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Dalmatien

Split, Kroatien
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Dalmatien ist ein Küstenstreifen an der kroatischen Adria, der von Zadar im Norden bis Dubrovnik im Süden immer schmaler wird. Geteilt wird das kroatische Gebiet bei Neum, wo Bosnien und Herzegowina einen mehrere Kilometer breiten Meereszugang besitzt. Die Pelješac-Brücke ermöglicht seit 2022 eine grenzfreie innerkroatische Verkehrsverbindung.

Zerklüftete Halbinseln und unberührte Buchten, lange Strände, die 50 Kilometer lange Makarska-Riviera und Hunderte vorgelagerter Inseln – das ist Dalmatiens abwechslungsreiche Küste. Sonnenanbeter bevölkern Kieselstrandbuchten und Felsenplateaus und baden im glasklaren Wasser. Ebenfalls ein reizvolles Badeerlebnis verspricht der Besuch der Wasserfälle im Krka-Nationalpark. Für Segler ist ein Törn durch die märchenhafte Inselwelt der Kornaten ein besonderes Erlebnis. Für Biker gilt die Jadranska Magistrala entlang der Küste als eine der schönsten Panoramastraßen der Welt.

Pittoreske alte Küstenstädte bewahren das Erbe der reichen Geschichte Kroatiens. Gesegnet mit Palästen, Kirchen und Klöstern ist Zadar. Šibeniks hervorragend erhaltene Altstadt zeugt von der Blüte unter der Herrschaft Venedigs. Trogir punktet mit der Katedrala Sveti Lovro, dessen Campanile einen herrlichen Panoramablick bietet. In Split pulsiert quirliges, modernes Großstadtleben in uralten Mauern aus Römerzeit und Mittelalter. Dubrovnik lockt mit einer malerischen Altstadt, die auf der Stadtmauer umrundet werden kann. 

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Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Pag

Pag (Insel Pag)
Vom Festland aus erscheint die lang gezogene Insel kahl, karg, von der unbarmherzigen Bora in eine abweisende Steinwüste verwandelt. Sal­ziger Wind umbraust die Weideflächen der Schafe, aus deren Milch der begehrte, würzige Schafskäse Paški sir gewonnen wird und deren Fleisch besonders gut schmeckt. In der Nähe von Lun ­ducken sich knorrige, bis zu 700 Jahre alte Olivenbäume so nah an den Boden, dass sie zum Teil mit den Steinen verwachsen sind. Unter den Stränden nahe Novalja im Nordwesten zieht besonders die Strandzone Zrće mit Beachclubs, Open-Air-Konzerten und Trend­sport­angeboten Partyurlauber an.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Hvar

Hvar (Insel Hvar)
Die lange schmale Insel Hvar vor der dalmatinischen Küste Kroatiens gilt als eine der schönsten Inseln im Mittelmeer. Zu ihren vielen Highlights gehören die elegante Inselhauptstadt Hvar-Stadt und die idyllischen Badebuchten entlang der Küste. Im Binnenland scheint die Zeit seit Jahrhunderten stillzustehen. Outdoorfans können mit Reiseführer und Karte eine Route planen, die sie auf ihrer Reise nach Hvar zu den reizvollsten Dörfern und Sehenswürdigkeiten führen. Doch auch wer lediglich am Strand entspannen will, kommt auf der sonnigen Insel voll auf seine Kosten. Von lebhaften Stränden mit perfekter touristischer Infrastruktur bis zu stillen menschenleeren Badebuchten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Erkundungen auf Hvar: der Routenplaner Besucherinnen und Besucher kommen in der Regel mit der Fähre im Hafen von Stari Grad an. Der kleine Ort mit seinen historischen Kirchen und dem zum Museum umgestalteten Dominikanerkloster ist einen Rundgang wert. Viel bekannter jedoch ist die sogenannte Ebene von Stari Grad , die von der UNESCO ins Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Seit der Kolonialisierung durch die Griechen vor 2.500 Jahren hat sich die Ebene, in der Trauben und Oliven angebaut werden, kaum verändert. Weiter westlich leuchten die Lavendelfelder um den Ort Brusje im Sommer in tiefem Violett. Wanderwege führen durch die Weinberge an der Südseite der Insel, wo der berühmte Mali Plavac angebaut wird: ein einheimischer kroatischer Rotwein. Die Sehenswürdigkeiten von Hvar: Reisetipps für die Hauptstadt Dank ihrer von eleganten Cafés und Bars gesäumten Uferpromenade am Stadthafen hat sich die Inselhauptstadt Hvar den Spitznamen St. Tropez von Kroatien verdient. Zu den vielen Attraktionen, die sich mithilfe von ADAC Maps leicht entdecken lassen, gehören die Kathedrale St. Stephan, das Benediktinerkloster mit seinem Museum und die Loggia im venezianischen Stil. Der Aufstieg zur mittelalterlichen spanischen Festung wird mit einem wundervollen Blick über die Stadt belohnt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Brač

Supetar (Insel Brac)
Ein Gebirgszug teilt die mit fast 400 qkm drittgrößte Adriainsel in eine grüne Nordhälfte und eine raue Südhälfte, an deren Küste schroffe Felswände jäh ins Meer abstürzen. Enge Straßen winden sich hoch zu kleinen, zwischen Terrassen mit Weinstöcken und ­Olivenbäumen gelegenen Bergdörfern. Brač ist das größte Olivenanbaugebiet Kroatiens. In abgeschiedenen Buchten kauern winzige Fischerdörfer.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Nationalpark Plitvice

