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Penarth

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Die Stadt Penarth im Bristol-Kanal ist eines der Seebäder der Glamorgan Heritage Coast. Hier kann man über die ›bright side‹ des Kohlerausches staunen - am Alexandra Park stehen zahlreiche Villen von Bergbaumagnaten und Schiffsreedern. Eine Pracht ist der renovierte viktorianische Penarth Pier, der fast 230 m ins Meer hineinragt .

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Cardiff Castle

Cardiff
Als extravagantes Schloss im märchenhaft neoromanischen Stilmix des 19. Jh. präsentiert sich Cardiff Castle (Castell Caerdydd). An seine Ursprünge als römisches Kastell erinnert ein Teil der Mauern an der Südostseite des Baus. Der erhöht auf einem kreisrunden Hügel stehende Bergfried in der Mitte der Anlage ist ein Bauwerk aus normannischer Zeit (11. Jh.). Der dritte Marquis von Bute und sein Architekt William Burges, die dem restlichen Gemäuer ab 1868 sein heutiges Gepräge gaben, statteten auch die Innenräume opulent mit Vergoldungen, Marmor, Holzschnitzereien, Wandbildern und Buntglasfenstern aus. ­Jedes Zimmer zeigt einen anderen Stil. Besonders eindrucksvoll sind der Arabische Raum und der Bankettsaal. 
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Museen

National Museum Cardiff

Cardiff
Das National Museum (Amgueddfa Genedlaethol) ist wie Law Courts und City Hall Teil des Civic Centre. Es präsentiert die walisische Naturgeschichte und Geschichte ab 5000 v. Chr. bis zum frühen Mittelalter. Im Clore Discovery Centre können Kinder Erkenntnisse zu Geologie, Flora und Fauna, Mensch und Umwelt experimentell vertiefen. Ein eigenes Stockwerk nimmt die Kunstgalerie im National Museum ein, die Werke des europäischen Impressionismus, walisische und englische Kunst sowie Kunsthandwerk aus Silber und Porzellan zeigt. 
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Museen

Techniquest

Cardiff
Techniquest nimmt für sich in Anspruch, das größte und zugleich beeindruckendste Wissenschaftsmuseum der Britischen Inseln zu sein. Hier lassen sich multimedial aufbereitet praktische physikalische Erfahrungen sammeln. Über 120 Exponate animieren dazu, mehr über Wissenschaft und Technik zu entdecken, ergänzt durch Vorführungen im Science Theatre, durch das Planetarium und das Science Discovery Centre.
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Bauwerke

Principality Stadium

Cardiff
Über dem Fluss Taff erhebt sich das 1999 zur Rugby-Weltmeisterschaft erbaute imposante Oval des Principality Stadium (früher Millennium Stadium) mit seiner 800 t schweren Stahldecke, die sich in 20 Minuten öffnen lässt. Es ist Heim der Wales Rugby Union sowie der walisischen Fußballnationalmannschaft und zählt zu den besten Sportstadien Europas. Spannend ist eine geführte Tour durch die Umkleideräume, die königlichen Zuschauerlogen sowie den Tunnel, durch den die Spieler das Feld betreten.
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Bauwerke

Wales Millennium Centre

Cardiff
Mit seinem auffälligen Kupferdach ist das Wales Millennium Centre von 2004 das spektakulärste Gebäude des Hafenareals Cardiff Bay. Hier kommen Opern, Ballett, Tanz und Musicals auf die Bühne, zudem ist es Sitz des walisischen Nationalorchesters. Meterhohe Buchstaben bedecken die Fenster der vorkragenden Front mit einem Gedicht der walisischen Poetin Gwyneth Lewis (geb. 1959). 
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Bauwerke

National Welsh Assembly

Cardiff
Der 2006 von Richard Rogers errichtete Bau des walisischen Nationalparlaments (Senedd) präsentiert sich als dynamische Verbindung von Glas, Holz, Stahl und Schiefer, die nach umweltverträglichen Maßstäben funktioniert: Geheizt wird mit Erdwärme, das wellenförmige Dach sammelt Regenwasser zur Klimatisierung, für die Reinigung und Toilettenspülung. Die gläserne Hülle des Gebäudes symbolisiert die Transparenz der politischen Entscheidungen. Im Sitzungssaal trifft die Welsh Assembly Regelungen für Wales, etwa zu Erziehung, Gesundheit, Wirtschaft, Kultur, Umwelt und Verkehr.
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Bauwerke

