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Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Dalmatien

Split
Dalmatien ist ein Küstenstreifen an der kroatischen Adria, der von Zadar im Norden bis Dubrovnik im Süden immer schmaler wird. Geteilt wird das kroatische Gebiet bei Neum, wo Bosnien und Herzegowina einen mehrere Kilometer breiten Meereszugang besitzt. Die Pelješac-Brücke ermöglicht seit 2022 eine grenzfreie innerkroatische Verkehrsverbindung. Zerklüftete Halbinseln und unberührte Buchten, lange Strände, die 50 Kilometer lange Makarska-Riviera und Hunderte vorgelagerter Inseln – das ist Dalmatiens abwechslungsreiche Küste. Sonnenanbeter bevölkern Kieselstrandbuchten und Felsenplateaus und baden im glasklaren Wasser. Ebenfalls ein reizvolles Badeerlebnis verspricht der Besuch der Wasserfälle im Krka-Nationalpark. Für Segler ist ein Törn durch die märchenhafte Inselwelt der Kornaten ein besonderes Erlebnis. Für Biker gilt die Jadranska Magistrala entlang der Küste als eine der schönsten Panoramastraßen der Welt. Pittoreske alte Küstenstädte bewahren das Erbe der reichen Geschichte Kroatiens. Gesegnet mit Palästen, Kirchen und Klöstern ist Zadar. Šibeniks hervorragend erhaltene Altstadt zeugt von der Blüte unter der Herrschaft Venedigs. Trogir punktet mit der Katedrala Sveti Lovro, dessen Campanile einen herrlichen Panoramablick bietet. In Split pulsiert quirliges, modernes Großstadtleben in uralten Mauern aus Römerzeit und Mittelalter. Dubrovnik lockt mit einer malerischen Altstadt, die auf der Stadtmauer umrundet werden kann. 
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Korčula

Korčula (Insel Korčula)
Korčula ist eine Insel an der kroatischen Adriaküste, nur 1,5 km vom Festland entfernt. Mit ihrer Mischung aus Badestränden, idyllischen Landschaften und pittoresken Orten ist sie ein beliebtes Urlaubsziel für alle, die entspannte Tage am Strand mit Sightseeing verbinden wollen. Zu ihren Highlights gehören die Inselhauptstadt Korčula-Stadt, die auch als Klein-Dubrovnik bezeichnet wird, und die Höhle Vela Spilja bei Vela Luka. Sie lässt sich mit einer guten Korčula-Karte zu Fuß erreichen. Weitere schöne Ausflugsziele sind die berühmten Weingüter, die überall auf der Insel verstreut sind und köstliche Weine produzieren. Genussmenschen können sogar eine Route planen, die durch Weinberge, Plantagen voller Olivenbäume und zu exzellenten Restaurants mit dalmatinischer Küche führen. Urlaubsparadies Korčula: Routenplaner Die Ankunft mit der Fähre erfolgt entweder in Korčula-Stadt am Ostzipfel oder in der Hafenstadt Vela Luka im Westen. Zwischen beiden verläuft die wichtigste Straße der Insel. Wer im Urlaub wandern möchte, sollte eine gute Korčula-Karte besorgen, auf der auch kleinere Wanderwege eingezeichnet sind. Diese führen zu stillen Badebuchten und zu Aussichtspunkten wie dem Gipfel des Hum bei Vela Luka. Auch ADAC Maps hilft beim Erreichen abgelegener Orte und Strände. Die schönsten Strände von Korčula Der malerische Sandstrand Pupnatska Luka steht in jedem Reiseführer und die Parkplätze können im Hochsommer knapp werden. Nicht ganz so hübsch ist der Kieselstrand von Prizba, an dem dafür verschiedene Wassersportarten wie Surfen und Stand-up-Paddling angeboten werden. Familien wissen den flachen Strand von Vela Przina südlich von Lumbarda zu schätzen. Wer paradiesische Ruhe sucht, der nimmt von Vela Luka das Boot auf die winzige vorgelagerte Insel Proizd mit meist menschenleeren Buchten.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Ploce

Ploce
Die Hafenstadt am Neretva-Kanal, 5 km nördlich des Neretva-Deltas reicht bis ans Neretva-Ufer und an die Seen des Flussdeltas heran, was Ploce eine spezifische Atmosphäre verleiht. Von Ploce setzt die Autofähre mehrmals täglich nach Trpanj auf der Nordseite der Halbinsel Peljesac über.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Stadtmauer von Dubrovnik