Plitvicka Jezera
16 leuchtend grüne, über eine Strecke von 8 km gestaffelte Seen und bis zu 76 m hohe Wasserfälle mit Sinterkaskaden und dichte Urwälder: Die Plitwitzer Seen wurden 1949 zum Plitvicka jezera Nationalpark und sind seit 1979 UNESCO-Weltnaturerbe. Jährlich kommen ca. 900.000 Besucher in das von Felswänden, Höhlen und unterirdischen Wasserläufen geprägte Naturwunder. Es gibt zwei Eingänge, den nördlich gelegenen Ulaz 1 und den südlichen Ulaz 2 mit der zentralen Informationsstelle. Für Aufenthalte stehen vier Hotels und zwei Campingplätze zur Verfügung. In weniger erschlossenen und von Menschen frequentierten Parkteilen leben Wölfe, Bären, Luchse, Füchse und Wildkatzen. 20 Fledermausarten bevölkern Grotten und hohle Bäume. Von beiden Eingängen können mehrere – kürzere und längere – ausgeschilderte Wanderungen unternommen werden. Infos über die Wanderwege gibt es auf der Website, zudem ist im Besucherzentrum eine Broschüre erhältlich. Vom Nordeingang führt ein kurzer Fußmarsch zu dem spektakulären Aussichtspunkt Sastavci, an dem die Plitvica 70 m tief in die Korana-Schlucht stürzt. Vom Südeingang fahren elektrobetriebene Panoramazüge zum Ausgangspunkt der Wanderrouten. Zwei- bis sechsstündige Rundgänge sowie Mountainbike-Touren (Radwegekarte auf der Website!) führen zu den größeren Oberen und den kleineren Unteren Seen. Teilstrecken können per Bus oder Elektroboot zurückgelegt werden. Von den größeren Oberen Seen bleibt der auf 637 m höchstgelegene Prošćansko jezero sogar in der Hochsaison vom touristischen Trubel relativ unberührt.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Novalja

Novalja (Insel Pag)
Der größte und beliebteste Strand der Insel Pag ist die Plaža Zrće bei Novalja. Er gilt als das Ibiza Kroatiens. Zahlreiche Lokale sorgen auch abends für Highlife.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Solin

Solin
In Solin, einem Industrie-Vorort von Split, liegt mit dem Archäologischen Park Solin eine Fundstätte enormen Ausmaßes. Hier bauten in der Antike die Römer den Hafen Salona zur Hauptstadt der Provinz Dalmatien aus. In ihrer Blütezeit um 300 n. Chr. zählte die von Mauern und befestigten Türmen geschützte Heimatstadt Kaiser Diokletians 60.000 Einwohner. Zu sehen sind die Ruinen von Forum und Thermen, der Porta Caesarea und des Amphitheaters sowie Fragmente frühchristlicher Bauwerke und griechische und römische Gräber. Hinzu kommen zahlreiche frühchristliche Kirchen, Friedhöfe und die Grundmauern des ersten christlichen Oratoriums.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Murter

Murter (Insel Murter)
Die Zeiten, in denen Murter eine richtige Insel war, sind lange vorbei. Schon seit 1832 verbindet in Tisno eine Zugbrücke die beiden auf der Insel und auf dem Festland gelegenen Ortsteile miteinander. Marinas in den drei Inselorten Betina, Murter und Jezera sowie schöne Strände an der Westküste, z.B. die von Wäldern gesäumte Bucht von Slanica, machen das hügelige und fruchtbare Eiland zum beliebten Urlaubsziel.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Korčula

Korčula (Insel Korčula)
Korčula ist eine Insel an der kroatischen Adriaküste, nur 1,5 km vom Festland entfernt. Mit ihrer Mischung aus Badestränden, idyllischen Landschaften und pittoresken Orten ist sie ein beliebtes Urlaubsziel für alle, die entspannte Tage am Strand mit Sightseeing verbinden wollen. Zu ihren Highlights gehören die Inselhauptstadt Korčula-Stadt, die auch als Klein-Dubrovnik bezeichnet wird, und die Höhle Vela Spilja bei Vela Luka. Sie lässt sich mit einer guten Korčula-Karte zu Fuß erreichen. Weitere schöne Ausflugsziele sind die berühmten Weingüter, die überall auf der Insel verstreut sind und köstliche Weine produzieren. Genussmenschen können sogar eine Route planen, die durch Weinberge, Plantagen voller Olivenbäume und zu exzellenten Restaurants mit dalmatinischer Küche führen. Urlaubsparadies Korčula: Routenplaner Die Ankunft mit der Fähre erfolgt entweder in Korčula-Stadt am Ostzipfel oder in der Hafenstadt Vela Luka im Westen. Zwischen beiden verläuft die wichtigste Straße der Insel. Wer im Urlaub wandern möchte, sollte eine gute Korčula-Karte besorgen, auf der auch kleinere Wanderwege eingezeichnet sind. Diese führen zu stillen Badebuchten und zu Aussichtspunkten wie dem Gipfel des Hum bei Vela Luka. Auch ADAC Maps hilft beim Erreichen abgelegener Orte und Strände. Die schönsten Strände von Korčula Der malerische Sandstrand Pupnatska Luka steht in jedem Reiseführer und die Parkplätze können im Hochsommer knapp werden. Nicht ganz so hübsch ist der Kieselstrand von Prizba, an dem dafür verschiedene Wassersportarten wie Surfen und Stand-up-Paddling angeboten werden. Familien wissen den flachen Strand von Vela Przina südlich von Lumbarda zu schätzen. Wer paradiesische Ruhe sucht, der nimmt von Vela Luka das Boot auf die winzige vorgelagerte Insel Proizd mit meist menschenleeren Buchten.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Zlatni rat

