Guadalquivir
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Tipp der ADAC Redaktion
Ein kolossales Halbrund mit Arkadengängen, monumentalen Treppenaufgängen, kuriosen Türmen: Für die Ibero-Amerikanische Ausstellung 1929 ließ sich Sevilla nicht lumpen und demonstrierte ›Grandeza‹. Die bunten Kachelbilder, die u.a. spanische Provinzen vorstellen, sind dennoch kleine Kunstwerke.
Tipp der ADAC Redaktion
Weit entfernt vom Andalusienbild der Urlaubsprospekte erscheint diese Gebirgslandschaft im Nordosten. Rau, kühl und windig ist es in Andalusiens größtem Naturschutzgebiet, wo auch der Río Guadalquivir entspringt und zum Stausee Trancode Beas aufgestaut wird. Kiefern, Pinien und Pappeln klammern sich an glatte Felswände, Mufflons, Hirsche und Wildschweine durchstreifen die Wälder, über den Bergspitzen kreisen Adler. Bester Ausgangspunkt für Ausflüge und Wanderungen ist das Städtchen Cazorla. Schmucke Bürgerhäuser säumen die Plaza de la Corredera. Die Kirchenruine Santa María verzaubert den gleichnamigen Platz.
Tipp der ADAC Redaktion
Aus dem maurischen Kern der Alcázares ließen die christlichen Könige nach der Reconquista ihre eigenen Paläste herauswachsen. Höhepunkte sind der von einer filigranen Säulenhalle umgebene Patio de las Doncellas und die angrenzende Sala de Embajadores, ein Empfangssaal mit vergoldeter Kuppel. Beide entstanden im 14. Jh. und sind Meisterwerke des Mudéjar-Stils. Dieser zeichnet sich aus durch die Verschmelzung europäischer Baustile mit Bauformen und Dekor arabischer Architektur, Hufeisenbögen, Stalaktitgewölben, Stuckornamenten oder Fliesendekor. Ausgeführt wurden die Arbeiten von maurischen Handwerkern. Der jüngste Trakt des Palastkomplexes entstand im 16. Jh. unter Karl V. und ist mit Wandteppichen und Kachelbildern bestückt. Die Gartenanlagen verbinden die maurischen Gärten mit jenen der Renaissance: Brunnen und gekachelte Ruhebänke stehen unter Palmen, Sichtachsen, Wasserläufe und Hecken gliedern das Gelände. Von den Gärten offenbart sich ein schöner Blick auf die Giralda, die aus dem Grün der Palmen und Zypressen emporwächst.
Tipp der ADAC Redaktion
8 km westlich von Córdoba liegen die Ruinen von Medina Azahara, Relikte eines ehrgeizigen Bauprojekts von Abd ar-Rahman III., dem ersten Kalifen von Córdoba. Diese Stadt mit Palästen, einer Moschee, Kasernen, Aufmarschplätzen, Bädern und Gärten wurde im 10. Jh. in einem enormen Kraftakt errichtet, doch schon 75 Jahre später von Berbertruppen zerstört, die den Prunk als Gotteslästerung empfanden. Freigelegt und rekonstruiert ist nur ein Teil, der aber eine Vorstellung vom Gigantismus der Anlage vermittelt. Seit 2018 gehört Medina Azahara zum Weltkulturerbe der UNESCO. M modernen, teils unterirdisch angelegten Museum werden mehr als 160 Fundstücke aus der Ausgrabung sowie Pläne und Fotos der Palaststadt gezeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die im 13. Jh. errichtete Torre del Oro hat eine glänzende Vergangenheit, denn einst war sie mit golden schimmernden Ziegeln verkleidet. Zusammen mit einem zweiten Turm auf der anderen Seite des Guadalquivir, der heute nicht mehr erhaltenen Torre de la Fortaleza, diente sie der Abwehr eindringender Kriegsschiffe. Heute ist der zwölfeckige Turm mit dem minarettartigen Aufsatz Sevillas zweites Wahrzeichen und beherbergt das Schifffahrtsmuseum Museo Naval.
