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Magic Roundabout

Swindon
Seit über 50 Jahren ist er nicht nur einer der bekanntesten Verkehrsknotenpunkte der Welt, sondern auch eine kleine Sensation: Der Magic Roundabout in Swindon bringt Einheimische genauso zur Verzweiflung wie Urlauberinnen und Urlauber. Der magische Kreisverkehr liegt nur rund 1,5 h von London entfernt und erstreckt sich genau zwischen den beiden Fußballstadien Swindons und der Innenstadt. Aufgrund der zahlreichen Spuren und der komplizierten Verkehrsführung gilt er mittlerweile als einer der Straßenabschnitte, die im Vereinigten Königreich am furchteinflößendsten sind. Knotenpunkt mit gigantischem Verkehrsaufkommen Swindon verwies an der Stelle, an der der Magic Roundabout entstand, lange auf ein enorm hohes Verkehrsaufkommen. Um diesem gerecht zu werden, entschlossen sich die Verantwortlichen der Stadt für eine eher kreative Lösung: An der Stelle, an der ein Parkplatz und insgesamt vier Hauptverkehrsstraßen aufeinandertrafen, errichteten sie schließlich ab 1972 einen siebenfachen Kreisverkehr. Von Anfang an hatte der Magic Roundabout eine abschreckende Wirkung und trug genau damit tatsächlich dazu bei, das Verkehrsaufkommen zu senken. Fahrtrichtung im Magic Roundabout: Herausforderung auch für Geübte Insgesamt besteht der Magic Roundabout aus fünf Kreiseln. Ein äußerer und ein innerer Ring verbinden diese miteinander. Was sich zu Beginn noch simpel anhört, wird aufgrund der Fahrtrichtung zur besonderen Herausforderung. Während in fast allen Bereichen des Kreisverkehrs, so wie es für Großbritannien üblich ist, tatsächlich Linksverkehr herrscht, ist der innerste Kreis dem Rechtsverkehr vorbehalten. Die unterschiedliche Definition der Fahrtrichtungen sorgte dafür, dass vor allem viele Einheimische nach alternativen Routen suchen oder die Durchfahrtsgeschwindigkeit so gering ist, dass Unfälle eine Seltenheit sind. Magic Roundabout: Sensation dank komplexer Verkehrsführung Wer über die angrenzenden Straßen in den Knotenpunkt fährt und zum nächsten Kreisel gelangen muss, fährt im Uhrzeigersinn. Alle andere bewegen sich dagegen. Im großen inneren Kreisel erfolgt die Fahrt gegen den Uhrzeigersinn. Wird die eigene Ausfahrt verpasst, kann über die Fahrt in einen anderen Kreisel auch die Fahrtrichtung noch einmal gewechselt und die Route damit korrigiert werden. Der Verkehr, der in den inneren Kreisel fährt, hat Vorfahrt. Grundsätzlich handelt es sich bei den inneren Kreiseln lediglich um eine Aneinanderreihung kurzer Einbahnstraßen.
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London? Themse!

Die ersten prähistorischen Siedler auf der Insel beackerten die fruchtbaren Kalkböden des Flussbeckens. Doch erst die Römer schlugen die erste Brücke über die Themse und machten den Fluss zum Transportweg für ihr Londinium. Nach dem 5. Jh. nutzten Angelsachsen und Wikinger die Themse jahrhundertelang als Einfallschneise. Zwischen 1800 und 1980 wurden in den Docklands Tee und Zucker angelandet – im frühen 19. Jh. auch Sklaven; im 19. Jh. war London der wichtigste Handelshafen der Welt. Während J.M. William Turner und James Abbott McNeill Whistler stimmungsvoll-impressionistische Themseszenen malten, wurde das Ufer von Fabriken, Kraftwerken und Werften besiedelt – und der Fluss zur Kloake. Immer wieder brachen Typhus- und Cholera-Epidemien aus, der Geruch war zeitweise infernalisch. Erst nach dem ›Großen Gestank‹ des Sommers 1858 bekam London eine Kanalisation. Heute ist die Themse europaweit einer der saubersten Metropolenflüsse. Über 120 Fischarten haben sich angesiedelt, sogar Seehunde werden gesichtet. Die erste ›London Bridge‹ moderner Zeit wurde 1209 errichtet, mit Häusern und Läden darauf – wie auf dem Ponte Vecchio in Florenz. Es sollte lange dauern bis zum nächsten Brückenbau: Westminster Bridge (1750) ist für Millionen Besucher die Direktverbindung zwischen den Houses of Parliament und dem revitalisierten Südufer, wobei auch die von Sir Norman Foster geplante elegante Millennium Bridge ihren Teil zur Aufwertung des südlichen Themseufers beiträgt.  Schutz vor den Fluten Die Themse birgt aber auch Gefahren. Die Thames Flood Barrier ist das zweitgrößte bewegliche Flutschutzwehr der Welt. Seit es 1980 errichtet wurde, hat sich der Schwerpunkt der Stadt weiter nach Osten verschoben. Die einstigen Lagerhallen der Docklands sind jetzt Luxusapartments und Büros. In Canary Wharf recken sich die neuen Wolkenkratzer der Banken und Versicherungen in die Höhe. Wer mehr erfahren möchte: Am West ­India Dock erzählt das Museum of London Docklands die Geschichte der Themse und des Hafens. 
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