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Bauwerke

Musée de l'Air et de l'Espace

Le Bourget
Das im Jahre 1919 gegründete Museum von Bourget ist das älteste Museum für Luft- und Raumfahrt der Welt. Hier kann man u.a. bei interessanten Vorführungen und mittels außergewöhnlicher Apparate den technischen Fortschritt in Luft- und Raumfahrt bestaunen. Zu den Publikumsmagneten zählt das Überschallflugzeug Concorde.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Musée de Montmartre

Paris
Das Museum, das der Geschichte des Quartiers, seiner künstlerischen Bohème des 19. und 20. Jh. sowie den berühmten Cabarets gewidmet ist, umfasst mehrere Gebäude in der Rue Cortot sowie die sie rahmenden Jardins Renoir. Zu sehen sind Gemälde, Zeichnungen und Plakate jener Künstler, die am Montmartre ihre Ateliers hatten, darunter Berühmtheiten wie Auguste Renoir, Henri de Toulouse-Lautrec und Maurice Utrillo. Ausblicke auf die Weinberge des Montmartre bieten die 2012 eröffneten Renoir-Gärten. Das Besondere an ihnen ist, dass sie nach Gemälden Auguste Renoirs angelegt sind. Die Obst- und Mandelbäume, Flieder, Rosen und Hortensien wachsen hier genauso wie Renoir sie einst gemalt hat.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Parc de la Villette

Paris
Auf dem einstigen Schlachthofgelände wurde ab 1974 ein Kulturpark angelegt. Einziges historisches Gebäude ist die Grande Halle, eine große schmiedeeiserne Schlachthalle am Südeingang des Parks. Eine der Hauptattraktionen ist die Cité des Sciences et de lIndustrie, das größte Wissenschafts-, Technik- und Indus­triemuseum der Welt. Der spiegelnde Kugelbau La Géode dient als Kino mit einer 1000 m² großen Leinwand und aktueller Filmtechnologie wie 4K-Digitalprojektion. In der Cité de la Musique finden Konzerte und Ausstellungen statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Basilika Saint-Denis

Saint-Denis
Die Basilika Saint-Denis liegt in der praktisch mit Paris verwachsenen Industriestadt Saint-Denis (Métro 13, Saint-Denis-Basilique). Der Überlieferung nach soll der 250 n. Chr. enthauptete hl. Dionysius hier zusammengebrochen sein, nachdem er, mit seinem Haupt unter dem Arm, von der Hinrichtungsstätte auf Montmartre nach Saint-Denis gewandert war. Die einstige Abtei war die Grablege der französischen Könige. Dank ihres um 1140 begonnenen, stilbildenden Chors gilt sie als Gründerbau der Gotik.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Sacré-Cœur Paris

Paris
Sacré-Cœur, die Herz Jesu Kirche, wurde 1876 als Mahnmal in Erinnerung an den deutsch-französischen Krieg von 1870 begonnen und 1919 geweiht. Weißer Travertin lässt das Äußere hell erstrahlen. Die drei Kuppeln, die Arkaden und der Innenraum mit seinen Mosaiken verraten römische und byzantinische Vorbilder. Hinauf zur Kirche gelangt man über Freitreppen oder mit der Funiculaire, die von der Place Saint-Pierre abfährt. Wer die Hauptkuppel von Sacré-Cœur besteigt, dem eröffnet sich ein spektakuläres Stadtpanorama.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Moulin Rouge

Paris
Das Moulin Rouge in Paris ist für viele der Inbegriff eines lasterhaften Vergnügens, bei dem leicht bekleidete Damen die Beine zum Cancan schwingen. Das altehrwürdige Revuetheater steht in jedem Reiseführer und gehört zu Paris wie der Eiffelturm, die Seine und die Champs Élysées. Auch der Ruf als Touristenfalle kann der Nachfrage nach Karten nichts anhaben. Tatsächlich lohnt sich das farbenfrohe Spektakel mit seinen prachtvollen Kostümen selbst für Besucherinnen und Besucher, die kein Interesse an nackten Tatsachen haben. Denn es bietet fast zwei Stunden lang exzellente Unterhaltung auf höchstem Niveau. Der Besuch im Moulin Rouge Es empfiehlt sich, den abendlichen Besuch mit einem ausgedehnten Spaziergang durch das berühmte Künstlerviertel von Montmartre zu kombinieren, das sich gleich hinter dem Boulevard de Clichy erstreckt. Mit einem Routenplaner lässt sich ein Rundgang gestalten, der mit der Standseilbahnfahrt zur Basilika Sacré-Cœur beginnt. Nach dem Besuch der Kathedrale führt der Weg zu weiteren Highlights wie den alten Weinbergen, den Windmühlen und dem Musée du Montmartre bis zur Place du Tertre, wo Malerinnen und Maler auf Kundschaft warten. Eintrittszeit nicht verpassen Mit dem Stadtplan lässt sich gut durch die kleinen romantischen Gassen von Montmartre zurück zum Boulevard de Clichy bummeln, aber Vorsicht: Wer zu spät kommt, wird nicht mehr zur Vorstellung ins Moulin Rouge gelassen. Die Türen zum Saal werden bereits zehn Minuten vor Beginn geschlossen und nach Beginn der Show wird selbst mit gültiger Karte kein Einlass mehr gewährt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Cimetière de Montmartre

