Kotor
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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Serpentinen mit mehr als 1300 Stufen winden sich über Geröll und steinigen Untergrund den Hausberg von Kotor hinauf, vorbei an einer Marienkapelle zu der 280 m über der Stadt stehenden Festung, die auch noch als Ruine Eindruck macht. Der äußerst schweißtreibende Aufstieg wird mit grandiosen Ausblicken belohnt (Dauer mind. 60 Min., aber eher 90 Min., Wasser nicht vergessen, eventuell auch Proviant).
Tipp der ADAC Redaktion
Die kleine Michaelskirche, die ins 15. Jh. datiert, dient heute der Präsentation von feinziselierten Steinmetzarbeiten aus dem 12.-18. Jh. Das Lapidarium beherbergt außerdem Grabplatten, Skulpturen und Reliefs von der römischen Antike, über Romanik und Gotik bis zu Renaissance und Barock. Viele Exponate stammen aus Kirchen und Palästen in der Region, die bei Erdbeben zerstört wurden.
Tipp der ADAC Redaktion
Das im Wesentlichen romanische Gotteshaus St. Tryphon stammt aus dem 12. Jh. Mit seiner imposanten Doppelturmfassade gilt es als Wahrzeichen von Kotor. Es birgt die Reliquien des Schutzpatrons der Stadt, des heiligen Tryphon. Im Innern der dreischiffigen Basilika sind aber auch Reste von byzantinischen Fresken aus dem 14. Jh. erhalten. Zum Kirchenschatz zählen außerdem wertvolle Ikonen, gotische Gemälde und Holzskulpturen, ein silberbeschlagener Altar sowie weitere kostbare Arbeiten der im Mittelalter sehr gefragten Kotoraner Gold- und Silberschmiede.
Tipp der ADAC Redaktion
12 km entfernt von Kotor liegt Perast (400 Einw.), das im 18. Jh. zu seiner Blütezeit unter den Venezianern zahlreiche große Paläste, Reedereien und 16 Kirchen umfasste. Vom 55 m hohen Turm der Nikolauskirche im Ort bietet sich ein wunderschöner Blick auf die Bucht mit den zwei kleinen Inseln St. Georg (Sveti Đorđe) und St. Maria vom Felsen (Gospa od Škrpjela). Letztere entstand künstlich durch die Anhäufung von Felsen rund um alte gesunkene und mit Steinen beladene Schiffe, nachdem Seefahrern ein Bild der Maria mit dem Kind auf einem Felsen erschienen war. An die Errichtung der Wallfahrtsinsel erinnert die Fašinada am Abend des 22. Juli, eine Prozession girlandengeschmückter Boote, bei der Steine in die Bucht geschmissen werden. Die jetzige Barockkirche stammt aus dem 17./18. Jh. Auf der Insel St. Georg befindet sich ein Benediktinerkloster (12. Jh.) und ein von Zypressen beschatteter alter Friedhof für den Adel aus Perast und Kotor.
Tipp der ADAC Redaktion
Im äußersten südöstlichen Winkel der fjordartigen Bucht von Kotor konnte sich die gleichnamige Stadt trotz schwerer Erdbeben (u.a. 1667 und 1979) ihr mittelalterliches Erbe bewahren. Die Stadtmauern mit 5 km Länge und bis zu 20 m Höhe schließen drei Tore und zehn Bastionen ein. Dahinter konzentrieren sich auf engstem Raum Denkmäler wie der Fürstenpalast, der Uhrturm und die Kathedrale Sveti Tripuna, in ihrer heutigen Form aus dem Jahr 1166. Zwei große Anker flankieren den Eingang zum Grgurina-Palast und weisen auf das darin eingerichtete Schifffahrtsmuseum (Pomorski muzej Crne Gore) hin. Es dokumentiert die jahrhundertelange Tüchtigkeit der Seefahrer aus der Bucht.
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