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Sizilien

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Vom Vulkanismus geprägt, zeigt sich die Insel Sizilien mit einer faszinierenden Landschaft im Mittelmeer: Sowohl für Wanderinnen und Wanderer als auch für Strandfans ist diese Insel ein Traumziel. Die Hauptstadt Palermo gehört zu den wichtigsten Reisetipps auf Sizilien. Mit ihrem modernen Flair bildet sie einen Kontrast zur legendären historischen Architektur von Catania oder Syrakus.

Sizilien-Reisetipps für Naturliebhaber

Mit 3.315 m ist der Ätna der höchste Vulkan Europas. Eine Wanderung ist aufgrund der einzigartigen Gesteinslandschaft für alle Aktivurlaubende ein besonderes Erlebnis. Sizilien verfügt über zwei weitere aktive Vulkane: den Stromboli und den Vulcano. Zudem nennt die Insel eine Küste von über 1.000 km Länge ihr Eigen: mit Sandstränden, Vulkangestein und idyllischen Buchten.

Sizilien-Reiseführer: historische Architektur und verwinkelte Gassen

In der Inselhauptstadt Palermo herrscht lebhaftes Treiben. Zwischen verwinkelten Gassen und modernen Einrichtungen lässt es sich gemütlich schlendern und einen italienischen Caffè genießen. Auch die Hafenstadt Catania mit ihrem lokalen Fischmarkt ist ein besonderes Highlight. Daneben bieten zahlreiche kleine spätbarocke italienische Gemeinden wie Modica einiges an historischer Architektur.

Sizilien mit der ganzen Familie: Routenplaner für Ausflugsziele für mit Kindern

Für Kinder ist Badespaß auf Sizilien garantiert: Familienfreundliche Strände befinden sich vorwiegend im Südosten der Insel. So bietet der Strand San Lorenzo eine große Flachwasserzone und reichlich Platz zum Bauen von Sandburgen. Insbesondere Reisen in der Nebensaison sind sehr empfohlen, da es im Südosten noch ein wenig wärmer ist als auf dem Rest der Insel. Gleichzeitig sind die Strände abseits der Hauptsaison deutlich leerer und für Familien damit angenehmer. Auch eine Wanderung durch die faszinierende Mondlandschaft des Ätna ist für Kinder ein wahres Highlight – für kleine Kinder empfiehlt sich jedoch die 15-minütige Seilbahnfahrt.

Highlights & Sehenswertes

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Corleone

Corleone
Wer die Klischees aus Mario Puzos verfilmtem Bestseller »Der Pate« erwartet, den wird das blitzsaubere Städtchen bitter enttäuschen. Statt düsterer Gestalten mit Sonnenbrillen und Nadelstreifen wird er auf freundliche Einheimische treffen, die sich längst mit den in der vermeintlichen Verbrecherhochburg neugierig umherspähenden Fremden abgefunden haben. Und das mit Humor, wie ein Blick auf die Speisenkarten der Trattorien und Restaurants beweist. Da werden »Pennete alla Lupara« offeriert, ein nach dem klassischen Mordwerkzeug der Mafia benanntes Nudelgericht mit entsprechender Schärfe. Als Verdauungslikör gibt es stilecht ein Gläschen Kräuterbitter »Amaro Don Corleone« als Hommage an Puzos Romanhelden. Einen Abstecher wert aber ist die Heimat des Paten allemal. Inmitten bizarrer Felsen und atemberaubender Schluchten offenbart sich die wilde, ungezähmte Schönheit Siziliens.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Teatro Massimo

Palermo
An der Piazza Verdi steht das Opernhaus Teatro Massimo, ein feierlicher Bau des Historismus mit korinthischem Säulenportikus und elliptischer Kuppel. Bei seiner Eröffnung 1897 war es die größte und bedeutendste Bühne Italiens nach der Mailänder Scala. Heute werden hier die Klassiker des internationalen Musiktheaters und Balletts modern inszeniert.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Castelmola

