Hyde Park
London, Großbritannien
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Tipp der ADAC Redaktion
Computer und Chemie, Dampfmaschinen und 3D-Drucker, Erbgut und Elementarteilchen - in diesem Museum ist alles zu finden, was in Wissenschaft und Technik eine Rolle spielt oder in Zukunft spielen wird: Kuriose wie ein Fernglas von Galileo Galilei, die erste Dampflok ›Puffing Billy‹ und die Apollo-10-Kapsel von 1969. Das IMAX-Kino zeigt beeindruckende Filme über den Weltraum, den Ozean, die Dinosaurier und mehr.
Tipp der ADAC Redaktion
Das weltgrößte Museum für Kunst und Design zeigt in seinen 150 Galerien Herrlichkeiten aus vielen Ländern und Epochen: Keramik, Mobiliar, Mode, Glaskunst, Metallarbeiten, Gemälde, Fotografien. Neue Galerien zeigen Islamische Kunst, europäischen Schmuck der letzten 800 Jahre, Theater und Performance sowie buddhistische Skulpturen. Glanzstücke sind das Bed of Ware (16. Jh.), ein Bett mit Platz für mindestens acht Leute, eine Nachbildung der römischen Trajanssäule, die Skulpturengruppe der Drei Grazien von Canova, Gemälde von John Constable und J. M. W. Turner sowie sieben monumentale Kartons Raffaels von 1515. Die Malereien auf Karton waren Vorlagen für Wandteppiche der Sixtinischen Kapelle in Rom. Nirgendwo in London können Museumsbesucher eine stilvollere Lunch- oder Kaffeepause einlegen als in den Morris, Gamble und Poynter Rooms, dem ersten Museumsrestaurant der Welt.
Tipp der ADAC Redaktion
Der künstliche Serpentine-See (mit Ruderbooten und einer Solarfähre deutscher Fabrikation) trennt Hyde Park von den Kensington Gardens im Westen. Hier lohnt sich die Serpentine Gallery zeitgenössischer Kunst und das monumentale neogotischen Albert Memorial (mit der Royal Albert Konzerthalle gegenüber) sowie Dianas alte Residenz Kensington Palace. Die perfekte Abrundung ist ein Afternoon Tea in der hübschen Orangery.
Tipp der ADAC Redaktion
Unweit des Sees befinden sich die beiden Häuser der Serpentine Galleries für moderne Kunst. Zusätzlich präsentiert jedes Jahr ein anderer Architekt auf dem Gelände einen Pavillon.
Tipp der ADAC Redaktion
Zuckerguss-Gotik aus 11.000 t Stahl, mit hellem Portland-Stein und Granit aus Cornwall verkleidet, flankiert von heiter hellblau gestrichenen Stahlseilflügeln - das ist die Tower Bridge. Die elegante neogotische Doppelturmkonstruktion, ein Wahrzeichen Londons, war zur Zeit ihrer Fertigstellung 1894 die größte und komplexeste Hänge- und Klappbrücke der Welt. Noch immer werden die beiden Tragwerkteile des östlichsten Londoner Themseübergangs fast tausend Mal pro Jahr bis zu einem Winkel von 83 Grad hochgeklappt, um hohen Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. Ein Spaziergang zwischen den Türmen schließt die Besichtigung der original viktorianischen Dampfmaschinen ein. Seit 2014 bieten sich Panoramablicke aus einem verglasten Fußgängerweg in über 40 m Höhe auf den Tower und das gläserne Rathaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Globe-Theater (1599), das Stücke von William Shakespeare aufführte, war eines der elisabethanischen Theater, die zwischen den Tavernen, Bordellen und Bärenkampfarenen von Southwark Unterhaltung boten. Im Jahr 1613 brannte das strohgedeckte Fachwerk-Oktogon während einer Aufführung ab. Zunächst wurde es wieder aufgebaut, 1644 aber endgültig abgerissen, nachdem zwei Jahre zuvor die puritanische Regierung alle Theater geschlossen hatte. 1997 konnte es, auf Initiative des amerikanischen Schauspielers und Regisseurs Sam Wanamaker rekonstruiert, wieder auferstehen. Von Mitte April bis Mitte Oktober führt es seitdem unter freiem Himmel wieder Shakespeares Stücke auf. Stehkarten kosten nur 5 £, Regenrisiko inklusive. Ganzjährig werden Schauspieler ausgebildet sowie Touren und eine Ausstellung angeboten.