Bol (Insel Brac)
Von Bol aus ist Zlatni rat, der wohl schönste Strand Dalmatiens, auf einer schattigen Promenade zu erreichen. Das ›Goldene Horn‹ ist eine Landzunge, die mit ihrem feinen Kiesstrand 500 m weit ins kristallklare Wasser ragt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Dugi Otok

Sali (Insel Dugi Otok)
Mit 44 km Länge und nur 1 bis 4 km Breite macht die ›Lange Insel‹ ihrem Namen alle Ehre. Die Inselstraße führt vom karstigen Südosten in den grünen Nordwesten und bietet immer wieder wunderbare Ausblicke auf Küste und Meer. Anlegehäfen für die Fähre aus Zadar sind Brbinj und Sali. Von Sali führen Waldwege zu schönen, nicht überlaufenen Badeplätzen. An der Südostspitze liegt der Naturpark Telaščica. Zu ihm gehören die gleichnamige Bucht mit bis zu 160 m hohen Klippen und der Mir jezero, ein durch schmale Landbrücken vom Meer getrennter Salzwassersee. Die Buchten rund um Bozava im Nordosten eignen sich zum Baden und als Ankerplatz für Segelboote. Sakarun, die einzige Sandbucht auf Dugi Otok, 300 m lang und von Pinienwäldern gesäumt, liegt 1,8 km südöstich von Veli Rat. 
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Makarska-Riviera

Makarska
An der 50 km langen Makarska-Riviera, einem schmalen Küstenstreifen, hinter dem die steilen Felswände des Biokovo-Gebirges aufragen, reiht sich ein Urlaubsort an den anderen. Brela im Norden ist für seine von Kiefernwäldern gesäumten Kieselstrände bekannt. In der geschäftigen Hafenstadt ­Makarska mit langem Strand und schöner Uferpromenade kann man im Mol­luskenmuseum (Muzej malakološki), untergebracht im ehemaligen Franziskanerkloster, eine gigantische Sammlung exotischer Muscheln und Schnecken aus allen Weltmeeren bestaunen. Weiter südlich laden kleinere Ferienorte wie Podgora mit seinem Jachthafen und das an einen Hang gebaute Igrane zu einem gemütlichen Familienurlaub ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Ugljan

Ugljan (Insel Ugljan)
Zum Greifen nah liegt die Insel Ugljan vor der Küste Norddalmatiens. Vom Fischerort Preko bietet sich der einstündige Aufstieg zu den Resten der 265 m hoch gelegenen Festung Sveti Mihovil aus dem 13. Jh. an. Oben belohnt die herrliche Aussicht auf die benachbarte Inselwelt bis hin zum Kornaten-Archipel. Ruhige Badeplätze finden Urlauber auf dem vor Preko gelegenen kleinen Eiland Galevac oder in einer der zahlreichen Buchten auf der dem Festland zugewandten Seite.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Sveti Jure

Tucepi
An den steilen Flanken des Biokovo-Gebirges verbinden autofreie Wege die Dörfer und eignen sich optimal für Touren, wie z.B. das alte Bergdorf Gornji Tucepi. Der Aufstieg auf den 1762 m hohen Sveti Jure erfordert zwar Kondition und dauert etwa drei Stunden, von der Spitze aus öffnet sich aber ein prachtvolles Panorama bis zum Gran Sasso in Italien. Von Podgora führt auch eine schmale, 23 km lange  Mautstraße auf den Gipfel.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Šolta

Grohote
Šolta liegt 15 km vor der Küste und ist so etwas wie ein ›Vorort von Split‹. ­Entsprechend viele Fährverbindungen gibt es.  Urlaubern bietet die Insel eine ­Mischung aus ursprünglicher Landschaft mit kleinen Bauerndörfern und liebenswerten Ferienorten. Die Südseite ist gespickt mit schönen Buchten, die zum Teil nur zu Fuß oder per Boot zu erreichen sind.  Der Tourismus beschränkt sich auf den größten Inselort Grohote, den bei Seglern beliebten Hafen Stomorska und Nečujam, ­einen quirligen Urlaubsort mit breiten Stränden, Hotelanlagen und Ferienwohnungen
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Pašman

Pašman (Insel Pašman)
Südlich von Ugljan schließt sich die Insel Pašman an. Beide Eilande sind durch eine Brücke miteinander verbunden. Wer mit der Fähre aus Biograd anreist, gelangt direkt in den kleinen Hafenort Tkon. Auf der Landseite von Pasman finden sich ruhige Buchten mit Fels- und Kieselstränden, z.B. in Banj und Neviđane. Die Meerseite präsentiert sich schroff und kahl.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Ploce