Tipp der ADAC Redaktion
Der mächtige Alcázar unweit der Mezquita entstand im 14. Jh. anstelle einer älteren arabischen Burg und diente den katholischen Königen Ferdinand II. und Isabella I. während der Kriegszüge gegen das maurische Granada als Residenz. Später war der Palast Sitz der Inquisition, heute ist hier ein Museum untergebracht. Von den Exponaten sind mehrere riesige römische Mosaike von Bedeutung. Das Schönste am Alcázar aber sind die Gartenanlagen mit ihrer üppigen Blumenpracht und den maurisch inspirierten Wasserspielen.
Tipp der ADAC Redaktion
Neben den Königen wussten auch andere Adelige zu repräsentieren. Der Stadtpalast aus dem 15./16. Jh. vereint in seinen Sälen, Innenhöfen und Gärten maurische Schmuckformen im Mudéjar-Stil mit Gotik und Renaissance.
Tipp der ADAC Redaktion
Etwa 10 km nordwestlich von Sevilla erstrecken sich bei der Ortschaft Santiponce die Ruinen von Itálica, eine der wichtigsten römischen Ausgrabungen auf der Iberischen Halbinsel. Beeindruckendstes Bauwerk ist das 160 m lange Amphitheater, das drittgrößte überhaupt. Einst bot es 25.000 Zuschauern Platz. Darüber hinaus haben sich etliche Bodenmosaike erhalten, von denen ein Teil allerdings im Archäologischen Museum in Sevilla zu sehen ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf der Plaza de la Encarnación landete 2011 dieses futuristische Holzgebilde, das wie eine überdimensionale Steckkonstruktion aussieht. Es besteht aus sechs Stützen, die miteinander verbunden sind und so eine Länge von 150 m und eine Breite von 70 m ergeben. Die Sevillanos nennen das Teil ›Las Setas‹, die Pilze. Mit einem Aufzug geht es nach oben. Dort führt ein Weg in mehreren Kehren einmal rundherum und bietet schöne Ausblicke auf die Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Stadtpark mit exotischen Bäumen, schattigen Plätzen und stillen Winkeln, mit Brunnen, Liegewiesen, Rad- und Fußwegen ist eine herrliche Oase im heißen Sommer – für Sevillanos und Besucher!
Tipp der ADAC Redaktion
Der festungsartige Turm aus dem 14. Jh. beherrscht das südliche Ufer des Guadalquivir. An seinem Fuß beginnt der Puente Romano, eine Fußgängerbrücke, die auf römischen Fundamenten ruht. Das Museo Vivo de al-Andalus im Turm vermittelt ein etwas idealisiertes Bild von der maurischen Epoche und dem friedlichen Zusammenleben der Kulturen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Flamenco-Museum in einem Stadthaus des 18. Jh. lädt mit seiner multimedial gestalteten Ausstellung, mit Musik, Videos und Kostümen zu einer Reise durch die Geschichte des andalusischen Tanzes ein, einer Symbiose aus Tanz, Gesang und Gitarrenmusik. Darüber hinaus finden im Innenhof des Museums regelmäßig hochkarätige Flamenco-Shows mit talentierten Tänzern aus Sevilla und Spanien statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine Fabrik wie ein Palast. Die ehemalige Tabakfabrik, in der einst Zigarren gedreht wurden und aus der das Vorbild für die weibliche Hauptfigur aus Bizets Oper ›Carmen‹ stammen soll, ist heute das noble Domizil der Universität.
Tipp der ADAC Redaktion
Die spanische Atlantikküste verläuft von der spanisch-portugiesischen Grenze über Cádiz, Conil de la Frontera, Kap Trafalgar und Barbate bis Tarifa, dem südlichsten Punkt Europas. Der Ozean beschert Andalusiens Westen ein windigeres, regenreicheres Klima als im Rest der Region, aber oft auch ein klareres Licht, woher sich der Name Costa de la Luz, also Küste des Lichts, ableitet.
