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Landschaft

Inari

Inari
Drittgrößter finnischer See mit fünf Buchstaben: Jeder kennt den Inarisee aus Kreuzworträtseln. Doch nur wenige wissen, dass sich hinter dem Namen eine der faszinierendsten Landschaften Lapplands verbirgt. Unzählige Buchten gewähren stets neue Aussichten auf den glasklaren See, der doppelt so groß ist wie der Bodensee. Das Nordufer des Inari ist sumpfig und unzugänglich, ansonsten sind seine Gestade ebenso dicht bewaldet wie die meisten der 3000 Inseln.
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Bauwerke

Arktikum

Rovaniemi
Eine architektonische Attraktion ist das 1992 vom dänischen Architektenteam Birch, Bonderup, Thorup & Waade entworfene Arktikum mit seinem 172 m langen Glastubus. 1997 wurde es um einen hufeisenförmigen Vorbau erweitert. Die Ausstellungsräume beherbergen zwei Museen: Das Arktische Zentrum stellt die Lebensbedingungen von Menschen, Tieren und Pflanzen in der Arktis dar. Der Kultur der Samen ist das Lappländische Regionalmuseum gewidmet.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Ranua Zoo

Ranua
In Ranuas Zoo können 55 nordische Arten der arktischen Fauna bequem und gefahrlos erkundet werden. Ein 3 km langer Holzsteg führt durch das Gelände, das Lebensräume der Tiere nachbildet – vorbei an Gehegen von Bären, Wölfen, Polarfüchsen, Rentieren, Elchen und Lemmingen. Sogar Eisbären leben im Tierpark, für den sich eine weite Anreise lohnt.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Polarkreis

Rovaniemi
Am Polarkreis scheiden sich die Geister. Die einen finden den Rummel 8 km nördlich von Rovaniemi kaum erträglich, die anderen amüsiert, dass hier das ganze Jahr über Weihnachten ist. Denn am Polarkreis steht das Werkstattdorf des Weihnachtsmanns, der hier mit seinen Helfern, den Wichteln, tagein tagaus Geschenke bastelt. Im Weihnachtsmann-Postamt beantwortet er zudem jährlich über 250 000 Briefe. Für Familienunterhaltung sorgt der nahe Santa-Park, ein unterirdischer, weihnachtlicher Spaßpark mit Multivisionsschau, Kletterwand und Weihnachtsmarkt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Tankavaara Kultamuseo

Tankavaara
Auf eine lange Goldgräbertradition blickt das kleine Dorf Tankavaara zurück. Auf der Suche nach dem wertvollen Erz schürften hier in den 1870er-Jahren rund 600 Glücksritter um die Wette. Wie sie lebten und litten, welche Erfolge sie erzielten und welche Ausrüstung zum Goldwaschen nötig ist, zeigt das Kultamuseo. Im Goldsucherdorf können Besucher selbst ihre Goldpfannen schwenken und nach kleinen Nuggets Ausschau halten. Die bewirtschafteten Holzhäuser bieten auch Quartier.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Siida Samenmuseum

Inari
Das Freilichtmuseum mit angeschlossenem Naturzentrum im Ort Inari informiert über die Geschichte, Kultur und Lebensweise der Samen sowie die Natur Lapplands. Die etwa 50 historischen Häuser, die bei einem Gang über das Museumsareal besichtigt werden können, stammen aus ganz Finnisch-Lappland.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Insel Ukonsaari

Inari
Diese einzigartige Gewässerwelt im Reich der Mitternachtssonne gilt den Samen als Heiligtum. Natürliche Kultstätten wie der Ukonvivi, der Stein des Gewittergottes Ukko auf der Insel Ukonsaari im Inari See, sind heute beliebte Ziele für Bootsausflüge. Sie erinnern an die heidnischen Wurzeln der Einheimischen, die großteils erst unter dem lutherischen ›Apostel der Samen‹ Laestadius (1800-61) zum Christentum bekehrt wurden.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kulturzentrum Sajos

Inari
Das Kulturzentrum Sajos dient dem Erhalt der samischen Kultur und Sprache. Es ist zudem Sitz des finnischen Samenparlaments, das darüber bestimmt, welche samischen Interessen vor dem finnischen Parlament zu diskutieren sind.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Pallas-Yllästunturi Nationalpark

Enontekiö
Der Nationalpark erstreckt sich mit einer Größe von 1020 qkm zwischen den Gemeinden Enontekiö und Muonio. Drei Besucherzentren in Enontekiö, in Pallas und bei Äkäslompolo informieren über Wandertouren. Der Nationalpark begeistert mit einer großartigen Landschaft rund um die beiden Berge Pallastunturi (807 m) und Ounastunturi (723 m), deren besonderer Reiz in ihrer Kargheit und arktischen Flora liegt. Diverse kleine Schutzhütten entlang der ausgeschilderten Wanderwege bieten Übernachtungsmöglichkeiten.
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Reiseführer-Themen

Essen auf finnisch: Mustamakkara, Muikku und gefüllte Mokassins

Die kulinarischen Genüsse der östlichen Regionen Savo und Karelien sind herzhafter Art. Hier sind die aus Russland stammenden Piroggen beliebt, die in Form und Füllung variierenden Teigtaschen: Überall anzutreffen sind die Karelischen Piroggen (Karja­lan pii­rakka), die aussehen wie Mokassins und mit Reis gefüllt sind. Am besten munden sie bestrichen mit einer Mischung aus Butter und Ei. Typisch finnisch ist das Füllen von Brot. Eine Spezialität aus Kuopio stellt Kalakukko dar: Dabei wird Fisch mit Schweinefleisch in einem rundum geschlossenen Roggenteigmantel gebacken. Alles Fisch An der Küste und in den Schä­­ren wird natürlich Fisch gegessen, dort ist der Baltische Strömling ­(Silakka) der Fisch der kleinen Leute. Auch die Lachsforelle ­(Kirjolohi) erfreut sich großer Beliebtheit. Sie kommt dem Lachs geschmacklich nahe, ist aber preisgünstiger. Allerdings ist auch der Edelfisch in Finnland nicht teuer, und insbesondere eine Spezialität sollte man sich nicht entgehen lassen: Lachssuppe (Lohikeitto).  Im Saimaa-Gebiet wird die Kleine Maräne (Muikku) gebraten und samt Kopf und Flossen verzehrt. Nicht minder schmackhaft ist die Große Maräne (Siika). Der orange-rote Rogen beider Fischarten (Muikunmätä bzw. Siianmätä) schmeckt hervorragend mit Crème fraîche und gehackten Zwiebeln. Viele Finnen halten den Barsch (Ahven) für den besten Speisefisch, obwohl er keine Rari­tät ist und in jedem See vorkommt. Ein teures Vergnügen dagegen sind Flusskrebse  (Ra­pu), die im Spätsommer Saison haben. Schwarze Würste und Elch Zu den deftigsten Speisen zählt das Karelische Gulasch (Karjalanpaisti) aus Lamm-, Rind- und Schweinefleisch. Herzhaft ist auch eine Spezialität aus Tampere: Musta­makkara, eine Blutwurst, die mit Preiselbeeren gegessen wird und besser schmeckt als sie aussieht. Für Touristen ein Luxus, weil in Res­taurants nur selten angeboten, ist Elch. Zwar dürfen im wildreichen Norden jährlich 70 000 Elche erlegt werden. Die meisten landen aber in Privathaushalten.
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