Ploce
Die Hafenstadt am Neretva-Kanal, 5 km nördlich des Neretva-Deltas reicht bis ans Neretva-Ufer und an die Seen des Flussdeltas heran, was Ploce eine spezifische Atmosphäre verleiht. Von Ploce setzt die Autofähre mehrmals täglich nach Trpanj auf der Nordseite der Halbinsel Peljesac über.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Marjan Split

Split
Den westlichen Zipfel der Halbinsel, auf der Split liegt, dominiert der Park Marjan. Dessen höchster Gipfel Telegrin bietet mit 178 m den besten Aussichtspunkt. Während sich an den Südhängen die Ausläufer der Stadt hinaufziehen, steht der weit größere Teil unter Naturschutz. Spazierwege erschließen die Pinienwälder des Parks, sie führen auch an einigen Kirchen und Kapellen sowie einem jüdischen Friedhof aus dem 16. Jh. vorbei. Und im Südwesten lockt der Strand Bene mit Felsen und Sand.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Festung Klis

Klis
Auf dem 340 m hoch aufragenden Bergsattel von Klis hatten schon die Römer eine Festung errichtet, später verstärkten sie die Venezianer. Ab 1537 kontrollierten die Türken von hier aus die ganze Region; erst 1648 konnten sich die Venezianer der Anlage wieder bemächtigen. Sie gingen nun auf Nummer sicher und errichteten die Bauwerke, die Besucher heute noch beeindrucken: drei mächtige Mauerringe, die Wehrtürme und das monumentale Tor. Die Moschee der Türken funktionierten sie zu einer Marienkirche um.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Bol

Bol (Insel Brač)
Das frühere Fischerdorf Bol, der einzige Ort an der zerklüfteten Südküste der Insel Brač, gehört zu den beliebtesten Urlaubszentren Dalmatiens. Größter Trumpf ist das ›Goldene Horn‹ (Zlatni rat), eine Landzunge, die mit ihrem feinen Kiesstrand 500 m weit ins Meer ragt und je nach Wellengang und Strömung ihre Neigung und Form ändert. Sie ist von Bol aus auf einer schattigen Promenade zu erreichen. Bol bietet mehrere Ausflugsmöglichkeiten: Eine Wanderung führt in die Hochebene Vidova gora und zum Vidovica, dem mit 778 m höchsten Gipfel der Adriainseln. Von oben bietet sich ein traumhafter Blick auf die benachbarten Eilande. Ein weiteres Ziel ist das Kloster Blaca aus dem 16. Jh., das wie ein Adlerhorst in einer Felswand klebt. Im Museum kann man eine historische Sternwarte besichtigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Stadtmauer

Zadar
Die Stadtmauer von Zadar wurde 1543 nach den Plänen des venezianischen Baumeisters Michele Sanmicheli errichtet. Einige Spuren aus römischer Zeit und aus dem Mitelalter sind ebenfalls erhalten.Im Südteil beim Hafen Foša ist das Landtor, die Porta Terraferma, in die Stadtmauer eingefügt. Sie ist nach Art antiker Triumphbögen gestaltet  und trägt das Wappen der Stadt, welches den hl. Krševan zu Pferde zeigt, sowie den Markuslöwen von Venedig. Ein weiteres Wahrzeichen ist der Kapitänsturm Kapetanova Kula oder Bablja Kula. Seit 2017 gehört die Stadtmauer von Zadar zum UNESCO-Welterbe als Teil der venezianischen Verteidigungsanlagen im ganzen Land.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Stadtmauer von Dubrovnik

Dubrovnik
Die Umrundung der Altstadt auf der Stadtmauer gehört zu den größten Attraktionen Dubrovniks. Die Mauer ist knapp 2 km lang, stellenweise bis zu 25 m hoch und samt ihren massiven Festungen vollständig erhalten. Vom Pile-Tor geht es treppauf, treppab zum Fort Minceta, von dessen Rundturm sich ein prächtiger Blick auf das Häusermeer bietet, weiter zum Ploce-Tor, zum Fort Revelin, zum Fort Sveti Ivan, das heute ein Schifffahrtsmuseum und ein Aquarium beherbergt, und zum Fort Bokar.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Naturpark Biokovo

Makarska
Der 1981 eingerichtete Naturpark eignet sich hervorragend für Wander- und Mountainbiketouren an den steilen Flanken des Biokovo-Gebirges. Der Aufstieg auf den 1762 m hohen Sveti Jure erfordert allerdings Erfahrung, eröffnet aber ein prachtvolles Panorama. Von Podgora aus führt eine Mautstraße bis knapp unterhalb des Gipfels.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Silba (Insel)

Silba
Wer Ruhe und Abgeschiedenheit im Urlaub sucht, ist hier richtig. Die nur 8 km lange Insel Silba südöstlich von Lošinj ist autofrei und hat keine Hotels, dafür Apartsments und Privatquartiere, Restaurants, Cafés und einen kleinen Supermarkt. Pfade führen zu einsamen Kies- und sogar Sandbuchten.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Lokrum

Dubrovnik
Die vorgelagerte Insel lädt ein zum Baden und Lustwandeln. Es locken einige Buchten und der kleine See Mrtvo more (Totes Meer) sowie ein herrlicher Botanischer Garten, den Erzherzog Maximilian von Österreich 1839 anlegen ließ. Den höchsten Punkt der Insel markiert ein Fort von 1806, das einen grandiosen Ausblick eröffnet.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Maritime Museum Dubrovnik

