San Gemiliano

Tortoli liegt 4 km landeinwärts vom Fähr- und Ausflugshafen Arbatax und ist ein kleines, vom Tourismus wenig beeinflusstes Landstädtchen mit einigen Boutiquen und Eisdielen im Zentrum. Von ihm aus sind schöne, sandige Strände zu erreichen. Einer der schönsten ist der weit geschwungene Lido di Orri, 5 km südlich des Ortszentrums. Außer einigen kleinen Bars und einem Campingplatz ist er unverbaut, vereinzelt lockern Felsgruppen die kilometerlange Sandfäche auf.

Berühmt sind die bizarr geformten roten Porphyrklippen von Arbatax, jene Felsgiganten, die östlich des kleinen Ortes der gischtsprühenden Brandung trotzen. Sie sind eines der berühmtesten Wahrzeichen Sardiniens und dienen jährlich im August als Kulisse für das Rocce Rosse Blues Festival, bei dem Musiker und Bands aus aller Welt auftreten. Vom Hafen von Arbatax starten Boote zu Tagesausflügen entlang der Steilküste des Golfo di Orosei, zu traumhaften Badebuchten und zu einer weiteren Tropfsteinhöhle, der Grotta del Fico.

Ohne die Ogliastra wäre ein Sardinien-Motorradurlaub unvollständig. Die nachfolgende Motorradtour führt von Tortoli aus in die unberührte und erstaunliche Naturlandschaft des Nationalparks Parco nazionale del Golfo di Orosei e del Gennargentu und hält einige Motorrad-Highlights bereit.

Kurvensüchtige Motorradfahrer werden von dieser Route in den Nordosten Sardiniens begeistert sein. Ausgangsort ist die Küstenstadt Santa Maria Navarrese, nördlich der Stadt Arbatax gelegen. Von dort aus beginnt der Kurvenspaß auf der bei Motorradfahrern beliebten Strada Statale 125 Orientale Sarda, gemeinhin als SS 125 bekannt, gen Norden.

Schwindelig-Fahren in Zentral- und Ost-Sardinien: diese Motorradroute rund um das höchste Gebirge Sardiniens, den Gebirgskamm Monti del Gennargentu, führt durch die Gemeinden Fonni, Desulo, Aritzo, Seui, Ussassai und Gairo und zählt fahrtechnisch sowie landschaftlich zu den genialsten Tourenrevieren auf der Mittelmeerinsel.