Norwegian Church

Cardiff
Als Gotteshaus der Seeleute entstand die schmucke, weiß leuchtende Holzkirche 1868 am Hafen. Heute dient sie als Ausstellungsraum und Veranstaltungsort.
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Arkaden Cardiff

Cardiff
In das elegante Ambiente des 19. Jh. entführen Cardiffs Arkaden mit ihren viktorianischen und edwardianischen Stilelementen sowie schicken kleinen Geschäften, Boutiquen und Cafés. Zu ihnen zählen die Castle und die High Street Arcade vis-à-vis des Cardiff Castle sowie südlich des Central Market die Morgan und die Royal Arcade.
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Bauwerke

Rathaus Cardiff

Cardiff
Herz der Innenstadt ist das an der Wende zum 20. Jh. als Ensemble edwardianischer Architektur entstandene Civic Centre. Prunkstück des repräsentativen Verwaltungsviertels ist die im Stil der französischen Renaissance errichtete City Hall, von deren Kuppel der walisische Drachen die Grünanlagen des Gorsedd Gardens überblickt. Der 59 m hohe Uhrturm des Rathauses ist Wahrzeichen Cardiffs.
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Bauwerke

Pierhead Building Cardiff

Cardiff
Das 1897 im viktorianischen Stil errichtete Gebäude aus glasierten Terrakottasteinen mit Uhrturm, Türmchen und Erkern an der Water­front der Cardiff Bay bildet einen reizvollen architektonischen Kontrast zu seinen modernen Nachbarn. Das innen reich dekorierte Gebäude ist Besucher- und Bildungszentrum der walisischen Nationalversammlung und zeigt Ausstellungen zur walisischen Geschichte.
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Cardiff Bay

Cardiff
Einst diente der Hafen Cardiff Bay in Südwales als großer Umschlagplatz für Kohle und Eisen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam es zum wirtschaftlichen Abschwung und die Gegend verfiel. In einem großen Sanierungsprojekt wurden die Docks seit 1988 aufwendig saniert. Heute lockt Cardiff Bay mit einem Kontrast aus alten Gebäuden, einem vielfältigen Gastronomieangebot und kulturellen Attraktionen wie dem Wales Millenium Centre zahlreiche Reisende an. Cardiff Bay ist perfekt für Urlaubsgäste die Cardiff, Wales und Umgebung erkunden möchten. Cardiff Bay-Reisetipps: auf ins Techniquest Im wissenschaftlichen Zentrum Techniquest kommen kleine Technikfans auf ihre Kosten: Ein Planetarium, die Möglichkeit zu eigenen Experimenten und 100 interaktive Ausstellungsstücke machen den Besuch vor allem für Familien mit Kindern zu einem Highlight. Kleine Besucherinnen und Besucher lernen unter anderem, wie ein Hurrikan oder ein Erdbeben entsteht und lenken ferngesteuerte Tauchboote. Mit dem Stadtplan unterwegs: Sehenswürdigkeiten rund um Cardiff Bay Das Pierhead Building im neugotischen Stil erhebt sich eindrucksvoll in den Docks und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Heute befindet sich in den einstigen Räumen der Cardiff Railway Company und der Hafenverwaltung ein Teil des walisischen Parlaments. Auch das Norwegian Church Arts Centre sticht ins Auge: Die ehemalige Kirche aus dem 19. Jahrhundert bietet nicht nur einen herrlichen Blick auf die Bucht, sondern auch regelmäßige Konzerte und Kunstausstellungen. Routenplaner: Ausflüge in die Region Es lohnt sich, mit Reiseführer und Karte Ausflüge in die Umgebung zu planen. Cardiff Castle liegt direkt in der Innenstadt, die Geschichte der normannischen Burganlage geht mehr als 2.000 Jahre zurück. Sehenswert sind die aus Stein gestalteten, lebensecht wirkenden Tiere, die auf der Mauer an der Castle Street auf Entdeckung warten. Die Stadt Penarth ist nicht weit von Cardiff Bay entfernt und hält mit dem Penarth Pier eine beeindruckende Seebrücke im Art-Déco-Stil bereit.
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Ortsbild

