Wachau
Spitz an der Donau, Österreich
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Tipp der ADAC Redaktion
Das berühmte Stift Melk thront auf einem Felsen über der Donau und zieht jährlich Hunderttausende Besucher an. In dem in sonnigem Schönbrunner Gelb gehaltenen Barockstift logierten bereits Kaiser Karl VI., Kaiserin Maria Theresia und Napoleon Bonaparte. Das Stiftsmuseum informiert über Geschichte und kulturelle Bedeutung des Klosters. Der prunkvolle Marmorsaal war einst hohen Gästen vorbehalten, die unter dem von Paul Troger 1732 gemalten Deckenfresko speisten. Auf der Altane, dem an den Saal anschließenden Balkon, genossen sie den Blick auf die Donau und die Stadt Melk. Der Verbindungsbalkon führt zum wertvollsten Raum des Klosters, der Bibliothek. Sie enthält rund 100.000 Bücher, ein Viertel davon älter als 500 Jahre. Atemberaubend schön ist die Stiftskirche aus dem 18. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Oberhalb des kleinen Städtchens Dürnstein thronen die imposanten Reste einer 1140-45 errichteten Burg. In ihren Mauern wurde 1192 der englische König Richard Löwenherz gefangen gehalten, bis ihn England für 23 t Silber freikaufte. Die Schweden zerstörten die Burg im Dreißigjährigen Krieg. Vom Ortszentrum führt ein Weg in etwa 20 Minuten hinauf zur Burgruine. Oben wartet ein schöner Blick auf Dürnstein und die Donauschleife.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Stift Dürnstein, direkt an der Donau gelegen, ist eines der schönsten Barockbauwerke Österreichs. Der weißblaue Turm der ehemaligen Stiftskirche gilt als bekanntes Wahrzeichen der Wachau. Das Innere ist u. a. mit einem Hauptwerk von Martin Johann Schmidt (›Kremser Schmidt‹) geschmückt: ›Enthauptung der hl. Katharina‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Kirchenplatz erhebt sich die spätgotische Pfarrkirche, die dem hl. Mauritius geweiht ist. Mit ihrem mächtigen Westturm ist sie weithin sichtbar. Eine Besonderheit ist das Langhaus, von dem der Chorbereich mit einem Abweichungswinkel von 20 Grad abknickt. Die Innenausstattung mit der Kanzel sowie den Hoch- und Seitenaltären stammt überwiegend aus der Barockzeit.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Wahrzeichen von Krems ist als einziges der einst vier Stadttore erhalten geblieben. Das Tor mit den zwei gotischen Rundtürmen wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jh. erbaut und 1756 um den barocken Turm in der Mitte ergänzt. An der Außenseite trägt es die Inschrift ›AEIOU 1480‹. So lautete der Wahlspruch von Kaiser Friedrich III. Allerdings ist bis heute umstritten, was genau diese Lettern bedeuten. Eine Interpretation besagt, es sei die Abkürzung für ›Alles Erdreich ist Österreich untertan‹. Friedrich III. verlieh der Stadt 1463 auch ihr Wappen, einen gekrönten Doppeladler auf schwarzem Grund.
Tipp der ADAC Redaktion
Unübersehbar wacht die ›kleine Schwester des Wiener Stephansdoms‹ über der Stadt. Die gotische Hallenkirche wurde von der Wiener Dombauhütte St. Stephan errichtet. Einen Großteil der Innenausstattung schuf der ›Kremser Schmidt‹. Der romanische Unterbau des Westturms stammt aus dem 13. Jh. Im Osten schließt sich der städtische Wachturm an die Kirche an. Seit 1616 ist er im Besitz der Stadt und wurde bis in das 20. Jh. von einem Türmer bewohnt. 1616 bauten Jesuiten ein Kloster an, seit 1776 gehören Kirche und Kloster den Piaristen.
