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Cala Mesquida

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Ortsbild

Cala Mesquida

 
Der flach abfallende Sandstrand der Cala Mesquida ist 300 m lang und etwa 130 m breit. Im Hintergrund liegen naturgeschützte Dünen und ein Kiefernwald. Von dem gleichchnamigen Ort mit Hotelanlagen am Westhang über der Bucht führt eine Promenade zum Strand. Liegen und Sonnenschirme zum Verleih sind vorhanden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Capdepera

Capdepera
Anziehungspunkt in dem Gewirr enger Gassen ist das Castell de Capdepera. Die größte Festungsanlage Mallorcas, von den Römern angelegt und ab dem Mittelalter ständig erweitert, protzt mit Türmen und zinnengekrönten Mauern. In dem riesigen Areal stehen noch einige Häuser, die Gouverneursresidenz aus dem 18. Jh., ein Wachturm und die Zisterne. Vom Flachdach der Kirche hat man einen wunderbaren Blick über die Hafenstadt Cala Ratjada bis zum Leuchttum an der Punta de Capdepera. Nur wenige Autominuten sind es zu den Tropfsteinhöhlen Coves d’Artà direkt über dem Meer.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Talaiot des ses Paisses

Artà
Rund 1 km südöstlich von Artà liegt die prähistorische Siedlung Talaiot de ses Païsses (ca. 1000 v. Chr.). Bei einem Spaziergang durch den Steineichenwald sieht man die alte Umfriedung, zwei Eingangstore sowie gut erhaltene Mauern und Fundamente.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Artà

Artà
Das Zentrum Artàs füllt sich dienstags mit Besuchern des Wochenmarktes auf der Plaça Conqueridor. Man plaudert in den Cafés der Fußgängerzone, stöbert in Galerien und Läden und erklimmt den Burghügel durch enge Gassen. Am Hang erhebt sich, schon weithin sichtbar, die Pfarrkirche Transfiguració del Senyor (13./16. Jh.) mit ihren sieben auffälligen Bögen. In das Hauptschiff (Zutritt durch das kleine Museum) fällt Licht durch eine Fensterrosette und 15 hohe Buntglasfenster. Prachtvoll glänzt der Altar der Rosenstock-Kapelle (Capella del Roser) im Stil des spanischen Rokoko (Churrigueresco-Stil). 180 von Zypressen gesäumte Stufen führen hinauf zur ehemaligen Festung von Artà. Innerhalb der gut erhaltenen Mauer sind Reste des Palastes und die Wallfahrtskirche Sant Salvador erhalten. Zur Belohnung für den Aufstieg gibt es oben einen herrlichen Rundumblick über die Ziegeldächer Artàs und die Hügel der Serra de Llevant bis zum Meer.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Cala Agulla

Cala Agulla
Cala Agulla ist eine weite Bucht mit Sandstrand und einigen Felsen unweit des gleichnamigen Ortes im Nordosten Mallorcas. Im Hintergrund ragen grüne Hügel auf. An einem Ende des Strandes bieten Pinien, die fast bis ans Wasser reichen, Schatten. Am anderen Ende führt eine Treppe zur Cala Lliteras mit ihren Hotels und Restaurants. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Pfarrkirche Transfiguració del Senyor

Artà
Am Hang erhebt sich weithin sichtbar die 1573 begonnene und über mehrere Jahrhunderte errichtete Pfarrkirche mit ihren sieben auffälligen Bögen. In das Hauptschiff fällt Licht durch eine Fensterrossette und 15 hohe Buntglasfenster. Prachtvoll glänzt der Altar der Rosenstock-Kapelle (Capella del Roser) im Stil des spanischen Rokoko (Churrigueresco-Stil).
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Almudaina d'Artà

Artà
180 Stufen führen hinauf zur ehemaligen Festung von Artà. Innerhalb der gut erhaltenen Umfassungsmauern ist die Wallfahrtskirche Sant Salvador erhalten, die nach der Zerstörung aller Gebäude in der ersten Hälfte des 19. Jh. wiederaufgebaut worden war. Zur Belohnung gibt es oben einen herrlichen Rundblick über die Ziegeldächer Artàs und die Hügel der Serra de Llevant bis zum Meer.
Tipp der ADAC Redaktion
 

