Zypern Süd
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Tipp der ADAC Redaktion
In diesem kleinen Landstädtchen nahe dem Meer fühlen sich Individualurlauber wohl, die Griechenland-ähnliches Flair schätzen. Sein Zentrum gleicht im Sommer einem einzigen großen Straßencafé. Einer der Strände erstreckt sich kieselig vor einem alten Eukalyptushain, der andere, sandigere schattenlos nach Westen bis nach Lakki. Dort sind Wassersportstationen und Tauchbasen angesiedelt. Glasbodenboote fahren an der Akamas-Halbinsel entlang bis zur Fontana Amorosa, der Quelle der Aphrodite.
Tipp der ADAC Redaktion
In diesem Bergdorf auf 800 m Höhe erblickte 1913 ein einfacher Bauernsohn das Licht der Welt. 37 Jahre später wurde Makarios zum Erzbischof von Zypern gewählt; 1960 stieg er zugleich zum ersten Staatspräsidenten der unabhängig geworden Insel auf. Eine Statue zeigt ihn vor einer Gedenkstätte, die mit Fotos und Zeitungsausschnitten Leben und Wirken dokumentiert. 2 km südwestlich des Dorfes liegt das 1152 gegründete Kloster Chrissoroyiatissa hoch über den Bergen des westlichen Zyperns. In einem Anbau lassen die Mönche einen guten Wein produzieren.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Dorfplatz von Lemba (Buslinien 3, 7) stellen der zeitgenössische zyprische Künstler Stass Paraskos und seine Schüler ihre schrillen Werke jederzeit zugänglich im Cyprus College of Arts aus. 100 m rechts des Sträßleins hinunter zur Küste haben schottische Archäologen ein hier nachgewiesenes Dorf aus der Zeit um 3000 v.Chr. rekonstruiert, dessen Hütten betreten werden dürfen.
Tipp der ADAC Redaktion
Über eine weite, naturbelassene Küstenlandschaft sind die sogenannten Königsgräber verstreut. Man erreicht sie auf einem 2 km langen Fußweg am Meer entlang nach Norden. In ptolemäischer Zeit (294-258 v. Chr.) wurden sie in den felsigen Grund gegraben, um wohlhabende Verwaltungsbeamte oder Kaufleute aufzunehmen. In ihrer häufigsten Form gehen die Grabkammern von einem in den Fels gehauenen Innenhof aus und ahmen damit die Wohnhäuser der Lebenden nach. Selbst Säulen, Pfeiler und darauf ruhendes Gebälk sind aus dem Fels herausgearbeitet, und zu fast allen Gräbern gehört ein Brunnen. Stufen führen in die Innenhöfe hinab. Mutige können auch in die Grabkammern steigen und dabei in Grab Nr. 1 noch Reste von Verputz und Wandmalereien entdecken. Von der Wiederverwendung der Grabanlagen zeugen nachträglich in den Fels gehauene Nischen und Schächte für Erwachsene und Kinder. In späteren Zeiten wurden diese Höfe überdacht, denn im Mittelalter mussten sogar Sklaven darin hausen.
Tipp der ADAC Redaktion
Unterhalb des Leuchtturms aus britischer Zeit liegt das Odeon, ein kleines Freilichttheater mit zwölf Sitzreihen. Es wurde im 2. Jh. aus präzise behauenen Kalksteinblöcken errichtet und diente in römischer Zeit v.a. für musikalische und pantomimische Aufführungen. Heute finden hier wieder Musik- und Theaterdarbietungen statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Hier schützt ein Pavillon die Mosaike mit vielfältigen Szenen einer Weinlese. Der Gott des Weines ist in einem langgestreckten Querfeld am rechten Rand als Triumphator dargestellt und fährt auf einem zweirädrigen, von Panthern gezogenen Wagen, begleitet von Kampfgenossen und dunkelhäutigen Sklaven. Dieser Szene gegenüber sind die ersten Weintrinker der Geschichte zu sehen. Zwei junge Männer überfallen den attischen König Ikarios und zwingen ihn, sie von der unbekannten Flüssigkeit trinken zu lassen, die Ikarios zum Markt bringen wollte. Doch die beiden trinken viel zu viel und fallen schließlich tot zu Boden.
