Jh. die feine Gesellschaft Europas an, quartierte sich für den Sommer ein, besuchte die Rennbahn und das Kasino. Das Luxushotel Thermae Palace, die verspielte Villa Maritza und die Königlichen Galerien an der Strandpromenade erinnern an diese glänzende Epoche. Zeugen einer anderen Ära liegen in Oostende vor Anker, das einstige Segelschulschiff ›Mercator‹ (1931) und die ›Amandine‹, die bis 1995 die Fischgründe Islands befuhr. Das Kunstmuseum Mu.Zee gibt einen Überblick über die belgische Kunst von 1830 bis heute. Schwerpunkte der Sammlung bilden Werke von Leon Spilliaert (1881-1946) und James Ensor (1860-1949). Weitere Arbeiten Ensors sind in seinem einstigen Wohnhaus in der Vlaanderenstraat zu bewundern, das überfünf interaktiven Erlebnisräume verfügt.
Tipp der ADAC Redaktion
Nein, sie sind nicht alle gleich, die belgischen Küstenorte. Bredene zum Beispiel fehlt etwas, was in allen anderen Orten unverzichtbar scheint: Hochhausreihen und die Promenade. Stattdessen erhebt sich hinter dem breiten, herrlichen Strand gleich der bis zu 350 m breite Dünengürtel. In den Ort führt über die Kusttram hinweg eine Fußgängerbrücke. Dort stehen kleinere Hotels und Pensionen sowie Campingplätze als Unterkünfte zur Auswahl. Im grünen Freizeitpark t Paelsteenveld kann man die Blumenpracht genießen und sich an Spiel- und Sportplätzen austoben. Der Natur ist man hier näher als anderswo, das zeigen die Schutzgebiete, die auf ausgeschilderten Wegen durchwandert werden können. Aber nicht immer ging es hier so beschaulich zu. In der Visserskapel Onze-Lieve-Vrow Ter Duinen zeigen alte Fotografien das harte und gefährliche Leben der Fischer und Seeleute. Ein Stück außerhalb befindet sich ein weiß-brot gestreifter Wasserturm mit schöner Aussicht, Bredenes Wahrzeichen.
Tipp der ADAC Redaktion
Nicht immer ging es in Bredene so beschaulich zu wie heutzutage. In der kleinen Visserskapel Onze-Lieve-Vrouw-Ter-Duinen zeigen alte Fotografien das harte und gefährliche Leben der Fischer und Seeleute. Seit dem Jahr 1710 steht hier eine Kapelle mit dem Liebfrauenbild, das flämische Fischer bei einer Wallfahrt verehrten. Auch heute noch findet am dritten Maisonntag eine Pilgerfahrt zum ehemaligen Wallfahrtsort der Fischer statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Von der Strandpromenade Zeedijk ragt der 350 m lange Belgium Pier in die Nordsee hinaus, Belgiens letzte erhaltene Seebrücke. Das Ende des Piers markiert ein gläserner, von einer Kuppel überdachter Pavillon. Dieser beherbergt eine Brasserie, deren Plätze innen wie außen einen imposanten Rundumblick über die Nordsee bieten. An den Wochenenden im Sommer öffnet ein Stockwerk höher eine Rooftop Bar.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine beliebte Promenade zu jeder Tageszeit ist der Visserskaai. Meeresbewohner kommen frisch aus der Pfanne auf den Tisch. Ein Fischrestaurant neben dem anderen lässt hier keinen kulinarischen Wunsch der Urlauber offen, sei es nun Hummer oder Seezunge nach Oostender Art. Und am Straßenrand wird in kleinen Buden Stockfisch verkauft. Ebenfalls am Visserskaai steht der Kölner Dom - nein, es ist die Sint-Petrus-en-Pauluskerk, doch die Ähnlichkeit ist frappierend.
Tipp der ADAC Redaktion
Blankenberge, das ist Sommerferien pur. Der breite Strand lädt zum Schwimmen, Dösen und Burgenbauen ein. Im quirligen Städtchen bummelt man über den Markt und durch die Kerkstraat, wo das alte Rathaus von 1680 mit dem malerischen Treppengiebel und dem kecken Uhrtürmchen steht, setzt sich auf die Spur des Huisje van Majutte, des letzten Fischerhäuschens im Ort (es steht in der Breydelstraat). Nächste Station ist der Paravang am Jachthafen: ein ellenlanger Wandschirm aus Gusseisen mit Dach und einer langen Reihe von Sitzbänken. Kindern gefällt es hier auch: Sie können mit Vehikeln auf der breiten Strandpromenade umherkurven oder sich im Vergnügungspark De Lustige Velodroom auf eines der Fahrräder setzen. Am Abend steht ein Spaziergang zum Pier auf dem Programm, der 350 m weit ins Meer ragt. Und wenn es regnet? Dann geht es ins Sea Life zu Seepferdchen, Haien und Rochen. Oder man besucht das Maritime Scute-Museum zur Schifffahrt im alten Leuchtturm. Oder man wandelt einfach am Strand entlang und schaut zu, wie die Regentropfen den Sand löchern.
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