Paris
Der Friedhof von Montmartre ist seit 1825 Bestattungsort von Berühmtheiten aus Paris und aus aller Welt. Hier ruhen Maler, Musiker, Wissenschaftler, Schriftsteller, Schauspieler und Regisseure: Stendhal, Théophile Gautier, Heinrich Heine, Alexandre Dumas und die Brüder Goncourt, Edgar Degas, Serge Gainsbourg und FranÇois Truffaut.
Tipp der ADAC Redaktion
Einkaufen

Puces de Clignancourt

Saint-Ouen
Die Puces de Clignancourt liegen bereits jenseits der Périphérique in St-Quentin (Métro Porte de Clignancourt). Das 7000 ha große Flohmarktareal ist nach villages (Dörfern) unterteilt. Angeboten wird alles vom Billigtrödel bis zur hochpreisigen Antiquität. Faustregel: In den Außenbereichen wird viel Plunder, in den überdachten Innendörfern Hochwertigeres verkauft
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Parc des Buttes Chaumont

Paris
Von Touristen weniger frequentiert, aber nichtsdestotrotz sehr reizvoll ist der Parc des Buttes Chaumont mit seinem künstlichen See, den versteckten Grotten und seiner hügelligen Anlage. Kinder freuen sich über Spielplätze, Wasserfälle und die hängende Brücke. Von dem Vespa-Tempel auf dem Felsen inmitten des Sees blickt man auf Sacré Coeur.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Pigalle

Paris
Pigalle ist das Vergnügungsviertel rund um den Place Pigalle. Hier finden sich neben dem bekannten Moulin Rouge auch andere Shows, zugleich weniger Pornokinos und Sexshops. Coole Bars und experimentierfreudige Bühnen locken eine andere Klientel ins Viertel. Ehemalige Ballhäuser wie das 1807 eröffnete Elysée-Montmartre am (72 Blvd de Rochechouart) und das La Cigale (120 Blvd de Rochechouart) wandelten sich zu Konzertsälen. Den Umbau von La Cigale zur Rock- und Chansonbühne leitete der Stardesigner Philippe Starck.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Terminus Nord

Paris
Gegenüber der Gare du Nord nimmt die Brasserie seit 1925 Zugreisende aus Deutschland in Empfang. Alle klassischen Zutaten sind vorhanden: Art Déco-Kacheln, mit Kunstleder bezogene Wandbänke, die gewienerte Theke, das Heer schwarz-weiß gekleideter Kellner, das feine Linnen auf dem Tisch - und draußen auf dem Trottoir die Austern- und Meeresfrüchtebank. Schöner läßt sich der Beginn des Parisbesuchs nicht gestalten, stilechter die Abreise nicht feiern.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

La Géode

Paris
Die Kino-Kugel La Géode beeindruckt mit 36 m Umfang und einer 180-Grad-Leinwand, auf der atemberaubende Naturfilme projiziert werden. Die 400 Plätze für die ungefähr einstündige Vorstellung sind schnell besetzt!
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Cité des Sciences et de l'Industrie

Paris
Ein Ausflugsziel für die ganze Familie ist die Cité des Sciences et de lIndustrie im Parc de la Villette - ein riesiges Wissenschaftsmuseum mit wechselnden Ausstellungen und einer speziellen Abteilung für den Nachwuchs - alles untergebracht in einem Gebäude, das ursprünglich mal als Großschlachthof geplant war.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Bateau-Lavoir

