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Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Parque de María Luisa

Sevilla
Der Stadtpark mit exotischen Bäumen, schattigen Plätzen und stillen Winkeln, mit Brunnen, Liegewiesen, Rad- und Fußwegen ist eine herrliche Oase im heißen Sommer – für Sevillanos und Besucher!
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Costa de la Luz

Conil de la Frontera
Die spanische Atlantikküste verläuft von der spanisch-portugiesischen Grenze über Cádiz, Conil de la Frontera, Kap Trafalgar und Barbate bis Tarifa, dem südlichsten Punkt Europas. Der Ozean beschert Andalusiens Westen ein windigeres, regenreicheres Klima als im Rest der Region, aber oft auch ein klareres Licht, woher sich der Name Costa de la Luz, also Küste des Lichts, ableitet.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Universität

Sevilla
Eine Fabrik wie ein Palast. Die ehemalige Tabakfabrik, in der einst Zigarren gedreht wurden und aus der das Vorbild für die weibliche Hauptfigur aus Bizets Oper ›Carmen‹ stammen soll, ist heute das noble Domizil der Universität.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Torre del Oro

Sevilla
Die im 13. Jh. errichtete Torre del Oro hat eine glänzende Vergangenheit, denn einst war sie mit golden schimmernden Ziegeln verkleidet. Zusammen mit einem zweiten Turm auf der anderen Seite des Guadalquivir, der heute nicht mehr erhaltenen Torre de la Fortaleza, diente sie der Abwehr eindringender Kriegsschiffe. Heute ist der zwölfeckige Turm mit dem minarettartigen Aufsatz Sevillas zweites Wahrzeichen und beherbergt das Schifffahrtsmuseum Museo Naval.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Metropol Parasol

Sevilla
Auf der Plaza de la Encarnación landete 2011 dieses futuristische Holzgebilde, das wie eine überdimensionale Steckkonstruktion aussieht. Es besteht aus sechs Stützen, die miteinander verbunden sind und so eine Länge von 150 m und eine Breite von 70 m ergeben. Die Sevillanos nennen das Teil ›Las Setas‹, die Pilze. Mit einem Aufzug geht es nach oben. Dort führt ein Weg in mehreren Kehren einmal rundherum und bietet schöne Ausblicke auf die Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Casa de Pilatos

Sevilla
Neben den Königen wussten auch andere Adelige, hier Don Pedro Enriquez, zu repräsentieren. Der an der Plaza de Pilatos gelegene Stadtpalast aus dem 15./16. Jh. vereint in seinen Sälen, Innen­höfen und Gärten maurische Schmuckformen im Mudéjar-Stil mit Gotik und Renaissance. 
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Necrópolis Romana de Carmona

Carmona
Die römische Totenstadt birgt rund 1000 Gräber, von denen nur ein Teil zugänglich ist. Eindrucksvoll sind die mit Malereien liebevoll verzierten Urnengräber und die Ruhebänke für die Leichenmahle. Besonders interessant sind das Familiengrab der Servilia mit den Ausmaßen eines ganzen Palastes und die Tumba del Elefante mit einer Elefantenskulptur.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Itálica

Santiponce
Etwa 10 km nordwestlich von Sevilla erstrecken sich bei der Ortschaft Santiponce die Ruinen von Itálica, eine der wichtigsten römischen Ausgrabungen auf der Iberischen Halbinsel. Beeindruckendstes Bauwerk ist das 160 m lange Amphitheater, das drittgrößte überhaupt. Einst bot es 25.000 Zuschauern Platz. Darüber hinaus haben sich etliche Bodenmosaike erhalten, von denen ein Teil allerdings im Archäologischen Museum in Sevilla zu sehen ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Stierkampfarena Sevilla

Sevilla
Selbst wer Stierkampf ablehnt, wird von der Architektur der Arena aus dem 18. Jh., die 14.000 Besuchern Platz bietet, beeindruckt sein. Der Eingang erinnert an ein Kirchenportal, die umlaufenden Bogengänge an einen Kreuzgang – nur bunter und fröhlicher.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Castelo de Alcoutim