Dubrovnik
Das Fort Sveti Ivan entführt mit dem Schifffahrtsmuseum (Pomorski muzej) in die Welt des Meeres. Im Aquarium sind Seepferdchen und Schildkröten, Korallen und Muscheln zu bestaunen, im Meeresmuseum Amphoren, Schiffsmodelle und Seekarten.
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Reiseführer-Themen

Apulien im Mittelalter: König, Kaiser, Kreuzritter

Eine weitreichende Bedeutung für die Entwicklung Apuliens gewinnen im 11. Jh. die Normannen, die das Land nach und nach von den Byzantinern erobern. Die letzten Byzantiner vertreibt 1071 Robert Guis­card (1015–1084) aus Bari und Brindisi. Bereits 1059 hatte er als Herzog von Apulien, Kalabrien und Sizilien mit Hilfe des Papstes die einzelnen normannischen Fürs­tentümer und Grafschaften der Region vereint. In der Folgezeit floriert der Handel mit dem Orient, und die Bevölkerung wächst. 1095 ruft der Papst zum ers­ten Kreuzzug gegen die Muslime im Heiligen Land auf und rechnet nun seinerseits mit Unterstützung durch die Normannen. Da die ­Teilnahme einer Pilgerfahrt gleichkommt, Ablass aller Sünden inklusive, schließen sich Kreuzritter aus ganz Europa an. Die apulischen Hafenstädte Bari, Barletta, Brindisi und Otranto profitieren bald auch von der Einschiffung und Landung der Kreuzritter, die Aus­rüstung sowie Unterkunft und Verpflegung benötigen.  Friedrich II. Unter Roger II. werden Apulien und Sizilien 1130 zum Königreich von Sizilien vereint. Als 1189 die männlichen Normannen aussterben, geht die Krone an Rogers II. Tochter Konstanze. Ihr Sohn, Friedrich II. (1194–1250), den seine Zeitgenossen als ›Stupor Mundi‹, das Staunen der Welt, bewundern, folgt 1198 als König von Sizilien. Er versetzt die Welt tatsächlich in Staunen: 1215 sichert er sich auch den deutschen Thron, 1220 krönt ihn der Papst zum Kaiser des römisch-deutschen Reiches. Als er 1222 seine Residenz von Palermo nach Foggia in Apulien verlegt, löst er einen wahren Bauboom aus. Ein Netz von Kastellen überzieht bald das Land, darunter das ›Krone Apuliens‹ genannte Castel del Monte südlich von Andria.  Kunst statt Kreuzzug Friedrich II. organisiert Verwaltung und Gesetzgebung neu, fördert Künste, Wissenschaften sowie den Austausch der Kulturen. Als er wegen all dieser Aufgaben nicht wie versprochen zum Kreuzzug aufbricht, kennt der Papst kein Pardon und exkommuniziert ihn im Jahr 1227.  Während Kaiser Friedrich II. daraufhin 1228/29 seine Mission im Heiligen Land erfüllt und mit kleiner Truppe nach Jerusalem zieht, fallen unterdessen päpstliche Truppen in Süd­italien ein. Erst 1230 schließt Kaiser Friedrich II. Frieden mit Papst Gregor IX. – bis zum nächsten Konflikt 1239. Neue Kriege leiten den ­Niedergang Apuliens ein, der beim Tod Friedrichs II. 1250 im apulischen Lucera bereits fortgeschritten ist.
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Sonnenuntergang in Kroatien

Wenn in Kroatien im Sommer die Sonne untergeht, sollte man sich ein gemütliches Plätzchen suchen! Denn nirgends verabschiedet sich der Tag so eindrucksvoll wie in Kroatien: Das Farbenspiel der grünen Pinienwälder mit dem blauen Meer und dem pink-roten Himmel sorgt für einzigartige Erinnerungen - und eindrucksvolle Schnappschüsse im Fotoalbum. An diesen fünf ganz unterschiedlichen Orten kann man die „goldene Stunde“ stimmungsvoll erleben: Poreč: Einzigartige Plätze vor der Sonne Der beliebte Badeort Poreč bietet durch seine Lage an der Küste viele Möglichkeiten, entspannt den Sonnenuntergang zu genießen. Ein circa 4,5 km lange Promenade verbindet die Lagunen mit der malerischen Altstadt . Dort servieren zahlreiche kleine Bars und authentische Konobas leckere, kroatische Küche oder den perfekten Sundowner. Tipp: Vom Hafen mit dem Taxiboot in nur fünf Minuten zur Insel Sveti Nikola übersetzen und den Sonnenuntergang vom Strand aus genießen. Rovinj: Perfekter Sonnenuntergang an der Bar Wer Kroatiens Sonnenuntergänge in Gesellschaft erleben will, ist in einer der wunderschönen Bars der Stadt Rovinj richtig. Die kleinen Lokale sind weltweit einzigartig: Sitzkissen liegen direkt auf der steinigen Küste, bunte Tischchen machen Lust auf einen Drink und mit etwas Glück verirren sich Delfine in die Bucht. Magische Momente sind in Kroatien immer inklusive! Grimalda: Atemberaubender Blick in die Bergwelt  Die kleine, kroatische Gemeinde Grimalda trägt den Spitznamen „Belvedere d’Istria“: Auf einem Hügel gelegen, bietet das - inzwischen fast unbewohnte Örtchen - eine unfassbare Aussicht auf die ursprüngliche Bergwelt Istriens . Abends sorgt das mediterrane Klima für angenehme Temperaturen: Dann streicht ein leichter Wind über die 500 Jahre alten Eichenwälder und von der Friedhofskapelle blickt man entspannt in die Ferne, wo das Wasser des nahegelegenen Butoniga Stausees das rosa Abendlicht reflektiert.  Pula: Den Wellen auf dem heiligen Felsen lauschen Auf dem „heiligen Felsen“ südlich der Stadt Pula kann man alle Facetten Kroatiens gleichzeitig erleben: Sonne und Meer , Natur und Kultur . Die Ruine der Crkviva Verudela erreicht man zu Fuß, vorbei an dem beeindruckenden Canyon Verudela. Das Plateau befindet sich auf einem Felsen, der 15 Meter senkrecht über dem Meer aufsteigt. Diese einmalige Aussicht, das Brechen der Wellen am Kap und der eingefärbte Himmel sorgen für bleibende Erinnerungen. Zadar: Der schönste Sonnenuntergang Kroatiens? Alfred Hitchcock soll gesagt haben, der Sonnenuntergang in Zadar sei der schönste auf der Welt. Ganz Unrecht hatte er nicht. Ein außergewöhnlich schöner Ort, um der Sonne für ein paar Stunden auf Wiedersehen zu sagen, ist die Meeresorgel : Bei dieser Installation erzeugen die Wellen Musik, indem sie Luft in die Orgelpfeifen pressen. So schreibt sich das Meer die Begleitmusik für das tägliche, unvergessliche Erlebnis des Sonnenuntergangs selbst.   
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Kroatien mit dem Auto