Paris
An der Place Emile Goudeau steht das rekonstruierte Waschhaus Bateau-Lavoir, einst der Wohnsitz einer Kolonie von Künstlern, Handwerkern, Dichtern und Schauspielern. Pablo Picasso schuf hier berühmte Werke wie Les Demoiselles d’Avignon (1907), weshalb das Haus auch als Geburtsort des Kubismus gilt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Cité des Enfants

Paris
Auch an einem grauen Regentag besteht kein Grund zur Langeweile. In der ›Cité des Enfants‹ des Wissenschaftsmuseum (Cité des Sciences et de lIndustrie) im Parc de la Villette können die Kleinsten schallverstärkt ihren Herzschlag hören oder sich im Selbstversuch mit elektrischem Strom die Haare zu Berge stehen lassen.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Bootstour auf dem Kanal Saint-Martin

Paris
Eine spannende Bootstour durch verschiedene Schleusen führt ab Bastille auf dem Kanal Saint Martin zum Parc de la Villette. Die Bootsfahrt, die 2,5 Stunden dauert, beginnt am Port de lArsenal (gegenüber von 50, Boulevard de la Bastille).
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Au Lapin Agile

Paris
Für Fans von Sängern wie Edith Piaf und Yves Montand empfiehlt sich das älteste Musik-Kabarett von Montmartre: Au Lapin Agile (Métro 12, Lamarck-Caulaincourt).
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Théâtre Équestre Zingaro

Aubervilliers
Das in Frankreich bekannte und beliebte Reitertheater Zingaro befindet sich in Aubervilliers, einem nördlichen Vorort von Paris. Reiter und Pferde arrangieren, begleitet von Musik, poetische Spektakel. Zu erreichen ist das Théâtre Équestre Zingaro mit der Métro (Linie 7, Station Fort dAubervilliers).
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Le Zénith

Paris
Internationale Rock- und Popgrößen treten unter dem gewaltigen Zeltdach des Zénith auf. Die anfangs als Behelf gedachte Konzerthalle fasst 6400 Plätze.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Moulin de la Galette

Paris
Die Moulin de la Galette war ursprünglich eine Windmühle. Im 19. Jh. war hier eine Guinguette, ein Ausflugslokal mit Tanzfläche unter Kastanienbäumen. Der Maler Auguse Renoir machte es berühmt mit seinem Gemälde Der Ball im Moulin de la Galette, das heute im Musée dOrsay zu sehen ist. Die Windmühle ist nur von der Rue Lepic aus zu sehen, sie steht auf dem Dach des gleichnamigen Restaurants.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Rue Lepic

Paris
Die Rue Lepic ist eine der berühmtesten Straßen von Montmartre. Sie führt von der Place Blanche mit dem Cabaret Moulin Rouge zur der Place du Tertre im Zentrum von Montmartre. Es gibt zahlreiche Geschäfte für den täglichen Bedarf und  gemütliche Cafés. An die ländliche Vergangenheit des Montmartre erinnert die Mühle Moulin de la Galette. Die Gegend um die Mühle wurde von Maleren wie Renoir, Utillo, Picasso und Vincent van Gogh gemalt, der 1886-88 im Haus Nr. 54 bei seinem Bruder Theo wohnte. Der Film Die wunderbare Welt der Amélie wurde größtenteils im Café des  2 Moulins (15, rue Lepic) gedreht.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Place du Tertre

Paris
Westlich der Sacré-Cœur liegt die Place du Tertre, ein Publikumsliebling und traditioneller Künstlerort. Die meisten Zeichner und Maler sind spezialisiert auf Gefälliges. Sie bieten Motive wie Sacré-Cœur und andere Wahrzeichen von Paris, aber auch Blumen, Por­träts und Karikaturen. Da die Cafés und Restaurants ihre Terrassen immer weiter ausdehnen, bleibt für die Künstler aber immer weniger Platz. 
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Place Pigalle

Paris
Die Place Pigalle liegt am Boulevard de Clichy inmitten des Quartier Pigalle. Im 19. Jh. lebten hier Maler und Schriftsteller wie Daumier, Courbet, Baudelaire, Zola. Toulouse-Lautrec stellte die Cancan-Tänzerinnen der Pigalle auf Plakaten dar, die Weltruhm erlangten. Seit 1889 wirbt das Varieté Le Moulin Rouge mit Windmühle auf dem Dach um Publikum. Das Pigalle bietet aber auch coole Bars und experimentierfreudige Bühnen für seine design- und kulturbegeisterten Gäste. Die Cancan-Bühne Élysée Montmartre von 1807 ist inzwischen ein Szeneklub mit Livemusik, und das Theater La Cigale von 1887 dient seit der Modernisierung durch Philippe Starck als Chanson- und Popmusikbühne.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Montmartre