Tipp der ADAC Redaktion
In einer früheren Militärakademie wird seit 1985 die Sammlung des Werbemoguls und Kunstliebhabers Charles Saatchi gezeigt, der ab 1988 die Young British Artists um Damien Hirst, Tracey Emin und Chris Ofili förderte. 2004 fielen zahlreiche Werke einem Feuer zum Opfer. Die Galerie veranstaltet regelmäßig Wechselausstellungen, die stets ein großes Publikum anziehen. Gezeigt werden Kunstströmungen der Gegenwart.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Kensington Palace erhebt sich an der Westseite der Kensington Gardens. Im Palast lebten viele der britischen Monarchen. Queen Victoria wurde hier geboren und wuchs hier auf, darum ist ihr eine Ausstellung gewidmet. Zu besichtigen sind außerdem die Staatsgemächer des Königs und der Königin und eine Ausstellung zur Zeit ab 1800, zu dem Verhältnis der Royals zur Fotografie und zur Regentschaft von Queen Elizabeth II. Im lichtdurchfluteten Restaurant in der Orangerie kann man sehr schön den traditionellen Nachmittagstee genießen. Und die Holzschnitzereien des berühmten Bildhauers Grinling Gibbons betrachten.
Tipp der ADAC Redaktion
Am südlichen Themse-Ufer unweit der Westminster Bridge steht ›London Eye‹, das ›Auge von London‹, das mit 135 m höchste Riesenrad Europas. Das anlässlich des Jahrtausendwechsels errichtete Fahrgeschäft nahm im März 2000 den Betrieb auf und entwickelte sich schnell zum neuen Londoner Wahrzeichen. Der damalige Name ›Millennium Wheel‹ konnte sich allerdings nicht durchsetzen. Der halbstündige Höhenflug ist die ideale Einstimmung für einen London-Besuch: Aus den rundum verglasten Kapseln lassen sich Big Ben und Co. schon einmal aus der Vogelperspektive betrachten. Die Fahrgäste können den Lauf der Themse verfolgen und das gigantische Ausmaß der Stadt studieren. Wer möchte, kann unterwegs sogar heiraten und dafür eine private Kabine mit Blumen und Champagner buchen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museum trägt den Namen des Kunstliebhabers und Lizenzinhabers für die Herstellung von Zuckerwürfeln, Sir Henry Tate. Der überließ dem Staat 60 Gemälde und drei Skulpturen, den Grundstock der heutigen Sammlungen. Das Museum, ein Bau im neoklassizistischen Stil von 1897, präsentiert britische Kunst aus fünf Jahrhunderten, vom Präraffaeliten John William Waterhouse über Francis Bacons beunruhigende Visionen bis zu Lucian Freuds Hyperrealismus. Auch Mark Rothkos ›Seagram Murals‹, die eigentlich für das New Yorker Four Seasons Restaurant gedacht waren, fanden hier ein Zuhause. Dem Maler des Lichts, Joseph Mallord William Turner (1775-1851), ist viel Platz eingeräumt für Meisterwerke wie die fulminante Farbsymphonie ›Norham Castle Sunrise‹ von 1845. Darüberhinaus gibt es regelmäßig hervorragende temporäre Ausstellungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Diese überdachte Markt-Kolonnade ist ein pittoreskes Stück London mit Wurzeln bis zurück ins Römische Reich. Damals befand sich hier das Zentrum des Londoner forum romanum. Später, im Mittelalter, gab es an gleicher Stelle den Korn- und Heumarkt. Heute reiht sich ein Spezialitätenladen an den anderen. Die schönste Atmosphäre herrscht während