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Aktivitäten

Alton Towers

Alton
Wind in den Haaren auf der Achterbahn, wohliges Gruseln in einer verfallenen Geistervilla und eine unverhoffte Dusche auf der Wildwasserbahn: Alton Towers liegt nördlich von Alton in Staffordshire und lässt als Freizeitpark keine Wünsche bei Besucherinnen und Besuchern aller Altersklassen offen. Dank der zentralen Lage im Herzen Englands zwischen den Großstädten Birmingham, Sheffield und Manchester sowie den zahlreichen Fahrgeschäften und Attraktionen hat sich Alton Towers zu einem der größten Besuchermagneten der Insel entwickelt. Allein 2021 konnten über 1,8 Millionen Gäste begrüßt werden. Ein einziger Tag reicht da gar nicht, um sämtliche Parkbereiche ausführlich zu erkunden. Nervenkitzel für Groß und Klein Im Mittelpunkt der Anlage steht ein Themenpark mit Attraktionen für jedes Alter, zu dem auch das ursprüngliche Landgut Alton Towers mit seinen gepflegten Gärten gehört. Er wird ergänzt von einem Aquarium, einem Spaßbad, einer Minigolfanlage und einem Wellness-Spa sowie vielfältigen Übernachtungsmöglichkeiten. Eine übersichtliche Karte hilft bei der Orientierung auf dem weitläufigen Gelände. Saisonale Highlights erleben Von Mardi Gras (Karneval) über das Oktoberfest bis hin zum Scarefest an Halloween bietet Alton Towers regelmäßig unterhaltsame Events zum Mitfeiern. Anfang November endet die Outdoor-Saison mit einem spektakulären Feuerwerk, doch schon kurz darauf eröffnet das Winter Wonderland mit Santa‘s Grotto, Weihnachtsmarkt und einer typisch englischen Pantomime, einem musikalischen Theaterstück für die ganze Familie. Reisetipps für die Region Wer den Trubel des Parks mit ruhigen Stunden in der Natur kombinieren möchte, sollte eine separate Unterkunft in der näheren Umgebung buchen. Mit einem Routenplaner und einem Reiseführer lassen sich Wanderungen und Radtouren planen, zum Beispiel durch das Naturschutzgebiet Cotton Dell oder zum historischen Landgut Wootton Manor.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Bicester Village

Bicester
Das Factory Outlet von Bicester Village in Bicester, Großbritannien, bietet Shoppern ein ganz besonderes Einkaufsvergnügen. Abseits von Lärm und Hektik streifen die Besucherinnen und Besucher durch das liebevoll gestaltete Einkaufsdorf. In den einzelnen Marken-Boutiquen können unterhaltsame Stunden mit dem Aussuchen von Markenprodukten zum kleinen Preis verbracht werden. Stadtplan von Bicester Village: die Shopping-Highlights Im Bicester Village gibt es bis zu 70 Prozent reduzierte Waren aus den Bereichen Kleidung, Kosmetik, Accessoires, Sportbekleidung und Homeware zu entdecken. Die Rabatte gelten für Einzelstücke oder auslaufende Kollektionen. Oftmals gehören auch ausgewählte Stücke der aktuellen Saison dazu. In den rund 150 unterschiedlichen Boutiquen haben Fashionistas sämtliche bekannten Designer griffbereit zur Hand. Im Outlet können sie in aller Ruhe aus- und anprobieren, ganze Sets kombinieren und mit geeignetem Make-up sowie Schmuck und Schuhen ergänzen. Reisetipps für das Factory-Outlet in Bicester Um in den Genuss von Glanz und Glamour zu kommen, lohnt es sich, in Bicester Village die Zusatzangebote im Outlet zu nutzen. Wer Shopping-Erlebnisse dazubucht, bekommt je nach Paket Zusatzleistungen wie reservierte Parkplätze an den Lieblingsboutiquen, Sektempfang sowie zusätzliche Ermäßigungen in ausgewählten Shops. Unser Tipp: das Angebot zum Einkaufen mit freien Händen. Gegen eine Gebühr kümmert sich das Service-Team im Bicester Village um die Einkäufe. Bicester Village-Reiseführer: besondere Events im Outlet Regelmäßig wiederkehrende Shopping-Gäste nutzen das Bicester Village, um sich über die Trends der kommenden Saisons zu informieren oder Neuerscheinungen kennenzulernen. Zum jeweiligen Saisonende locken exklusive Schlussverkäufe mit hohen Rabatten auf Marken wie Barbour, Prada, Mulberry oder bei Watchfinder, dem Spezialisten für gebrauchte Luxusuhren. Im Sommer finden des Weiteren an bestimmten Tagen Livemusik-Shows auf dem Dorfplatz des Outlets statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Cotswolds