Dubrovnik
Die Umrundung der Altstadt auf der Stadtmauer gehört zu den größten Attraktionen Dubrovniks. Die Mauer ist knapp 2 km lang, stellenweise bis zu 25 m hoch und samt ihren massiven Festungen vollständig erhalten. Vom Pile-Tor geht es treppauf, treppab zum Fort Minceta, von dessen Rundturm sich ein prächtiger Blick auf das Häusermeer bietet, weiter zum Ploce-Tor, zum Fort Revelin, zum Fort Sveti Ivan, das heute ein Schifffahrtsmuseum und ein Aquarium beherbergt, und zum Fort Bokar.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Maritime Museum Dubrovnik

Dubrovnik
Das Fort Sveti Ivan entführt mit dem Schifffahrtsmuseum (Pomorski muzej) in die Welt des Meeres. Im Aquarium sind Seepferdchen und Schildkröten, Korallen und Muscheln zu bestaunen, im Meeresmuseum Amphoren, Schiffsmodelle und Seekarten.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Lokrum

Dubrovnik
Die vorgelagerte Insel lädt ein zum Baden und Lustwandeln. Es locken einige Buchten und der kleine See Mrtvo more (Totes Meer) sowie ein herrlicher Botanischer Garten, den Erzherzog Maximilian von Österreich 1839 anlegen ließ. Den höchsten Punkt der Insel markiert ein Fort von 1806, das einen grandiosen Ausblick eröffnet.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Sveti Vlaho

Dubrovnik
Schmuckstück der dem Stadtpatron St. Blasius geweihten Barockkirche (1715) ist die gotische Statue des Heiligen (15. Jh.) aus vergoldetem Silber. Das Stadtmodell in seiner Linken zeigt längst zerstörte Gebäude.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Franziskanerkloster

Dubrovnik
Nur ein schmaler Durchgang trennt die kleine, 1520 errichtete Erlöserkapelle Sveti Spas vom Franziskanerkloster. Seine dicken, aus dem 14. Jh. stammenden Mauern ­bergen zwei der interessantesten Sehenswürdigkeiten Dubrovniks. Üppig begrünt ist der idyllische Kreuzgang mit 60 feingliedrigen Doppelsäulen, deren mit Masken verzierte Kapitelle individuell gestaltet sind.  Zum Franziskanermuseum gehört eine Klosterapotheke. Sie ist im Originalzustand aus dem Jahr 1317 erhalten und damit eine der ältesten Europas.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Rektorenpalast

Dubrovnik
Der prachtvollste Profanbau der Stadt stammt aus dem 15. Jh., dem Übergang von Spätgotik zu Frührenaissance. Im Rektoren­palast (Knežev dvor) wohnten die Rektoren, hier tagten der Kleine und der Große Rat, wurden öffentliche Empfänge und Audienzen abgehalten. Sehenswert sind vor allem die Loggia und der von Arkaden umgebene Innenhof mit guter Akustik, in dem während des Dubrovniker Sommerfestivals Konzerte stattfinden. Eine prächtige barocke Treppe führt hinauf zu den Prunksälen und Wohnräumen, darunter das rot ausgestattete Kabinett des Rektors.  Heute beherbergt der Palast das Kulturhistorische Museum, das mit Uniformen und Trachten, Gemälden und Möbeln Einblicke in Du­brovniks Vergangenheit gewährt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Dominikanerkloster

Dubrovnik
Ein großes Kruzifix (1343), das Paolo Veneziano aus Venedig zugeschrieben wird, schmückt das Schiff der schlichten gotischen Kirche (Dominikanski samostan). Das Museum um den Kreuzgang zeigt u.a. Goldschmiedearbeiten und Werke der Dubrovniker Schule von Božidarević, Hamzić und Dobričević aus dem 15./16. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Konavle

Cavtat
Südlich von Cavtat erstreckt sich die durch Kanalsysteme fruchtbar gemachte Konavle-Ebene, die von den bis über 1200 m hoch aufragenden Karstgebirgen Bosniens und Montenegros begrenzt wird. Um gut 30 Dörfer reihen sich Felder, Ackerterrassen und Weingärten zu dem rund 200 qkm großen ›Garten Dubrovniks‹. Auffallend sind die Zypressen, die hier in der größten Dichte Europas auftreten. Die Einheimischen sind für ihre einzigartigen Trachten bekannt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Onofrio-Brunnen

Dubrovnik
Auf dem ersten Platz östlich des Pile-Tors erinnert ein monumentaler Kuppelbau an das raffinierte System der mittelalterlichen Wasserversorgung. Die Stadt beauftragte 1438 den Neapolitaner Onofrio della Cava mit dem Bau einer Wasserleitung, die Wasser aus der 12 km entfernten Quelle Sumet nach Dubrovnik führte. Der vieleckige Onofrio-Brunnen wurde beim Erdbeben 1667 schwer beschädigt. Von seinem einstigen Schmuck sind nur noch 16 halbplastische Porträts erhalten, durch deren Mund das Wasser in das 16-seitige Becken floss.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Berg Srd