Castelmola
Oberhalb von Taormina thront Castelmola auf dem Gipfel des 529 m hohen Monte Tauro und bietet eine atemberaubende Aussicht auf die Umgebung. Wanderer erreichen das kleine Bergdorf auf einem steilen Treppenweg in etwa einer Stunde, komfortabler ist der Autobus, der nur 10 Minuten benötigt. Besonders schön ist der Blick von der schwarz-weiß-gepflasterten Piazza SantAntonio, die freie Sicht auf die hügelige Landschaft, Taormina und das Meer bietet. Wer noch höher hinaus will, erreicht in wenigen Minuten die Überreste des mittelalterlichen Castello di Mola.  Eine Spezialität von Castelmola ist der Vino di mandorla, ein bittersüßer Mandelwein, der unbedingt probiert werden sollte. Eine gute Adresse ist die Bar Turrisi, von deren kleiner Terrasse Gäste den nach traditionellem Familienrezept hergestellten Wein und die herrliche Aussicht genießen können.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Teatro Greco

Taormina
Schon Goethe schwärmte auf seiner Italienischen Reise vom »schönsten Theater der Welt«, dem Teatro Greco aus griechisch-römischer Zeit (3. Jh. v. Chr. bis 2. Jh. n. Chr.) mit dem mächtigen Ätna als grandiose Naturkulisse dahinter. Eine Aufführung in diesem überwältigenden Rahmen – ob Theater, Ballett, Oper, Film, Pop- oder Klassikkonzert – ist immer ein besonderes Erlebnis. Alljährlich finden hier im Juli und August im Rahmen von Taormina Arte Theater- und Musik-Veranstaltungen statt (www.taoarte.com).
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Filicudi

Filicudi
Entlegen und weltentrückt präsentiert sich diese Liparische Insel. In Italien heißt der Archipel »Isole Eolie« (Äolische Inseln). Auf Filicudi verbindet ein Sträßchen drei winzige Ortschaften. Es gibt einfache Hotels, Kieselstrände, Felsklippen und menschenleere Berge.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Duomo di Monreale

Monreale
Unfassbare 6340 m2 leuchtender, goldgrundiger Mosaiken schmücken die Cattedrale (1174-82), die der Normannenkönig Wilhelm II. auf dem Monreale, dem Königsberg, hoch über Palermo errichten ließ. Millionen und Abermillionen bunter Steinchen fügten die Künstler zu einem gigantischen Bilderbogen des Alten und Neuen Testaments. Als Vorbild diente der Mosaikzyklus der Cappella Palatina von Palermo. An der Südseite der Kathedrale öffnet sich der Kreuzgang, ein Überbleibsel des Benediktinerklosters. Seine prachtvollen Spitzbogenarkaden ruhen auf 228 mit Intarsien verzierten Doppelsäulen. Glanzstücke aber sind die Kapitelle: Ihre Reliefs zeigen biblische Szenen, Ritter und Edelleute, groteske Fabelwesen und wilde Tiere, antike und arabische Ornamente.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Liparische Inseln

Lipari
Unberührte Natur, mediterrane Insellandschaften und eine gewisse Art der Einfachheit prägen die Liparischen Inseln, die auf der Karte unmittelbar vor der Küste Siziliens zu finden sind. Die italienische Inselgruppe, die lange vor allem in Mitteleuropa wenig Aufmerksamkeit genoss, vereint in sich sieben Eilande, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Zu Recht bezeichnen Kenner die Liparischen Inseln gern als sieben Schwestern. Der bekannteste Vertreter der Inseln ist wohl der Vulkan Stromboli, der mit seinen Aktivitäten gelegentlich international für Aufsehen sorgt. Seit dem Jahr 2000 gehören die Inseln zum Weltnaturerbe der UNESCO. Insel Filicudi: Urlaub inmitten einer atemberaubenden Landschaft Eines der Highlights unter den Liparischen Inseln ist das Eiland Filicudi. Die Insel erstreckt sich gerade einmal über 9 km² und beheimatet heute rund 200 Menschen. Sie ist ein Paradies für alle, die sich ein ursprünglich-mediterranes Urlaubsziel wünschen. Bis heute gibt es auf dem Eiland, das südlich von Sizilien im Tyrrhenischen Meer liegt, nur eine Straße. Lohnenswert ist ein Besuch des Inselsüdens, wo sich die beiden Häfen Pecorini a mare und Filicudi Porto befinden. Spektakuläre Aussicht auf Alicudi Eine Reise auf die Insel Alicudi hält neben traumhafter Natur und Abgeschiedenheit vor allem unvergessliche Panoramaausblicke bereit. Bei der Insel handelt es sich um vulkanische Felsen, die steil emporragen und eine Höhe von bis zu 675 m erreichen. Wer genügend Ausdauer hat und den Weg nach oben bestreitet, wird mit einem unvergesslichen Ausblick auf das Meer belohnt, der bis zu den anderen Inseln des Tyrrhenischen Meeres reicht. Zu den bekanntesten Stränden gehören die Küstenabschnitte in Bazzina und Punta Zucco. Hier bietet sich neben der Möglichkeit, entspannt zu baden, auch die Gelegenheit, beim Schnorcheln und Tauchen die Unterwasserwelt zu entdecken.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Caltabellotta

