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Bauwerke

Capela dos Ossos

Évora
Kaum jemand verlässt die spätgotisch-manuelinische Kirche Igreja Real de São Francisco, ohne der ein wenig gruseligen ›Capela dos Ossos einen Besuch abgestattet zu haben. Wände, Pfeiler und Bögen dieser ›Knochenkapelle‹ wurden aus den Gebeinen von 5000 Mönchen errichtet, und von der Wand hängt ein Skelett herab. Hier soll man über den Tod meditieren, und es ist in der Tat schwer, auf andere Gedanken zu kommen. »Wir Knochen, die hier sind, warten auf die euren«, lautet sinnig der Schriftzug am Eingang.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kathedrale von Évora

Évora
Gibt es ein schönstes Bauwerk unter all den schönen Weltkulturerbe-Monumenten von Évora? Ein Kandidat ist zweifellos die Kathedrale (Sé) de Santa Maria, immerhin die größte Kathedrale des Landes. Sie erhebt sich in Rufweite vom römischen Tempel. Auffällig sind schon ihre beiden völlig unterschiedlichen Türme. Wer sie besteigt (nur im Juli/August möglich), wird mit einem herrlichen Blick über die Stadt belohnt. Im südlichen Turm zeigt das ›Museu de Arte Sacra‹ wertvolle Schätze der Kirchenkunst.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Alqueva-Stausee

Reguengos de Monsaraz
Der Alentejo ist nicht mehr gar so trocken wie einst, denn in den 1990er-Jahren wurde der Rio Guadiana aufgestaut. Wer zur Ritterburg im idyllischen Bergdorf Monsaraz aufsteigt, blickt seither in Richtung Spanien nicht mehr über weite Olivenhaine, sondern über einen der volumenmäßig größten Stauseen Europas. Unter den Fluten des rund 250 km² großen Sees verschwand das Dorf Luz, für dessen Bewohner das neue Dorf Aldeia da Luz entstand. Nahe der riesigen Staumauer beim Dorf Alqueva, das dem Stausee seinen Namen gab, kann man im Sommer Ausflugsboote chartern. In Seenähe liegt auch das kleine Thermalbad Moura mit einem ­hübschen alten Maurenviertel Mouraria.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Évora

Évora
Als UNESCO-Welterbe zählt die Erzbischofs- und Universitätsstadt Évora zu Portugals faszinierendsten Kleinodien. Von einer breiten Ringmauer, die fast die gesamte Stadt umschließt, führen belebte Straßen und enge Gassen sternförmig ins Zentrum. Dort befinden sich der römi­sche Diana-Tempel aus dem 3./2. Jh. v. Chr. und die gotische Kathedrale Sé mit zwei ungleichen Türmen. Schönster Platz ist die Praça do Giraldo mit der Kirche Igreja de Santo Antão und dem Marmorbrunnen, dessen acht Brunnenröhren den acht Straßen entsprechen, die auf den Platz münden. Quer durch die Stadt geht es zur Kirche Igreja de São Francisco mit der gruseligen Kapelle der Knochen ›Capela dos Ossos‹, deren Wände vollständig mit menschlichen Knochen und Schädeln verkleidet sind. »Wir Knochen, die hier sind, warten auf die euren« steht über dem Eingang zur Kapelle.
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