Deutsche Truppen legten zwischen 1941-44 über 30 kretische Dörfer als Vergeltung für Partisanenüberfälle in Schutt und Asche, so beispielsweise auch das Bergdorf Anogia am Nordhang des Ida-Gebirges. 117 männliche Bewohner wurden erschossen. Am modernen Rathaus des wieder aufgebauten Ortes gibt ein marmornes Buch den Vernichtungsbefehl General Müllers auch auf Deutsch wieder.
Heute ist Anogia (2450 Einw.) ein Zentrum der Käseproduktion. Sehenswert sind vor allem das Alkibiades-Skoulas-Museum im romantischeren unteren Ortsteil und die Nida-Hochebene.