Tipp der ADAC Redaktion
Von den oberen Sitzreihen des Odeons fällt der Blick über das Gelände des antiken Forums aus dem 2. Jh., auch Agora genannt. Den quadratischen Hof mit einer Seitenlänge von 95 m rahmten Pforten mit Kolonnaden, die von korinthischen Kapitellen gekrönt waren. Heute sind lediglich noch einige Säulenbasen zu erkennen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Komplex mit gut erhaltenen steinernen Bögen markiert die Reste dieser Festung aus dem frühen 13. Jh. Oft fotografiert wird die Sicht durch eine der Arkaden auf den alten Hafen, besonders reizvoll ist der Anblick der vielen beim Burgbau wieder verwendeten antiken Säulenteile, die der Festung ihren Namen (40 Säulen) gaben. Im Ostteil der Burg dient eine Säule sogar als Türschwelle; aus anderen Säulentrommeln fertigte man später praktische Viehtränken und -tröge.
Tipp der ADAC Redaktion
Besonders schön ist hier ein Mosaik in einem kreisrunden Bildfeld: Der athenische Held Theseus besiegt den legendären Minotauros von Kreta. Die Szene wird von einem stilisierten, vielfarbigen Labyrinth eingefasst. Ein zweites Mosaik verweist wieder eindeutig auf Parallelen zwischen griechischem Heiden- und Christentum: Der Knabe Achill wird wie bei Taufdarstellungen in ein Becken mit dem Wasser der Unsterblichkeit getaucht.
Tipp der ADAC Redaktion
1960 wurde der prächtige Palast fertiggestellt, in dem Erzbischof Makarios in Personalunion als Kirchen- und Staatsführer bis zu seinem Tod 1977 residierte. In einem Anbau vermittelt das Byzantinische Museum in zwei Sälen einen griffigen Überblick über die Geschichte der Sakralkunst auf der Insel. Die ältesten Ikonen stammen aus dem 8. oder 9. Jh. Noch älter sind die Mosaike aus dem 5. Jh., die vorwiegend Apostel zeigen. An die Nordseite des Platzes grenzt der alte Erzbischöfliche Palast, der heute ein volkskundliches Museum beherbergt.
Tipp der ADAC Redaktion
Zehn der bemalten Kirchen im Troodos-Gebirge wurden 1985 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Die sehenswerteste ist die Marienkirche von Asinou. Winzig und unscheinbar steht sie seit über 900 Jahren am Rand einer menschenleeren Hochebene. Ein altes Ziegeldach bedeckt die von primitivem Mörtel verbundenen Bruchsteinmauern. Ein Außenfresko mit der Höllenfahrt Christi ist noch intakt, weil das Dach hier einst viel weiter heruntergezogen war und die Malereien vor Regen schützte. Das Ziegeldach ist nur eine zweite Hülle, unter der sich das Gotteshaus als Kirche mit einem Tonnengewölbe entpuppt. Wie ein Bilderbuch der Theologie ist die Kirche innen vollständig ausgemalt. Alle Fresken leuchten im alten Glanz, auch wegen der doppelschaligen Dachkonstruktion, die eine Luftzirkulation erlaubt. Etwa 30 Bilder stammen vom Anfang des 12. Jh., die übrigen sind 230 Jahre jünger. Ein Fresko über dem Südeingang, gemäß Inschrift 1105/06 entstanden, zeigt den Stifter der Kirche und seine Ehefrau.
Tipp der ADAC Redaktion
Schon im Mittelalter entstanden in dieser grünen Oase private Scheunendachkirchen. Zwei davon, die Panayia Podithou und die Panayia Theotokos, stehen nördlich des Dorfes Galata nebeneinander im Grünen. Sie stammen aus der Zeit um 1500 und sind typische Vertreter einer zweiten Scheunendach-Generation. Hier ist der hölzerne, mit Ziegeln gedeckte Dachstuhl kein Schutz, sondern selbst das Dach. Deckenmalereien waren somit nicht möglich.