Tipp der ADAC Redaktion
Selbst wer Stierkampf ablehnt, wird von der Architektur der Arena aus dem 18. Jh., die 14.000 Besuchern Platz bietet, beeindruckt sein. Der Eingang erinnert an ein Kirchenportal, die umlaufenden Bogengänge an einen Kreuzgang – nur bunter und fröhlicher.
Tipp der ADAC Redaktion
Nichts weniger als ein architektonisches Weltwunder ist diese ehemalige Moschee (8.–10. Jh.), in die im 16. Jh. von den Christen eine ganze Kathedrale hineingebaut wurde. Es war eine Zerstörung, die am Ende zu einer einzigartigen architektonisch-religiösen Kombination führte. Ein Wald aus 856 Stützen bildet die Säulengänge der Moschee, aus deren Mitte die Kathedrale emporstrebt. Zwischen den Rundbögen der islamischen Zeit erscheint der christliche Altar, hinter maurischen Säulen lugen biblische Gestalten hervor. In Seitenkapellen verstecken sich Statuen der Jungfrau Maria, die auf orientalische Ornamente blicken. Christliche Künstler setzten ihre vergoldeten Altäre neben muslimische Gebetsnischen – ein atemberaubendes Resultat der christlich-islamischen Verwicklung. Den besten Blick auf das architektonische Ensemble aus Moschee und Kirche gewährt der Glockenturm, das einstige Minarett.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Städtchen Almodóvar del Río ist recht unbedeutend, der darüber thronende Castillo hingegen das Prachtexemplar einer mittelalterlichen Burg. Ihre heutige Gestalt erhielt sie im 14. Jh. Mit den zinnengekrönten Mauern und Türmen beherrscht sie weithin sichtbar das Flusstal des Guadalquivir. Während der Reconquista belagerten die christlichen Eroberer jahrelang die damals maurische Burg, ihre Einnahme gelang schließlich Ferdinand dem Heiligen 1240. Heute ist das neuntürmige Kastell in Privatbesitz, kann jedoch bis auf den neugotischen Palast mit und ohne Führung besucht werden. Ein Spaziergang rund um die Festung belohnt mit vielen herrlichen Ausblicken auf das weite Tal.
Tipp der ADAC Redaktion
Nach der christlichen Rückeroberung Sevillas 1248 diente zunächst die einstige Hauptmoschee der Stadt als Kirche. Als der Wunsch nach einem größeren Gotteshaus reifte, wurde die Moschee abgerissen und auf ihren Überresten 1401–1519 die heutige fünfschiffige Kathedrale im gotischen Stil errichtet. Highlights im Inneren sind der Chor mit Schnitzereien aus dem 15./16. Jh. und gegenüber des Chorbereichs die Capilla Mayor mit einem 20 m hohen gotischen Altar. Die Kapelle befindet sich im Vierungsbereich des Mittelschiffes. Aus maurischer Zeit erhalten blieben der Orangenhof und die Giralda. Der 92 m hohe Glockenturm, das einstige Minarett, ist Sevillas größtes Wahrzeichen. Filigrane Rautenmuster und elegante Zwillingsbögen schmücken den Turm. Der Aufsatz kam 1668 hinzu. Eine Rampe führt hinauf zur Aussichtsplattform in 70 m Höhe mit einem herrlichen Blick über die Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Feuchtgebiet um die Mündung des Guadalquivir ist mit seinen 50.000 ha eines der größten Naturreservate Europas. Der Nationalpark mit Sümpfen und Seen, hügeligen Sandflächen mit Wanderdünen und Pinienhainen ist die Heimat von Flamingos, Reihern und Wildkatzen sowie eine wichtige Station für viele Zugvögel.