Platja de Canyamel

 
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Reiseführer-Themen

Die Geschichte der Balearen - Ziel ewiger Eroberungslust

Die strategisch günstige Lage, ein mildes, mediterranes Klima und fruchtbarer Boden machten die Balearen zu einem begehrten Ziel, auch für Invasoren und Freibeuter. Vor mehr als 7000 Jahren erreichten die ersten Siedler, wahrscheinlich aus Südfrankreich, die Inselgruppe. Steinerne Wohn­türme, Kultstätten und Gräber zeugen von der reichen Talaiot-Kultur, die sich ab 2000 v. Chr. vor allem auf Menorca entwickelte.  Ihren Namen gaben den Balearen die Balearides (von griech. ballein: werfen, schleudern), wehrhafte Kämpfer, die sich mit Steinschleudern gegen Eindringlinge zur Wehr setzten. An ihnen scheiterten die meisten Eroberungsversuche.  Unter Römern und Mauren Erst 123 v. Chr. gelang den Römern die Invasion. 400 Jahre lang unterhielten sie einen regen wirtschaftlichen Austausch zwischen den Inseln und Rom, Sie kultivierten Wein und Oliven, legten ein ausgedehntes Wegenetz an und sorgten für einen Zivilisations- und Kulturschub.  Im Jahr 902 übernahmen die Mauren die Herrschaft und bescherten den Inseln 300 Jahre lang eine wirtschaftliche und geistige Blüte. Paläste und Moscheen, Bäder und Bewässerungsanlagen zeugten von Kultur und Wohlstand. Allerdings blieb hiervon kaum eine Spur: Im Zuge der spanischen Reconquista, der Rückeroberung der von Mauren besetzten Gebieten, zerstörten die christlichen Eroberer in wenigen Jahrzehnten fast alle Zeugnisse maurischer Kulturgeschichte. Der lange Weg zur Autonomie Im 16. und 17. Jh. suchten Piraten die Inseln heim. Städte und Fes­tungen wurden niedergerissen und wieder aufgebaut. Viele der eindrucksvollen Festungsanlagen entlang der Küsten stammen aus dieser Zeit.  Menorca stand im 18. Jh. größtenteils unter britischer, sieben Jahre unter französischer Herr­schaft. 1802 ging die Insel endgültig an Spanien. Dürren und Auswanderungswellen im 19. Jh. und der Spanische Bürgerkrieg (1936–39) brachten entbehrungsreiche Zeiten, die Inseln vegetierten unbeachtet am Rand der spanischen und europäischen Geschichte vor sich hin. Nach der Franco-Diktatur (1939–75) entwickelte sich unter König Juan Carlos I. eine stabile Demokratie. 1983 erhielten die Balearen den Status einer Autonomen Region (zu vergleichen mit unseren Bundesländern), der bereits 1931 angestrebt worden war.  Letzte Invasion Die letzte Invasion erlebten die Balearen ab den 1960er-Jahren: Zehntausende Mittel- und Nordeuropäer, die hier Urlaub machten, Sonne, Strand und niedrige Preise schätzten. Immer mehr Ausländer ließen sich auch dauerhaft hier nieder.  Längst hat auch das bei Urlaubern äußerst beliebte Mallorca dem Trend folgend alternative Urlaubsformen gefördert. Ob Wandern, Radfahren, Finca-Ferien oder Wein­reise. So können alle, die die Inseln und ihre Bewohner kennenlernen wollen, ihr eigenes Ferienglück finden.
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Mallorquinische Küche - Aromen von Land und Meer