Caltabellotta
Einen der reizvollsten Abstecher ins Inselinnere bietet das 750 m hoch gelegene Caltabellotta. Wie ein Schwalbennest klebt das Bergdorf in schroffer Felslandschaft. Von den Arabern »Kalat al-ballut« (Festung der Eichen) genannt, diente die Trutzburg seit jeher als Zufluchts- oder Verbannungsort. Von hier hat man eine herrliche Fernsicht. Erwähnenswert sind weiterhin sikulische Felsgräber am westlichen Dorfeingang und eine vollplastische Terracotta-Gruppe in der Kirche San Lorenzo.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Eraclea Minoa

Eraclea Minoa
Das ist ein idealer Platz, um sich zwischen den Besichtigungen der vielen archäologischen Stätten der Südwestküste ein wenig innezuhalten. Pinienhaine, die mit ihren kühlen, dunklen Schatten bis zu den weit geschwungenen Sandstränden reichen, würzen die salzige Luft mit ihrem harzigen Duft. Passend zu dieser Postkartenidylle erhebt sich in strahlendem Weiß ein 75 m hoher Kalkfelsen aus dem blitzblauen Meer.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Montelepre

Montelepre
Kaum 25 km von der Hauptstadt Palermo entfernt, zeigt Montelepre ungeschminkt das unvergängliche Gesicht Siziliens. Wie viele Kämpfe auf Leben und Tod sah diese karge, sonnendurchglühte Erde, wie viele Illusionen liegen in ihr begraben! Kurz nur währte der Glanz des Banditen und Rebellen Salvatore Giuliano. Legenden ohne Zahl ranken sich um das Schicksal des armen Bauernsohns, der sogar mit dem amerikanischen Präsidenten Harry Truman korrespondierte und die Insel bis zu seinem gewaltsamen Tod im Juli 1950 jahrelang in Atem hielt. Viel besucht ruht Giuliano in einem pompösen Mausoleum auf dem Friedhof.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Segesta

Calatafimi
Im einsamen Hügelland unweit der Küste erstreckt sich der Parco di Segesta mit der imposanten Säulenhalle eines dorischen Tempels aus der Zeit um 420 v. Chr. Er stand vor den Toren von Segesta, einer Hochburg der Elymer, deren Vorfahren aus Troja stammten. Warum die Elymer hier einen griechischen Tempel errichten ließen, gibt Rätsel auf. Das Fehlen der Cella, des Kultraumes, legt den Schluss nahe, der Bau sei ein Blendwerk gewesen, mit dem sie die Griechen beeindrucken wollten. Jene galt es als Verbündete im Kampf gegen die Karthager zu gewinnen. Vom Ein­fluss griechischer Kultur zeugen auch die Ausgrabungen auf der Akropolis. Das Theater aus dem 3. Jh. v. Chr., dessen Ränge einen weiten Blick in die hügelige Landschaft gewähren, ist alljährlich im Sommer Schauplatz des Segesta Teatro Festival. 
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Ganzirri

Ganzirri
Der Ort ist ein verträumter Sommersitz wohlhabender Sizilianer im äußersten Ostzipfel ihrer Insel, und unter Feinschmeckern wird er als erste Adresse für die frischesten Meeresfrüchte gehandelt, die in den Restaurants rund um die Lagune offeriert werden. Vom Strand hat man einen hübschen Panoramablick auf die zum Greifen nahen Berge Kalabriens, und am Capo Peloro findet man einen altertümlichen Leuchtturm. An dieser Stelle sind die Strudel des mythischen Ungeheuers »Charybdis« am besten zu sehen, wenn sich kleine Segelboote durch die »Straße von Messina« quälen und verzweifelt gegen die gefährlichen Strömungen in der Meerenge ankämpfen.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Lago di Pergusa