Dubrovnik
Einen herrlichen Blick auf die Dubrovniker Altstadt, auf das Häusermeer, die umlaufende Stadtmauer, den Hafen und die Adria bis zu den Elaphitischen Inseln bietet der 400 m hohe Berg Srd, der mit der Seilbahn zu erreichen ist. Die Talstation befindet sich unweit der Stadtmauer in der Ulica Petra Krešimira IV. An der Bergstation bietet ein Panoramarestaurant mediterrane Speisen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Festung Lovrijenac

Dubrovnik
Die im 14. Jh. auf einem Felsen erbaute Festung gilt als Symbol der Stadt und ihrer Unabhängigkeit. Über dem Eingang prangt die Inschrift ›NON BENE PRO TOTO LIBERTAS VENDITUR AURO‹ (Die Freiheit wird nicht für alles Gold der Welt verkauft). Heute dient sie als stimmungsvolle Kulisse für Theateraufführungen der Sommerfestspiele und der TV-Serie Game of Thrones.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Nationalpark Mljet

Govedari
Die 100 qkm große, von dichten Wäldern bedeckte Insel Mljet ist ein ideales Ziel für Naturliebhaber. Hier lässt es sich nach Herzenslust wandern und radeln. Besondere Attraktion ist der im Westteil des Eilandes eingerichtete Nationalpark, ein 30 qkm großes, von Kiefern- und Eichenwäldern überzogenes Areal. Die offiziellen Eingänge in den Nationalpark befinden sich in Polače, Pomena und Vrbovica. Sehenswerte Ziele im Park sind die beiden Salzseen Veliko jezero (Großer See) und Malo jezero (Kleiner See), ursprünglich Karstsenken, die nach der letzten Eiszeit vom ansteigenden Meer überflutet wurden. Von Pristanište aus fahren Boote zu dem verträumten Inselchen Sveta Maria. Mönche aus Apulien errichteten dort im 12. Jh. ein Benediktinerkloster mit Marienkirche, ein im Kern romanisches, in der Renaissance umgebautes Gotteshaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Jüdisches Museum

Dubrovnik
In der Zudioska im Osten der Stadt ist die Synagoge einen Besuch wert. Dort erzählt Kroatiens erstes jüdisches Museum vor allem die Geschichte der aus Spanien Ende des 15. Jh. vertriebenen Juden, die sich an der Adriaküste ansiedelten. Ausgestellt sind neben einer Thora aus dem 13. Jh. vor allem Gebetbücher und Dokumente.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Katedrala Sveti Marko

Korčula (Insel Korčula)
Die große Kathedrale mit den beiden Löwenfiguren vor dem Hauptportal wurde im 15. Jh. aus dem weißen Gestein errichtet, das man noch bis vor wenigen Jahrzehnten auf der Insel abgebaut hat. Am Hauptaltar sind auf einem Gemälde des venezianischen Meisters Tintoretto die drei Schutzheiligen Korčulas und Dalmatiens zu sehen: die Heiligen Markus, Hieronymus und Bartholomäus, der Schutzpatron der Schiffbauer. Am Domplatz stehen auch der Bischofspalast mit der reichen Kirchenschatzkammer sowie die beiden Patrizier-Paläste Arneri und Gabrielli.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Katedrala Velika Gospa

Dubrovnik
Mit seiner mächtigen Kuppel und der barocken Fassade erinnert die dreischiffige, Mariä Himmelfahrt geweihte Kirche an Bauwerke in Rom. Und von dort kamen nach dem Erdbeben 1667 auch die Architekten Buffalini und Andreotti. Die kostbare Innenausstattung entspricht dem majestätischen Äußeren. Das Hauptaltarbild, die Himmelfahrt Mariä, schuf 1552 der Venezianer Tizian.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Neretva-Delta

Ploce
Südlich von Ploce liegt einer der wenigen flachen Küstenabschnitte Dalmatiens, das 100 km² große Neretva-Delta. Der 280 km lange Fluss teilt sich auf seinem Weg ins Meer in zwölf Arme auf. Das einst sumpfige, malariaverseuchte Gebiet wurde im Laufe der Zeit urbar gemacht und mittels eines Kanalsystems in fruchtbares Ackerland verwandelt. Felder und Obstplantagen wechseln mit lang gezogenen Wasserflächen ab. Das Delta ist der Lebensraum zahlreicher Vogelarten und Rastplatz von Zugvögeln.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Sveti Vlaho

Cavtat
Zu den größten Sehenswürdigkeiten von Cavtat zählt das Franziskanerkloster mit der Blasiuskirche (Sveti Vlaho). Der Hauptaltar ist ein Meisterwerk der Spätgotik und besitzt einen auffallend schönen Erzengel in goldenem Harnisch. 
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Insel Mljet