Tipp der ADAC Redaktion
Zyperns berühmtestes und prächtigstes Kloster wurde durch eine Marien-Ikone reich. Sie bewirkte im Laufe von fast 1000 Jahren nicht nur viele kleine Wunder, sondern erlöste auch ganze Landstriche von langen Dürreperioden. Als Dank erhielt das Kloster überall in der orthodoxen Welt zahllose Ländereien. Schon das Eingangstor zum vielgliedrigen Komplex prunkt mit modernen Mosaiken auf Goldgrund. Beide Innenhöfe sind ebenfalls mit einer Vielzahl solcher Mosaike geschmückt. Das Museum aus edelsten Steinsorten erweckt den Eindruck eines Palastes. Im Gotteshaus hängt die Marien-Ikone - unter kostbarem Silberblechbeschlag verborgen - in einem Schrein aus Schildpatt und Perlmutt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die gebirgige Halbinsel Akamas ist nach einem halbgöttlichen Geliebten der schönen Aphrodite benannt. Der einstige Quellteich, in dem sie sich mit ihm traf, ist heute noch immer ein romantischer Ort. Er liegt am Ende der von Polis nach Westen führenden Küstenstraße. Zum Baden lockt der Kieselsteinstrand Loutra tis Aphroditis. Die Naturlehrpfade Aphrodite Trail und Adonis Trail sind jeweils 7,5 km lang und führen in die Hügel entlang der Küste hinauf. Von Paphos aus lässt sich die Akamas-Halbinsel per Geländefahrzeug erkunden. Eine Piste führt bis zum feinsandigen Lara Beach, an dem im Sommer Meeresschildkröten ihre Eier ablegen.
Tipp der ADAC Redaktion
In Prodromos, Zyperns am höchsten gelegenen, ganzjährig bewohnten Dorf, beginnt dieses Tal. Erster Ort ist Pedoulas mit der Scheunendachkirche Archangelos Michail (Erzengel Michael) aus dem Jahr 1474. Ihre Wandmalereien sind ausgesprochen rustikal geraten. Das nächste Dorf ist Moutoullas, wo in mehreren Werkstätten noch die traditionellen Holztröge für Brotteig hergestellt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Araber zerstörten im 7. Jh. die frühchristliche Kirche von Kiti. Im 12. Jh. bezog man deren intakte Apsis in einen Kirchenneubau ein, denn in ihr blieb ein prächtiges Mosaik aus dem 6. Jh. bestens erhalten. Es zeigt Maria auf einem edelsteinbesetzten Podest, flankiert von zwei Erzengeln.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Salzsee zwischen der Stadt Larnaka und ihrem Flughafen ragt zwischen Palmen und Zypressen die 1816 erbaute Chala Sultan Tekke auf, wichtigstes islamisches Heiligtum der Insel.
Tipp der ADAC Redaktion
Schon 7000 v. Chr. lebten Menschen auf Zypern in Steinhütten in gut organisierten Dörfern. Besonders gut ist das in Chirokitia auszumachen, seit 1998 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, wo Archäologen einige Behausungen nachbauten. Manche der über 50 Hütten waren im Durchmesser bis zu 10 m groß. Insgesamt lebten in Chirokitia wohl etwa 1000 Menschen. Verwirren können die vielen sich überschneidenden Mauern: In den 2000 Jahren der Siedlungsgeschichte führten Einstürze und Neubauten zur Überlagerung der verschiedenen Schichten.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf dem markant aufragenden Berg Stavrovouni wurde schon im frühen 4. Jh. ein Konvent gegründet. Sein Besuch ist Männern vorbehalten. Im Kloster, dessen heutige Bauten aus dem 17./18. Jh. stammen, wird ein silberbeschlagenes Kreuz verehrt. Der darin verwahrte Holzsplitter soll vom Kreuz stammen, an dem Jesus starb.