Tipp der ADAC Redaktion
Flussabwärts kurz nach Melk steht am rechten Flussufer das Schloss Schönbühel eindrucksvoll auf einem Felsen über der Donau. Erbaut im 12. Jh. wurde es von den Fürsten Starhemberg im 14. Jh. vergrößert und befestigt. Über die folgenden Jahrhunderte verfiel der Bau völlig, er wurde schließlich zu Beginn des 19. Jh. erneuert.
Tipp der ADAC Redaktion
Hier, im ältesten Stadtteil, lässt sich die Atmosphäre eines mittelalterlichen Marktplatzes nahezu authentisch erleben. Herausragendes Gebäude ist die Gozzoburg, im 13. Jh. das Wohn- und Arbeitspalais des Stadtrichters Gozzo, heute auch ein Teil der Hochschule. Bei Führungen können Wappensaal, Katharinenkapelle und Freskenraum bewundert werden. Zwischen Hohem Markt und Pfarrplatz zeigt das Sgraffitohaus in den Putz gekratzte Ornamente und Malereien. In der barockisierten Kirche St. Veit am Pfarrplatz hinterließ der ›Kremser Schmidt‹ meisterliche Deckenfresken.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Kunsthalle Krems nutzt die um einen modernen Anbau erweiterte Tabakfabrik aus dem 19. Jh. Präsentiert werden Ausstellungen zur Kunst des 19. Jh., der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst, von Malerei, Fotografie bis zu Video- und Objektkunst.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf einem steilen Felssporn hoch über der Donau hockt die mächtige Burgruine Aggstein aus dem 12. Jh. und bietet weite Ausblicke über die Flusslandschaft. Rittersaal, Verlies und Kapelle lassen das Mittelalter der Edelleute lebendig werden, die Taverne serviert u.a. Ritteressen.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Donauufer südlich der Kunstmeile liegt der Schiffsanleger, an dem im Sommer täglich mehrere Ausflugsdampfer Fahrten durch die Wachau anbieten - eine empfehlenswerte Tour, denn auf einer Schifffahrt lassen sich die Kirchturmspitzen, Kapellen und Burgruinen inmitten der Weinberge ganz entspannt genießen.
Tipp der ADAC Redaktion
Mit originalen Handelswaren und Werbetafeln entstand in der Spizter Altstadt eine typische Gemischtwarenhandlung des frühen 20. Jh. Im Kellergewölbe des alten Hauses in der Hauptstr. 2 richtete der pensionierte Kaufmann Hans Hamberger ab 1988 mit viel Liebe und Engagement das originelle kleine Museum ein. 1924 hatte die Familie Hamberger das Haus samt Kaufmannsladen übernommen - und damit eine Tradition fortgeführt, denn schon seit 1736 gab es hier ununterbrochen einen Gemischtwarenladen.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf der Südseite des Hohen Marktes befindet sich die Gozzoburg, ein imposanter, frühgotischer Stadtpalast aus dem 13. Jh. mit einer offenen Loggia im Erdgeschoss. Hier residierte einst der wohlhabende Stadtrichter Gozzo. Im Rahmen einer Führung können der Wappensaal, die Katharinenkapelle und der beeindruckende Freskensaal mit dem bedeutendsten Freskenzyklus des 13. Jh. nördlich der Alpen besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Die auch ›Dom der Wachau‹ genannte Pfarrkirche St. Veit geht vermutlich auf eine Schenkung Heinrichs II. aus dem Jahr 1014 zurück. Der mehrfach umgebaute mittelalterliche Sakralbau war Anfang des 17. Jh. allerdings stark verfallen und wurde abgerissen. So entstand in den Jahren 1616-30 ein frühbarocker Neubau. Im Innenraum schuf der ›Kremser Schmidt‹ Ende des 18. Jh. meisterliche Deckenfresken.