Cardiff

Cardiff
Cardiff, einst ein unbedeutendes Fischernest an der Mündung des River Taff in den Servern, ist seit 1955 Hauptstadt von Wales und heute eine 369 000 Einwohner-Metropole von internationalem Rang. An die Römer, die ein Kastell errichteten und bis Ende des 4 Jh. hier siedelten, erinnert neben Car­diff Castle der walisische Name Cardiffs (Festung des Flusses Taff). Ihre Blütezeit erlebte die Stadt um 1900 mit der Expansion zum weltweit größten Kohle-Export­hafen. Das süd­lich der City gelegene Hafenviertel Cardiff Bay, ein stylisches Freizeit­areal mit moderner Architektur, ist mit dem Aquabus zu erreichen, der zwischen Cardiff Castle im Zentrum und Mermaid Quay in der Bucht verkehrt. Zu den bedeutendsten Attraktionen der City zählen neben Cardiff Castle die historischen Arkaden sowie das moderne Principality Stadium und das Civic Centre mit City Hall und National Museum. In der Cardiff Bay beeindrucken vor allem das viktorianische Pierhead Building neben dem modernen Wales Millennium Centre und dem National Welsh Assembly.
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Tourismusinformation Cardiff

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Cornwalls herrliche Parks

In Cornwall verbindet sich die große Tradition der englischen Gartenbaukunst mit einem milden Klima, das man im Nordwesten Europas nur selten findet und das mediterrane, ja sogar subtropische Pflanzen erblühen lässt. Hier gedeihen selbst große Palmen und Farne. Der englische Landschaftsgarten Der englische Landschaftsgarten hat sich im 18. Jh. entwickelt und steht im Kontrast zu dem bis dahin vorherrschenden französischen Barock­garten. Dieser ordnet alles einem geometrischen Prinzip unter: Symmetrisch angelegte Wege, gerade ­Kanäle, beschnittene Hecken und Bäume sowie exakt angeordnete Blumenbeete, Parterre genannt.  Im ­Gegensatz zu dieser strengen geometrischen Formgebung gestaltet der englische Landschaftsgartenbau scheinbar natürlich gewachsene Terrains, will natürliche Landschaft darstellen und folgt dem Ideal eines begehbaren Landschaftsgemäldes.  Einer der bedeutendsten englischen Landschaftsarchitekten war Lancelot Capability Brown (1716-83), der als erster großflächige Gelände gestaltete: Merkmale dieser Gärten sind weite Wiesen mit einzelnen Bäumen oder Baumgruppen, Wege und Bäche, die sich durch die Szenerie schlängeln und als Blickpunkte hier und da Parkbauten, wie antike Tempel, Grotten, Ruinen oder chinesische Pagoden.  Sogar vertraglich verpflichtete Einsiedlerdarsteller, die Schmuckeremi­ten, belebten Eremitagen und hatten sich zu bestimmten Zeiten zu zeigen. Landschaftsgärten in Cornwall Frühe Beispiele der englischen Gartenarchitektur in Cornwall sind Antony House bei Torpoint und, nicht weit davon entfernt, die nicht öffentlich zugänglichen Catchfrench Manor Gardens. Noch vor der Entwicklung des englischen Landschaftsparks entstand Lanhydrock House nahe der Stadt Bodmin. An der Ost- und Nordseite des Herrenhauses findet man einen geometrischen Garten mit exakt ange­ordneten Blumenbeeten und be­schnittenen Hecken, der erstmals 1690 und in seiner heutigen Form 1858 angelegt wurde. Kornische Schluchtgärten Ganz anders präsentieren sich Glendurgan und Trebah Garden, zwei südwestlich von Falmouth gelegene kornische Schluchtgärten. Bei beiden Anlagen verläuft zwischen zwei Hügeln eine Schlucht, durchflossen von einem Bach. An den Hängen gedeihen subtropische Pflanzen wie Bambus, Yucca, Agaven und Baumfarne.  Zukunftsweisende Projekte Eine der bedeutendsten Gartenanlagen Cornwalls sind die Lost Gardens of Heligan, die förmlich der Vergangenheit abgerungen wurden. Der Musiker, Archäologe und Unternehmer Tim Smit entdeckte Anfang der 1990er-Jahre einen riesigen Garten, der seit dem Ende des Ersten Weltkriegs zugewachsen war, und befreite ihn von seinem Wildwuchs. Mit Schluchtgarten, englischem Landschaftspark und  Dschungelbepflanzung ist Heligan heute ein Besuchermagnet Cornwalls. Beflügelt vom Erfolg der Lost Gardens of Heligan realisierte Smit mit Eden Project schließlich ein weiteres Pflanzenparadies. Hier stehen die größten Gewächshäuser der Welt. In den ­wabenförmigen Glashallen werden verschiedene Vegetationszonen präsentiert. Hier gedeihen tropische, subtropische und mediterrane Pflanzen und Blumen.
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Sagenumwobenes Cornwall - Keltisch, Kornisch und ein legendärer König