der Mittagszeit, wenn sich die Angestellten der City über Lachshäppchen, Kaviar und Champagner hermachen. Der Markt wurde 1881 von Sir Horace Jones gebaut und 1991 kongenial restauriert. Die cremefarbenen und rotbraunen Metallarkaden mit der Glaskuppel sind eine der grazilsten Bauten der Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Somerset House, das aus dem 18. Jh. stammt, kann man sich über die Geschichte des Gebäudes informieren. Die Courtauld Gallery beistzt eine spektakuläre Auswahl an impressionistischen und postimpressionistischen Gemälden, ist allerdings wegen Sanierungsarbeiten bis Frühjahr 2021 geschlossen. Die Embankment Galleries präsentiert Wechselausstellungen zeitgenössischer Kunst, Design und Fotografie. Das Flussterrassen-Restaurant und -Café ist sehr beliebt. Im Winter sprudeln im Fountain Court kühle 55 Springbrunnen, im Winter wird eine romantische Schlittschuhbahn aufgezogen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Kathedrale von Westminster, Zentralkirche für alle britischen Katholiken, wurde 1903 fertiggestellt. Ihre viktorianische Backsteinfassade ist in Terrakottarot und Weiß gestreift. Gekrönt wird der Bau von Kupferkuppeln im byzantinischen Stil. Vielfarbiger Marmor aus der ganzen Welt und goldglitzernde Mosaike verzieren das Innere. Besonders prächtig ist die St. Patricks Chapel. Der fast 100 m hohe Kirchturm bietet von der Aussichtsgalerie schöne Ausblicke auf die Stadt – und einen Lift, der einen bequem hinaufbefördert.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Stamford Bridge Stadium spielt Chelsea FC. Eine Besichtigungstour durch das Stadion ist möglich. Am besten ist eine vorherige Anmeldung, ansonsten mindestens eine halbe Stunde vor Beginn der Tour auf der Matte stehen. Ein Tipp: Wenn man zum Fußball geht, kann man das andere, vielleicht sogar echtere London kennen lernen. Karten für Spiele von Chelsea sind jedoch kaum auf dem Markt. Vier Wochen vor Kickoff kann man die normale Tel.-Nr. anrufen oder www.viagogo.com sein Glück versuchen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der älteste königliche Park Londons ist zugleich der kleinste. Seine Anlage geht auf den Jagdeifer König Heinrichs VII. zurück. Charles II. (1630-85) ließ ihn öffentlich zugänglich machen und neu ausgestalten. Es gibt schattige Alleen, einen romantischen See mit zwei Inseln und zahllosen Wasservögeln, darunter sogar eine Kolonie Pelikane, viele verschlungene Pfade und blühende Sträucher. Von der Blue Bridge, die den See überspannt, sind die imposanten Gebäude des Regierungsviertels Whitehall im Osten bestens zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Seit tausend Jahren schon wird nahe der London Bridge ein Markt (Mi-Sa) abgehalten. Heute drängen sich in den Hallen unter den Viadukten der Eisenbahn mehr als 100 Stände. Frisches Obst und Gemüse, Fisch und Wild sowie Londoner Spezialitäten aller Art werden oft direkt vom Produzenten verkauft. Hunger und Durst stillt man im britischen Pub, der spanischen Tapas-Bar, der französischen Patisserie, beim Inder oder im Rabot 1745, dem Restaurant, das sich der exquisiten Verwendung von Kakao verschrieben hat.
