Mit dem Ardèche-Tal erstreckt sich im Süden Frankreichs ein spektakulärer Landstrich. Gleich mehrere Schluchten, die der Fluss bei seinem Verlauf durch ein Gebirgsmassiv schuf, reihen sich wie Perlen an einer Kette aneinander und kreieren ein ungewöhnliches Bild. Als Nebenfluss der Rhone verläuft die Ardèche über eine Länge von 120 km. Ihre Quelle befindet sich in einem Zentralmassiv auf beinahe 1.500 m über dem Meeresspiegel. Highlights hat das Ardèche-Tal viele zu bieten. Die außergewöhnlichsten Talabschnitte zeigen sich zwischen Pont-St.-Esprit und dem Vallon-Pont-d’Arc.
Willkommen in Frankreichs Grand Canyon
Wer im Urlaub zum ersten Mal eine Schlucht des Ardèche-Tals erblickt, erinnert sich vielleicht an Bilder aus den USA. Tatsächlich gilt das Tal, in dem der Fluss Millionen Jahre gebraucht hat, um sich seinen Weg durch die riesigen Felsen zu bahnen, als der französische Grand Canyon. Durch die Kraft des Wassers entstand ein faszinierendes Naturspektakel. Die schroffen Felswände ragen teilweise bis zu 300 m gen Himmel und reihen sich in den verschiedensten Formen aneinander. Entlang des Ufers können auf einer Reise die zahlreichen Tropfsteinhöhlen entdeckt werden.
Vallon-Pont-d’Arc: Badestelle inmitten des Ardèche-Tals
Ob bei einer Kanutour oder einer ausgedehnten Wanderung: Es gibt viele Möglichkeiten, das Ardèche-Tal zu erkunden. Als Ausgangspunkt bietet sich Gorges de l'Ardèche in Vallon-Pont-d'Arc an. Hier befindet sich eine der mit Abstand schönsten Badestellen der Region. Sie entstand an einer Art Felsdurchbruch. In bis zu 34 m Höhe überspannt ein monumentaler Bogen den Fluss. Ausgehend von der Badestelle kann das Tal hervorragend zu Fuß oder mit dem Rad besucht werden. Teilweise sind die Etappen aber sehr anspruchsvoll und erstrecken sich über mehrere Tage.