Kroatien ist im Sommer das perfekte Reiseziel für einen Roadtrip mit dem Auto: Urlauberinnen und Urlauber erwarten entlang der besten Route vielfältige Erlebnisse und einzigartige Ausflugsziele. Unberührte Natur, eine faszinierende Küstenlinie plus ein breites Angebot an Kultur und Kulinarik sorgen für einmalige Urlaubserinnerungen. Am besten man hat die Badesachen immer griffbereit, denn Kroatien bietet im Sommerurlaub mit dem Auto vielfältige Möglichkeitenfür einen spontanen Sprung ins Wasser. Was gibt es Schöneres, als die vielfältigen Regionen Kroatiens im eigenen Tempo zu erkunden? Von Deutschland aus bietet sich die Route von Norden nach Süden an - man kann aber von jedem Punkt einsteigen. Angefangen in Rovinj geht es in circa 14 Tagen bis nach Dubrovnik. Wer weniger Zeit hat, kann bei der Routenplanung einfach Stopps auslassen. Den Roadtrip zu verlängern? In Kroatien ist das kein Problem, denn die Inselwelt und wunderschöne Landschaft bietet mehr als genug Optionen, eine (und noch eine) Nacht länger zu bleiben, die Aktiv-Angebote wahrzunehmen und die Kultur-Highlights zu genießen. Stopp 1: Rovinj (Istrien) Aufenthaltsdauer: 3-4 Tage Umgeben von kristallklarem Wasser, liegt der nördliche Teil Kroatiens auf der herzförmigen Halbinsel Istrien. Hier gibt es zahlreiche malerische Städte, von denen man seinen unvergesslichen Roadtrip mit dem Auto starten kann. Das romantische Städtchen Rovinj verzaubert seine Besucherinnen und Besucher mit charmanten Altstadtgassen, unvergleichlichen Sonnenuntergängen und fantastischen, traditionellen Restaurants. Wunderschöne Kieselstrände, die man optimal mit dem Auto anfahren kann, oder eine von Experten geführte Dolphin Watching Tour prägen sich als Sommer-Erinnerungen ein. Bei einem Tagesausflug in die mittelalterlichen Bergdörfer Motovun, Pazin , Grožnjan  oder Roč  im grünen Mirnatal kommen Kultur- und Kulinarikfans gleichermaßen auf ihre Kosten. Stopp 2: Zadar und seine Inseln Aufenthaltsdauer: 1-3 Tage Nach etwa vier Stunden Fahrt durch Kroatien mit dem Auto gelangt man nach Zadar. Die antike Altstadt, mit ihrer rätoromanischen Kirche Sveti Donat , kann man gut an einem Nachmittag erkunden. Am Abend sollte man sich ein schönes Plätzchen an der Meeresorgel suchen und dort den Sonnenuntergang genießen, bevor man ins Nachtleben der Stadt abtaucht. Für Unternehmungslustige lohnt sich ein Tagesausflug auf die Mondinsel Lag oder die Oliveninsel Ugljan. Wer es ruhiger mag, verbringt zwei Nächte auf der Insel Dugi Otok: Die Ruheoase gilt mit ihren traumhaften Stränden als echter Geheimtipp.  Stopp 3: Nationalpark Krka oder Vrana-See (Zwischenstopp) Aufenthaltsdauer: 2-6 Stunden Auf dem Weg nach Šibenik bietet sich ein Zwischenstopp im Nationalpark Krka an. Entlang der paradiesischen Flusslandschaft gelangt man über Holzstege zu den beeindruckenden Wasserfällen des Parks. Die canyonartigen Schluchten inmitten sanfter Hügel, die türkisen Seen und verlassenen Festungsruinen machen den Park zu einer Art Freilichtmuseum. Ebenfalls auf der Route von Zadar nach Šibenik liegt der mit Brackwasser gefüllte Vrana-See , ein beliebtes Ausflugsziel für Kanufahrer, Sportfischer, Radfahrer und Ornithologen. Stopp 4: Šibenik Aufenthaltsdauer: 1-2 Nächte Weiter führt die beste Route mit dem Auto durch Kroatien in die mittelalterliche Altstadt von Šibenik, die voller imposanter Kulturschätze einer tausendjährigen Geschichte steckt. Die weiße Kuppel der Jakobskathedrale  erhebt sich spektakulär über die Altstadt, direkt dahinter beherbergt der Rektorenpalast im Stadtmuseum Fundstücke einer 8000 Jahre andauernden Geschichte. Einzigartig ist auch die Lage der Stadt entlang des Flusses Krka, der hier ins Meer mündet. Die schmale Meerenge vor Šibenik wirkt wie ein See - doch fährt man mit dem Boot durch die Mündung, gelangt man zu der zauberhaften Inselgruppe der Kornaten. Stopp 5: Split Aufenthaltsdauer: 2-3 Nächte Weiter führt der Roadtrip Richtung Süden bis nach Split. Die schönste Route führt teilweise an der Küste entlang und meidet die Autobahn im Landesinneren: Hier kann man neben einem fantastischen Panoramablick einen Schluck des berühmten, einheimischen Rotweins Babić in dem bezaubernden Städtchen Primošten genießen oder einen Zwischenstopp in Trogir einlegen. Nach einem traditionellen Mittagessen und einem Kaffee mit Meerblick geht es weiter Richtung Split, der Perle auf jeder Kroatienreise mit dem Auto. Der Mix aus belebter Altstadt, kulturellem Hotspot - der Diokletianspalast ist ein Muss! - und Strand hat Split zu einer beliebten Küstenmetropole gemacht. Übrigens: Der Strand Bene im Marjan Park gilt als echter Geheimtipp! Stopp 6: Brač oder Hvar Aufenthaltsdauer: 3 Nächte Nach den aufregenden Tagen und Nächten in Split bietet sich eine Pause auf den traumhaften Inseln Brač oder Hvar an. Hier verstecken sich ein paar der schönsten Strände Kroatiens. In einsame Buchten, belebten Beachbars, fantastischen Unterkünften oder auf einmaligen Campingplätzen kann man die Seele baumeln lassen oder seine nächste Kroatienreise mit dem Auto planen - denn wiederkommen will man auf jeden Fall. Stopp 7: Makarska Riviera Aufenthaltsdauer: 2-3 Nächte Wenn der Roadtrip durch Kroatien sich dem Ende entgegen neigt, sorgt der kleine Ort Makarska erneut für einzigartige Erinnerungen. Von Split aus führt die Reiseroute an der spektakulären Küstenstraße entlang nach Omiš, wo man den atemberaubenden Ausblick (und einen Kaffee) genießen sollte, bevor es weiter an die Makarska Riviera  geht. Hier kann man entweder in dem kristallklaren Wasser der Buchten baden, oder die vielfältige Landschaft des Biokovo-Gebirges erkunden - oder man macht beides! Stopp 8: Dubrovnik Aufenthaltsdauer: 2-3 Nächte Seit hier die Serie Game of Thrones gedreht wurde, gehört Dubrovnik zu den am meisten besuchten Städten Kroatiens. Die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt am südlichsten Zipfel der kroatischen Adria bietet die perfekte Endstation für den unvergesslichen Kroatienurlaub mit dem Auto. Die Auswahl an Freizeitgestaltung scheint endlos und hält für jedes Interesse das Richtige bereit: Unglaubliche Kulturbauten - wie die Stadtmauer  oder die Barockkirche Sveti Vlaho  -, flach abfallende Kieselstrände, kulinarische Highlights oder vielfältige Veranstaltungen.
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Apuliens Bauernküche Terra e Mare

