Seit der Gründung im 8. Jh. v. Chr. wurde Catania, die ›Tochter des Ätna‹, mehrmals durch Erdbeben und Vulkanausbrüche zerstört und immer wieder aufgebaut, zuletzt im 18. Jh. als Barockstadt. Zwischen den eleganten Palästen, Kirchen und Klöstern finden sich aber auch Zeugnisse des Altertums, darunter Reste eines Theaters und eines Amphitheaters.
Die Flaniermeile Via Etnea führt von der Piazza del Duomo schnurgerade auf den majestätischen Ätna in der Ferne zu.
Den Domplatz ziert das Wahrzeichen Catanias, ein Elefant aus schwarzem Lavagestein (vermutlich römisch), der einen ägyptischen Obelisken auf dem Rücken trägt. Der barocke Duomo ist normannischen Ursprungs. Er birgt das Grab des aus Catania stammenden Komponisten Vincenzo Bellini (1801-35), der die Oper ›La Norma‹ schrieb.
Am Rande der Piazza liegt der Fischmarkt, die Pescheria. Hier werden vormittags Thunfisch, Schwertfisch, Seebarsch und Muscheln lauthals angepriesen. Weiter südlich erhebt sich die Stauferburg Castello Ursino (1250), in der sich heute das Museo Civico, das Stadtmuseum, befindet.