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Tihany

Tihany, Ungarn
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Benediktinermönche besiedelten um 1055 die hügelige Halbinsel Tihany, die 5 km in den See hineinragt. Das 1055 gegeründete Kloster hat eine barocke Kirche mit Doppelturmfassade von 1725. In der Krypta befindet sich das Grab des Klostergründers König Andreas I. (1015-60). Das Museum im Kloster zeigt die Gründungsurkunde der Abtei, das erste Schriftzeugnis der ungarischen Sprache.

Tihany hat auch ein Freilichtmuseum mit Bauernhaus und Fischerhaus aus dem 18. Jh. und am Csúcs-Berg herrliche Lavendelfelder. Das Lavendel Haus Besucherzentrum (Levendula-ház) bereitet die Geschichte der erloschenen Vulkane auf und zeigt eine Ausstellung zu Flora und Fauna und dem Verhältnis von Mensch und Natur am See.

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Zamárdi

Zamárdi
In diese Tourismushochburg am Plattensee-Südufer strömen alljährlich Anfang Juli bis zu 150.000 Besucher zum Musikfestival Balaton Sound. Am 4 km langen Strand steigt auf über 20 Bühnen alljährlich eines der größten Open-Air-Festivals elektronischer Musik in Europa mit Liveacts der besten DJs.
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Balatonföldvár

Balatonföldvár
Der 1885 von der Adelsfamilie Szécheny angelegte Badeort hat schöne Villen, Kureinrichtungen und Parks, zieht aber vor allem Wassersportler an. Es gibt ein Surf- und Segelzentrum, man kann Kajak fahren und Stand-up-Paddling (SUP) betreiben. Anderes Vergnügen bieten die Freilichtbühne und ein Freilichtkino.
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Balatonfüred

Balatonfüred
Der Kurort Balatonfüred (13.000 Einw.) hat mehrere Thermalheilquellen. Seit dem 18. Jh. werden hier Herz- und Kreislaufbeschwerden behandelt, heute in einem modernen Herzchirurgiezentrum mit angeschlossener Rehaklinik. Manch dankbarer Patient ließ am Seeufer einen Baum pflanzen. Das tat 1926 auch der indische Dichter, Philosoph und Nobelpreisträger Rabindranath Tagore, nach dem die parkähnliche Uferpromenade benannt ist. Den Mittelpunkt des Kurbetriebs bildet die klassizistische Trinkhalle beim Herz­sanatorium am Gyógy tér. Sie wurde 1802 über der nach dem ungarischen Freiheitskämpfer benannten Lajos-Kossuth-Quelle errichtet. Villen und herrschaftliche Herrenhäuser aus dem 18. und 19. Jh. säumen Alleen und verbreiten nostalgischen Charme, großzügige Parks sind Oasen der Ruhe, von der Seepromenade starten Nostalgieschiffe zu Rundtouren. Es geht hier aber nicht nur um Gesundheit, sondern auch um Sport und Spaß: Der älteste Segelverein am See eröffnet die Saison jedes Jahr im Mai mit einem Hafenfest.
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Köröshegy

Köröshegy
Im Dorf Köröshegy, 3 km südlich von Balotonföldvár, steht eine gotische Kirche, die wegen ihrer Akustik einen Abstecher wert ist. Hier finden in den Sommermonaten regelmäßig Orgelkonzerte Cantus Pannonicus statt. Außerdem sind hier an Ursprünglichem noch mehrere alte Bauernhöfe und ein Schloss erhalten, das einst der Familie Széchenyi gehörte.
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Reiseführer-Themen

Erholung pur in Ungarns Kurbädern

Schon Römer und Türken wussten die heilende und entspannende Wirkung des mineralhaltigen Thermalwassers in Ungarn zu schätzen. Die heutige Badekultur aber geht zurück auf das Ende des 18. Jh., als Kuren bei der feinen Gesellschaft in Mode kamen und zahlreiche Kliniken und Parks entstanden. Heute gibt es in Ungarn eine Reihe moderner Fachkliniken, die auch deutsche Gesundheitstouristen anziehen, und noch mehr luxuriöse Wellnesshotels, die Stressgeplagte verwöhnen – bei relativ günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis.  Ungarn verdankt seine fast 1000 Thermalquellen einer großen vulkanischen Aktivität in der Vergangenheit, wie die Gesteine im Bakony- und im Mátragebirge bezeugen. Die meist schwefel- und radonhaltigen Heilwasser wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend, helfen bei Rheuma und Erkrankungen des Bewegungsapparates, vor allem der Gelenke. Budapest ist die Hauptstadt und mit 118 Quellen auch die Bäderstadt Ungarns. Zu den attraktivsten Kurorten gehört Hévíz mit seinem natürlichen, 25–35 °C warmen Thermalsee. Klassische Kurstädte sind auch Győr, Eger und Debrecen. In der Tiefebene lockt Hajdú­szoboszló mit Ungarns größtem Bäderkomplex. Riesenrutschen, Thermal-, Strudel-, Schwimm- und Wellenbecken sorgen dort für viel Spaß und noch mehr Erholung. Jüngere Kurbäder, darunter auch Zalakaros beim Kis-Balaton, setzen nicht nur auf Heilwasser, sondern auch auf moderne Aquaparks.
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