Enna
Der Lago di Pergusa auf Sizilien ist ein einzigartiger natürlicher See, der auf einer Höhe von 670 m über dem Meeresspiegel liegt. Er ist annähernd kreisförmig und hat eine Fläche von etwa 1,8 km² sowie eine maximale Tiefe von 12 m. Um den See herum gibt es eine etwa 5 km lange Autorennbahn, den Autodromo di Pergusa. Das Gebiet wurde 1991 zum Naturreservat erklärt, da es eine reichhaltige Tierwelt beherbergt, insbesondere viele Zugvögel, die am See rasten. Der See hat auch eine historische Bedeutung, denn hier fand laut Ovid der Raub der Proserpina statt. Die Landschaft um den See herum ist von Wäldern und blühenden Auwiesen geprägt, die eine kühle und schattige Oase bieten. Ein Besuch am Lago di Pergusa ist ein lohnendes Erlebnis, das Naturschönheit und Geschichte vereint.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Botanischer Garten Palermo

Palermo
Der 1789 eröffnete Botanische Garten südöstlich der Altstadt ist mit seinen prachtvollen Pflanzen und Gewächshäusern, seinen Steinmauern, Statuen, Wasserstellen und verschlungenen Wegen ein magischer Ort. Hier gedeihen Riesenbambus, Palmen, Farne, Oleander, Hibiskus und Ta­ma­risken. Gewaltige großblättrige Feigenbäume schicken zahllose Luftwurzeln auf die Erde ­hinunter, und die mit Stacheln versehenen Florettseidenbäume stehen wie eine Parade dickbauchiger Flaschen Spalier. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Duomo di Messina

Messina
Die wichtigsten architektonischen Monumente von Messina wurden nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs rekonstruiert, z.B. der ab Mitte des 12. Jh. erbaute Dom. Original erhalten blieben nur das hochgotische Portal (15. Jh.) und bunte Marmorverzierungen an der Fassade (14. Jh.). Mehr Aufsehen erregt jedoch die 1933 in Straßburg gefertigte Astronomische Uhr des frei stehenden, 90 m hohen Glockenturms. Täglich um 12 Uhr wiederholt sich ihr Glockenspiel: Löwengebrüll, Hahnengekrähe und paradierende Heilige zu den Klängen des Ave Maria.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kathedrale Palermo

Palermo
Der klassizistische Umbau verlieh der Kathedrale von Palermo (1185) im 18. Jh. ihr kühles Innenleben, doch der Chor bewahrt noch den Charme arabisch-normannischer Architektur. Seine trutzigen Bauglieder sind farbig gemustert wie orientalische Teppiche. Im Inneren, links vom Eingang, fand der charismatische Stauferkaiser Friedrich II. seine letzte Ruhestätte. In den anderen Porphyrsarkophagen sind sein Vater, Kaiser Heinrich VI., seine Mutter Konstanze und sein Großvater, der Normannenkönig Roger II., bestattet. Die Schatzkammer birgt das ­Kamelaukion der Konstanze von Aragón, der Frau Kaiser Friedrichs II. Die Kopfbedeckung, bestehend aus edelsteinbesetzter Haube und langen Ohrgehängen, ist byzantinischen Kaiserkronen nachempfunden. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Chiesa di San Cataldo

Palermo
Steinerne Zeugen des orientalischen Erbes von Palermo sind die drei roten halbkugelförmigen Kuppeln der Chiesa di San Cataldo. Die drei Schiffe des Innenraums sind durch Rundbögen markiert, die jeweils auf mit korinthischen Kapitellen verzierten Säulen ruhen. Im Jahr 1160 als Privatkirche für Maio von Bari vollendet, ist sie heute Eigentum des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, deren Symbol die Tür sowie die Fenster der Mittelapsis ziert.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Castello Incantato