Tipp der ADAC Redaktion
Als Charles Henry Harrod 1849 einen kleinen Laden in Knightsbridge übernahm, ahnte er bestimmt nicht, wie weit er es damit bringen würde. Nach einem Brand 1905 neu errichtet, entwickelte sich sein Geschäft nach dem Motto ›Alles für alle überall‹ zu einem weltbekannten Luxuskaufhaus. Hinter seiner Terrakottafassade im Edwardian Style warten Mode, Schmuck, Wohnkultur und Design. In den mit Jugendstilfliesen und Mosaiken dekorierten Food Halls türmen sich kulinarische Spezialitäten aus aller Welt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das abgeschrägte Glasei am Themseufer, von dem Architekten Sir Norman Foster entworfen und 2002 eröffnet, beherbergt auf zehn Stockwerken die Stadtverwaltung der Greater London Authority und das Büro des Bürgermeisters. Das Rathaus ist bürgernah angelegt: Vom Erdgeschoss windet sich eine spiralförmige Rampe zum 2. Stock, von dem aus man in die verglaste Assembly Chamber, den Sitzungssaal des Stadtparlaments, hinunterblickt. Diese Architektur soll Transparenz symbolisieren, wie bei der Glaskuppel des Berliner Reichstags.
Tipp der ADAC Redaktion
Anlässlich des 60-jährigen Thronjubiläums der Queen im September 2012 wurde der Glockenturm mit der großen Uhr, eines der größten Wahrzeichens Londons, in Elizabeth Tower umbenannt. Der Turm, der die Fassade des Westminster Palace abschließt, hieß Big Ben nach der größten und schwersten der fünf Glocken. Ihre sechzehn, zu jeder vollen Stunde ertönenden Schläge, sind das bekannteste Glockenspiel der Welt. Anfang 2022 konnten langjährige Restaurierungsarbeiten abgeschlossen werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Der von Rafael Viñolys entworfene Wolkenkratzer in der Fenchurch Street wird auch das ›Walkie Talkie‹ genannt. Seine gekrümmte Glasfassade reflektierte nach der Eröffnung 2014 so unglücklich, dass sie davor geparkte Autos zum Schmelzen brachte. Erfreulich: Es bietet auf seinem Dach in der 36. Etage Londons höchsten Garten. Der Sky Garden mit Megaaussicht ist gratis zu besichtigen (Tickets vorab buchen!). Für einen Besuch der drei Restaurants ist eher tiefer in die Tasche zu greifen, auch hier mit Voranmeldung.
Tipp der ADAC Redaktion
Das einstige königliche Jagdrevier Heinrichs VIII. gehört heute zu den Lieblingsparks der Londoner. Auf fast 200 Hektar gibt es weite Graslandschaften und schön angelegte Gärten, Sportanlagen und einen See mit Ruder- und Tretbooten. Das Open Air Theatre spielt im Sommer Shakespeare. Südöstlich davon liegen die Queen Marys Gardens. Büsche, Hecken und Begonien geben viel Struktur, die Stars aber sind die etwa 12 000 Rosenstöcke, die in allen Farben und Formen blühen und mit ihrem Duft die Sinne betören.
Tipp der ADAC Redaktion
Wissenschaftliches Forschungszentrum, seit 2003 UNESCO-Welterbe oder einfach einer der schönsten botanischen Gärten der Welt - das sind nur wenige Attribute der Kew Gardens. Im 1848 fertiggestellten Palm House lässt sich von der Galerie ein Mini-Regenwald von oben bestaunen, nach langen Restaurierungssarbeiten wurde das imposante Temperate House wiedereröffnet, das größte viktorianische Glashaus der Welt. Im Freien verläuft in 18 m Höhe ein Pfad durch die Kronen von Edelkastanien und Eichen. Spannende Einblicke in seine 400-jährige Geschichte und die seiner Bewohner geben der Kew Palace und die restaurierte Royal Kitchen. Rein dekorativen Zwecken dient die 50 m hohe zehnstöckige Pagode aus dem Jahr 1762.
