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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Im Zentrum von Sintra erhebt sich das Stadtschloss mit zwei auffälligen kegelförmigen Küchenschloten. Es wurde im 14. Jh. begonnen, der gotische Grundstil vermengt sich jedoch mit anderen Elementen. Es gibt sogar einen ›maurischen Saal‹ im arabischen Stil, dessen Azulejos (Kacheln) zu den ältesten in Portugal zählen. Von Hofklatsch zeugt der ›Elsternsaal‹. Man erzählt, João I. (König von 1385 bis 1433) sei beim Küssen einer Hofdame ertappt worden. Als ihm das Gerede zu viel wurde, ließ er von Malern die Hofdamen als (geschwätzige) Elstern mit Band am Schnabel an der Decke verewigen. Seriöser ist der Wappensaal, dessen Decke mit Adelswappen aus dem 16. Jh. geschmückt ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Ortsrand von Sintra empfiehlt sich ein Besuch des stilvollen aristokratischen Anwesens ›Quinta da Regaleira‹ aus dem frühen 20. Jh. Eigentümer war António Augusto Monteiro, der 1848 im brasilianischen Rio de Janeiro als Sohn portugiesischer Eltern zur Welt kam, aber in Portugal aufwuchs und Jura studierte. Wegen des beträchtlichen, unter anderem im Geschäft mit Kaffee und Edelsteinen erzielten Vermögens seiner Familie wurde er als ›Monteiro dos Milhões‹ (Monteiro der Millionen) bekannt, war aber auch kulturell sehr versiert und pflegte Verbindungen zum Freimaurertum. Für den Bau dieser Residenz engagierte er unter anderem den italienischen Architekten Manini (1848-1936). Faszinierend ist vor allem die ausgedehnte Parkanlage mit Grotten und Teichen sowie Statuen, unterirdischen Galerien und Tunneln voller geheimnisvoller Symbolik. Zwischen eineinhalb und zwei Stunden dauert die Führung durch die Anlage, die man aber auch auf eigene Faust mithilfe einer Karte erkunden kann.
Tipp der ADAC Redaktion
Einen herrlichen Blick über die Stadt bis zum Meer bietet die mittelalterliche Maurenburg. Wie das Gelände so steigt auch ihre Zinnenmauer in lichte Höhen. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Mauren dieses abenteuerlich anmutende Gemäuer im 8./9. Jh. errichteten. An gleicher Stelle könnte aber vorher schon eine Festung aus westgotischer Zeit existiert haben. Wer bis nach oben will, braucht Puste.
Tipp der ADAC Redaktion
Von der Burg führt die Straße bergauf zum Palast, der einsam auf einer Höhe thront. Ursprünglich stand hier ein Kloster aus dem 16. Jh., das der Gatte von Maria II. (Ferdinand von Sachsen-Coburg) 1840 zum Märchenschloss erweitern ließ, sodass es an Bayerns Neuschwanstein erinnert. Maurischer Stil, Manuelinik, Gotik, Renaissance und Barock – von all diesen Baustilen hat man etwas abgeguckt, sowohl beim Äußeren als auch beim Innendekor.
Tipp der ADAC Redaktion
Portugiesisches Versailles nennt man den 1778 vollendeten Palácio Nacional de Queluz. Ganz zu Recht, ist er doch eine der größten Rokoko-Schlossanlagen Europas. Erbaut wurde der Palast als Sommerresidenz für Dom Pedro III., den späteren Prinzgemahl von Königin Dona Maria I. Ab 1794 war Queluz sogar offiziele Hauptresidenz der portugiesischen Monarchen. Die reich ausgestatteten Appartements, Schlafzimmer und Festsäle sind ebenso zu besichtigen wie die Gärten mit ihren Parkbauten, Skulpturen und Wasserspielen.
Tipp der ADAC Redaktion
Von der Rua Almeida beim Bahnhof von Sintra zum 13 km entfernten Strandort Praia das Maçãs verkehren uralte Trambahnen, wenngleich vor allem als touristische Attraktion. Im Jahr 1904 fuhren die ersten »Elektrischen«, in den 70er Jahren wurde der Betrieb eingestellt. 1996/7 aber wurden die Bahnlinie und die Oberleitungen erneuert, die aus den USA stammenden alten Tramwagen aufgemöbelt. Je nach Wetterlage fahren entweder geschlossene Wagen, die denen in Lissabon ähneln, oder die luftigen, an beiden Seiten offenen »open crossbench cars«.