Paris
Montmartre ist das wohl berühmteste Viertel der französischen Hauptstadt Paris und gehört zum 18. Arrondissement (Stadtbezirk). Es gilt als Künstlerviertel, in dem sich seit dem 19. Jahrhundert Bohemiens und Lebenskünstlerinnen und Lebenskünstler treffen. Der Hügel mit seinen dörflich anmutenden engen Straßen lässt sich am besten bei einem Rundgang mit einer speziellen Montmartre-Karte entdecken. Zugleich ist der Butte Montmartre, dessen Name übersetzt Märtyrer-Hügel bedeutet, die höchste Erhebung auf dem Stadtgebiet, und so ist die auf ihm errichtete Kirche Sacré-Cœur auch von ganz Paris aus zu sehen. Sie zählt neben dem Eiffelturm und der Kathedrale Notre-Dame de Paris zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Metropole. Unterwegs in Montmartre: Routenplaner für einen Spaziergang Mit Reiseführer und Stadtplan lässt sich leicht eine Route planen, die zu den schönsten Sehenswürdigkeiten von Montmartre führt. Ausgangspunkt ist die Place du Tertre, an der bis heute zahlreiche Malerinnen und Maler auf Kundschaft warten. Gleich nebenan zeigt das Dalí-Museum Werke des berühmten Surrealisten. Im ehemaligen Atelier des Malers Auguste Renoir ist heute das Musée de Montmartre untergebracht, das das Viertel und seine Geschichte vorstellt. Das Musée de la Vie Romantique hat dagegen nicht so viel mit der Liebe zu tun – es ist der literarischen Epoche der Romantik, insbesondere der Schriftstellerin George Sand gewidmet. Abends in Montmartre: Reisetipps für Kulturfreunde Zu Montmartre gehört auch das wohl bekannteste Amüsierlokal von Frankreich: das Moulin Rouge am Boulevard de Clichy. Die Shows sind perfekt durchgestylt und nicht gerade billig. Viel authentischer sind traditionsreiche Kabaretts wie Le Lapin Agile in der Rue de Saules und Madame Arthur in der Rue des Martyrs, die jedoch Sprachkenntnisse voraussetzen. Ohne Französisch geht es in bekannten Musikclubs wie La Cigale und dem für Jazz berühmten Bab Ilo.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Petit Train de Montmartre

Paris
Mit dem Kleinen Zug von Montmartre kan man eine Rundfahrt mit Musik über den Montmartre-Hügel unternehmen.
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Reiseführer-Themen

Schneesicherer Skiurlaub: Diese Skigebiete bieten sich an

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
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Île-de-France: Wo das historische Herz Frankreichs schlägt

Die Île-de-France umfasst den Ballungsraum von Paris und sieben Départements rund um die französische Hauptstadt. Sie ist zwar flächenmäßig eine der kleinsten Re­gionen des Landes, zugleich aber die am dichtesten besiedelte.  Ihre Reize als Naherholungsgebiet mit riesigen Waldgebieten und malerischen Landschaften, die sich als Standort eleganter Schlösser bes­tens eigneten, erkannte die Aristokratie bereits im 16. Jh. Imposante Anlagen wie Versailles und Fontainebleau sind berühmte Zeugnisse königlicher Prachtentfaltung, ein ganzer Reigen weiterer prunkvoller Schlösser stellt Reisende in dieser Region vor die Qual der Wahl.  Pilgerfahrt ins Grüne Nicht minder imponierend sind Meis­terwerke gotischer Sakralarchitektur wie die Kathedralen von Chartres, Troyes und Reims. Letztere liegen östlich der Île-de-France in der Champagne, wo Rebhänge die Ufer der Marne säumen und sich die Kalkstufen der Montagne de Reims erheben.  Weinbau gibt es hier bereits seit der Römerzeit, der berühmte Schaumwein, der nur hier den Namen Champagner tragen darf, wird seit dem 17. Jh. in der heutigen Form gekeltert. Mehrere Naturparks wie Vexin français, Haute Vallée und Gâtinais français mit einem reichen Angebot an Aktivitäten, Lehrpfaden, Museen und historischen Denkmälern bewahren den landschaftlichen Charme und kulturellen Reichtum der Region. Deren Schönheit zog im 19. und 20. Jh. auch zahlreiche Künstler in ihren Bann: Die naturalistischen Maler von Barbizon, Impressionisten und Wegbereiter der Moderne, haben uns ein grandioses Bilderbuch ihrer Zeit hinterlassen. 
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Von Kaisern und Königen: Die Île-de-France war Spielwiese der Mächtigen