Gloucester
Wenn es um liebliche Landschaften geht, liegen die Cotswolds bei Touristen gut im Rennen. Sanfte Hügel, satte Weiden, reetgedeckte und efeubewachsene Häuser, viele von ihnen aus goldfarbenem Kalkstein erbaut, lassen den Kameras nur sehr wenig Ruhe. Folgende Ortschaften sind in diesem Dreieck zwischen Bath, Stratford-upon-Avon und Oxford besonders beliebt: Berkeley, Minster Lovell mit seiner Allround-Idylle sowie Upper und Lower Slaughter, Bibury und Broadway.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Blenheim Palace

Woodstock
Nur wenige Gebäude in England erhalten den Titel Palast, doch Blenheim Palace bei Woodstock, 15 km nordwestlich von Oxford, gehört zu Recht dazu. Heute ist der Palast UNESCO-Welterbe. Der Palast war ein großzügiges Geschenk: John Churchill (1650-1722), der 1st Duke of Marlborough , bekam ihn nebst Ländereien zum Dank für seine Siege im Spanischen Erfolgekrieg zugeeignet. Entscheidend was sein Sieg bei der Schlacht von Höchstädt an der Donau 1704, die die Briten Battle of Blenheim nennen. Schon während der Bauzeit gab es Ärger um die Finanzierung des riesigen Barockgebäudes. Architekt war der umstrittene Sir John Vanbrugh (1664-1726). Ein berühmter Nachkomme des Duke of Marlborough war Winston Churchill, der 1874 hier geboren wurde. Unter den zahlreichen Exponaten der ihm gewidmeten Ausstellung ist auch sein Babyjäckchen. Selbst das Geburtszimmer ist noch original erhalten. Die Palace State Rooms sind mit allerlei Kostbarkeiten ausgestattet, darunter vergoldete Möbel, Teppiche, Wandbehänge und Gemälde. Touren führen auch hinter die Kulissen, in die Wohnräume der Marlboroughs, und in das Reich der Bediensteten im Untergeschoss. Zum Spaziergehen lädt der herrliche Landschaftsgarten ein. Er wurde 1763 von Lancelot Capability Brown (1716-83) mitsamt dem See und der berühmten Brücke neu angelegt und begeistert mit weiten Rasenflächen, uralten Baumriesen und schönen Ausblicken.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Warwick Castle