Babino Polje
Um die 100 qkm große Insel westlich von Dubrovnik ranken sich wunderbare Sagen, für die es natürlich keine Bestätigung gibt. Wer die tiefgrüne Insel mit ihrem zauberhaften Spiel von Licht und Schatten jemals gesehen hat, kann sich aber gut vorstellen, dass der griechische Held seine Heimreise nach Ithaka und zur wartenden Penelope sieben Jahre lang ständig verschob. Mljet ist ein ideales Ziel für Individualisten, die einen stillen Garten Eden erkunden wollen. 70 Prozent der Insel sind von dichten Kiefern- und Pinienwäldern bedeckt, da lässt es sich nach Herzenslust wandern und radeln. Besucher kommen üblicherweise in Polace an. In dieser Bucht gibt es Ruinen zu entdecken, die zum Teil unter wild wucherndem Gestrüpp oder sogar unter Wasser im Dämmerschlaf liegen: die Reste einer römischen Villa rustica, einer Befestigungsanlage und einer frühchristlichen Kirche. Ganz im Osten der Insel liegt der feine Sandstrad Saplunara. Ein lohnendes Ziel ist auch Babino Polje, das größte der wenigen Inseldörfer, das einen Rektorenpalast aus dem 15.Jh. besitzt und einige Renaissance-Bauten aus der Blütezeit Dubrovniks. Auf Kanu- und Kajakfahrten sind versteckte Strände, steile Klippen und geheimnisvolle Grotten wie die Odisejeva Spilja, Odysseus smaragdgrün schimmerndes Liebesnest, zu entdecken. Der Zauber der Kalypso, dem Odysseus erlag, wird an jedem Tag für Minuten in ihrer Höhle wieder wach: Um 12 Uhr mittags entfacht das indirekte Licht der Sonne in der Meeresgrotte einen wundersamen Schein, der die Besucher noch immer betört. Übernachtungsmöglichkeiten bieten lediglich das einzige Hotel Odisej in der Bucht von Pomena und einige Privatquartiere. Auf der Insel gibt es keine öffentlichen Verkehrsmittel, beim Hotel Odisej sind aber Räder oder Scooter zu mieten.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Pelješac

Trpanj (Halbinsel Pelješac)
Die 70 km lange, schmale Halbinsel Pelješac erstreckt sich zwischen dalmatinischer Küste und den Inseln Mljet und Korcula. Seit Eröffnung der 2,4 km langen Pelješac-Brücke 2022 über die Bucht von Mali Ston dient sie als innerkroatische Verkehrsanbindung.  Ihre karge, dem Festland zugewandte Seite erinnert an einen norwegischen Fjord, ihre Meerseite hingegen wirkt mediterran. Beliebter Urlaubsort ist das Hafenstädtchen Orebić, wo Surfer ideale Bedingungen finden. An die große Zeit als Seehafen erinnert das Schifffahrtsmuseum. Oberhalb der Stadt steht das von Zypressen umgebene Franziskanerkloster mit Friedhof.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Elaphitische Inseln

Šipanska Luka (Insel Šipan)
Die 13 Inseln des Archipels wurden wegen ihrer üppigen Vegetation bereits im 15./16. Jh. gerne von Klerus, Adel und betuchten Patriziern als Sommerresidenz gewählt. Noch heute zeugen herrliche Villen und Paläste von dieser Zeit. Von Dubrovnik aus werden Tagesausflüge zu den Inseln Kolocep, Sipan und Lopud angeboten. Šipan, die größte Insel des Archipels, besitzt ausgedehnte Olivenhaine, Orangen- und Weingärten. An die Zeit, als hier der Statthalter aus Ragusa residierte, erinnert der 1450 errichtete Rektorenpalast.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Stadtmuseum

Korčula (Insel Korčula)
Am Trg Svetog Marka stehen neben der Kathedrale St. Markus auch der Bischofspalast mit der reichen Schatzkammer sowie die beiden Patrizierpaläste Arneri und Gabrielli. In letzterem wurde die Küche im Dachgeschoss eingerichtet, damit der Herd im Sommer nicht das ganze Haus erwärmte. Heute dokumentiert hier das Stadtmuseum die Tradition von Schiffsbau, Seefahrt und Handwerkerkunst der Insel unter anderem mit Silber- und Goldschmiedarbeiten und archäologischen Exponaten. Auch die Geschichte der lange florierenden Steinbrüche der Insel wird in interessanten Dokumentationen dargestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Archäologisches Museum Narona

Vid
Ein Abstecher nach Vid an der Grenze zu Bosnien und Herzegowina führt zu römischen Funden. Ausgrabungen auf dem Gelände des römischen Ortes Narona brachten u.a. Reste eines Tempels (Augusteum) und Statuen zutage. Die Fundstücke sind im Archäologischen Museum Narona zu sehen.
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Reiseführer-Themen

