Bredene
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Tipp der ADAC Redaktion
Nicht immer ging es in Bredene so beschaulich zu wie heutzutage. In der kleinen Visserskapel Onze-Lieve-Vrouw-Ter-Duinen zeigen alte Fotografien das harte und gefährliche Leben der Fischer und Seeleute. Seit dem Jahr 1710 steht hier eine Kapelle mit dem Liebfrauenbild, das flämische Fischer bei einer Wallfahrt verehrten. Auch heute noch findet am dritten Maisonntag eine Pilgerfahrt zum ehemaligen Wallfahrtsort der Fischer statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die rätselhaften Maskenbilder des Malers James Ensor (1860-1949) faszinieren bis heute. In seinem Wohnhaus in der Vlaanderenstraat 27 lebte und arbeitete der Künstler bis zu seinem Tod. Im Juli 2020 eröffnete das frisch renovierte und in seinen ursrpünglichen Zustand versetzte Wohnhaus und das angrenzende, neu errichtete Museum, das als interaktives Erlebniszentrum gestaltet wurde. Es gibt Einblicke in das turbulentes Leben von James Ensor und sein von Oostende und der Nordsee inspiriertes Werk. Ein Teil der Arbeiten bleibt allerdings nicht im Wohnhaus sondern im Kunstmuseum Aan Zee ausgestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Zeugen der Geschichte sind die beiden Museumsschiffe, die zwischen schnittigen Luxusjachten im Jachthafen an der Vindictivelaan liegen. An der Vindictivelaan 1 ist das ehemalige Segelschulschiff ›Mercator‹ zu besichtigen, das 1960 nach 41 großen Fahrten für immer vor Anker ging. Ihre wohl interessanteste Reise fand 1934/35 statt, als sie im Zusammenhang mit einer französisch-belgischen Wissenschafts-Expedition einige der spektakulären Monolith-Figuren von den Osterinseln nach Belgien brachte. Etwas Besonderes waren auch ihre Flussreise auf dem Amazonas nach Manaos im Jahr 1936 sowie im gleichen Jahr die Überführung des 1889 auf Molokai (Hawaii) verstorbenen flämischen Missionars Peter Damiaan in seine belgische Heimat. Das zweite Museumschiff, die ›Amandine‹, liegt am Vindictivelaan 35. Sie befuhr von 1974 bis 1995 die Fischgründe Islands.
Tipp der ADAC Redaktion
Kunstliebhaber besuchen das Kunstmuseum am Meer, das auf fünf Etagen einen ausgezeichneten Überblick verschafft über belgische Kunst des 19. und 20. Jh. Unter anderem die ›Rollenden Wolken‹ von Maurice Wyckaert oder die ›Zaalzicht retrospectieve‹ von Bram Bogart sind zu sehen. Das Museum wurde im März 2009 unter dem neuen Namen Kunstmuseum Mu.Zee wiedereröffnet. Es entstand durch die Zusammenführung des Museums für schöne Künste (MSK) und des Provinzmuseums für moderne Kunst (PMMK). Zu seinen eigenständigen Außenstellen gehören das Permekemuseum und das James-Ensor-Haus.
Tipp der ADAC Redaktion
In der Domein Raversijde, einem riesigen Dünenareal (50 ha) am westlichen Stadtrand, sind Teile des Atlantikwalls erhalten, den die deutschen Besatzer anlegten, um sich gegen die Landung der Alliierten zu schützen (mit Museum). Zum Areal gehört auch das authentisch wiederaufgebaute mittelalterliche Fischerdorf Walraversijde sowie das Denkmal des Prinzen Karel. Wasser, Ried, Wiesen, Weiden und Wälder prägen den Naturerlebnispark östlich des Atlantikwalls. Hier lässt es sich herrlich wandern und radfahren, für Kinder steht ein Spielplatz zur Verfügung.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Königlichen Galerien erinnern an Oostendes glänzende Epoche vor 100 Jahren. König Leopold II. stiftete dieses neoklassizistische Wandelkolonnaden-Ensemble, das das königliche Chalet mit der Wellington-Pferderennbahn verband, um begüterte Bürger vor dem Regen zu schützen. Die 77 Bögen trennt immer wieder eine gläserne Wand, so dass man je nach Windrichtung die Seite wählen konnte. Jeweils ein Pavillon schließt den Wandelgang ab. In seinem zentralen Teil prunkt das Luxushotel Thermae Palace.
Tipp der ADAC Redaktion
Oostende ist unbestritten die Hauptstadt der Küste. Am prächtigen Bahnhof kam zu Beginn des 20. Jh. die feine Gesellschaft Europas an, quartierte sich für den Sommer ein, besuchte die Rennbahn und das Kasino. Das Luxushotel Thermae Palace, die verspielte Villa Maritza und die Königlichen Galerien an der Strandpromenade erinnern an diese glänzende Epoche. Zeugen einer anderen Ära liegen in Oostende vor Anker, das einstige Segelschulschiff ›Mercator‹ (1931) und die ›Amandine‹, die bis 1995 die Fischgründe Islands befuhr. Das Kunstmuseum Mu.Zee gibt einen Überblick über die belgische Kunst von 1830 bis heute. Schwerpunkte der Sammlung bilden Werke von Leon Spilliaert (1881-1946) und James Ensor (1860-1949). Weitere Arbeiten Ensors sind in seinem einstigen Wohnhaus in der Vlaanderenstraat zu bewundern, das überfünf interaktiven Erlebnisräume verfügt.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine beliebte Promenade zu jeder Tageszeit ist der Visserskaai. Meeresbewohner kommen frisch aus der Pfanne auf den Tisch. Ein Fischrestaurant neben dem anderen lässt hier keinen kulinarischen Wunsch der Urlauber offen, sei es nun Hummer oder Seezunge nach Oostender Art. Und am Straßenrand wird in kleinen Buden Stockfisch verkauft. Ebenfalls am Visserskaai steht der Kölner Dom - nein, es ist die Sint-Petrus-en-Pauluskerk, doch die Ähnlichkeit ist frappierend.
Tipp der ADAC Redaktion
Beim Spaziergang durch De Haan wird so mancher Besucher überrascht sein über die Häuser, Villen und Hotels im Cottage-Stil mit Fachwerk, Erkern und Türmchen. Die Aktiengesellschaft ›Société anonyme du Coq sur Mer‹ baute zu Beginn des 20. Jh. einen Villenpark im Stil der Badeorte Englands mitten hinein ins Grün der Dünen. Ein Grandhotel entstand und der erste Golfplatz Belgiens. Hochhäuser gibt es bis heute nicht.
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