Im sonnen- und meerverwöhnten Süden Italiens setzt die Küche Apuliens einige überraschende Akzente. Weizen, Wein und Oliven bilden zwar die Basis der Landwirtschaft und damit der weitgehend bäuerlich geprägten Küche. Zu den allgegenwärtigen Tomaten, die hier besonders süß schmecken, gesellen sich dann jedoch unbekanntere Gemüsesorten, traditionell auch wild wachsende wie Fenchel, Zichorien oder Karden. Und so wird aus einem einfachen Pasta­gericht wie Orecchiette con cime di rapa, den typischen ohrenförmigen Nudeln mit Stängelkohl, eine kleine kulinarische Entdeckung.  Gerne werden auch Hülsenfrüchte, die getrocknet lange haltbar sind, gegessen, etwa Ciceri e tria, gebratene Nudeln mit Kichererbsen. Genauso können Fave e ­cicoria, zu Püree verkochte Saubohnen mit Zichorie, eine Offenbarung sein. Für das gewisse Etwas sorgen neben gutem Weißbrot, für das Altamura bekannt ist, einige Tropfen des goldgrünen und leicht bitteren Olivenöls. Lebenselixier Olivenöl Die knorrigen teils Tausende Jahre alten Olivenbäume wachsen vor allem im Salento auf großen Flächen. Zahlreiche Masserie, die großen befestigten Landgüter, sind stolz auf ihre eigenen Ölmühlen. Die mächtigen Mauern konnten im 16./17. Jh. zwar vor feindlichen Er­oberern wie den Türken schützen, helfen aber nicht gegen das Feuerbakterium (Xylella fastidiosa). Das aus Nord- und Lateinamerika 2013 eingeschleppte Bakterium wird von Zikaden verbreitet und vernichtet Oliven- und Oleanderbäume, indem es ihren Wasserhaushalt blockiert. Um den Erhalt der Olivenkulturen kämpft man bis heute u.a. mit der Rodung befallener Bäume und Anpflanzung resistenter Sorten. Oliven sind schließlich ein Grundnahrungsmittel, nicht nur zu Öl gepresst, auch eingelegt, z.B. mit frischer Minze und Knoblauch. Terra… Mit Olivenöl konservierte Auberginen oder Artischocken sind als Antipasti der ideale Auftakt für eine apulische Mahlzeit, gefolgt von einem Nudelgericht als primo piatto. Für den zweiten Gang (secondo piatto) wählt man Fisch oder Fleisch, als Spezialität gelten Lammragout (cutturidde) und -innereien (gnumareddi).  In der für Apulien charakteristischen cucina povera, der Arme-Leute-­Küche, wird nichts verschwendet, also ein Tier vom Kopf bis zum Schwanz vertilgt.  … e Mare Der wahre Reichtum, frische Fische und Meeresfrüchte, kommt aus dem Adriatischen und dem Ionischen Meer. Man sollte an der Küste unbedingt Crudo di Mare probieren, z.B.  in Bari: Frische rohe Meeresfrüchte wie Mies- (cozze), Herz- (noci)  und Venusmuscheln (vongole), Seeigel (ricci), Tintenfisch (polpo) mit ein paar Spritzern Zitrone sind ein Hochgenuss. Vor allem das orangerote Innere der widerbors­tigen Seeigel – Mitica! Fantastisch!  Miesmuscheln werden am Gargano und bei Taranto gezüchtet, sie verleihen auch Eintöpfen wie der Tiella alla Barese mit Kartoffeln, Reis, Tomaten und Käse den richtigen Kick. Und nicht zu vergessen: Aal (anguilla), ob gegrillt oder in Tomatensoße, ist eine Delikatesse, z.B. in Lesina, denn der Lagunensee dort bietet beste Zuchtbedingungen.  Auch Fischreste kommen noch zu ­Ehren, nämlich als Basis für die in vielen Varianten servierten Fischsuppen. Legendär ist die Zuppa di Pesce alla Gallipolina mit Miesmuscheln, Tintenfischen und Krebsschwänzen. Garten Eden Zu einem guten Essen gehören auch in Apulien vorzügliche DOC-Weine. Bekannt sind die kräftigen, vollen Rotweine aus Rebsorten wie Primitivo um Bari und Taranto oder Nero di Troia um Foggia, Bari und Brindisi sowie Negroamaro im Salento.  Doch heiße Sommer und Fischspezialitäten verlangen nach Weißwein. ­Geschätzt werden Verdeca und Bianco Locorotondo aus dem Valle dItria, auch Roséweine, wie der um Brindisi, Lecce und Taranto produzierte Terra dOtranto Rosato.  Weintrauben werden auch gern mit anderen Früchten (frutta) zum Dessert gereicht, denn unter der Sonne Süditaliens gedeihen auch köstliche Feigen und Orangen. Eine äußerst leckere ­Alternative sind die Pasticciotti Leccesi, mit Crème gefüllte Mürbteigtörtchen.
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Die mediterrane Küche Istriens - Vielfalt und Qualität