Warwick
Eine besonders sehenswerte historische Burg in Großbritannien ist Warwick Castle. Ihre Ursprünge als hölzerne Burg gehen auf das 11. Jahrhundert zurück. Heute ist die Anlage ein Zeugnis lebendiger Geschichte mit Museum und verschiedenen Veranstaltungen. Die Reisetipps geben einen Überblick über die imposante Burganlage mit dem weitläufigen Schlossgelände. Reisetipps: Warwick Castle im Überblick Es hat gute Gründe, warum das Schloss im Jahr 2021 in die Liste der zehn schönsten historischen Gebäude und Denkmäler in Großbritannien aufgenommen wurde. Das Ensemble aus den historischen Gebäuden und dem weitläufigen Park sucht seinesgleichen. Im Inneren des Schlosses ist vor allem der Speisesaal mit Vandykes Gemälde von König Charles I. sehenswert. Die Karte des Außengeländes: Schlosspark und Mühlengarten Im Süden des Schlosses befindet sich ein großer Schlosspark, in dem Pfauen herumspazieren. Daneben liegt der Mühlengarten. Sein Name stammt von einer ehemaligen Mühle, die inzwischen abgerissen wurde. Mit seiner Lage direkt am Fluss Avon bietet er einen unverbauten Blick auf das Schloss. Die Veranstaltungen im Schloss: Geschichte erlebbar machen Neben dem Gebäude und den Ausstellungen sind es vor allem die Vorführungen, die die Geschichte des Schlosses lebendig werden lassen. Eines der Highlights ist die Vorführung des Trebuchets: Dabei handelt es sich um ein 22 t schweres Katapult – eines der wenigen weltweit, die noch funktionstüchtig sind. Daneben versetzt die Greifvogelschau mit ihren Kahlkopfadlern, Geiern und Seeadlern die Gäste in Staunen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Black Country Living Museum

Dudley
In den Schächten und Werkssiedlungen des Black Country Living Museum von Dudley wird nicht nur der Kohlebergbau erklärt. Auf der Fahrt mit dem Kohletransportboot lernt der Besucher auch Birminghams einzigartiges Kanalnetz kennen: Es ist größer als das der italienischen Lagunenstadt Venedig.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Tintern Abbey

Tintern
Majestätisch liegen die Ruinen von Tintern Abbey (Abaty Tyndyrni), der 1131 gegründeten ältesten walisischen Zisterzienserabtei, im grünen Wye Valley. Seit ihrer Auflösung im 16. Jh. ist sie dem Verfall preisgegeben. Ihre romantische Anmutung faszinierte schon Dichter wie William Wordsworth und Maler wie William Turner, die die Abtei Ende des 18. Jh. besuchten und in ihren Werken verewigten. Die Ruine der Klosterkirche von 1301, deren dachlose Gemäuer in voller Höhe in den Himmel ragen, beeindruckt durch ihre ­filigranen Maßwerkfenster. 
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Birmingham Museum & Art Gallery

Birmingham
Auf der Nordseite des Chamberlain Square verfügt das Birmingham Museum & Art Gallery über die weltweit größte Sammlung präraffaelitischer Kunst, eines typisch englischen Stils aus dem 19. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Lincoln Castle

Lincoln
Wilhelm der Erboberer erbaute Lincoln Castle 1068 auf dem Hügel der Stadt. Bei einem Spaziergang auf den Burgmauern haben Sie einen schönen Blick auf die Stadt und die Umgebung. Lange Zeit wurde Lincoln Castle als Gefängnis genutzt und Besucher können heute noch alte Gefängnisgebäude sehen. Besonders sehenswert in Lincoln Castle sind Überreste des römischen Mauerwerks und eine Ausgabe der Magna Charta.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Ye Olde Trip To Jerusalem

Nottingham
Sehenswert in Nottingham ist der älteste Gasthof Englands. Das »Ye Olde Trip To Jerusalem« existiert seit dem 12. Jh. und verbindet Gemütlichkeit und Tradition auf urbritische Art und Weise. Viele Touristen kommen ins »Ye Olde Trip«, das mittlerweile nicht nur ein Gasthaus, sondern auch eine Art Museum geworden ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Royal Shakespeare Theatre

Stratford-upon-Avon
Unvergesslich für alle, die Shakespeare lieben, ist der Besuch einer Aufführung im Royal Shakespeare Theatre. Hier gibt es die Klassiker in Serie. Auf dem Dach des Theaters gibt es ein Restaurant, am Fluss ein Café. Mehrere Bars versorgen die Gäste während der Pausen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Oxford Castle