Sciacca
Ein etwas spezieller Ausflug führt in das 2 km östlich von Sciacca gelegene sonderbare Castello Incantato, das ›verwunschene Schloss‹. Hier befindet sich der Skulpturengarten des Filippo Bentivegna (1888–1967), eines einfachen Bauern. Dieser schlug aus Stein und schnitzte aus Olivenstämmen in lebenslanger Arbeit mehr als 3000 grobe Gesichter und Häupter heraus. Kunsthistoriker diskutieren mittlerweile ernsthaft den künstlerischen Stellenwert des zu Lebzeiten als Spinner verlachten Mannes. Angeschlossen ist ein Literaturcafé, in dem Lesungen und Konzerte veranstaltet werden. Einige seiner Arbeiten sind inzwischen in der Collection de lArt Brut in Lausanne ausgestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museo Regionale

Messina
Das Museo Regionale hütet als besondere Schätze einen Flügelaltar von Antonello di Messina (1473), zwei Bilder von Caravaggio (17. Jh.) und eine als körperbehindert dargestellte Madonna der Krüppel aus Marmor (14. Jh.).
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Villa Palagonia

Bagheria
Rund 15 km östlich von Palermo wartet die Kleinstadt Bagheria mit einer besonderen Attraktion auf, der Villa Palagonia. Den 1715 errichteten Barockpalast schmücken 62 groteske Steinfiguren, die vom eigenwilligen Geschmack Francesco Ferdinando II. Gravina, Fürst von Palagonien, zeugen. Für Goethe, der die Villa auf seiner Italienischen Reise 1787 besuchte, waren die Zwerge und Monster nichts als eine »palagonische Raserei«.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Stromboli (Insel)

Ginostra
Die nördlichste der Liparischen ­Inseln ist Stromboli. Traumstrände mit feinem schwarzem Lavasand und ein ständig aktiver Vulkan (926 m), der Feuerfontänen in den Himmel schießt, machen das kleine Eiland zu einem Besuchermagneten. Eine beliebte Attraktion ist die – allerdings nur mit Bergführer erlaubte – Besteigung des Kraters.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Catacombe dei Cappuccini

Palermo
In der 300 qm großen Gruftanlage des Kapuzinerklosters von Palermo warten rund 2000 gut erhalten Leichname aus dem 17. bis 19. Jh. auf das Jüngste Gericht. Das macht sie zur größten und außergewöhnlichsten Sammlung von Mumien der Welt. Von 1599 bis 1670 diente die Gruftanlage als Grabstätte der Mönche des Klosters, bis auch die Oberschicht Palermos hier beigesetzt werden wollte. In den Korridoren der Gruft sind - nach Beruf, Geschlecht und sozialem Status getrennt - Männer, Frauen und Kinder zu sehen, aufrecht, liegend oder hängend, angetan mit Gewändern und versehen mit Schildern, die Name und Todesdatum festhalten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

San Giovanni degli Eremiti

Palermo
Umgeben von einem idyllischen Garten erheben sich fünf rote Kuppeln über einem kubischen Baukörper. Roger II. ließ San Giovanni degli Eremiti 1132 im arabisch-normannischen Stil errichten. Der Kreuzgang mit seinen Zwillingssäulen und Spitzbögen birgt einen Brunnen, Symbol für das Paradies.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Galleria d'Arte Moderna

Palermo
In dem ehemaligen Kloster SantAnna mitten in der Altstadt Palermos residiert die Galleria dArte Moderna. Das Museum zeigt über 200 Werke sizilianischer Maler und Bildhauer des 19. und 20. Jh. Die Gemälde illustrieren auch die Entwicklung des sizilianischen Lebens und der Kultur der Insel. Im Erdgeschoss zum Beispiel feiern und mystifizieren Bilder den italienischen Freiheitshelden Garibaldi.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Tal der Tempel