Alcoutim
Durch enge Gässchen gelangt man hinauf zum Castelo von Alcoutim (14./17. Jh.), das der Burg des spanischen Ortes Sanlúcar de Guadiana genau gegenüber liegt und einst die Erztransporte auf dem stark frequentierten Fluss überwachte. Im archäologischen Museum innerhalb der Ruinenanlage werden Funde von Ausgrabungen gezeigt und eine Sammlung von Brettspeilen aus maurischer Zeit. Auf einem Rundgang entlang der Burgmauer lassen sich Stadt, Fluss und Umland aus immer neuen Perspektiven entdecken. Von hier aus sieht man auch die westlich des Kastells gelegene Einsiedelei Nossa Senhora da Conceição (16./18. Jh.). Unterhalb der Burg neben der Hauptkirche mit ihrem Renaissanceportal (16. Jh.) serviert das Restaurant O Soeiro Flussfisch inklusive Blick auf die schneeweißen Häuser von Sanlúcar.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museo del Baile Flamenco

Sevilla
Das Flamenco-Museum in einem Stadthaus des 18. Jh. lädt mit seiner multimedial gestalteten Ausstellung, mit Musik, Videos und Kostümen zu einer Reise durch die Geschichte des andalusischen Tanzes ein, einer Symbiose aus Tanz, Gesang und Gitarrenmusik. Darüber hinaus finden im Innenhof des Museums regelmäßig hochkarätige Flamenco-Shows mit talentierten Tänzern aus Sevilla und Spanien statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Alcázar de los Reyes Cristianos

Córdoba
Der mächtige Alcázar unweit der Mezquita entstand im 14. Jh. anstelle einer älteren arabischen Burg und diente den katholischen Königen Ferdinand II. und Isabella I. während der Kriegszüge gegen das maurische Granada als Residenz. Später war der Palast Sitz der Inquisition, heute ist hier ein Museum untergebracht. Von den Exponaten sind mehrere riesige römische Mosaike von Bedeutung. Das Schönste am Alcázar aber sind die Gartenanlagen mit ihrer üppigen Blumenpracht und den maurisch inspirierten Wasserspielen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Torre de la Calahorra

Córdoba
Der festungsartige Turm aus dem 14. Jh. beherrscht das südliche Ufer des Guadalquivir. An seinem Fuß beginnt der Puente Romano, eine Fußgängerbrücke, die auf römischen Fundamenten ruht. Das Museo Vivo de al-Andalus im Turm vermittelt ein etwas idealisiertes Bild von der maurischen Epoche und dem friedlichen Zusammenleben der Kulturen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Archäologisches Museum Sevilla

Sevilla
Das Museum zeigt Fundstücke aus andalusischen Ausgrabungen von der Vorgeschichte bis zu den Mauren. Besondere Erwähnung verdient der 2700 Jahre alte Goldschatz von El Carambolo. Darüber hinaus sind Exponate aus der römischen Ausgrabung Itálica zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museo Julio Romero de Torres

Córdoba
Die Werke des wichtigsten einheimischen Malers, Julio Romero de Torres, sind umstritten. Er hatte einen ganz eigenen Stil für seine oft erotisch angehauchten Porträts andalusischer Frauen entwickelt. Das Museum zeigt neben persönlichen Gegenständen eine Auswahl seiner Gemälde.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Mezquita-Catedrál

Córdoba
Nichts weniger als ein architektonisches Weltwunder ist diese ehemalige Moschee (8.–10. Jh.), in die im 16. Jh. von den Christen eine ganze Kathedrale hineingebaut wurde. Es war eine Zerstörung, die am Ende zu einer einzigartigen architektonisch-religiösen Kombination führte. Ein Wald aus 856 Stützen bildet die Säulengänge der Moschee, aus deren Mitte die Kathedrale emporstrebt. Zwischen den Rundbögen der islamischen Zeit erscheint der christliche Altar, hinter maurischen Säulen lugen biblische Gestalten hervor. In Seitenkapellen verstecken sich Statuen der Jungfrau Maria, die auf orientalische Ornamente blicken. Christliche Künstler setzten ihre vergoldeten Altäre neben muslimische Gebetsnischen – ein atemberaubendes Resultat der christlich-islamischen Verwicklung. Den besten Blick auf das architektonische Ensemble aus Moschee und Kirche gewährt der Glockenturm, das einstige Minarett.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palacio de Peñaflor

Écija
Der Palacio de Peñaflor (18. Jh.) windet sich mit seiner bemalten Fassade leicht gekrümmt an der Straße entlang; sein 59 m langer schmiedeeiserner Balkon ist der längste Andalusiens.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Palacio Benamejí

Écija
Der Palast beherbergt neben dem Touristenbüro rund um seinen riesigen Innenhof das Museo Histórico Municipal, dessen bedeutendste Exponate mehrere große Mosaike aus der Römerzeit und eine 2 m hohe Amazonen-Skulptur aus Marmor sind.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Plaza de España