Oxford
In nächster Nähe zu den renommierten Colleges fristeten bis 1996 in dem auf angelsächsische Zeiten zurückgehenden Oxford Castle Strafgefangene ihr Dasein. Heute sind die Türen des Sicherheitstraktes geöffnet: Der im 19. Jh. erweiterte Gefängniskomplex wurde zum Hotel umgebaut. Die Überreste der Burg sind als archäologische Stätte geschützt und für Besucher geöffnet. Auf geführten Touren kann man einen Panoramablck vom St. George’s Tower genießen, in die 900 Jahre alte Krypta hinabsteigen und einen Gefängnistrakt besichtigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Shrewsbury Abbey

Shrewsbury
Shrewsbury Abbey ist ein ursprünglich normannischer Bau von 1083. Damals war die Kirche Teil eines Benediktinerklosters, das bald einflussreich wurde und wegen der Reliquien der hl. Winifred ein wichtiges Wallfahrtsziel war. Das Innere, im Laufe der Zeit teilweise erneuert, ist eine Mischung aus romanischer und gotischer Architektur. Bemerkenswert ist die große Anzahl an Grabmälern, darunter auch das,welches die Gebeine des Abbey-Gründer Roger de Montgomery bergen soll. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Bodleian Library

Oxford
Sie ist ohne Zweifel eine der schönsten Bibliotheken der Welt: Die Bodleian gibt es seit 400 Jahren, und da sie als Copyright Library eine Ausgabe jeder britischen Neuerscheinung bekommt, benötigt ihre Sammlung ungeheuere Regalflächen. Architektonisches Glanzlicht ist die spätgotische Divinity School, der älteste Unterrichtsraum der Universität. Eindrucksvoll ist zudem die Duke Humphreys Library. Die beiden wurden für Harry-Potter-Filme als Hogwarts-Drehorte ausgewählt. Zur Bibliothek gehört auch der schmucke Rundtempel der Radcliffe Camera.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

The Commandery

Worcester
Der große mittelalterliche Gebäudekomplex der Commandery  birgt ein Museum zum englischen Bürgerkrieg (1642-49). Dass Worcester im Bürgerkrieg königstreu war, erfährt der Besucher hier: Die Commandery diente König Karl II. 1651 vor der Entscheidungsschlacht gegen Oliver Cromwell in Worchester als Stabsquartier. Erst danach ergab sich die Stadt als letzter Flecken Englands, der König floh nach Frankreich. Die interaktive Ausstellung lässt die die Geschehnisse von damals wieder lebendig werden und informiert über die Geschichte der Commandery.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum of Worcester Porcelain

Worcester
Im Museum of Worcester Porcelain geht es um die Geschichte der Porzellanherstellung in Worcester. Von den Anfängen der Porzellanherstellung in Worcester 1751, über das viktorianische Zeitalter und bis zum 20. Jh. erfährt man alles über Porzellan. Für etwas Geld können Sie mit Hilfe von Fachkundigen selbst einen Teller bemalen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Ashmolean Museum

Oxford
Nicht etwa das British Museum in London, sondern das Ashmolean Museum in Oxford ist das älteste in England; sein Gebäude kann zudem rein äußerlich mit dem großen Bruder mithalten. Seit 1683 stellt es Kunst und Kurioses aus. Die Räume quellen über vor antiken Schätzen wie Vasen, Statuen und Münzen, Gemälden vom Spätmittelalter bis zur Neuzeit, exquisiten Musikinstrumenten, darunter Stradivaris unschätzbare Messiah-Violine. Sammlungen nah- und fernöstlicher Kunst tragen ein Übriges dazu bei, dass das Ashmolean seit Jahrhunderten so beliebt ist und die Zeit darin im Nu verfliegt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Shakespeare's Birthplace

