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Veszprém

Veszprém
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Die Stadt der Königinnen, wie Veszprém liebevoll genannt wird, gehört zu den ältesten Städten Ungarns. Ihre Geschichte lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Mittlerweile zählt die quirlige Universitätsstadt insgesamt rund 60.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Über Jahre hinweg hat sich Veszprém vor allem aufgrund der Nähe zum populären Balaton zu einem der wichtigsten Fremdenverkehrszentren des Landes entwickelt. Doch nicht nur der nördlich gelegene Plattensee macht es zu einem attraktiven Urlaubsziel. Mit dem Burgviertel, das sich auf dem imposanten Dolomitenfelsen erstreckt, weiß Veszprém auch mit seinen Sehenswürdigkeiten zu begeistern.

Veszprém-Reisetipps für das Burgviertel

Das Burgviertel zieht mit seiner Architektur und dem besonderen Charme die Blicke auf sich. Mit dem Dom St. Michael beheimatet es eines der Highlights der Stadt. Der Dom entstand ursprünglich als doppeltürmige Basilika im Jahr 1001 im Stil der Romanik. Infolge der Türkenkriege wurde er zerstört. Der Wiederaufbau verzögerte sich bis ins 18. Jh. und wurde schließlich durch die Einflüsse des Spätbarocks geprägt. Lohnenswert ist ebenso ein Abstecher zum Erzbischöflichen Palais. Heute befinden sich im Inneren zahlreiche sehenswerte Gemälde und eine Bibliothek.

Veszprém und seine Mini-Statuen: kleine Begleiter während des Stadtspaziergangs

Wer per Stadtplan zu Fuß durch Veszprém geht, bekommt immer wieder die kleinen Bewohner der Stadt zu Gesicht. Die Mini-Statuen haben sich zu einem der geheimen Wahrzeichen entwickelt, sie stammen aus den Händen von Mihály Kolodko. Er kreierte für Veszprém insgesamt drei dieser Skulpturen, die heute an stark besuchten Orten der Stadt zu finden sind. Dabei ließ er sich von der Vielfältigkeit Veszpréms, aber auch von der Historie und den kulturellen Facetten inspirieren. Alle Statuen und Schauplätze sind perfekt aufeinander abgestimmt.Reiseführer

Reiseführer für die Klöster und Gärten von Veszprém

Weitläufige und gepflegte Gärten wechseln sich am Bach Séd mit historischen Bauten ab. Einer der schönsten Spazierwege, der entlang des Bachs führt, reicht von der historischen Burg, die als einziges Barockschloss in Ungarn gilt, bis zum Zoo. Der Spazierweg führt vorbei an den beiden ehemaligen Klöstern der Stadt, die erst durch diese Route wieder zugänglich wurden. Der Historia Garten im Veszprémtal ist der ideale Ort zum Innehalten. Hier bietet sich nicht nur die Gelegenheit für eine Rast – Familien finden hier auch zwei spannende Spielgärten.

Highlights & Sehenswertes

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Museen

Hangvilla

Veszprem
Das moderne multifunktionale Kulturzentrum mit Café und Restaurant ist die Heimat des Mendelssohn Kammerorchesters, des Veszprémer Chors, des Pannon Burgtheaters und des Klubs Expresszó.
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Bauwerke

Óváros-Platz

Veszprém
Mittelpunkt der Altstadt ist der Óváros-Platz, dessen Westseite Häuser im Zopfstil aus dem 18. Jh. bilden. Darunter ist das vom Zisterzienserorden errichtete Pósa-Haus, das den Namen des Buchhändlers und Druckers Endre Pósa bekam. Die Ostseite des Platzes dominieren weiche Formen der Jugendstilgebäude. Das Rathaus mit hohem Sockelgeschoss und Mittelrisalit mit Pilastern wurde 1857 als Bankgebäude der Kirche errichtet. Viele Cafés gruppieren sich am Óváros-Platz.
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Bauwerke

Dom St. Michael

Veszprém
An der Stelle einer bereits 1001 gegründeten Basilika steht der Dom mit seinen markanten Doppeltürmen. Sein neoromanisches Äußeres erhielt er erst im Jahr 1910. Original romanisch ist noch die Georgskapelle. Ungezählte Pilgerscharen haben zur Kopfreliquie des hl. Georg in der spätgotischen achteckigen Kapelle gebetet, wie die ausgetretene Schwelle am Eingang beweist.
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Museen

Laczkó Dezső Museum

Veszprém
Das Laczkó-Dezső-Museum im Jugendstilhaus an der Erzsébet-Promenade in der Neustadt präsentiert archäologische Funde, Waffen, Trachten und Schmuck. Diese illustrieren die Kulturgeschichte der Region. Das benachbarte strohgedeckte Haus ist die Kopie eines kleinadeligen Bakonywald-Wohnhauses des 19. Jh.
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Bauwerke