Sevilla
50.000 m 2 Fläche, davon 19.000 m 2 in aufwendiger Backstein-Pracht bebaut, vier Brücken über einen 515 m langen Kanal – und alles im Rekordtempo von vier Jahren errichtet: Mit der Plaza de España trumpft die Stadt Sevilla auf. Erbaut wurde der monumentale Halbkreis mit Arkadengängen, Türmen, Brunnen und Theatersaal für die Iberoamerikanische Ausstellung 1929. Bis heute gehört der Platz zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der andalusischen Hauptstadt. Auf der Karte von Sevilla findet sich die Plaza de España südlich der Altstadt und der Universität. Wer eine Reise nach Sevilla plant, darf diesen Platz keinesfalls verpassen. Symbol für ein ganzes Land: Highlights der Plaza de España Die Plaza de España ist ein architektonisches Gesamtkunstwerk – dennoch gibt es einige Besonderheiten, die man genauer in den Blick nehmen sollte. Der Platz ist als Symbol Spaniens angelegt: An den Wänden befinden sich 48 detailreiche Kachelmosaike – sogenannte Azulejos. Diese symbolisieren die spanischen Provinzen und zeigen deren historische Begebenheiten, Karten und Wappen. Die vier kachelgeschmückten Brücken über dem künstlichen Kanal repräsentieren die vier alten Königreiche Spaniens. Ebenfalls sehenswert: der Nordturm, das damals teuerste Element des Bauvorhabens. Der beste Weg zur Plaza de España in Sevilla: Routenplaner fürs Parken Wer die Route zur Plaza de España plant und aufs Auto angewiesen ist, findet bei ADAC Maps zwischen dem südlichen Rand der Altstadt Sevilla und der Universität einige kostenpflichtige Parkplätze und -häuser. Auch nordöstlich der Plaza de España nahe des Reales Alcázares stehen öffentliche Parkmöglichkeiten gegen Gebühr zur Verfügung. Die Parkzonen an den Straßenrändern von Sevilla sind in verschiedenen Farben markiert und haben eine Höchstparkdauer: Die blauen Zonen sind teurer als die grünen und man darf dort nicht so lange stehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Reales Alcázares

Sevilla
Bei den Reales Alcázares handelt es sich nicht um einen einzelnen Palast, sondern um einen Komplex aus mehreren Palästen, Kapellen und Gärten. Seit dem Mittelalter dienen sie unter anderem als königliche Residenz und werden noch heute regelmäßig auf diese Weise von der Königsfamilie genutzt. Reisetipps für die Reales Alcázares Der Gebäudekomplex besteht zum einen aus dem im andalusischen Stil erbauten Königspalast Mudéjar, der im 14. Jh. in Auftrag gegeben wurde. Zum anderen gibt es noch den gotischen Palast. Auch er wurde regelmäßig als königliche Residenz genutzt und zeichnet sich durch seine markanten Türme, Arkaden und Spitzbögen-Fenster aus. Der gotische Palast beherbergt außerdem einen großen Saal mit Wandteppichen. Sie zeigen historische Szenen wie die Eroberung von Tunesien im Jahr 1535. Reales Alcázares in Sevilla: UNESCO-Welterbe Sevilla ist stolz auf die Tatsache, dass die Palastanlagen die Aufnahme in das Weltkulturerbe der UNESCO geschafft haben. Im Routenplaner befindet sich die Sehenswürdigkeit nahe der Altstadt Sevilla . Besonders bemerkenswert ist, dass die spanischen Könige den arabisch-maurischen Kern des Alcázares beibehielten und ihre eigenen Paläste im traditionellen Stil hinzufügten. Insbesondere die Erhaltung der arabischen Dekors und Hufeisenbögen hat zum eleganten Erscheinungsbild beigetragen. Anreise zu den Reales Alcázares Wer einen etwas weiteren Weg zur Palastanlage in Kauf nimmt, fährt mit dem Reiseführer zum kostenlosen Parkplatz am Cartuja Center. Kostenpflichtige Parkgelegenheiten finden sich auf dem Stadtplan beispielsweise an der Plaza de la Concordia, der Plaza de Armas oder an der Avenida de Roma. Viele Reisende verbinden die Besichtigung der nahe gelegenen Kathedrale von Sevilla mit dem Besuch der Alcázares, da beide Bestandteil des UNESCO-Welterbes sind.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kathedrale von Sevilla

