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Tipp der ADAC Redaktion
Das Archäologische Museum von Iraklio präsentiert Ausgrabungsfunde aus der Zeit vom 7. Jahrtausend. v. Chr. bis zum 4. Jh. n. Chr. Knossos ist mit minoischen Wandmalereien wie der Darstellung der Stierspringer vertreten, und mit der Stautette der Schlangengöttin, einer barbusigen Frau mit Schlangen in den Händen. Ein goldener Anhänge zeigt die Bienen von Malia, die einen Honigtropfen in einer Wabe ablegen. Aus Agia Triada stammt ein bemalter Sarkophag. Auch der Diskos von Phaistos, eine Tonscheibe mit allerlei rästelhaften Moriven, ist Teil der Sammlung.
Tipp der ADAC Redaktion
Die orthodoxe Kathedrale (1895/96) im neobyzantinischen Stil beeindruckt durch ihre Größe, sie fasst bis zu 8000 Gläubige. Blickfang im Innern sind die freskenbemalten Tonnengewölbe (1964) mit Szenen aus dem neuen Testament und die Marmorikonostase (1930), auf der neben Johannes, Maria und Jesus der hl. Minas, Schutzpatron Heraklions, dargestellt ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museum christlicher Kunst in der mittelalterlichen Kirche Agia Irini präsentiert sechs Ikonen von Weltrang. Es sind Meisterwerke des kretischen Ikonenmalers Michail Damaskinos aus der Zeit um 1590. Mit ihnen ist der Höhepunkt des ›Kretischen Stils‹ erreicht. Er zeichnet sich dadurch aus, die klassischen, eher starren Elemente orthodoxer Ikonentheologie mit den bewegt-expressiven Ausdrucksformen der italienischen Renaissance zu verbinden.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Martinego-Bastion bildet die Südspitze des venezianischen Festungsrings um die Altstadt. Hier (Zugang über Odos Nikolaou Plastira) liegt der kretische Nationaldichter Nikos Kazantzakis, Autor des Romans Alexis Sorbas, seit 1957 begraben. Die orthodoxe Kirche hatte ihm eine Beisetzung in geweihter Erde verweigert, weil er nicht kirchenkonform war. Sein selbstgewählter Grabspruch lautet ›Ich erhoffe nichts, ich fürchte nichts, ich bin frei‹.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Platia Agiou Titou stehen die venezianische Loggia und die Kirche des hl. Titus (11. Jh., im 19. Jh. Moschee), des ersten Bischofs der Insel. 1966 kehrte die Schädelreliquie des Titus aus Venedig zurück. Seitdem wird sie in der Vorhalle in einer ehemals islamischen Gebetsnische verwahrt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die venezianische Loggia wurde 1628 im Renaissancestil erbaut. Auftraggeber war der Statthalter Francesco Morosini, der auch den nach ihm benannten Löwenbrunnen errichten ließ. Die zweigeschossige Loggia mit ihren weiten Arkaden, den dorischen und ionischen Säulen ist Inbegriff der Eleganz. In den offnenen Hallen traf sich früher Adelige und Regenten der Stadt. Heute gehört die Loggia zum Rathaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Dieser venezianische Brunnen auf der Platia Eleftheriou Venizelou mit seinen vier Wasser speienden Löwen ist Mittelpunkt und Wahrzeichen der Stadt. Der Statthalter Francesco Morosini stiftete ihn 1628, um die Versorgung der Stadt mit Trinkwasser zu sichern. Auf den acht reliefverzierten Becken verweisen mythologische Wesen wie Nymphen, Delphine, Tritonen und Seemonster auf den hohen Wert frischen Wassers. Beliebt sind die vielen Cafés, z.B. in der nahen Odos Chandakos und die Flaniermeile Odos Dedalou.
