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Sardinien Nordküste

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Landschaft

Costa Smeralda

Porto Cervo
Costa Smeralda heißt der 50 km lange Küstenabschnitt zwischen dem Golfo di Cugnana und Porto Cervo. Ihre Schönheit verdankt die Costa den rundgeschliffenen Granitformationen und den von Pinien gerahmten Sandbuchten am klaren, smaragdgrün schimmernden Meer. Seit zu Beginn der 1960er-Jahre Multimilliardär Prinz Karim Aga Khan das touristische Potenzial der Smaragdküste entdeckte und berühmte Architekten mit der Umsetzung einer luxuriösen Infrastruktur beauftragte, ist die Region Urlaubsdestination der Reichen und Schönen. Mondänster Ferienort ist Porto Cervo. Die Häuser im neosardischen Stil haben geschwungene Fronten in zarten Farben, und in der Marina liegen lauter Luxusjachten. Dem architektonischen Konzept, das die harmonische Integration der Bauten in die umgebende Natur zum Ziel hat, folgt auch das Luxushotel Cala di Volpe weiter südlich an der gleichnamigen Bucht. Die Halbinsel Capriccioli schließt sich an, mit den wohl schönsten Strandabschnitten der Costa Smeralda: helle Sandbuchten gerahmt von rötlich schimmernden Granitfelsen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Castelsardo

Castelsardo
Einen bezaubernden Anblick bietet die Altstadt von Castelsardo, die sich auf einer meerumspülten Landzunge an einen steilen Burghügel schmiegt. Auf dem Gipfel thront die 1102 von der genuesischen Familie Doria errichtete Festung, in welcher heute das Museo dellIntreccio Mediterraneo über das Handwerk der Korbflechterei informiert, für das Castelsardo berühmt ist. Durch die verwinkelten, von kleinen Läden und Trattorien gesäumten Gassen gelangt man zur Cattedrale di SantAntonio Abbate aus dem 12. Jh. Sie steht unterhalb der Burg auf einer Felsnase, so als solle allein schon die Schönheit ihres Standortes Gott huldigen. Ihr Inneres begeistert mit gotischem Kreuzrippengewölbe und Schnitzwerk des 17./18. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

La Maddalena

La Maddalena
Autofähren gehen von Sardiniens Hafenstädtchen Palau im Stundentakt hinüber zur Insel La Maddalena. Deren weites Hafenrund rahmen schöne Stadtpalais aus dem 18. und 19. Jh. im Stil der Neorenaissance. Das Hafenviertel selbst besteht aus engen Gassen mit hübschen Läden, gemütlichen Cafés und Restaurants. Die Strada Panoramica führt vom Hafen zu den schönsten Stränden von La Maddalena, etwa zur Cala Spalmatore mit ihrem grobkörnigen Sand und zu den Dünen der Baia Trinità.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Golfo Aranci

Golfo Aranci
Fünf Strände, Le cinque Spiagge, mit weißem, feinem Sand säumen die Golfküste. Touristisch am besten erschlossen und am weitläufigsten ist der mittlere. Es gibt Sonnenschirme, Liegen und Boote zu mieten.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Isola Rossa

Isola Rossa
Das kleine Fischerdorf an der Nordküste Sardiniens hat sich wegen seines schönen Strandes mit einer vorgelagerten Klippe aus rotem Porphyr zu einem beliebten Touristenort entwickelt. Die Küste ist ideal zum Tauchen, Schnorcheln und Surfen. Die Costa Paradiso mit einer großen Feriensiedlung nordöstlich von Isola Rossa macht ihrem Namen alle Ehre. Hier gibt es Felsformationen aus rosa  Granitgestein und viele kleine Fels- und Sandbuchten, die zum Teil nur zu Fuß über schmale Pfade zu erreichen sind.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Arcipelago di La Maddalena