Stratford-upon-Avon
Shakespeares Geburtshaus in der Henley St. ist stets gut besucht, die benachbarte Shakespeare Exhibition bietet eine Ausstellung zu Werk und Zeit des Dichters.
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Reiseführer-Themen

Sagenumwobenes Cornwall - Keltisch, Kornisch und ein legendärer König

Die Frühzeit der südwestenglischen Kultur ist geheimnisvoll. Dabei spielten oft die Kelten eine große Rolle, jene indogermanischen Volksstämme, die zwischen Antike und frühem Mittelalter weite Teile des europäischen Kontinents besiedelten. Obgleich schriftliche Quellen rar sind, weiß man, dass die Kelten keiner geschlossenen Ethnie oder Nation angehörten. Was die Volksgruppen einte, war ihre Kultur und Sprache.  Die kornische Sprache Zur indogermanischen Sprachgruppe zählen die Sprachen der Iren, Waliser, Schotten, Bretonen und der Cornish Men and Women. Kornisch wird heute zwar nicht mehr gesprochen und die letzte Muttersprachlerin soll bereits Ende des 18. Jh. gestorben sein, doch ist die Sprache noch immer in Wörtern und Namen präsent.  Philologen möchten das Kornische nun wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken, z.B. durch die Einführung zweisprachiger Schilder wie in Irland und Wales.  Die Artussage Wer weiß, vielleicht war auch der sagenhafte König Artus ein waschechter Cornish Man. Es wird erzählt, dass er in der sturmgepeitschten Burg Tintagel an der zerklüfteten Westküste Cornwalls zur Welt kam. Mithilfe des Zauberers Merlin gelang es ihm, das Schwert Excalibur aus einem Stein zu ziehen, zum Zeichen dafür, dass er der wahre König Englands sei. Er heiratete die schöne Guinevere und gründete die Tafelrunde um Ritter wie Lancelot und Gawain. Neben Tintagel gibt es weitere Orte in Cornwall, die mit Artus in Verbindung gebracht werden, darunter Camelford, wo Artus’ Burg Camelot gelegen haben soll, oder auch Doz­mary Pool im Bodmin Moor, wo angeblich nach seinem Willen das Schwert Excalibur versenkt wurde. Die Vorstellung eines idealen Königs beschäftigte die Fantasie der Menschen. Es waren vor allem Autoren wie der Geistliche und Geschichtsschreiber Geoffrey of Monmouth Anfang des 12. Jh. sowie der Franzose und Verfasser höfischer Romane Chrétien de Troyes in der zweiten Hälfte des 12. Jh., die für die Verbreitung der keltisch-britannischen Sagen um König Artus sorgten. Dann im 15. Jh. befeuerte Sir Thomas Malory mit seiner Zusammenstellung diverser Artussagen unter dem Titel ›Le Morte Darthur‹ (Arthurs Tod) erneut die Bekanntheit der Erzählungen.  Der Heilige Gral Die Artussage wurde mit der Geschichte des Heiligen Grals vermengt, des wundertätigen Kelches, in den das Blut Christi bei der Kreuzigung geflossen sein soll.  Der Legende nach brachte Joseph von Arimathäa den Gral nach England, wo er ihn am Hügel Glastonbury Tor vergrub. Am Fuß des Hügels sprudelt die Quelle Chalice Well, deren eisenhaltiges Wasser eine blutrote Färbung aufweist. Glastonbury Tor gilt als das mythische Avalon, in das Artus nach seiner tödlichen Verwundung entrückt wurde. Von dort soll er aber in Zeiten der Not zurückkehren.
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Küche in Sodwestengland: Seafood und Glotted Cream