Agrigento
Eines der wichtigsten Kulturziele Siziliens liegt zu Füßen der von Hochhäusern flankierten Provinzhauptstadt Agrigento: das Tal der Tempel. Das Tal entpuppt sich als Höhenrücken unterhalb der Oberstadt. Auf ihm erhob sich einst der heilige Bezirk der stolzen Griechensiedlung Akragas, mit der es im 5. Jh. v. Chr. an Reichtum kaum eine andere aufnehmen konnte. In harmonischer Distanz reihte sich damals Heiligtum an Heiligtum, eines prächtiger als das andere, wie heute noch die Ruinen der von den Karthagern 406 niedergebrannten Bauwerke erahnen lassen. Eine Wanderung durch das Tal der Tempel beginnt man am besten bei dem am höchsten gelegenen Tempel der Juno Lacinia (Tempio di Giunone). Vom 30 x 10 m großen Opferaltar eröffnet sich ein grandioser Blick auf Porto Empedocle, seit der Antike Agrigentos Hafen. Zu den großartigsten Hinterlassenschaften der Hellenen zählt der Concordia-Tempel (Tempio della Concordia). In vollendeter Harmonie erheben sich 34 dorische Säulen unter vollständigen Gebälken und Giebeln. Den Herakles-Tempel (Tempio di Ercole) grub im 19. Jh. ein Hobby-Archäologe auf eigene Kosten aus und starb danach völlig verarmt und ohne Dank in Agrigento. Der Tempel des Olympischen Zeus (Tempio di Giove Olimpico), gigantisch in seinen Ausmaßen von 114 x 56 m, wurde nie fertiggestellt. Der Kastor- und Pollux-Tempel (Tempio dei Dioscuri) prägte im romantischen 19. Jh. mit der dekorativen Anordnung seiner verbliebenen vier Säulen wie kein anderer das Bild der Antike.
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Wissenswertes zu Sizilien

Mit über 25.000 km2 ist Sizilien die größte Insel im Mittelmeer. Mit einigen vorgelagerten kleineren Inseln bildet sie die autonome Region Sizilien. Ihre Küstenlänge beträgt 1.152 km, die auf einer Rundfahrt erkundet werden können.

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Sizilianische Küche - arabisch, französisch und spanisch geprägt

Die sizilianische Küche hat Charakter und Temperament. Sie vereint das kulinarische Erbe all jener Völker, die einst hier Fuß fassten, und offenbart bis heute arabische, französische und spanische Einflüsse. Obendrein hat ­jeder sizilianische Ort seine Spe­zialitäten, und die schmecken dort, wo sie erfunden wurden, auch am ­allerbesten. Von Rosinen bis Thunfisch Deshalb sollte man ›pasta con le sarde‹ in Palermo kosten. Der Su­go aus Olivenöl, Zwiebeln, Tomaten, Rosinen, Pinienkernen, Sardinen und wildem Fenchel ist hocharomatisch. Aus Messina stammen Stockfisch-Salat (pescestocco in insalata), Bandnudeln mit Schwertfisch und Minze (linguine con spa­da e menta) oder Schwertfisch-Röllchen (involtini di pesce spada). In Catania ist die ›pasta alla norma‹ mit Auberginen, Basilikum und Ricotta, benannt nach der bekanntesten Oper von Vincenzo Bellini, eine kulinarische Hymne an den berühmtesten Sohn der Stadt. Eine Fisch-Spezialität ist Thunfisch mit geschmorten Zwiebeln (tonno con la cipollata). In Trapani versteht man sich auf arabisches Couscous und serviert Nudeln mit Thunfischrogen (pasta uova di tonno).  Wein und Marzipan Aus Sizilien, dem größten Weinanbaugebiet Italiens, kommen exzellente Tropfen. Einen süffigen Bianco liefert z.B. die Tenuta Rapitalà. Die Kellerei Donnafugata bietet Weißweine wie Chiarandà oder Vigna di Gabri und Rotweine wie Etna Rosso und Tancredi. Von Rega­leali kommen Spitzenweine wie Nozze d’Oro und Rosso del Conte.  Liebhaber von Süßem finden ein Paradies vor. Man probiere Cannoli, mit süßem Ricotta gefüllte Teigröllchen, das Mandelgebäck Pasta di Mandorla oder Cassata, die berühmte cremige Schichttorte mit kandierten Früchten. Zum Schluss gönne man sich ­einen ausgesprochen sizilianischen Digestif: ein Gläschen Averna. Der nach uralten Rezepten gemixte Kräuterbitter verkörpert mit seinen Aromen die Seele Siziliens. Wie das Land schmeckt auch er: bitter und süß.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Italien ist für seine Küche bekannt. Auf Sizilien sollte die gefrorene Süßspeise Granita gekostet werden. Dabei handelt es sich um ein Sorbet-ähnliches Dessert, das vermutlich aus dem arabischen Raum stammt. Hauptbestandteile sind Zuckersirup und Zitronensaft.

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