ie historische Bedeutung der Île-de-France begann mit Hugo Capet (940-996). Dessen Krönung zum König im Jahr 987 in Noyon begründete die Dynastie der Kapetinger und löste die der Karolinger ab. Groß war sein Reich noch nicht: Er konnte es an einem Tag zu Pferde durchreiten.  Unter den nachfolgenden Kapetingerkönigen wurden die Reichsgrenzen ausgedehnt, erlebten Wissenschaft, Bildung und Technik einen enormen Aufschwung. Handel und Gewerbe blühten. In Troyes und Provins fanden die großen Messen des Mittelalters statt. Paris wurde zu einer der wichtigsten Städte Europas, und das Französische avancierte zur Landessprache. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich die gotische Baukunst, die riesige Kathedralen in den Himmel wachsen ließ.  Bewegte Zeiten Als die Kapetinger nach dem Tod ­König Karls IV. (1322-1328) keinen direkten Nachfolger mehr hatten, kamen unruhige Zeiten. Der Hundert­jährige Krieg (1339-1453) mit England begann und brachte Hungersnöte und Aufstände mit sich. Es folgten mehrere Jahre unter britischer Herrschaft.  Die Wende des Krieges leitete 1429 Jeanne dArc, die Jungfrau von Orléans, ein. Paris wurde 1436 befreit, 1470 erreichte Ludwig XI. aus dem Hause Valois eine Friedensregelung mit England. In der Folge wurde die Île-de-France Mittelpunkt des Königreichs und Ausgangspunkt für den Aufbau der absolutistischen Monarchie Ludwigs XIV. und damit auch zu einer privilegierten Region für Schlossbauten.   Stadtflucht der Könige König Franz I. (1494-1547) ließ das Château de Fontainebleau rund 60 km südlich von Paris und die Tuilerien in der Hauptstadt errichten. Dem Son­nen­könig Ludwig XIV. (1638-1715) war Fontainebleau jedoch zu weit von Paris entfernt, die Tuilerien dagegen zu nah am Volk, weshalb er schließlich Versailles in Auftrag gab. Es wurde zum größten und prächtigsten Schloss der Welt, und die Bedeutung der Île-de-France als politisches Zentrum Frankreichs war gesichert. Sie blieb eine der historischen Provinzen des Landes bis zur Installation der Départements nach der Französischen Revolution 1789/90. Das 19. Jh. stand im Zeichen der Bonaparte-Kaiser, die von den Schlössern der Île-de-France aus regierten. Seit Napo­leon III. 1870 ge­stürzt wurde, ist Frankreich eine Republik mit Regierungssitz in Paris.  Eine so wechselvolle Geschichte hinterlässt natürlich zur Freude heutiger Touristen viele Spuren, die es zu entdecken lohnt. Dazu zählen mittelalterliche Städtchen wie Provins und Troyes, die Kathedralen von Beauvais und Chartres, diverse Prunkschlösser, impressionistische Gemälde sowie herrliche Wälder und Naturparks. 
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Frankreich, die Wiege des Impressionismus

