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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Das 360-Gemälde mit einer Größe von 114 x 15 m feiert den Sieg polnischer Aufständischer über russische Truppen bei Racławice im April 1794. Am 100. Jahrestag der Schlacht wurde es in Lemberg enthüllt und 1946 nach Breslau gebracht. Seit 1985 kann man das Panoramabild in der eigens errichteten Rotunde bewundern – mit in die Dreidimensionalität fortgesetzten Szenen ein Rundum-Erlebnis.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Alte Rathaus (Ratusz) geht im Kern auf 1299 zurück, doch ist die heutige Gestalt dem Umbau von 1470-80 zu verdanken. Giebel und Fassaden lassen erkennen, dass dabei Stilelemente von Spätgotik und Frührenaissance miteinander kombiniert wurden. Der hohe Turm mit seiner grazilen zweistöckigen Kupferhaube erinnert an den einer Kirche. Die Astronomische Uhr am Ostgiebel zeigt seit 1580 die Zeit an. Der dreischiffige Große Saal im Obergeschoss mit kunstvollem Sterngewölbe und farbigen Reliefs diente einst als Festsaal der Ratsherren. Heute zeigt hier das Museum für Bürgerliche Kunst (Muzeum Sztuki Mieszczańskiej) Marmorbüsten bedeutender Breslauer Persönlichkeiten wie Edith Stein, Adolph Menzel und Max Born. Das benachbarte neogotische Neue Rathaus entstand 1860-64 nach Plänen Friedrich August Stülers.
Tipp der ADAC Redaktion
Nach anstrengenden Besichtigungen von Breslau (Wroclaw) bietet sich ein erholsames Ausspannen inmitten alter Bäume und anmutiger Teiche im Botanischen Garten an. Er liegt nur wenige Schritte vom Dom entfernt und ist eine Oase der Ruhe inmitten der verkehrsreichen Straßen. In dem fast 200 Jahre alten Park wachsen mehr als 7500 seltene Pflanzen. Versteinertes Holz aus der Vorzeit (fast 300 Mio. Jahre alt) und ein geologischer Querschnitt durch die Gesteinsschichten im Alpinarium sind auch für Kinder interessant. Während des Zweiten Weltkrieges befand sich im Botanischen Garten ein Luftabwehrstützpunkt. Bei der Bombardierung wurden der alte Baumbestand zur Hälfte, die Kaktus- und Palmenhäuser fast vollständig zerstört. Der Wiederaufbau ist dem persönlichen Engagement polnischer Professoren und Universitätsmitarbeiter zu verdanken.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Dombrücke (Most Tumski) führt auf die Dominsel (Ostrów Tumski). Vor der Verlandung des nördlichen Oderarmes lag dieser älteste Stadtteil tatsächlich auf einer Insel. Gotische Kirchen prägen das Bild: Die Mitte des 15. Jh. erbaute Saalkirche St. Peter und Paul (Kościół św. Piotra i Pawła) bezaubert mit einem Sterngewölbe, das auf einer Stütze ruht. In der Kreuzkirche (Kościół św. Krzyża i Bartłomieja) von 1350 liegen zwei dreischiffige Kirchenräume übereinander. Die 1344 vollendete Johanniskathedrale (Katedra św. Jana Chrzciciela) krönen die spitzen Dachhelme des 96 m hohen Turmpaars. Den Chor der dreischiffigen gotischen Backsteinbasilika rahmen drei Kapellen: die gotische Marien- und die barocke Elisabethkapelle (1680) sowie die nach Plänen des Wiener Barockbaumeisters Johann Bernhard Fischer von Erlach 1716-21 gestaltete Kurfürstenkapelle. Carlo Carlones Kuppelgemälde Engelssturz (1724) spielt auf den Glaubensstreit zwischen Katholiken und Protestanten an.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Historische Museum (Muzeum Historyczne) residiert im Stadtschloss aus dem 18. Jh., das später mehrmals umgebaut wurde. Die Epochensäle sind Teil der Ausstellung zur Stadtgeschichte. Der Barockgarten lädt zum Verweilen ein.
Tipp der ADAC Redaktion
2015 wurde das Nationale Musikforum (Narodowe Forum Muzyk) nach Entwürfen von Stefan Kuryłowicz als Spielstätte der Breslauer Philharmoniker und multifunktionaler Konzertsaal fertiggestellt. Die Holzverkleidungen, goldfarbenen Fassungen und die Farbgestaltung in Schwarz und Weiß erinnern an Musikinstrumente.
Tipp der ADAC Redaktion
Die klassizistische Synagoge zum weißen Storch (Pod Białym Bocianem), 1826-29 nach Plänen von Carl Ferdinand Langhans errichtet. Sie entging der nationalsozialistischen Zerstörung in der Reichskristallnacht am 9. November 1939 nur, weil sie dicht umbaut war. Heute wird die Synagoge als Veranstaltungsort für religiöse Feiern, Konzerte und Theateraufführungen genutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Sandinsel (Wyspa Piasek) ist über die Eisenbrücke (Most Piaskowy) zu erreichen. Die im 14./15. Jh. erbaute dreischiffige Hallenkirche St. Maria auf dem Sande (Kościół Najświętszej Marii Panny na Piasku) beeindruckt im lichten gotischen Innenraum vor allem mit dem Sterngewölbe.