Der Tag beginnt mit Kaffee und einem süßen Gebäck. Am späten Vormittag gönnt man sich auf Mallorca gern ein Pa amb oli (Brot mit Öl): Herzhaftes Bauernbrot wird mit einer reifen Tomate bestrichen, mit Olivenöl beträufelt und belegt mit Käse, Schinken oder Sobrassada, einer Streichwurst aus Schweinefleisch und Paprika. Tapas, Suppen und Aufläufe Tapas sind die kleinen Köstlich­kei­ten für den Hunger zwischen­durch: Aceitunas (Oliven), Al­men­dras (Mandeln) oder Albóndigas (Fleischbällchen), Gambas al ajillo (Knob­lauchgar­nelen), Champiñones al ajillo (Champignons mit Knoblauch) oder auch Alcachofas (Artischocken). Mallorquiner greifen auch zu Cargols (Schnecken), Frit mallorquí (geschmorte Innereien) oder zu Coca, einem salzig oder süß belegten Blechkuchen mit Paprikaschoten, Wurst, Quark oder Äpfeln. Deftige Suppen und Eintöpfe köcheln traditionell in großen Tontöpfen, so die Sopa de verdures (Gemüsesuppe), Sopa de peix (Fischsuppe) oder Sopes mallorquines, ein herzhafter Eintopf mit Bauernbrot, Kohl oder Mangold und Fleisch.  Jeden Hunger stillt der nahrhafte Sofrit pagès aus verschiedenen Sorten Fleisch, Wurst und Kartoffeln. Zu einem schmutzigen Reis (arròs brut) gehören außer Reis auch Safran, Huhn, Schweinefleisch und Gemüse. Sonntags machen Familien gern einen Ausflug aufs Land und laben sich an Arròs de matances: Schlachtreis mit Fleisch und Wildpilzen. Auch Salat und Gemüse kommen auf den Tisch: Trempó ist ein Salat aus Tomaten, Paprika und Zwiebeln. Aubergi­nen oder Zucchi­ni werden gern mit einer Fleisch-, Fisch- oder Brotmasse gefüllt und im Ofen gebacken. Tumbet heißt der mit Olivenöl gegarte Auflauf aus Kartoffeln, Auberginen und Tomaten, dem manch­mal auch Zucchini und/oder Paprikaschoten hinzugefügt werden.  Languste oder Lamm? Auch in den Mittelmeerländern ist es nicht mehr selbstverständlich, dass der Fisch aus den eigenen Gewässern stammt. Langusten allerdings fahren die Fischer aus Menorca ein. Die Insel ist berühmt für ihre Caldereta de llagosta (Langustentopf). Miesmuscheln (musclos) gibt es in vielen verschiedenen Zubereitungsarten von dampfge­gart bis überbacken, Tintenfisch schmeckt besonders gut gefüllt (Calamars farcits). Fisch wird gegrillt, gebraten, im Ofen gegart oder als Guisat de peix (gemischter Fischtopf) zubereitet. Dazu passt die Knoblauchmayonnaise Allioli. Aus Ibiza kommt Borrida de ratjada (Rochen in Mandelsauce). Zu den besten Kreationen der Fleischküche gehören – neben gegrilltem oder im Ofen zubereite­tem Schweinefleisch, Rindfleisch, Lamm, Zicklein oder Geflügel – Conill amb cebes (Kaninchen mit Zwiebeln) und Escaldums, eine mit Gemüse und Mandeln verfeinerte Hühnerpfanne. Auch kombinieren Köche Fleisch gern mit Früchten, etwa Schweinefleisch mit Feigen oder Huhn mit Orange. Süße Versuchungen Zum Abschluss mundet die Crema catalana, eine feine Eiercreme mit hauchdünner Zuckerkruste. Quark oder Frischkäse ist die Hauptzutat im mallorquinischen Käsekuchen Greixonera de brossat und im Flaó, dem mit frischer Minze gewürzten Käsekuchen von Ibiza. Weizen, Mandeln, Honig und (Trocken-)Früchte bilden oft die Basis für Kekse und Gebäck. Ensaïmadas, Hefeschneckennudeln, werden als Souvenirs in hübsche Kartons verpackt. Auch Queso Maó, der Kuhmilchkäse aus Menorca, kann mit nach Hause genommen werden. Wein, Likör und Gin  Auf Mallorca liefern die Gebiete Binissalem-Mallorca und Plá i Llevant hochwertige Weine, vor allem kräftige Rotweine aus der einheimischen Manto-Negro-Traube.  Nach dem Essen soll Hierbas, ein Kräuterelixier, die Verdauung anregen. Aus Thymian gewinnt man den Likör Frígola, dunkel-süß rinnt der würzige Palo-Likör aus Enzian und Chinarinde die Kehle hinunter.  Auf Menorca wird nach britischer Tradition Gin gebrannt, ­allerdings wird der Wacholderschnaps hier auf der Basis von Wacholderbeeren und armatisiertem Wein statt Getreide destilliert.
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