Zwischen 1860 und 1870 leitete eine Gruppe französischer Künstler, die später unter dem Namen Impressionisten berühmt werden sollte, eine neue Ära in der Kunstgeschichte ein. Sie kehrten der statischen Ateliermalerei mit ihren künstlichen Lichtquellen den Rücken und gingen hinaus in die Natur, um das flimmernde Licht einzufangen.  Aufbruch zu neuen Ufern also, und die fanden die ›jungen Wilden‹ jener Zeit an den idyllischen Ufern von S­eine und Oise. Es entstanden leichte, duftige Landschaftsbilder, von denen viele schon die Zeichen einer sich zaghaft verändernden Zeit trugen: die stählerne Seine-Brücke bei Argenteuil, Fabrikschornsteine am ­Oise-Ufer bei Pontoise, gewaltige ­Hafenanlagen und schnaufende Eisenbahnen.  Aufbruch zu neuen Ufern: Freiluftmalerei an Seine, Oise und Ärmelkanal Die Künstler malten erst im Wald von Fontainebleau in der naturalistischen Art der Schule von Barbizon. Später gaben sie sich dem Zauber des Wassers an Seine, Oise und am Ärmelkanal hin. Die Zerlegung der Farbtöne, die nötig war, um die Reflexe des Wassers in Malerei zu übersetzen, wurde schließlich zum allgemeinen Prinzip der impressionistischen Technik. Im Auge des Betrachters setzen sich diese kleinen und kleinsten Farbflecken dann wieder zusammen. Lieblingsorte von Manet und Monet im Dunstkreis von Paris Die hübschen Plätzchen in und um Argenteuil, an denen Monet, Manet und Degas einst ihre Staffeleien aufstellten und malten, sind heute längst von der Trostlosigkeit der Häuserschluchten Pariser Vorstädte überwuchert. Doch an manchen Stellen sind die Spuren der Impressionisten noch erkennbar.  Auf einer Seine-Insel mitten im Städtchen Chatou 10 km westlich von Paris befindet sich das Restaurant und ­Museum Maison Fournaise, das bei Malern, Schriftstellern und Musikern sehr beliebt war und dessen Stimmung Renoir in seinem Werk ›Frühstück der Ruderer‹ festhielt. In Bougival malte Monet die Seine vor den Resten der alten Brücke. Sisley brachte die Boote an der Schleuse und weiter flussabwärts die Häuser an der überschwemmten Uferstraße bei Port Marly auf die Leinwand.  In Pontoise verbrachte Pissarro einige Jahre. Das dortige Musée Camille Pissarro zeigt seine Zeichnungen und Druckgrafiken. Auf den Spuren Van Goghs und Monets Wer dem Flüsschen Oise folgt, kommt zum Impressionisten-Dorf Auvers-sur-Oise, das eng mit dem Namen Van Goghs verknüpft ist. Er schuf dort seine letzten Bilder und ist auf dem örtlichen Friedhof begraben. Ziel der Besucher ist der bei den Künstlern seinerzeit sehr beliebte Gasthof, die Auberge Ravoux, in dem man damals wie auch heute noch speisen kann. Van Gogh wohnte und starb hier. Im musealen Teil der Auberge, der Maison de van Gogh, ist das Zimmer des Malers zu sehen.  In Giverny schließlich findet man das wunderbar erhaltene Haus von Monet mit seiner altrosa Fassade, den grünen Fensterläden und dem blühenden Garten samt Seerosenteich. Immer wieder hielt Monet sein privates Paradies auf Leinwand fest – für Kulturtouristen der Höhepunkt einer Reise auf den Spuren der Impressionisten.
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Gaumenfreuden im Herzen Frankreichs

Da das Gesicht der Île-de-France von dichten Wäldern geprägt ist, wundert es nicht, dass vieles, was auf den Teller kommt, zuvor unter Baumkronen lebte und gedieh. Standard auf den Speisekarten sind z.B. Rehkotelette (Côte de Chevreuil), ­Kaninchenfrikassee in Weißwein ­(Lapin en gibelotte) oder Morcheln (Morilles).  Sehr verbreitet sind zudem Kalbsragout mit Tomaten, Zwiebeln und Weißweinsauce (Veau Marengo) oder gegrillte Kalbsleber mit Kräuterbutter (Foie de Veau Bercy).  Daneben wandert auch Geflügel in den Kochtopf, z.B. Jungente mit weißen Rüben (Canneton aux navets) und Poularde aus Houdan mit Weißwein und Crème fraîche.   Fisch in Champagner Überall wo Wein angebaut wird, gibt es auch Weinbergschnecken (Escargots) – so auch in der Champagne. In den vielen Wasserläufen und Seen der Region tummeln sich allerlei Fische und so auch in Pfannen und Kochtöpfen, z.B. als in Champagner gegarter Hecht (Brochet braisé au Champagne). Der perlende Göttertrank kommt hier nicht nur im edlen Glas auf den Tisch, sondern findet durchaus auch Verwendung in der Küche.  Ob in der Île oder der Champagne: Käse als Dessert ist überall beliebt, allen voran Kuhmilchkäse aus Brie – mal mild, mal kräftig, mal sahnig.
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Gotische Kathedralen in Frankreich: himmelstrebende Zeugen aus Stein und Frömmigkeit