Apulien im Mittelalter: König, Kaiser, Kreuzritter

Eine weitreichende Bedeutung für die Entwicklung Apuliens gewinnen im 11. Jh. die Normannen, die das Land nach und nach von den Byzantinern erobern. Die letzten Byzantiner vertreibt 1071 Robert Guis­card (1015–1084) aus Bari und Brindisi. Bereits 1059 hatte er als Herzog von Apulien, Kalabrien und Sizilien mit Hilfe des Papstes die einzelnen normannischen Fürs­tentümer und Grafschaften der Region vereint. In der Folgezeit floriert der Handel mit dem Orient, und die Bevölkerung wächst. 1095 ruft der Papst zum ers­ten Kreuzzug gegen die Muslime im Heiligen Land auf und rechnet nun seinerseits mit Unterstützung durch die Normannen. Da die ­Teilnahme einer Pilgerfahrt gleichkommt, Ablass aller Sünden inklusive, schließen sich Kreuzritter aus ganz Europa an. Die apulischen Hafenstädte Bari, Barletta, Brindisi und Otranto profitieren bald auch von der Einschiffung und Landung der Kreuzritter, die Aus­rüstung sowie Unterkunft und Verpflegung benötigen.  Friedrich II. Unter Roger II. werden Apulien und Sizilien 1130 zum Königreich von Sizilien vereint. Als 1189 die männlichen Normannen aussterben, geht die Krone an Rogers II. Tochter Konstanze. Ihr Sohn, Friedrich II. (1194–1250), den seine Zeitgenossen als ›Stupor Mundi‹, das Staunen der Welt, bewundern, folgt 1198 als König von Sizilien. Er versetzt die Welt tatsächlich in Staunen: 1215 sichert er sich auch den deutschen Thron, 1220 krönt ihn der Papst zum Kaiser des römisch-deutschen Reiches. Als er 1222 seine Residenz von Palermo nach Foggia in Apulien verlegt, löst er einen wahren Bauboom aus. Ein Netz von Kastellen überzieht bald das Land, darunter das ›Krone Apuliens‹ genannte Castel del Monte südlich von Andria.  Kunst statt Kreuzzug Friedrich II. organisiert Verwaltung und Gesetzgebung neu, fördert Künste, Wissenschaften sowie den Austausch der Kulturen. Als er wegen all dieser Aufgaben nicht wie versprochen zum Kreuzzug aufbricht, kennt der Papst kein Pardon und exkommuniziert ihn im Jahr 1227.  Während Kaiser Friedrich II. daraufhin 1228/29 seine Mission im Heiligen Land erfüllt und mit kleiner Truppe nach Jerusalem zieht, fallen unterdessen päpstliche Truppen in Süd­italien ein. Erst 1230 schließt Kaiser Friedrich II. Frieden mit Papst Gregor IX. – bis zum nächsten Konflikt 1239. Neue Kriege leiten den ­Niedergang Apuliens ein, der beim Tod Friedrichs II. 1250 im apulischen Lucera bereits fortgeschritten ist.
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Sonnenuntergang in Kroatien