La Maddalena
Die Inselgruppe Archipelago di La Maddalena vor der Nordküste Sardiniens mit ihrem kristallklaren Meer und der artenreichen Unterwasserwelt ist ein Naturparadies und bietet herrliche Tauchgründe. Der Archipel umfasst neben der Hauptinsel La Maddalena die sechs Inseln Caprera, Santo Stefano, Spargi, Budelli, Santa Maria und Razzoli. Die Inseln und ihre Gewässer stehen als Nationalpark unter Schutz.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Capo d'Orso

Palau
Etwa 3 km östlich des Ferienortes Palau an der Nordostküste Sardiniens ist am Capo dOrso ein markanter Felsen zu sehen, der an einen steinernen Bären erinnert. Capo dOrso heißt übersetzt „Kap des Bären“. Der Bärenfels aus Granit ist ein Werk der Natur und entstand durch Verwitterung. Von hier oben sieht man die Inselgruppe La Maddalena und oft sogar bis nach Korsika.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Chiesa di San Simplicio

Olbia
Nur wenige Schritte vom Bahnhof entfernt steht die romanische Kirche San Simplicio aus dem 11./12. Jh. Ihre Fassade ist bis auf ein Drillingsfenster im Giebel und Blendbögen rechts und links vom Portal schlicht, das rechte Seitenschiff krönt ein kleiner Glockengiebel. Errichtet wurde die Kirche aus einheitlich grauen Granitblöcken über einem frühchristlichen Sakralbau, der vermutlich Ende des 6./Anfang des 7. Jh. entstand. In den Seitenschiffen finden sich Grabsteine eines antiken Friedhofs wie auch Meilensteine einer alten Römerstraße. San Simplicio, der Schutzpatron von Olbia, wird am 15. Mai mit einer Prozession geehrt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Fontana di Rosello

Sassari
Das heimliche Wahrzeichen von Sassari ist die Fontana di Rosello. Schon Ende des 13. Jh. wurde die hier entspringende Quelle zur Wasserversorgung genutzt. Um das Jahr 1605 bauten dann genuesische Steinmetze das marmorne Brunnenhaus im Stil der Spätrenaissance. Aus zwölf Löwenmäulern fließt hier das Wasser. Die vier Statuen stellen die vier Jahreszeiten dar.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Roccia dell'Elefante

Castelsardo
Der berühmte Elefantenfelsen ist ein großer, rau verwitterter Trachyt, der in der Form eines mächtigen Dickhäuters seinen »Rüssel« über die Leitplanke der Küstenstraße nach Santa Teresa Gallura streckt. Den Felsen höhlen mehrere Grabkammern aus, die aus der 3300 bis 2500 v. Chr. datierten Ozierikultur stammen. Eine der unteren Kammern schmücken nachgeahmte Türpfosten und gut erhaltene Stierkopfreliefs zu beiden Seiten ihres Eingangs.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Archäologisches Museum Olbia

Olbia
Auf dem Inselchen Isolotto Peddone am Porto Vecchio von Olbia bewahrt das Archäologische Museum Ruder, Masten und Rumpfteile antiker Schiffe. Sie erinnern daran, dass Olbia bereits zur Römerzeit ein bedeutender Hafen war.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Parco Archeologico di Arzachena

Arzachena
Auf einer Anhöhe über dem lang gestreckten Golfo di Arzachena liegt das Landstädtchen Arzachena, dessen pastellfarbene Häuser vor der Kulisse von rund 600 m hoch aufragenden Gebirgsstöcken einen eindrucksvollen Anblick bieten. Die landschaftlich reizvolle Umgebung begeisterte wohl bereits in frühgeschichtlicher Zeit die Siedler der Nuraghenkultur, die rund um Arzachena Spuren hinterließen. Der Archäologische Park von Arzachena umfasst acht Besichtigungspunkte, darunter die Roccia Il Fungo, ein Granitfels in Pilzform oberhalb der Stadt. Eindrucksvoll sind auch die Kollektivgräber Coddu Vecchiu und Li Lolghi (um 2000 v. Chr.), die wegen ihrer bis zu 6 m ­hohen ­Megalithstelen Tombe dei Giganti, Gigantengräber, genannt werden. Die riesigen Steine umringen einen kreisförmigen Kultplatz. Die höchste Stele hat einen gemeißelten Rahmen. Sie steht in der Mitte und markiert den Eingang zu einem mit Platten gedeckten Grabkorridor, der einst unter einem hohen Erdhügel verborgen lag. Weitere Stationen der Entdeckungsreise sind die Überreste des Nura­ghenturms Albucciu, die Kultstätte Tempietto di Malchittu und das Gigantengrab von Moru.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Arcipelago de la Maddalena