Staunend steht man heute vor der Architektur der mittelalterlichen Baumeister, die das Streben nach ­Höherem in graziles Spitzenwerk aus Stein verwandelten. Die architektonischen Neuerungen der Gotik entstanden im 12. Jh. in der Île-de-France. In dieser Epoche herrschten ideale Bedingungen für die Errichtung dieser großartigen, überdimensionalen Gotteshäuser. Kathedralen im Höhenflug: Saint Denis und Reims  Es war eine Zeit relativen Friedens, guter Ernten, steigenden Wohlstands und Bevölkerungswachstums. Es war auch die Zeit der Kreuzzüge und einer erstarkenden Kirche, die Zeit, in der das Heilige Römische Reich langsam zerfiel und das französische Königshaus immer mehr an Macht gewann. Monarchie und Kirche waren damals eng verbunden, was an den Königsgalerien der Fassaden sichtbar wird und auch daran, dass die Könige in der Kathedrale von Reims gekrönt und in der Kathedrale von Saint Denis beigesetzt wurden.  Die gotische Baukunst entwickelte sich aus dem romanischen Stil mit seinen massiven Wänden, Rund­bögen, schweren Gewölben und dunk­len, gleichsam geduckten Innenräumen. Jetzt wollte man höher hinaus, dem göttlichen Licht entgegen. Zielführend war eine Erfindung der Statik: Die Baumeister verlegten das Strebewerk nach außen. Auf diese Weise konnte es das von Kreuzrippen getragene Gewölbe optimal abstützen, wodurch dessen Druck besser verteilt und aufgefangen wurde. Damit wurden auch allmählich die Emporen als stützende Elemente überflüssig. Das neue Raumgefühl verlangte jedoch nicht nur nach Höhe, sondern auch nach Licht und sanfter Helligkeit. Deshalb wurde die kompakte Mauer gleichsam aufgelöst und von hohen Fenstern und riesigen Fens­terrosetten zwischen den Strebepfeilern durchbrochen.  Glasmalerei und Steinmetzkunst entwickelten sich zu hoher Blüte. Feingliedrige Strebepfeiler, Ziergiebel (Wimperge), Türmchen (Fialen) und gotisches Dekor wie Maßwerk und Kreuzblumen lassen die Fassaden wie steinernes Spitzenwerk erscheinen. Religiöse Figuren zieren Giebelfelder (Tympana) und Bogenläufe (Archivolten), Gewändefiguren wie Engel und Heilige lösen sich erstmalig aus der Mauer heraus.   Hochmut der Baukunst: Kathedrale von Beauvais  Doch die neue Technik stieß auch an ihre Grenzen, als man Mitte des 13. Jh. in Beauvais eine alles überra­gende Kirche schaffen wollte. Das Schiff erreichte eine Höhe von 48 m, das Dach war gedeckt, die Kirche eingeweiht – doch 1284 stürzte ein Teil des Gewölbes ein. Im 16. Jh. brach außerdem der etwa 150 m hohe Turm in sich zusammen – die Gotik war an ihre baulichen Grenzen gestoßen. 
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Im Herzen Frankreichs: Weingenuss und mittelalterliches Flair im Burgund

Reisende wird die Vielfalt der Region Burgund (Bourgogne) begeistern. Da gibt es berühmte Weinberge wie die von Chablis oder die aus dem Département Côte dOr. Weiße Charolais-Rinder grasen und dösen auf sattgrünen Wiesen, durch die immer mal wieder Hausboote mitten hindurch zu gleiten scheinen. Die Geschichte Burgunds manifestiert sich auch unter den bunt glasierten Ziegeldächern ehrwürdiger Klöster und Paläste.  Abwechslungsreich ist die Landschaft zwischen Saône, Loire und Seine, individuell sind die Städte und Weiler, die Hügel und Höfe, die Menschen und das, was sie im Lauf der Jahrhunderte schufen – allen voran die vier großen Herzöge: Philipp der Kühne (1363–1404), Johann Ohnefurcht (1404–19), Philipp der Gute (1419–67) und Karl der Kühne (1467–77).  Kreative Herzöge und Äbte  Sie machten die Region im 15. Jh. zu einem glanzvollen Reich zwischen Frankreich und Deutschland, obwohl sie mit ihrem Herrschaftsgebiet dem französischen König wie auch dem römisch-deutschen Kaiser lehnspflichtig waren. Das reiche architektonische und künstlerische Erbe d­ieser Zeit lockt heute zahllose Reisende aus aller Welt ins Burgund.  Bereits davor hatten die führenden Orden des Mittelalters, die Benediktiner und Zisterzienser, die Vorzüge der burgundischen Landschaft erkannt. Mit Cluny und Cîteaux gründeten sie Klöster und Kirchen, die zu den eindrucksvollsten Zeugnissen mittelalterlicher Frömmigkeit und herausragender Baukunst, Steinmetzarbeit und Glasmalerei zählen. In Beaune und Dijon lassen sich kulinarische Highlights angenehm mit der Besichtigung von Museen und Attraktionen verbinden.
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Nachts im Louvre

