Provinz Syrakus
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Tipp der ADAC Redaktion
Inmitten einer wilden Bergszenerie im Hinterland von Syrakus (Siracusa) auf Sizilien finden sich an die 5000 in den Felsen gehauene Grabkammern. Die Totenstadt stammt aus der vorgriechischen Zivilisation der Sikuler (12.-7. Jh. v. Chr.) und zählt seit 2005 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Mit dichter Macchia bewachsene Flusstäler durchschneiden als tiefe Schluchten das karge, einsame Hochplateau, auf dem die Sikulerstadt stand. Zu erreichen sind die Nekropolen über Sortino (Necropoli Nord) oder über Ferla (Belvedere Necropoli Sud).
Tipp der ADAC Redaktion
Siedler aus Korinth ließen sich im Jahr 734 v. Chr. auf der Insel Ortigia nieder. Zwei Brücken führen heute vom Festland hinüber. Auf der Piazza Pancali erheben sich die Ruinen des Tempio di Apollo (6. Jh. v. Chr.) - gewaltige dorische Säulen und Quaderblöcke der Cella, des Kultraumes. Über den Corso Matteotti geht es zur Piazza Archimede mit einem verspielten Artemis-Brunnen (19. Jh.) und durch die Via Landolina zur Piazza Duomo.
Tipp der ADAC Redaktion
Hier an der südöstlichsten Spitze Siziliens landeten 1943 anglo-amerikanische Truppen zur Befreiung der Insel. Heute gilt das Capo Passero als ideales Schnorchel- und Surfrevier. Sympathisch sind die preiswerten Quartiere und Lokale des kleinen Fischerstädtchens Portopalo. Es ist ein idealer Standort, um die nahen Barockstädte Noto, Módica und Ragusa zu erkunden.
Tipp der ADAC Redaktion
Südlich der Mündung des Flusses Tellaro liegen Dünen, wilde Strände, Wälder und Lagunen, die Scharen von Zugvögeln auf ihren Langstreckenflügen zwischen Europa und Afrika als Zwischenlandeplatz nutzen. Im Naturreservat Oasi di Vendicari wurden mehr als 180 verschiedene Vogelarten registriert, u.a. Störche, Reiher, Flamingos. Vögel lassen sich am besten im Frühling und Herbst am frühen Morgen oder späten Nachmittag beobachten (mit Fernglas). Wanderpfade führen zu Unterständen. Die Straße zum Haupteingang zweigt ca. 11 km südlich von Noto von der Straße nach Pachino ab.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museum zeigt Keramik, Skulpturen und Bauplastik ab dem 13. Jh. v. Chr., darunter faszinierende frühe Tonwaren und eine Vielzahl griechischer Vasen. Rührend wirkt die Statue der ›Dea Madre‹ (6. Jh. v. Chr.), einer zwei Säuglinge stillenden Muttergottheit. Glanzstück der Sammlung ist die anmutige Skulptur der ›Venus Landolina‹. Die schöne Aktfigur ist die römische Kopie eines griechischen Meisterwerkes.
Tipp der ADAC Redaktion
Hinter der beschwingten Barockfassade (18. Jh.) umschließt der im 7. Jh. errichtete Dom einen Athena-Tempel des 5. Jh. v. Chr. Dessen Säulenkranz wurde geschlossen und dient seither als Außenmauer der Kirche, besonders schön auf der Nordseite zu erkennen. Auch im Kircheninneren ragen die mächtigen kannelierten Säulen mit ihren dorischen Kapitellen aus dem Mauerwerk heraus. Die Arkaden, die Hauptschiff und Seitenschiffe voneinander trennen, erinnern ebenfalls an die ursprüngliche Kultfunktion des Sakralbaus. Hier befand sich die Cella, die einst die Götterstatue barg. Im Zuge der Umgestaltung wurden die Cellamauern durchbrochen. Statt Athena wird hier seit Jahrhunderten Santa Lucia verehrt, die Schutzpatronin der Stadt. Ihr widmen sich im Mai und Dezember jeden Jahres feierliche Prozessionen durch die Altstadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Basilica di San Giovanni (6. Jh.), ist seit dem Erdbeben von 1693 eine Ruine. Erhalten blieb die Krypta des hl. Marcianus, des ersten Bischofs der Stadt, der hier im Jahr 44 eine Gemeinde gründete und später das Martyrium erlitt. Die weitverzweigten Katakomben mit Hunderten von Grabkammern entstanden im 4. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Glanzstück auf dem Festland, der antiken Neustadt, ist das gigantische Teatro Greco (5.-3. Jh. v. Chr.), dessen Ränge und Bühnenhaus aus dem Fels geschlagen wurden. Griechische Tragödien wie ›Die Perser‹ des Aischylos erlebten hier ihre Uraufführung und werden heute wieder aufgeführt. Unterhalb des Theaters erstreckt sich der antike Steinbruch Latomia del Paradiso mit dem Orecchio di Dionisio. Der Tyrann Dionysios I. soll in der 23 m hohen, ohrförmigen Höhle jene Athener, die 414 v. Chr. versucht hatten Syrakus zu erobern, gefangen gehalten und belauscht haben. Auf dem 200 m langen Altar des Hieron nahebei wurden einmal im Jahr zu Ehren des Zeus 450 Stiere geopfert. Das benachbarte Anfiteatro Romano, das größte Amphitheater Siziliens, errichteten die Römer im 3. Jh. Seine Ränge und Umgänge sind noch gut zu erkennen.
Tipp der ADAC Redaktion
Nicht weit von gemütlichen Cafés und Restaurants liegt die Fonte Aretusa, eine ummauerte Quelle am Meer, in der Papyrusstauden wachsen und weiße Enten dümpeln. Der griechische Flussgott Alpheios, so der Mythos, stellte der schönen Waldnymphe Arethusa nach, die sich hier ins Meer stürzte, um ihm zu entkommen. Artemis verwandelte Arethusa zum Trost in eine Quelle, doch das gab Alpheios die Chance, seine Wasser mit den ihren zu vermischen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der goldgelbe Sandstein der nahen Monti Iblei lieferte das Material, um einen barocken Traum zu verwirklichen. Nach dem großen Erdbeben von 1693 lag Noto in Trümmern und wurde in rund 10 km Entfernung neu erbaut. Giovanni Battista Landolina entwarf auf dem Reißbrett ein neues Stadtensemble mit großzügigen Plätzen, Kirchen, Klöstern und Palästen. Dieses neue Noto wurde innerhalb weniger Jahrzehnte des 18. Jh. verwirklicht – ein Juwel barocker Baukunst, das durch Formenvielfalt und Dekorationsfreude begeistert. Etwa zur selben Zeit entstanden im Val di Noto weitere beeindruckende Barockstädte, allen voran Modica und Ragusa, die wie Noto heute zum UNESCO-Welterbe gehören.