Erzbischöfliches Palais

Veszprém
Der ungarische Architekt Jakob Fellner entwarf 1776 das Barockpalais mit zwei symmetrischen Seitenflügeln, Mittelrisalit samt Portal und Ehrenhof. Die Fassade zeigt über den Fenstern Girlanden im ungarischen Zopfstil, einer Stilform im Übergang vom Rokoko zum Klassizismus. Die Innenräume sind reich mit Möbeln und Gemälden ausgestattet. Apostelfresken des 13. Jh. zieren die frühgotische Giselakapelle, die sich hinter einer klassizistischen Fassade an das Palais schmiegt.
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Museen

Burgviertel

Veszprém
Eine kopfsteingepflasterte Straße, die Vár utca, durchzieht das Burgviertel auf dem Dolomitfelsen. Hier liegen die Franziskanerkirche, das Erzbischöfliche Palais und der Dom St. Michael. Die Burgmauern ließen die Habsburger Anfang des 18. Jh. schleifen. Am Platz hinter dem Heldentor zeigt das László-Vass-Museum Werke des modernen Konstruktivismus.
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Landschaft

Feuerturm

Veszprém
Der Feuerturm erhebt sich als Wahrzeichen der Stadt 48 m hoch über den Óváros-Platz und das Burgviertel. Der wie ein Minarett mit Helmaufsatz wirkende schlanke Turm wurde 1801 errichtet und bietet einen weiten Blick über die sieben Hügel der Stadt.
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Bauwerke

Königsstatuen

Veszprém
Majestätisch erheben sich am Ende der Vár utca die überlebensgroßen Skulpturen von König Stephan I. und seiner Gemahlin Königin Gisela. Der Bildhauer József Ispánky hat das erste ungarische Königspaar 1938 zum 900. Todestag Stephans I. in Stein gehauen. Hier bietet sich ein weiter Blick über die Hügel der Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Franziskanerkirche

Veszprém
Die neoromanische Franziskanerkirche passt nicht so recht ins barocke Bild des Burgviertels mit der reich verzierten Dreifaltigkeitssäule mitten auf dem Platz. Die Franziskaner kamen Ende des 17. Jh. nach Veszprém. Ihre erste Kirche im Barockstil brannte wie so viele Bauten der Stadt bei einer Feuersbrunst ab. Das Domherrenhaus nebenan dient als Museum mit Schatzkammer.
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Service

Tourismusinformation Veszprém

Veszprém
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Wissenswertes zu Veszprém

Mit Veszprém-Balaton präsentierte Europa im Jahr 2023 nicht nur eine Stadt, die sich den Titel Kulturhauptstadt Europas sicherte, sondern eine ganze Region. Das gesamte Jahr lang lockte die Stadt mit einer beispiellosen Vielfalt an Kulturhöhepunkten. Insgesamt 13 Orte wurden für die Kulturregion ausgewählt. Doch auch nach dem Kulturjahr begeistert die Stadt mit Veranstaltungshöhepunkten. Dazu gehört beispielsweise in den Sommermonaten das VeszprémFest.

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Reiseführer-Themen

Erholung pur in Ungarns Kurbädern

Schon Römer und Türken wussten die heilende und entspannende Wirkung des mineralhaltigen Thermalwassers in Ungarn zu schätzen. Die heutige Badekultur aber geht zurück auf das Ende des 18. Jh., als Kuren bei der feinen Gesellschaft in Mode kamen und zahlreiche Kliniken und Parks entstanden. Heute gibt es in Ungarn eine Reihe moderner Fachkliniken, die auch deutsche Gesundheitstouristen anziehen, und noch mehr luxuriöse Wellnesshotels, die Stressgeplagte verwöhnen – bei relativ günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis.  Ungarn verdankt seine fast 1000 Thermalquellen einer großen vulkanischen Aktivität in der Vergangenheit, wie die Gesteine im Bakony- und im Mátragebirge bezeugen. Die meist schwefel- und radonhaltigen Heilwasser wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend, helfen bei Rheuma und Erkrankungen des Bewegungsapparates, vor allem der Gelenke. Budapest ist die Hauptstadt und mit 118 Quellen auch die Bäderstadt Ungarns. Zu den attraktivsten Kurorten gehört Hévíz mit seinem natürlichen, 25–35 °C warmen Thermalsee. Klassische Kurstädte sind auch Győr, Eger und Debrecen. In der Tiefebene lockt Hajdú­szoboszló mit Ungarns größtem Bäderkomplex. Riesenrutschen, Thermal-, Strudel-, Schwimm- und Wellenbecken sorgen dort für viel Spaß und noch mehr Erholung. Jüngere Kurbäder, darunter auch Zalakaros beim Kis-Balaton, setzen nicht nur auf Heilwasser, sondern auch auf moderne Aquaparks.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Ab 1216 hatte der Bischof von Veszprém das Recht inne, in Ungarn die Königinnen zu krönen. Bestätigt wurde dies von einem entsprechenden päpstlichen Gesetz. Das bescherte Veszprém schließlich den Beinamen „Stadt der Königinnen“.