 Wer in England gut essen will, müsse dreimal am Tag frühstücken, heißt es. Stimmt, denn das reichhaltige English Breakfast mit Eiern, Schinken und Toast ist eine äußerst gute Grundlage.  Mittlerweile gibt es aber gute Alternativen, nicht zuletzt seit zwei britische Starköche in Cornwall für steigende Qualität sorgen: Rick Stein u.a. mit diversen seinen Seafood-Lokalen in Padstow und Fernsehkoch und Kochbuchautor Jamie Oliver bis Ende 2019 mit dem Restaurant ›Fifteen Cornwall‹ in bei Newquay. Cornish Pasty und mehr Eigentlich müsste auf dem Wappen Cornwalls eine Cornish Pasty abgebildet sein, denn diese Teigtaschen mit unterschiedlichen deftigen Füllungen sind eine praktische Zwischenmahlzeit und an jeder Ecke zu bekommen. Seafood Wenn auch die Fischerei in Südwest­england nicht mehr Haupteinnahmequelle ist, gibt es doch kein Restaurant ohne Seafood. Serviert werden die kornischen Pilchards (marinierte Sardinen), Sole (Seezunge) oder Hake (Seehecht). Den letzteren findet man auch in den zahllosen Fish & Chips Shops, die Englands populäre Esskultur geprägt haben. Wenn es mittags nur eine Kleinigkeit sein soll, sind die Pubs eine sehr gute Anlaufstelle. Sie bieten Ploughman’s Lunch (Brotzeit mit Käse) oder Fisherman’s Lunch (Brotzeit mit Fisch). Beide Gerichte werden mit Salat serviert. Sonntags gibt es in etlichen Pubs den traditionellen Roast (Braten).  Besonders in Cornwall locken zur Teestunde Scones und Buns (süße  Brötchen) mit Clotted Cream, dem berühmten dicken Rahm. Sogar Ice Cream aus dieser Rahmvariante ist jetzt angesagt. Cheers mit Real Ale Englisches Bier, ob Lager, Bitter bzw. Ale, Porter oder Stout, ist für manche Besucher vielleicht gewöhnungsbedürftig. Das meist schaumlose, zimmertemperierte  Bitter wurde schon beim Comic-Gallier Asterix als ›lauwarme Cervisia‹ in Zweifel gezogen. In Pubs wie dem ›Old Ale House‹ in Truro (Quay St.) kann man das kohlensäurefreie Real Ale frisch aus dem Fass probieren. In der Apfel-Grafschaft Somerset gibt es Cider, eine Art Apfelmost, und hier und da auch Perry, Most, der aus Birnen gewonnen wird.
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Zwei Schriftstellerinnen machen Cornwall berühmt