Tipp der ADAC Redaktion
In der ehemaligen Minoritenkirche aus dem 13. Jh. präsentiert der Klangraum Krems zeitgenössische Musik und Klangkunst, Installationen und Performances. Darüber hinaus bietet die Kirche verschiedenen Festivals eine perfekte Bühne, u.a. dem ›Imago Dei‹ mit Konzerten und Lesungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museum, das über 30.000 Jahre Kulturgeschichte informiert, befindet sich in einem Dominikanerkloster aus dem 13. Jh. Allein seine Kreuzgänge, Gewölbekeller und Wandmalereien lohnen einen Besuch. Die prähistorische Sammlung zeigt Funde aus der Region. Spektakulär war die Entdeckung der Venus vom Galgenberg (auch Fanny vom Galgenberg) im nahen Stratzing. Das Original mussten die Kremser zwar an das Naturhistorische Museum in Wien abtreten, doch die hiesige Kopie vermittelt ebenfalls einen guten Eindruck von einer der ältesten Frauenstatuetten der Welt. Außerdem widmet sich das Museum dem Stadtleben im Mittelalter und der traditionellen Arbeit der Winzer, die den bekannten Kremser Wein keltern. Breiten Raum nehmen Gemälde des Barockmalers Martin Johann Schmidt (1718–1801) ein, der ›Kremser Schmidt‹ genannt wurde und über 60 Jahre in Stein lebte. Die einstige Dominikanerkirche dient als Veranstaltungsort. Das frühere Dormitorium der Mönche im Obergeschoss nutzt die ›Moderne Galerie im Dominikanerkloster‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Direkt an der Donauschlinge liegt die Festungsstadt Dürnstein. Weithin sichtbares Wahrzeichen ist der blau-weiße Turm der Stiftskirche am Flussufer, der die malerischen Gassen überragt. Geschichtsträchtig thront die Burgruine (ganzjährig frei zugänglich) über dem Ort. In ihren Mauern wurde 1192 der englische König Richard Löwenherz gefangen gehalten, bis ihn England für 23 t Silber freikaufte. Die Schweden zerstörten die Burg im Dreißigjährigen Krieg.
Tipp der ADAC Redaktion
180 km lang ist der ›Welterbesteig Wachau‹, zu dem man u.a. in Krems, Göttweig, Spitz oder Melk starten kann. Auf seinen 14 Etappen führt der Höhenweg durch 14 Gemeinden der UNESCO-Welterberegion Wachau und passiert unterwegs einige Burgen, Ruinen und Schlösser. Unter ihnen ist Schloss Schönbühel, das bei Melk auf einem Fels über der Donau steht (Privatbesitz, nicht zu besichtigen). Wer mag, kann den Jauerling, den mit 960 m höchsten Berg an der Donau, besteigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Wein-, Holz- und Salzhandel brachten Spitz schon Ende des 15. Jh. Wohlstand. Davon zeugen noch prachtvolle Bürgerhäuser am Kirchenplatz. Hier erhebt sich auch die spätgotische Pfarrkirche mit dem mächtigen Westturm. Sie erhielt in der Barockzeit die Kanzel, den Hoch- und die Seitenaltäre. Sehenswert sind zudem das Schifffahrtsmuseum sowie die Ruine Hinterhaus.
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Österreichischer Wein aus dem Burgenland und Niederösterreich
Eine Reise durch Niederösterreich und das Burgenland ist kaum möglich, ohne sich mit dem Weinbau auseinanderzusetzen. Von der hervorragenden Qualität regionaler Rebsäfte können sich Besucher in Weinkellern, Heurigenlokalen oder Winzerhöfen überzeugen. Die Weinstraße Niederösterreich führt gut beschildert durch 150 Orte. Im Burgenland gibts gleich vier Weinstraßen – je eine pro Anbaugebiet. Presshaus und Kellerstöckl Idyllisch wirken die Kellergassen in der Wachau, im Weinviertel und im Burgenland. Die Presshäuser bilden darin, dicht an dicht stehend, den sichtbaren Teil der tief in den Lössboden gegrabenen Kellerröhren, in denen Lufttemperatur und Feuchtigkeit ideal für die Reifung des Weins sind. Wie weit diese in die Erde reichen, sieht man nur bei einer Kellergassenführung oder einem ›Tag der offenen Kellertür‹: In Orten des Weinviertels öffnen die Winzer im Wechsel ihre Keller. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist bei diesen Gelegenheiten der Grüne Veltliner zu verkosten, der auf ca. einem Drittel der Anbaufläche der Region kultiviert wird. Typische rote Tropfen sind der Zweigelt und der kräftige Blaufränkische. Aufwendiger als die Weinviertler Presshäuser sind die Kellerstöckl im Südburgenland gebaut. Über dem ebenerdigen Pressraum ist ein Schlafraum eingerichtet. Viele dieser zweistöckigen Häuschen dienen heute als Ferienwohnungen. Presshäuser sind nur die Außenstellen der Winzer. Im Weingut, das meist im Ort liegt, ist der Rebensaft ab Hof stets erhältlich. Der ›Heurige‹ oder ›Buschenschank‹ bei Presshäusern und Weingütern aber öffnet nur periodisch: Hängt ein Föhrenzweig, der Buschen, vor der Tür, so ist ›ausg‘steckt‹ und zur Verkostung der frischen Tropfen sowie einfacher Speisen eingeladen. Österreichischer Wein kommt aus modernen Weingütern So traditionsverbunden die meisten Weingüter sind, so modern ist zuweilen ihre Architektur. Wie eine schwungvolle Skulptur aus Glas und Luft wirkt z.B. das Presshaus der Winzer Krems, einem der großen Rebsafterzeuger Österreichs. In Wagram balanciert der gläserne Kasten des Weinzentrums ›Weritas Wagram‹ samt Design-Vinothek über den sandigen Hügeln. Eine kubistische Liebeserklärung an Glas und Beton hat das Gut Hillinger in einen Weinberg bei Jois am Neusiedler See gepflanzt. Und in Trausdorf bei Eisenstadt stellte die älteste Familie des Burgenlandes, die Esterházys, ein hochmodernes Weingut in die Wulkaebene. Eine Allianz von edler Traube, zeitgenössischer Architektur und Tourismus geht in Langenlois die WeinErlebnisWelt Loisium ein. Dem Erlebnis-Museum und Weinkeller steht ein passendes Designhotel mit Wellnessbereich gegenüber. Eine enge Verbindung ist der Wein auch mit der Kunst eingegangen. In manchen Kellern laden die Winzer nicht nur Wein liebende Kulturgenießer zu Lesungen, Konzerten, Vernissagen und Vorträgen ein.Mehr erfahren
Wien: Weltstadt von Kaiser bis Kaffeehaus
Die barocke Altstadt der Donaumetropole Wien (1,9 Mio. Einw.) begeistert alljährlich über 5 Mio. Besucher. Wo Hofzuckerbäcker zu Torte und Kaffee einladen, wo an Hausfassaden geflügelte Siegesgöttinnen das Gebälk belagern und steinerne Damen die Simse stemmen, kann man in Nostalgie schwelgen und zugleich in schicken Designershops und Bistros die Moderne genießen. Die Alten Meister der Albertina und des Kunsthistorischen Museums haben im MuseumsQuartier junge Gesellschaft bekommen. Burgtheater und Staatsoper zeigen innovative Inszenierungen von Regisseuren aus aller Welt. Wiens Geschichte: Habsburger und Hundertwasser Wien wurde von den Römern als Militärlager Vindobona gegründet. Unter den Babenbergern avancierte es 1155 zur Herzogsresidenz. Glanz kehrte 1278 mit den Habsburgern ein, die sechs Jahrhunderte lang von Wien aus einen europäischen Vielvölkerstaat regierten. Die Weltgeltung spiegelt sich in Bauten wie dem majestätischen Stephansdom, der Romanik mit Gotik kombiniert. Dem Siegeszug des Barock, mit Karlskirche, Belvedere und Schloss Schönbrunn, folgten im 19. Jh. die triumphale Ringstraßenarchitektur, ferner Staatsoper, Parlament, Burgtheater. Eigenwilligkeit kennzeichnet die Architektur der Moderne, Ikonen von Adolf Loos, Friedensreich Hundertwasser und Hans Hollein. Viel Erholung zwischen all der steinernen Pracht bieten die großzügigen grünen Oasen von Burggarten, Volksgarten und Stadtpark.Mehr erfahren