Tipp der ADAC Redaktion
Knossos, die größte der minoischen Palastanlagen Kretas, liegt 5 km südlich von Iraklio. Arthur Evans, der den Palast zwischen 1900 und 1931 freilegte, hat bei der Rekonstruktion auch einen Thronsaal und Prunkgemächer von König und Königin ausgemacht. Teile des einst bis zu fünf Etagen hohen, über 1000 Räume umfassenden und verschachtelten Ensembles, das auf das 2. Jahrtausend v. Chr. datiert wird, ließ Evans nach seiner Sichtweise restaurieren und farbig fassen, so die einst hölzernen roten Säulen und die nur in Bruchstücken aufgefundenen Wandmalereien, deren Originale im Archäologischen Museum in Iraklio bewahrt werden. Zu den schönsten Wandbildern zählen die Greifen und die wagemutigen Stierspringern. Mit dem Palast von Knossos wird der Mythos vom Minotaurus in Verbindung gebracht. König Minos ließ vom Baumeister Dädalus ein Labyrinth für den Minotaurus bauen, ein Ungeheuer halb Mensch, halb Stier, dem alle neun Jahre sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen aus Athen geopfert werden mussten. Der Athener Theseus aber entschloss sich, den Minotaurus zu töten. Bevor er ins Labyrinth ging, gab die Königstochter Ardiadne, die sich in ihn verliebt hatte, ihm ein Fadenknäuel, das er abspulen ließ, um seinen Weg zurück aus dem Labyrinth zu finden. Nachdem er den Minotaurus getötet und die anderen Athener befreit hatte, flohen sie gemeinsam mit Ariadne Richtung Athen. Bei einem Ziwschenhalt auf Naxos ließ Theseus Ariadne zurück. Der Weingott Dionysos fand sie noch immer schlafend am Strand und erkor sie zu seiner Braut.
Tipp der ADAC Redaktion
Durch enge Gänge steigt man auf das zinnenbekrönte Dach des Forts aus dem 16. Jh. hinauf und blickt über die Stadt bis zum Idi-Gebirge. An der Hafenmole markiert es mit Markuslöwen über Nord- und Südportal den Ausgang des venezianischen Hafens, den heute Fischerboote und Jachten nutzen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein klein wenig orientalische Bazaratmosphäre blieb in der historischen Marktgasse erhalten, obwohl sich viel touristisches Angebot zwischen Gemüse-, Kräuter- und Fischhändler gemischt hat. An der von der Odos 1866 abzweigenden Gasse Theodosaki pflegen zwei Tavernen die Tradition der Marktgaststätten. Am südlichen Ende der Marktgasse stehen ein steinerner osmanischer Kiosk und der venezianische Bembo-Brunnen, gefertigt aus einem altrömischen Sarkophag und dem Torso einer römischen Statue. Im benachbarten traditionellen Kafenio sieht man vor allem kretische Marktbesucher.
Tipp der ADAC Redaktion
Iraklio (Heraklion) an der mittleren Nordküste ist Sitz der Verwaltungsregion Kreta und größter Hafen der Insel. Der Name der Stadt gründet auf dem Mythos, dass Herakles hier an Land ging, um den kretischen Stier zu fangen. Mit mehr als 200 000 Einwohnern ist Iraklio heute eine der größten Städte Griechenlands. Berühmte Söhne der Stadt sind der Maler El Greco (1541–1614) und der Schriftsteller Nikos Kazantzakis (1883–1957), der den Alexis Sorbas schrieb. An Iraklios venezianische Epoche erinnern die Hafenfestung Koules aus dem 16. Jh. und die venezianischen Stadt- und Festungsmauern. Die venezianische Loggia von 1628 beherbergt heute das Rathaus. Im selben Jahr entstand auch der mit Löwen geschmückte Morosini-Brunnen an der Platia Venizelou mit ihren Straßencafés. Das Archäologische Museum an der Platia Eleftherias besitzt eine bedeutende Sammlung antiker Kunst, darunter Funde aus dem minoischen Palast von Knossos, der etwa 5 km südlich der Stadt liegt.