Kriegen sie sich? Das ist die Grundfrage, die in den Romanen von Rosamunde Pilcher (1924-2019) zum Happy End hin getreulich mit ›Ja‹ beantwortet wird. Die größtenteils vom ZDF verfilmten Romane der in Lelant nahe St. Ives geborenen Autorin spielen alle vor den malerischsten Kulissen von Cornwall.  Ihr Publikumserfolg ist einfach zu ­erklären: Schon in ihren ersten ­Romanen ›Die Muschelsucher‹ und ›Karussell des Lebens‹ hat es Rosamunde Pilcher verstanden, das ideale Bild ­einer heilen Welt zu zaubern, der auch zeitweilige Irrungen und Wirrungen nichts anhaben können. Damit war ihr Ruhm als Bestseller-Autorin begründet. Träume von Manderley Im Vergleich zu den Unterhaltungs­romanen Pilchers sind die Werke von Daphne du Maurier (1907-89) psychologisch weitaus vielschichtiger und spannender. Die Autorin wurde in London geboren und übersiedelte im Alter von 19 Jahren nach einem Urlaub in Cornwall hierher. Ihre Geschichte vom als Schmugglernest verrufenen Gasthaus ›Jamaica Inn‹ wurde ein Bestseller, den der britische Filmregisseur Alfred Hitchcock 1939 verfilmte (deutscher Titel ›Riff-Piraten‹).  Ein Jahr später produzierte Hitchcock bereits in Hollywood du Mauriers Roman ›Rebecca‹ mit Laurence Olivier und Joan Fontaine. Die Eingangsworte »Gestern Nacht träumte ich, ich wäre wieder in Manderley« gehören zu den berühmten Zitaten der Filmgeschichte.  1963 war es erneut Alfred Hitchcock, der eine von Du Mauriers Kurzgeschichten verfilmte: ›Die Vögel‹ siedelte er im Unterschied zur Vorlage allerdings an der amerikanischen Westküste an.  Du Mauriers düstere Venedig-­Geschichte ›Don’t Look Now‹ erschien im Deutschen unter dem Titel ›Wenn die Gondeln Trauer tragen‹ und wurde 1973 von dem Briten Nicolas Jack Roeg verfilmt. Ein Happy End war den Figuren der Werke Daphne du Mauriers selten beschieden.  Schauplatz Cornwall Rosamunde Pilcher lebte zwar schon lange in Schottland, doch die Handlungsorte ihrer Romane sind stets über Cornwall verstreut. Selbst wer noch nie Englands Südwesten bereist hat, kann diese Region durch die Fernsehfilme kennen- und lieben ­lernen: hier eine Burgruine, da ein Garten, dort ein Fischerdorf – die schönsten wurden zu Drehorten auserkoren. Du Mauriers Spuren kann man im Bodmin Moor folgen, wo seit dem 18. Jh. das Gasthaus ›Jamaica Inn‹ steht. Im Küstenstädtchen Fowey ­erinnert das Daphne du Maurier Literary Centre an die Autorin. In Fowey steht auch das lange Zeit von ihr bewohnte Haus Menabilly, das Vorbild für Manderley war – leider unzugänglich, da in Privatbesitz.
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Cornwalls herrliche Parks

In Cornwall verbindet sich die große Tradition der englischen Gartenbaukunst mit einem milden Klima, das man im Nordwesten Europas nur selten findet und das mediterrane, ja sogar subtropische Pflanzen erblühen lässt. Hier gedeihen selbst große Palmen und Farne. Der englische Landschaftsgarten Der englische Landschaftsgarten hat sich im 18. Jh. entwickelt und steht im Kontrast zu dem bis dahin vorherrschenden französischen Barock­garten. Dieser ordnet alles einem geometrischen Prinzip unter: Symmetrisch angelegte Wege, gerade ­Kanäle, beschnittene Hecken und Bäume sowie exakt angeordnete Blumenbeete, Parterre genannt.  Im ­Gegensatz zu dieser strengen geometrischen Formgebung gestaltet der englische Landschaftsgartenbau scheinbar natürlich gewachsene Terrains, will natürliche Landschaft darstellen und folgt dem Ideal eines begehbaren Landschaftsgemäldes.  Einer der bedeutendsten englischen Landschaftsarchitekten war Lancelot Capability Brown (1716-83), der als erster großflächige Gelände gestaltete: Merkmale dieser Gärten sind weite Wiesen mit einzelnen Bäumen oder Baumgruppen, Wege und Bäche, die sich durch die Szenerie schlängeln und als Blickpunkte hier und da Parkbauten, wie antike Tempel, Grotten, Ruinen oder chinesische Pagoden.  Sogar vertraglich verpflichtete Einsiedlerdarsteller, die Schmuckeremi­ten, belebten Eremitagen und hatten sich zu bestimmten Zeiten zu zeigen. Landschaftsgärten in Cornwall Frühe Beispiele der englischen Gartenarchitektur in Cornwall sind Antony House bei Torpoint und, nicht weit davon entfernt, die nicht öffentlich zugänglichen Catchfrench Manor Gardens. Noch vor der Entwicklung des englischen Landschaftsparks entstand Lanhydrock House nahe der Stadt Bodmin. An der Ost- und Nordseite des Herrenhauses findet man einen geometrischen Garten mit exakt ange­ordneten Blumenbeeten und be­schnittenen Hecken, der erstmals 1690 und in seiner heutigen Form 1858 angelegt wurde. Kornische Schluchtgärten Ganz anders präsentieren sich Glendurgan und Trebah Garden, zwei südwestlich von Falmouth gelegene kornische Schluchtgärten. Bei beiden Anlagen verläuft zwischen zwei Hügeln eine Schlucht, durchflossen von einem Bach. An den Hängen gedeihen subtropische Pflanzen wie Bambus, Yucca, Agaven und Baumfarne.  Zukunftsweisende Projekte Eine der bedeutendsten Gartenanlagen Cornwalls sind die Lost Gardens of Heligan, die förmlich der Vergangenheit abgerungen wurden. Der Musiker, Archäologe und Unternehmer Tim Smit entdeckte Anfang der 1990er-Jahre einen riesigen Garten, der seit dem Ende des Ersten Weltkriegs zugewachsen war, und befreite ihn von seinem Wildwuchs. Mit Schluchtgarten, englischem Landschaftspark und  Dschungelbepflanzung ist Heligan heute ein Besuchermagnet Cornwalls. Beflügelt vom Erfolg der Lost Gardens of Heligan realisierte Smit mit Eden Project schließlich ein weiteres Pflanzenparadies. Hier stehen die größten Gewächshäuser der Welt. In den ­wabenförmigen Glashallen werden verschiedene Vegetationszonen präsentiert. Hier gedeihen tropische, subtropische und mediterrane Pflanzen und Blumen.
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London? Themse!