Wenn in Kroatien im Sommer die Sonne untergeht, sollte man sich ein gemütliches Plätzchen suchen! Denn nirgends verabschiedet sich der Tag so eindrucksvoll wie in Kroatien: Das Farbenspiel der grünen Pinienwälder mit dem blauen Meer und dem pink-roten Himmel sorgt für einzigartige Erinnerungen - und eindrucksvolle Schnappschüsse im Fotoalbum. An diesen fünf ganz unterschiedlichen Orten kann man die „goldene Stunde“ stimmungsvoll erleben: Poreč: Einzigartige Plätze vor der Sonne Der beliebte Badeort Poreč bietet durch seine Lage an der Küste viele Möglichkeiten, entspannt den Sonnenuntergang zu genießen. Ein circa 4,5 km lange Promenade verbindet die Lagunen mit der malerischen Altstadt . Dort servieren zahlreiche kleine Bars und authentische Konobas leckere, kroatische Küche oder den perfekten Sundowner. Tipp: Vom Hafen mit dem Taxiboot in nur fünf Minuten zur Insel Sveti Nikola übersetzen und den Sonnenuntergang vom Strand aus genießen. Rovinj: Perfekter Sonnenuntergang an der Bar Wer Kroatiens Sonnenuntergänge in Gesellschaft erleben will, ist in einer der wunderschönen Bars der Stadt Rovinj richtig. Die kleinen Lokale sind weltweit einzigartig: Sitzkissen liegen direkt auf der steinigen Küste, bunte Tischchen machen Lust auf einen Drink und mit etwas Glück verirren sich Delfine in die Bucht. Magische Momente sind in Kroatien immer inklusive! Grimalda: Atemberaubender Blick in die Bergwelt  Die kleine, kroatische Gemeinde Grimalda trägt den Spitznamen „Belvedere d’Istria“: Auf einem Hügel gelegen, bietet das - inzwischen fast unbewohnte Örtchen - eine unfassbare Aussicht auf die ursprüngliche Bergwelt Istriens . Abends sorgt das mediterrane Klima für angenehme Temperaturen: Dann streicht ein leichter Wind über die 500 Jahre alten Eichenwälder und von der Friedhofskapelle blickt man entspannt in die Ferne, wo das Wasser des nahegelegenen Butoniga Stausees das rosa Abendlicht reflektiert.  Pula: Den Wellen auf dem heiligen Felsen lauschen Auf dem „heiligen Felsen“ südlich der Stadt Pula kann man alle Facetten Kroatiens gleichzeitig erleben: Sonne und Meer , Natur und Kultur . Die Ruine der Crkviva Verudela erreicht man zu Fuß, vorbei an dem beeindruckenden Canyon Verudela. Das Plateau befindet sich auf einem Felsen, der 15 Meter senkrecht über dem Meer aufsteigt. Diese einmalige Aussicht, das Brechen der Wellen am Kap und der eingefärbte Himmel sorgen für bleibende Erinnerungen. Zadar: Der schönste Sonnenuntergang Kroatiens? Alfred Hitchcock soll gesagt haben, der Sonnenuntergang in Zadar sei der schönste auf der Welt. Ganz Unrecht hatte er nicht. Ein außergewöhnlich schöner Ort, um der Sonne für ein paar Stunden auf Wiedersehen zu sagen, ist die Meeresorgel : Bei dieser Installation erzeugen die Wellen Musik, indem sie Luft in die Orgelpfeifen pressen. So schreibt sich das Meer die Begleitmusik für das tägliche, unvergessliche Erlebnis des Sonnenuntergangs selbst.   
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Kroatien mit dem Auto