Tipp der ADAC Redaktion
Diese Stadt am Hang der Steilküste war von 1000 v. Chr. bis 500 n. Chr. eine der bedeutendsten Zyperns. Im Zentrum liegen das in den Steilhang hineingebaute Theater und das Haus des Eustolios mit spätrömisch-frühchristlichen Mosaiken und Resten einer Therme. Pfade führen über das römische Forum zu gut erhaltenen Mosaiken von Gladiatorenkämpfen und dem Leben des Odysseus.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Torbau markiert den Eingang zum Archäologischen Park mit den weitläufigen Ausgrabungen des antiken Zentrums. 1980 erklärte es die UNESCO zum Weltkulturerbe. Üppig-barock anmutende römische Mosaike schmücken das in der zweiten Hälfte des 4. Jh. erbaute Haus des Aion, des Gottes der unendlichen Zeit. Die hier dargestellten heidnischen Götter tragen schon Heiligenscheine, wie sie sonst nur aus der späteren christlichen Sakralmalerei bekannt sind.
Tipp der ADAC Redaktion
Einzigartig unter den Funden aus der Region ist ein antikes Wärmflaschensystem. Es gehörte einem wohlhabenden römischen Rheumakranken, der sich tönerne Heißwasserbehälter zur Auflage auf alle Körperteile formen ließ. Wie stark Zyperns Kunst im späten Mittelalter vom Westen geprägt war, zeigt ein von vier Engeln getragener Renaissance-Baldachin aus der Zeit um 1495.
Tipp der ADAC Redaktion
Das alte Dorf Pissouri residiert in grandioser Aussichtslage hoch über einem zum Meer hin strebenden Tal. Der historische Dorfplatz ist einer der gemütlichsten der Insel. Die Wirte hier haben sich in ansonsten seltener Einmut zusammengeschlossen und bieten von Mai bis Oktober zyprische Folkloreabende, zu denen auch Einheimische gern kommen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das weite Areal um die heute von anglikanischen Christen genutzte Kreuzkuppelkirche aus dem 16. Jh. mutet wie ein Freilichtmuseum der Kirchengeschichte an. An einer markierten Säule gleich links vom Eingang zum Grabungsgelände wurde der Legende nach der Apostel Paulus ausgepeitscht. Er hatte in den Jahren 45/46 in Paphos geweilt und dort auch den römischen Statthalter als ersten Staatsmann der Weltgeschichte zum Christentum bekehrt. Weitere Säulen und Säulenstümpfe gehörten einst zu einer zunächst siebenschiffigen, später auf fünf Schiffe reduzierten frühchristlichen Basilika aus dem 5.-7. Jh. Um 1300 bauten Franziskaner eine relativ bescheidene gotische Kirche, deren Reste neben dem Zugang zur intakten Panayia Chrisopolitissa zu sehen sind. Einen Blick lohnt auch die Nordwestecke des umzäunten Areals: Da steckt die dicke Wurzel eines Feigenbaums im Dach eines verfallenden Dampfbads der Kreuzritter.
Tipp der ADAC Redaktion
Als Archäologisches Nationalmuseum birgt das Cyprus Museum die bedeutendsten kunsthistorischen Schätze der langen Inselgeschichte. In seinen 14 Sälen sind die Funde zunächst chronologisch, später thematisch geordnet. Stein- und Tongefäße, Werkzeuge und Figurinen belegen die erste Besiedlung der Insel in neolithischer Zeit. Fast 2000 Terrakottafiguren aus dem 7. Jh. v. Chr. stammen aus einem Heiligtum in Nordzypern. Kupferbarren und Dioramen demonstrieren, wie im Altertum das wertvolle Material gewonnen, geschmolzen, bearbeitet und gehandelt wurde, das der Insel den Namen gab. Kostbare Objekte kommen aus den Königsgräbern von Salamis, darunter das mit Elfenbein-Intarsien verzierte Bett, auf das der Leichnam eines Königs gebettet war.