Die Frühzeit der südwestenglischen Kultur ist geheimnisvoll. Dabei spielten oft die Kelten eine große Rolle, jene indogermanischen Volksstämme, die zwischen Antike und frühem Mittelalter weite Teile des europäischen Kontinents besiedelten. Obgleich schriftliche Quellen rar sind, weiß man, dass die Kelten keiner geschlossenen Ethnie oder Nation angehörten. Was die Volksgruppen einte, war ihre Kultur und Sprache.  Die kornische Sprache Zur indogermanischen Sprachgruppe zählen die Sprachen der Iren, Waliser, Schotten, Bretonen und der Cornish Men and Women. Kornisch wird heute zwar nicht mehr gesprochen und die letzte Muttersprachlerin soll bereits Ende des 18. Jh. gestorben sein, doch ist die Sprache noch immer in Wörtern und Namen präsent.  Philologen möchten das Kornische nun wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken, z.B. durch die Einführung zweisprachiger Schilder wie in Irland und Wales.  Die Artussage Wer weiß, vielleicht war auch der sagenhafte König Artus ein waschechter Cornish Man. Es wird erzählt, dass er in der sturmgepeitschten Burg Tintagel an der zerklüfteten Westküste Cornwalls zur Welt kam. Mithilfe des Zauberers Merlin gelang es ihm, das Schwert Excalibur aus einem Stein zu ziehen, zum Zeichen dafür, dass er der wahre König Englands sei. Er heiratete die schöne Guinevere und gründete die Tafelrunde um Ritter wie Lancelot und Gawain. Neben Tintagel gibt es weitere Orte in Cornwall, die mit Artus in Verbindung gebracht werden, darunter Camelford, wo Artus’ Burg Camelot gelegen haben soll, oder auch Doz­mary Pool im Bodmin Moor, wo angeblich nach seinem Willen das Schwert Excalibur versenkt wurde. Die Vorstellung eines idealen Königs beschäftigte die Fantasie der Menschen. Es waren vor allem Autoren wie der Geistliche und Geschichtsschreiber Geoffrey of Monmouth Anfang des 12. Jh. sowie der Franzose und Verfasser höfischer Romane Chrétien de Troyes in der zweiten Hälfte des 12. Jh., die für die Verbreitung der keltisch-britannischen Sagen um König Artus sorgten. Dann im 15. Jh. befeuerte Sir Thomas Malory mit seiner Zusammenstellung diverser Artussagen unter dem Titel ›Le Morte Darthur‹ (Arthurs Tod) erneut die Bekanntheit der Erzählungen.  Der Heilige Gral Die Artussage wurde mit der Geschichte des Heiligen Grals vermengt, des wundertätigen Kelches, in den das Blut Christi bei der Kreuzigung geflossen sein soll.  Der Legende nach brachte Joseph von Arimathäa den Gral nach England, wo er ihn am Hügel Glastonbury Tor vergrub. Am Fuß des Hügels sprudelt die Quelle Chalice Well, deren eisenhaltiges Wasser eine blutrote Färbung aufweist. Glastonbury Tor gilt als das mythische Avalon, in das Artus nach seiner tödlichen Verwundung entrückt wurde. Von dort soll er aber in Zeiten der Not zurückkehren.
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Küche in Sodwestengland: Seafood und Glotted Cream