Kroatien ist im Sommer das perfekte Reiseziel für einen Roadtrip mit dem Auto: Urlauberinnen und Urlauber erwarten entlang der besten Route vielfältige Erlebnisse und einzigartige Ausflugsziele. Unberührte Natur, eine faszinierende Küstenlinie plus ein breites Angebot an Kultur und Kulinarik sorgen für einmalige Urlaubserinnerungen. Am besten man hat die Badesachen immer griffbereit, denn Kroatien bietet im Sommerurlaub mit dem Auto vielfältige Möglichkeitenfür einen spontanen Sprung ins Wasser. Was gibt es Schöneres, als die vielfältigen Regionen Kroatiens im eigenen Tempo zu erkunden? Von Deutschland aus bietet sich die Route von Norden nach Süden an - man kann aber von jedem Punkt einsteigen. Angefangen in Rovinj geht es in circa 14 Tagen bis nach Dubrovnik. Wer weniger Zeit hat, kann bei der Routenplanung einfach Stopps auslassen. Den Roadtrip zu verlängern? In Kroatien ist das kein Problem, denn die Inselwelt und wunderschöne Landschaft bietet mehr als genug Optionen, eine (und noch eine) Nacht länger zu bleiben, die Aktiv-Angebote wahrzunehmen und die Kultur-Highlights zu genießen. Stopp 1: Rovinj (Istrien) Aufenthaltsdauer: 3-4 Tage Umgeben von kristallklarem Wasser, liegt der nördliche Teil Kroatiens auf der herzförmigen Halbinsel Istrien. Hier gibt es zahlreiche malerische Städte, von denen man seinen unvergesslichen Roadtrip mit dem Auto starten kann. Das romantische Städtchen Rovinj verzaubert seine Besucherinnen und Besucher mit charmanten Altstadtgassen, unvergleichlichen Sonnenuntergängen und fantastischen, traditionellen Restaurants. Wunderschöne Kieselstrände, die man optimal mit dem Auto anfahren kann, oder eine von Experten geführte Dolphin Watching Tour prägen sich als Sommer-Erinnerungen ein. Bei einem Tagesausflug in die mittelalterlichen Bergdörfer Motovun, Pazin , Grožnjan  oder Roč  im grünen Mirnatal kommen Kultur- und Kulinarikfans gleichermaßen auf ihre Kosten. Stopp 2: Zadar und seine Inseln Aufenthaltsdauer: 1-3 Tage Nach etwa vier Stunden Fahrt durch Kroatien mit dem Auto gelangt man nach Zadar. Die antike Altstadt, mit ihrer rätoromanischen Kirche Sveti Donat , kann man gut an einem Nachmittag erkunden. Am Abend sollte man sich ein schönes Plätzchen an der Meeresorgel suchen und dort den Sonnenuntergang genießen, bevor man ins Nachtleben der Stadt abtaucht. Für Unternehmungslustige lohnt sich ein Tagesausflug auf die Mondinsel Lag oder die Oliveninsel Ugljan. Wer es ruhiger mag, verbringt zwei Nächte auf der Insel Dugi Otok: Die Ruheoase gilt mit ihren traumhaften Stränden als echter Geheimtipp.  Stopp 3: Nationalpark Krka oder Vrana-See (Zwischenstopp) Aufenthaltsdauer: 2-6 Stunden Auf dem Weg nach Šibenik bietet sich ein Zwischenstopp im Nationalpark Krka an. Entlang der paradiesischen Flusslandschaft gelangt man über Holzstege zu den beeindruckenden Wasserfällen des Parks. Die canyonartigen Schluchten inmitten sanfter Hügel, die türkisen Seen und verlassenen Festungsruinen machen den Park zu einer Art Freilichtmuseum. Ebenfalls auf der Route von Zadar nach Šibenik liegt der mit Brackwasser gefüllte Vrana-See , ein beliebtes Ausflugsziel für Kanufahrer, Sportfischer, Radfahrer und Ornithologen. Stopp 4: Šibenik Aufenthaltsdauer: 1-2 Nächte Weiter führt die beste Route mit dem Auto durch Kroatien in die mittelalterliche Altstadt von Šibenik, die voller imposanter Kulturschätze einer tausendjährigen Geschichte steckt. Die weiße Kuppel der Jakobskathedrale  erhebt sich spektakulär über die Altstadt, direkt dahinter beherbergt der Rektorenpalast im Stadtmuseum Fundstücke einer 8000 Jahre andauernden Geschichte. Einzigartig ist auch die Lage der Stadt entlang des Flusses Krka, der hier ins Meer mündet. Die schmale Meerenge vor Šibenik wirkt wie ein See - doch fährt man mit dem Boot durch die Mündung, gelangt man zu der zauberhaften Inselgruppe der Kornaten. Stopp 5: Split Aufenthaltsdauer: 2-3 Nächte Weiter führt der Roadtrip Richtung Süden bis nach Split. Die schönste Route führt teilweise an der Küste entlang und meidet die Autobahn im Landesinneren: Hier kann man neben einem fantastischen Panoramablick einen Schluck des berühmten, einheimischen Rotweins Babić in dem bezaubernden Städtchen Primošten genießen oder einen Zwischenstopp in Trogir einlegen. Nach einem traditionellen Mittagessen und einem Kaffee mit Meerblick geht es weiter Richtung Split, der Perle auf jeder Kroatienreise mit dem Auto. Der Mix aus belebter Altstadt, kulturellem Hotspot - der Diokletianspalast ist ein Muss! - und Strand hat Split zu einer beliebten Küstenmetropole gemacht. Übrigens: Der Strand Bene im Marjan Park gilt als echter Geheimtipp! Stopp 6: Brač oder Hvar Aufenthaltsdauer: 3 Nächte Nach den aufregenden Tagen und Nächten in Split bietet sich eine Pause auf den traumhaften Inseln Brač oder Hvar an. Hier verstecken sich ein paar der schönsten Strände Kroatiens. In einsame Buchten, belebten Beachbars, fantastischen Unterkünften oder auf einmaligen Campingplätzen kann man die Seele baumeln lassen oder seine nächste Kroatienreise mit dem Auto planen - denn wiederkommen will man auf jeden Fall. Stopp 7: Makarska Riviera Aufenthaltsdauer: 2-3 Nächte Wenn der Roadtrip durch Kroatien sich dem Ende entgegen neigt, sorgt der kleine Ort Makarska erneut für einzigartige Erinnerungen. Von Split aus führt die Reiseroute an der spektakulären Küstenstraße entlang nach Omiš, wo man den atemberaubenden Ausblick (und einen Kaffee) genießen sollte, bevor es weiter an die Makarska Riviera  geht. Hier kann man entweder in dem kristallklaren Wasser der Buchten baden, oder die vielfältige Landschaft des Biokovo-Gebirges erkunden - oder man macht beides! Stopp 8: Dubrovnik Aufenthaltsdauer: 2-3 Nächte Seit hier die Serie Game of Thrones gedreht wurde, gehört Dubrovnik zu den am meisten besuchten Städten Kroatiens. Die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt am südlichsten Zipfel der kroatischen Adria bietet die perfekte Endstation für den unvergesslichen Kroatienurlaub mit dem Auto. Die Auswahl an Freizeitgestaltung scheint endlos und hält für jedes Interesse das Richtige bereit: Unglaubliche Kulturbauten - wie die Stadtmauer  oder die Barockkirche Sveti Vlaho  -, flach abfallende Kieselstrände, kulinarische Highlights oder vielfältige Veranstaltungen.
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Apuliens Bauernküche Terra e Mare