Tipp der ADAC Redaktion
Aus Elementen der Gotik, des Klassizismus und der Moderne ist der offizielle Verwaltungssitz der City of London zusammengewürfelt. In der 50 m langen Great Hall hält die City seit sechs Jahrhunderten ihre Festbankette ab, zwischen den Wappen der zwölf größten Zünfte. Die Statuen über dem Eingang stellen Gog und Magog dar, zwei mythologische Riesen und Wächter Londons. Marmorsäulen tragen eine imposante mittelalterliche Krypta. In der Kunstgalerie sind Szenen und Stadtansichten aus mehreren Jahrhunderten zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Es ist durchaus ein Museumsbesuch der etwas anderen Art: Der kalifornische Künstler Dennis Severs lebte 1979-99 in diesem georgianischen Haus und stopfte es mit Antiquitäten voll. Heute gehen Besucher hier auf eine clever arrangierte Zeitreise durch zwei Jahrhunderte. Wer - möglichst schweigend! - von unten nach oben durch die liebevoll und detailreich gestalteten Zimmer wandelt, erlebt das wechselvolle Schicksal einer hugenottischen Seidenweberfamilie. Dabei heißt es: Ohren und Nasen auf, denn Aromen und Geräusche untermalen die Eindrücke.
Tipp der ADAC Redaktion
Am nördlichen Ende des Regents Park ist seit 1828 der London Zoo angesiedelt. Er beheimatet 18 000 Tiere (und Tierchen!). Das reicht von den großen Löwen, Tigern und Giraffen über lustige Lemuren und Pinguine bis zu Häusern für Schmetterlinge, Reptilien und eine Ameisenkolonie. Die Insektenschau B.U.G.S. lockt zahlreiche Besucher an, wie auch die Spinnenausstellung, die man ‑ ohne Glaswände getrennt ‑ durchwandern kann …
Tipp der ADAC Redaktion
Romantisch-gruseliger, jedenfalls immens atmosphärischer viktorianischer Friedhof. Der östliche Teil, Eastern Cemetery mit dem Grab von Karl Marx ist frei zugänglich. Hier findet sich auch das Grabmal von George Eliot (1819-80), der erfolgreichen Schriftstellerin der viktorianischen Zeit. Ihr Roman Middlemarch, die Schilderung einer fiktiven Provinzstadt während der Industrialisierung wurde 2015 zum bedeutendsten Roman Großbritanniens gewählt. Im Ostteil ist auch Douglas Adams (1952-2001) bestattet, der vor allem als Autor des satirischen Science-Fiction Romans Per anhalter durch die Galaxie bekannt ist. Der westliche Teil des Friedhofes, mit der Egyptian Avenue und anderen verwunschenen Highlights ist nur mit einer Führung zugänglich.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Tower, im 11. Jh. für William the Conqueror errichtet, war einst militärisches Bollwerk, Münzprägestätte, Waffenarsenal, Kerker und Zoo. Heute ist er UNESCO-Welterbe. Hinter dem abweisenden Äußeren des 1097 fertiggestellten zentralen Turms, dem White Tower, warten die Rüstungen Heinrich VIII. und die 1080 im romanischen Stil erbaute Chapel of St. John, die älteste Kirche der Stadt. Auf dem Tower Green fanden früher Hinrichtungen statt. Beliebte Fotomotive sind die Yeomen Warders (umgangssprachlich Beefeaters) in ihren dunkelblau roten Uniformen. Das Jewel House des Towers bewahrt die unermesslich kostbaren Kronjuwelen: Kronen, Zepter, Reichsäpfel, Schwerter und Ringe, die insgesamt mit 23.578 Edelsteinen besetzt sind. Unter ihnen befinden sich mit dem Koh-i-Noor und dem riesigen Cullinan die berühmtesten Diamanten der Welt. Die silberne Imperial State Crown, für die Krönung der 18-jährigen Queen Victoria 1838 angefertigt, kommt bei Feiern wie der Parlamentseröffnung zum Einsatz. Die goldene St. Edwards Crown von 1662 wird nur zu Krönungen getragen.