Italienische, slowenische, kroatische und österreich-ungarische Elemente feiern an der nördlichen Adria eine kulinarische Hochzeit.  Die beliebteste Vorspeise der Region ist luftgetrockneter Kraški pršut (Karst-Schinken). Als Hauptgericht wird Fleisch von Schwein, Lamm, Ente oder Truthahn (Puriza) serviert, im Idealfall wird dies im Backofen oder am Spieß gebraten. Als Begleitung kommt Mangold oder grüner Wildspargel auf den Teller. Beliebte Beilagen sind Mlinzi aus Nudelteig und Fuži (Teigtäschchen). An die Zeit der ­K.-u.-k.-Monarchie erinnern Gerichte wie Žlikrofi (Nudeln mit Füllung), Žganci aus Buchweizenmehl und Štruklji (Strudel). Schätze aus der Adria An der Küste dominieren Fisch und Meeresfrüchte. Welche Fülle an Schätzen die Adria freigibt, zeigt z.B. der Fischmarkt in Rijeka. Dort türmen sich Hummer, Langusten und Tintenfisch, Drachenkopf, Goldbrasse und Seebarsch. Serviert werden die Köstlichkeiten aus dem Meer gegrillt oder in Olivenöl gebraten.  Das Landesinnere von Istrien er­innert mit Pasta njoki (Gnocchi) und schwarzem Risotto kulinarisch stark an die Toskana. Mit dem köstlichen istrischen Olivenöl wird nicht gespart, und zum Würzen dienen die kräftigen Kräuter des windumbraus­ten Karstgebiets wie Rosmarin, Salbei und Thymian.  Die Eichenwälder um Motovun, Buzet und Labin sind das Revier der Trüffeljäger – hier wurde 1999 ein Exemplar mit dem Rekordgewicht von 1,31 kg gefunden.
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