Sevilla
Nach der christlichen Rückeroberung Sevillas 1248 diente zunächst die einstige Hauptmoschee der Stadt als Kirche. Als der Wunsch nach einem größeren Gotteshaus reifte, wurde die Moschee abgerissen und auf ihren Überresten 1401–1519 die heutige fünfschiffige Kathedrale im gotischen Stil errichtet. Highlights im Inneren sind der Chor mit Schnitzereien aus dem 15./16. Jh. und gegenüber des Chorbereichs die Capilla Mayor mit einem 20 m hohen gotischen Altar. Die Kapelle befindet sich im Vierungsbereich des Mittelschiffes. Aus maurischer Zeit erhalten blieben der Orangenhof und die Giralda. Der 92 m hohe Glockenturm, das einstige Minarett, ist Sevillas größtes Wahrzeichen. Filigrane Rautenmuster und elegante Zwillingsbögen schmücken den Turm. Der Aufsatz kam 1668 hinzu. Eine Rampe führt hinauf zur Aussichtsplattform in 70 m Höhe mit einem herrlichen Blick über die Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museu do Rio

Guerreiros do Rio
Rund 8 km südlich von Alcoutim, im Dorf Guerreiros do Rio, gibt das kleine Museu do Rio einen Einblick in die Geschichte des Guadiana und das Leben der Menschen am Fluss. Es erinnert an alte, nicht mehr praktizierte Fischfangtechniken sowie an die Lebensbedingungen der Menschen, die das einsame Hügelland bewohnten. Ausgestellt sind Modelle von Segel-, Ruder- und Motorbooten sowie Fischernetze und andere Utensilien des Fischfangs. Außerdem erläutert das Museum die Fisch- und die Vogelwelt in dieser Region.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burg von Almodóvar del Río

Almodóvar del Rio
Das Städtchen Almodóvar del Río ist recht unbedeutend, der darüber thronende Castillo hingegen das Prachtexemplar einer mittelalterlichen Burg. Ihre heutige Gestalt erhielt sie im 14. Jh. Mit den zinnengekrönten Mauern und Türmen beherrscht sie weithin sichtbar das Flusstal des Guadalquivir. Während der Reconquista belagerten die christlichen Eroberer jahrelang die damals maurische Burg, ihre Einnahme gelang schließlich Ferdinand dem Heiligen 1240. Heute ist das neuntürmige Kastell in Privatbesitz, kann jedoch bis auf den neugotischen Palast mit und ohne Führung besucht werden. Ein Spaziergang rund um die Festung belohnt mit vielen herrlichen Ausblicken auf das weite Tal.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Medina Azahara Cordoba

Córdoba
8 km westlich von Córdoba liegen die Ruinen von Medina Azahara, Relikte eines ehrgeizigen Bauprojekts von Abd ar-Rahman III., dem ersten Kalifen von Córdoba. Diese Stadt mit Palästen, einer Moschee, Kasernen, Aufmarschplätzen, Bädern und Gärten wurde im 10. Jh. in einem enormen Kraftakt errichtet, doch schon 75 Jahre später von Berbertruppen zerstört, die den Prunk als Gotteslästerung empfanden. Freigelegt und rekonstruiert ist nur ein Teil, der aber eine Vorstellung vom Gigantismus der Anlage vermittelt. Seit 2018 gehört Medina Azahara zum Weltkulturerbe der UNESCO. M modernen, teils unterirdisch angelegten Museum werden mehr als 160 Fundstücke aus der Ausgrabung sowie Pläne und Fotos der Palaststadt gezeigt.
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Andalusien - märchenhafte Paläste, sonnige Strände