Richtig berühmt wurde die Mona Lisa erst, als sie plötzlich nicht mehr da war. Das war 1911. Der italienische Handwerker Vincenzo Peruggia hatte sich nachts im Louvre einschließen lassen. Und morgens war von Mona Lisas Lächeln nur noch ein leerer Nagel übrig. Zum Glück ist sie längst wieder da, doch könnte so etwas wieder passieren? Und überhaupt, wie leert man 403 Museumssäle? Das machen wie eh und je die Aufsichtsleute. Sie gehen zu zweit durch die Räume. Der eine begleitet die letzten Besucher, der andere kontrolliert Toiletten, Nischen und Treppenabsätze. Dann schaltet er die Alarmanlage an. Der Louvre bei Nacht. In der Grande Galerie unterhält sich Leonardos Sant Anna im Flüsterton mit dem Drachentöter Raffaels. In der Salle des Etats lächelt Mona Lisa im Schein der Taschenlampe und erzählt von Italien. Auf Veroneses Hochzeit zu Kana klingen die Weingläser, gähnen die Hunde. Im Treppenhaus ein Rauschen, die Nike von Samothrake schlägt mit den Flügeln. Mal nach­sehen, ob die Venus von Milo im Dunkeln leuchtet.  Einmal, 1871, war der Louvre in höchster Gefahr. In Paris tobte der Bürgerkrieg. Als der nahe Tuilerienpalast in Flammen aufging, griffen die Museumswärter zu den Waffen, um den Louvre zu retten. Damals war es eine Handvoll Veteranen, heute sind es 1200 Sicherheitsleute, die 35 000 Exponate und weitere 520 000 Objekte in den Depots bewachen.  Das Museum war die Idee König Ludwigs XVI. Er beauftragte den Maler Hubert Robert, die Grande Galerie des Louvre umzugestalten. Doch die Vollendung des Plans sollte der König nicht mehr erleben. Im Januar 1793 starb er durch die Guillotine. Sieben Monate später eröffnete die Revolutionsregierung den Louvre als Museum für das Volk. Hinter Panzerglas legt Mona Lisa die Hände übereinander und lächelt still. Allein ist sie. Auf einer riesigen Wand. Vor ihr eine Art Altartisch und eine Schranke. An die drängt sich tagsüber die ganze Welt. Die Menschen starren sie an. In manchen Gesichtern steht: »So klein ist sie?« Ja, so klein. Eine Halbfigur. Ihre Holztafel misst 77 x 53 cm. Aus den Augenwinkeln kann sie ihre Wächter sehen. Die Mona Lisa ist etwas Besonderes, weil sie besondere Reaktionen hervorruft. Auch Reaktionen, die ihre Existenz bedrohen. Erst der Diebstahl, später kam es zu Anschlägen. Sie wurde mit Säure begossen, mit einem Stein attackiert, mit Farbe besprüht, mit einer Torte beworfen. Ihr schweres Schicksal hat sie berühmt gemacht, berühmt und einsam. Den Louvre wird sie nie mehr verlassen. Selbst die Frage, wann sie res­tauriert wird, gilt als tabu. Sie muss doch so bleiben wie sie ist!?  Draußen ist es dunkel, und durch die hohen Fenster blitzt die Glaspyramide gleich einem Riesenkristall. Im Salon Denon schiebt ein Mann im königsblauen Kittel einen Besen mit weißem Lappen vor sich her. Breite Bahnen macht er mit dem Bohnerwachs. 14,5 km Säle und Korridore. Die zu bohnern dauert viele Nächte. Und kostet 2500 Liter Wachs im Monat. Wenn jetzt Ludwig XVI. hereinkäme, würde der Mann im Kittel nicken und sagen: »Monsieur, das ist heute eine ausgesprochen ruhige Nacht.«
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