 Wer in England gut essen will, müsse dreimal am Tag frühstücken, heißt es. Stimmt, denn das reichhaltige English Breakfast mit Eiern, Schinken und Toast ist eine äußerst gute Grundlage.  Mittlerweile gibt es aber gute Alternativen, nicht zuletzt seit zwei britische Starköche in Cornwall für steigende Qualität sorgen: Rick Stein u.a. mit diversen seinen Seafood-Lokalen in Padstow und Fernsehkoch und Kochbuchautor Jamie Oliver bis Ende 2019 mit dem Restaurant ›Fifteen Cornwall‹ in bei Newquay. Cornish Pasty und mehr Eigentlich müsste auf dem Wappen Cornwalls eine Cornish Pasty abgebildet sein, denn diese Teigtaschen mit unterschiedlichen deftigen Füllungen sind eine praktische Zwischenmahlzeit und an jeder Ecke zu bekommen. Seafood Wenn auch die Fischerei in Südwest­england nicht mehr Haupteinnahmequelle ist, gibt es doch kein Restaurant ohne Seafood. Serviert werden die kornischen Pilchards (marinierte Sardinen), Sole (Seezunge) oder Hake (Seehecht). Den letzteren findet man auch in den zahllosen Fish & Chips Shops, die Englands populäre Esskultur geprägt haben. Wenn es mittags nur eine Kleinigkeit sein soll, sind die Pubs eine sehr gute Anlaufstelle. Sie bieten Ploughman’s Lunch (Brotzeit mit Käse) oder Fisherman’s Lunch (Brotzeit mit Fisch). Beide Gerichte werden mit Salat serviert. Sonntags gibt es in etlichen Pubs den traditionellen Roast (Braten).  Besonders in Cornwall locken zur Teestunde Scones und Buns (süße  Brötchen) mit Clotted Cream, dem berühmten dicken Rahm. Sogar Ice Cream aus dieser Rahmvariante ist jetzt angesagt. Cheers mit Real Ale Englisches Bier, ob Lager, Bitter bzw. Ale, Porter oder Stout, ist für manche Besucher vielleicht gewöhnungsbedürftig. Das meist schaumlose, zimmertemperierte  Bitter wurde schon beim Comic-Gallier Asterix als ›lauwarme Cervisia‹ in Zweifel gezogen. In Pubs wie dem ›Old Ale House‹ in Truro (Quay St.) kann man das kohlensäurefreie Real Ale frisch aus dem Fass probieren. In der Apfel-Grafschaft Somerset gibt es Cider, eine Art Apfelmost, und hier und da auch Perry, Most, der aus Birnen gewonnen wird.
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Zwei Schriftstellerinnen machen Cornwall berühmt

Kriegen sie sich? Das ist die Grundfrage, die in den Romanen von Rosamunde Pilcher (1924-2019) zum Happy End hin getreulich mit ›Ja‹ beantwortet wird. Die größtenteils vom ZDF verfilmten Romane der in Lelant nahe St. Ives geborenen Autorin spielen alle vor den malerischsten Kulissen von Cornwall.  Ihr Publikumserfolg ist einfach zu ­erklären: Schon in ihren ersten ­Romanen ›Die Muschelsucher‹ und ›Karussell des Lebens‹ hat es Rosamunde Pilcher verstanden, das ideale Bild ­einer heilen Welt zu zaubern, der auch zeitweilige Irrungen und Wirrungen nichts anhaben können. Damit war ihr Ruhm als Bestseller-Autorin begründet. Träume von Manderley Im Vergleich zu den Unterhaltungs­romanen Pilchers sind die Werke von Daphne du Maurier (1907-89) psychologisch weitaus vielschichtiger und spannender. Die Autorin wurde in London geboren und übersiedelte im Alter von 19 Jahren nach einem Urlaub in Cornwall hierher. Ihre Geschichte vom als Schmugglernest verrufenen Gasthaus ›Jamaica Inn‹ wurde ein Bestseller, den der britische Filmregisseur Alfred Hitchcock 1939 verfilmte (deutscher Titel ›Riff-Piraten‹).  Ein Jahr später produzierte Hitchcock bereits in Hollywood du Mauriers Roman ›Rebecca‹ mit Laurence Olivier und Joan Fontaine. Die Eingangsworte »Gestern Nacht träumte ich, ich wäre wieder in Manderley« gehören zu den berühmten Zitaten der Filmgeschichte.  1963 war es erneut Alfred Hitchcock, der eine von Du Mauriers Kurzgeschichten verfilmte: ›Die Vögel‹ siedelte er im Unterschied zur Vorlage allerdings an der amerikanischen Westküste an.  Du Mauriers düstere Venedig-­Geschichte ›Don’t Look Now‹ erschien im Deutschen unter dem Titel ›Wenn die Gondeln Trauer tragen‹ und wurde 1973 von dem Briten Nicolas Jack Roeg verfilmt. Ein Happy End war den Figuren der Werke Daphne du Mauriers selten beschieden.  Schauplatz Cornwall Rosamunde Pilcher lebte zwar schon lange in Schottland, doch die Handlungsorte ihrer Romane sind stets über Cornwall verstreut. Selbst wer noch nie Englands Südwesten bereist hat, kann diese Region durch die Fernsehfilme kennen- und lieben ­lernen: hier eine Burgruine, da ein Garten, dort ein Fischerdorf – die schönsten wurden zu Drehorten auserkoren. Du Mauriers Spuren kann man im Bodmin Moor folgen, wo seit dem 18. Jh. das Gasthaus ›Jamaica Inn‹ steht. Im Küstenstädtchen Fowey ­erinnert das Daphne du Maurier Literary Centre an die Autorin. In Fowey steht auch das lange Zeit von ihr bewohnte Haus Menabilly, das Vorbild für Manderley war – leider unzugänglich, da in Privatbesitz.
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