Im sonnen- und meerverwöhnten Süden Italiens setzt die Küche Apuliens einige überraschende Akzente. Weizen, Wein und Oliven bilden zwar die Basis der Landwirtschaft und damit der weitgehend bäuerlich geprägten Küche. Zu den allgegenwärtigen Tomaten, die hier besonders süß schmecken, gesellen sich dann jedoch unbekanntere Gemüsesorten, traditionell auch wild wachsende wie Fenchel, Zichorien oder Karden. Und so wird aus einem einfachen Pasta­gericht wie Orecchiette con cime di rapa, den typischen ohrenförmigen Nudeln mit Stängelkohl, eine kleine kulinarische Entdeckung.  Gerne werden auch Hülsenfrüchte, die getrocknet lange haltbar sind, gegessen, etwa Ciceri e tria, gebratene Nudeln mit Kichererbsen. Genauso können Fave e ­cicoria, zu Püree verkochte Saubohnen mit Zichorie, eine Offenbarung sein. Für das gewisse Etwas sorgen neben gutem Weißbrot, für das Altamura bekannt ist, einige Tropfen des goldgrünen und leicht bitteren Olivenöls. Lebenselixier Olivenöl Die knorrigen teils Tausende Jahre alten Olivenbäume wachsen vor allem im Salento auf großen Flächen. Zahlreiche Masserie, die großen befestigten Landgüter, sind stolz auf ihre eigenen Ölmühlen. Die mächtigen Mauern konnten im 16./17. Jh. zwar vor feindlichen Er­oberern wie den Türken schützen, helfen aber nicht gegen das Feuerbakterium (Xylella fastidiosa). Das aus Nord- und Lateinamerika 2013 eingeschleppte Bakterium wird von Zikaden verbreitet und vernichtet Oliven- und Oleanderbäume, indem es ihren Wasserhaushalt blockiert. Um den Erhalt der Olivenkulturen kämpft man bis heute u.a. mit der Rodung befallener Bäume und Anpflanzung resistenter Sorten. Oliven sind schließlich ein Grundnahrungsmittel, nicht nur zu Öl gepresst, auch eingelegt, z.B. mit frischer Minze und Knoblauch. Terra… Mit Olivenöl konservierte Auberginen oder Artischocken sind als Antipasti der ideale Auftakt für eine apulische Mahlzeit, gefolgt von einem Nudelgericht als primo piatto. Für den zweiten Gang (secondo piatto) wählt man Fisch oder Fleisch, als Spezialität gelten Lammragout (cutturidde) und -innereien (gnumareddi).  In der für Apulien charakteristischen cucina povera, der Arme-Leute-­Küche, wird nichts verschwendet, also ein Tier vom Kopf bis zum Schwanz vertilgt.  … e Mare Der wahre Reichtum, frische Fische und Meeresfrüchte, kommt aus dem Adriatischen und dem Ionischen Meer. Man sollte an der Küste unbedingt Crudo di Mare probieren, z.B.  in Bari: Frische rohe Meeresfrüchte wie Mies- (cozze), Herz- (noci)  und Venusmuscheln (vongole), Seeigel (ricci), Tintenfisch (polpo) mit ein paar Spritzern Zitrone sind ein Hochgenuss. Vor allem das orangerote Innere der widerbors­tigen Seeigel – Mitica! Fantastisch!  Miesmuscheln werden am Gargano und bei Taranto gezüchtet, sie verleihen auch Eintöpfen wie der Tiella alla Barese mit Kartoffeln, Reis, Tomaten und Käse den richtigen Kick. Und nicht zu vergessen: Aal (anguilla), ob gegrillt oder in Tomatensoße, ist eine Delikatesse, z.B. in Lesina, denn der Lagunensee dort bietet beste Zuchtbedingungen.  Auch Fischreste kommen noch zu ­Ehren, nämlich als Basis für die in vielen Varianten servierten Fischsuppen. Legendär ist die Zuppa di Pesce alla Gallipolina mit Miesmuscheln, Tintenfischen und Krebsschwänzen. Garten Eden Zu einem guten Essen gehören auch in Apulien vorzügliche DOC-Weine. Bekannt sind die kräftigen, vollen Rotweine aus Rebsorten wie Primitivo um Bari und Taranto oder Nero di Troia um Foggia, Bari und Brindisi sowie Negroamaro im Salento.  Doch heiße Sommer und Fischspezialitäten verlangen nach Weißwein. ­Geschätzt werden Verdeca und Bianco Locorotondo aus dem Valle dItria, auch Roséweine, wie der um Brindisi, Lecce und Taranto produzierte Terra dOtranto Rosato.  Weintrauben werden auch gern mit anderen Früchten (frutta) zum Dessert gereicht, denn unter der Sonne Süditaliens gedeihen auch köstliche Feigen und Orangen. Eine äußerst leckere ­Alternative sind die Pasticciotti Leccesi, mit Crème gefüllte Mürbteigtörtchen.
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