Es sind Millionen, die jedes Jahr aus der ganzen Welt in Spaniens Süden reisen. Sie genießen die Sonne an den Stränden der Costa del Sol oder der Costa de la Luz und besuchen das prächtige Sevilla oder die von den Mauren geprägten Traumstädte Granada und Córdoba. Das alte Al-Andalus: Maurisches Erbe in Sevilla, Granada und Córdoba  Die Reisenden erwarten die einzigartigen architektonischen Zeugnisse des alten Al-Andalus und eine Küste, die schon vor einem halben Jahrtausend Königin Isabella I. von Kastilien so sehr in Verzückung versetzte, dass sie ausrief »Que mar bella«, welch schönes Meer. Daneben locken die Reize des Hinterlandes, das mit seinen heißen Salzsümpfen bei der Mündung des Guadal­quivir in den Atlantischen Ozean und den eisigen Gipfeln der Sierra ­Nevada nicht kontrastreicher sein könnte. Andalusien zwischen Sierra und Strand Was jedoch Andalusien noch heute vom Rest des Kontinents abhebt, sind die überall präsenten maurischen Spuren. Bis 1492 besaß die Region ein Kulturniveau, das höher war als im gesamten Rest Europas. Höhepunkte dieser Glanzzeit sind die Alhambra in Granada, die Mezquita in Córdoba und Sevillas Wahrzeichen, die Giralda, das einstige Minarett der Hauptmoschee.  Bei allem Glanz fallen aber auch die Probleme Andalusiens ins Auge: Viele einst unberührte Küs­ten sind besonders am Mittelmeer zubetoniert und die Landwirtschaft bedeckt riesige Flächen mit Plas­tik­treib­häusern. Doch bleibt Andalusien ein Reiseziel mit ausgedehnten Naturparks. Und auch die fast menschenleeren Strände entlang der mehr als 800 Kilometer langen Küste gibt es noch, be­sonders an der ­Costa de la Luz. 
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Andalusische Küche: köstliche Kleinigkeiten, großes Glück

Alles beginnt in Andalusien mit der Olive. In Reih und Glied gepflanzte Bäume überziehen kilometerweit die aschfarbene oder rotbraune Erde mit geometrischen Mustern. Nirgendwo anders auf der Welt gibt es größere zusammenhängende Olivenhaine als hier. Die Provinz Jaén zählt weltweit zu den wichtigsten Regionen der Olivenölproduktion. Folglich gelten die Olive und das daraus gepresste Öl quasi als andalusische Grundnahrungsmittel. ›Aceite de oliva virgen extra‹ ist das kaltgepresste Öl, das jene köstlichen Aromen verbreitet, die in einer von Hand geernteten Frucht konserviert sind.  Jamón und Sherry Begehrt ist auch der andalusische Schinken. Er wird hauchzart geschnitten und am liebsten mit einem Stück Weißbrot und einem Glas trockenen Sherry verzehrt. Übrigens darf nur ein auf traditionelle Weise produzierter Likörwein aus dem ›Sherry-Dreieck‹ Jerez de la Frontera, Sanlúcar de Barrameda und El Puerto de Santa María diesen Namen tragen.  Als ›jamón serrano‹ kommt luftgetrockneter Schinken vom Hausschwein auf den Tisch. Feiner ist der ›jamón ibérico‹, eine Spezialität vom grauschwarzen iberischen Schwein, das sich in den Sierras durch Stein- und Korkeichenwälder schnüffelt. Wegen dessen schwarzen Pfoten wird der Schinken auch ›pata negra‹ ­genannt. Noch eine Qualitätsstufe höher steht der ›jamón ibérico de bellota‹ (von Eicheln) aus den Wäldern der Sierra de Aracena im Nordwesten von Sevilla. Jabugo ist dort das Schinkendorf. Nicht weniger köstlich schmeckt der jamón serrano aus den Alpujarras am südlichen Rand der Sierra Nevada. Rund um Trevélez werden dort weiße Hausschweine gezüchtet und der Schinken in kühler Bergluft getrocknet. Gazpacho und Tapas Eine andere andalusische Spezialität ist der Gazpacho, die kalte Suppe aus Tomaten, Gurken, Paprika, Knoblauch und Olivenöl. In Córdoba ersetzt man Gurken und Paprika gerne durch Schinkenwürfel, hart gekochte Eier und Thunfisch, nennt es Salmorejo und hat damit die Vorspeisensuppe in eine kräftige Hauptmahlzeit verwandelt. Spanischer Alltag und touristisches Muss: In der Tapas-Bar vertreibt man sich die Zeit und den Hunger bis zum späten Abendessen gern mit ein paar Appetithappen. Manch traditionelle Bar serviert noch Tellerchen mit Oliven, Nüssen oder Schinken gratis zum bestellten (alkoholischen) Getränk; in den meis­ten Fällen aber kann man aus einer Liste von kos­tenpflichtigen kleinen Köstlichkeiten wählen: vom schlichten Wurstteller mit Chorizos (Paprikawurst) über Berejenas asadas (gebackene Auberginen), Rollitos de dátiles y jamón (Schinkenröllchen gefüllt mit Datteln) und Tortillas (Eierspeisen) bis hin zu Riñones al Jerez (Nierchen im Sherrysud) oder Gambas al ajillo (Garnelen in Knoblauchsauce).
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