Die ersten prähistorischen Siedler auf der Insel beackerten die fruchtbaren Kalkböden des Flussbeckens. Doch erst die Römer schlugen die erste Brücke über die Themse und machten den Fluss zum Transportweg für ihr Londinium. Nach dem 5. Jh. nutzten Angelsachsen und Wikinger die Themse jahrhundertelang als Einfallschneise. Zwischen 1800 und 1980 wurden in den Docklands Tee und Zucker angelandet – im frühen 19. Jh. auch Sklaven; im 19. Jh. war London der wichtigste Handelshafen der Welt. Während J.M. William Turner und James Abbott McNeill Whistler stimmungsvoll-impressionistische Themseszenen malten, wurde das Ufer von Fabriken, Kraftwerken und Werften besiedelt – und der Fluss zur Kloake. Immer wieder brachen Typhus- und Cholera-Epidemien aus, der Geruch war zeitweise infernalisch. Erst nach dem ›Großen Gestank‹ des Sommers 1858 bekam London eine Kanalisation. Heute ist die Themse europaweit einer der saubersten Metropolenflüsse. Über 120 Fischarten haben sich angesiedelt, sogar Seehunde werden gesichtet. Die erste ›London Bridge‹ moderner Zeit wurde 1209 errichtet, mit Häusern und Läden darauf – wie auf dem Ponte Vecchio in Florenz. Es sollte lange dauern bis zum nächsten Brückenbau: Westminster Bridge (1750) ist für Millionen Besucher die Direktverbindung zwischen den Houses of Parliament und dem revitalisierten Südufer, wobei auch die von Sir Norman Foster geplante elegante Millennium Bridge ihren Teil zur Aufwertung des südlichen Themseufers beiträgt.  Schutz vor den Fluten Die Themse birgt aber auch Gefahren. Die Thames Flood Barrier ist das zweitgrößte bewegliche Flutschutzwehr der Welt. Seit es 1980 errichtet wurde, hat sich der Schwerpunkt der Stadt weiter nach Osten verschoben. Die einstigen Lagerhallen der Docklands sind jetzt Luxusapartments und Büros. In Canary Wharf recken sich die neuen Wolkenkratzer der Banken und Versicherungen in die Höhe. Wer mehr erfahren möchte: Am West ­India Dock erzählt das Museum of London Docklands die Geschichte der Themse und des Hafens. 
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