Tipp der ADAC Redaktion
Die 1702 gegründete Uniwersytet Wrocławski Leopoldina ging aus einem Jesuitenkolleg hervor. Ab 1728 entstand das 170 m lange barocke Hauptgebäude. Das hiesige Universitätsmuseum umfasst neben einer Ausstellung auch den Musiksaal, das Oratorium Marianum im Erdgeschoss, welches früher der Gebetssaal der Mönche war. Und die Aula Leopoldina (Aula Leopoldyńska) im Obergeschoss, die vom Boden bis zum Gewölbe ausgemalt und überdies mit Statuen, Stuck und Schnitzereien geschmückt ist. Heute wird dieser wohl bedeutendste Barocksaal des Landes wegen seiner Akustik gern für klassische Konzerte genutzt. Zum Schluss geht es hinauf zur 42 m hohen Aussichtsterrasse des Mathematischen Turms mit Blick auf die Słodowa-Insel im Norden sowie auf die Altstadt im Süden.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Jahrhunderthalle (Hala Stulecia) ist das zentrale Bauwerk des Messegeländes, das Hans Poelzig 1911-13 zur Jahrhundertausstellung der Völkerschlacht bei Leipzig entwarf. Die Pläne für die Halle stammen von Max Berg, eine kreisrunde Stahlbetonkonstruktion, deren grandiose Kuppel eine Spannweite von 65 m hat. Eine Multimediaausstellung dokumentiert die Baugeschichte. Im zum UNESCO-Welterbe zählenden Bau finden Konzerte, Messen, Sportevents und Kongresse statt. Im Wasserbecken vor der Halle werden täglich von Musik untermalte Wasser- und Lichtspiele veranstaltet. Pergola und Vier-Kuppel-Pavillon mit dem Museum der Zeitgenössischen Kunst und der Scheitniger Park (Park Szczytnicki) vervollständigen das Ensemble.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Abstecher in den Südosten der Stadt führt zum Alten Jüdischen Friedhof (Stary Cmentarz Żydowski) mit seinen aufwendig gestalteten Grabsteinen. Hier ruhen berühmte Breslauer wie der Arbeiterführer Ferdinand Lassalle (1825-64).
Tipp der ADAC Redaktion
Nahe der Messe widmet sich der Städtische Zoo (Ogród Zoologiczny) als ältester Tiergarten Polens der Fauna des Odergebiets.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Ring (Rynek) wurde im 13. Jh. als Marktplatz angelegt. In der Mitte ragt das Rathaus auf, die umstehenden Bürgerhäuser begeistern mit reich dekorierten Fassaden. An der Westseite steht das Greifenhaus (Pod Gryfami), das niederländische Einwanderer Ende des 16. Jh. erbauen und mit Reliefs von Greifen, Pelikanen, Adlern und Löwen schmücken ließen. Nahebei erheben sich das elegante rote Barockhaus Zur goldenen Sonne (Pod Złotym Słońcem) und das überaus prächtige Haus Zu den sieben Kurfürsten (Pod Siedmioma Elektorami) mit Fresken der Fürsten und Kaiser Leopolds II. von 1672. Nordwestlich vom Ring erhebt sich die Elisabethkirche (Kościół św. Elżbiety), ein mächtiger gotischer Backsteinbau. Rechts vom Hauptportal erinnert ein Denkmal an den evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der 1906 in Breslau geboren wurde und 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg starb.
Tipp der ADAC Redaktion
Breslau gestern – Wrocław heute: Die Hauptstadt Niederschlesiens ist als wichtiger Standort von Wissenschaft und Industrie voller Kultur, Dynamik und jugendlichem Flair. Breslau (Wrocław, 634.000 Einw.) blickt auf über 1000 Jahre wechselvolle deutsch-polnische Geschichte zurück. In der Altstadt um Ring und Salzmarkt leuchten die bunten Fassaden alter Bürgerhäuser, locken Läden, Restaurants und Cafés. Elf Universitäten und Hochschulen mit rund 140.000 Studenten aus aller Welt sorgen für frischen Wind, eine weltoffene Atmosphäre und eine lebendige Kulturszene. Ein Antrieb für den Dialog der Kulturen resultiert auch aus der Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit: Anstelle der überwiegend deutschen Bevölkerung kamen nach dem Zweiten Weltkrieg Polen aus den dann sowjetischen Gebieten um Lemberg (Lwów) nach Breslau. Geschichte und Topografie der Stadt lässt auch der Breslauer Krimiautor Marek Krajewski (*1966) lebendig werden. Sein schillernder Held, Kommissar Eberhard Mock, klärt in Breslau zwischen 1919 und 1945 mehrere verzwickte Fälle auf.