Santa Teresa Gallura
Die Inselgruppe Archipelago della Maddalena im Norden Sardiniens mit ihrem kristallklaren Meer und der artenreichen Unterwasserwelt ist ein Naturparadies und bietet herrliche Tauchgründe. Der Archipel umfasst neben der Hauptinsel La Maddalena die sechs Inseln Caprera, Santo Stefano, Spargi, Budelli, Santa Maria und Razzoli. Die Inseln und ihre Gewässer stehen als Nationalpark unter Schutz. Autofähren gehen von Sardiniens Hafenstädtchen Palau im Stundentakt hinüber zur Insel La Maddalena. Deren weites Hafenrund rahmen schöne Stadtpalais aus dem 18. und 19. Jh. im Stil der Neorenaissance. Das Hafenviertel selbst besteht aus engen Gassen mit hübschen Läden, gemütlichen Cafés und Restaurants. Die Strada Panoramica führt vom Hafen zu den schönsten Stränden von La Maddalena, etwa zur Cala Spalmatore mit ihrem grobkörnigen Sand und zu den Dünen der Baia Trinità. Ein 600 m langer Damm verknüpft La Maddalena mit Caprera. Hauptattraktion der Insel ist das Haus, in dem der Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi von 1856 bis zu seinem Tod 1882 lebte. Diese Casa Garibaldi ist Teil des Compendio Garibaldino mit Gebäuden und Plätzen, die dem Andenken des Nationalhelden gewidmet sind.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Cattedrale di Sant'Antonio Abate

Castelsardo
Die Cattedrale di SantAntonio Abate steht unterhalb der Burg auf einer Felsnase, so als solle allein schon die Schönheit ihres Standortes Gott huldigen. Die aus dem 12. Jh. Stammende Kirche erfuhr Umbauten, u.a. zwischen 1597-1606, als das Hauptschiff ein Tonnengewölbe erhielt. Innen besitzt sie Schnitzwerk des 17./18. Jh. und im Chor ein gotisches Kreuzrippengewölbe.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Lido Pittulongu

Pittulongu
Nordöstlich der Stadt lockt der feinsandige Lido Pittulongu. Er unterteilt sich in vier Abschnitte: La Playa, Lo Squalo, Il Pellicano, Mare Rocce. Besonders beliebt ist der Abschnitt La Playa. Vorhanden sind Beachbars, Restaurants, Liegestuhl- und Surfbrettverleih.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Isola Asinara

Porto Torres
Die einstige Gefängnisinsel ist heute Nationalpark und bewahrt eine faszinierende Natur mit reicher Vogelwelt und weißen Wildeseln. Besucher steuern sie per Boot von Porto Torres aus an und erkunden sie per Minizug, Bus oder im Rahmen geführter Touren.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museo dell'Intreccio Mediterraneo

Castelsardo
Das Museo dellIntreccio Mediterraneo in der Festung informiert über das Handwerk der Korbflechterei, für die der Ort bekannt ist. Das Handwerk brachten einst Mönche aus Ägypten auf die Insel, deren Bewohner es bis heute weiterentwickelten. Das Museum zeigt Flechtarbeiten aus verschiedenen Materialien und aus ganz Italien.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Museo Nazionale G.A. Sanna

Sassari
Über die Via Roma gelangt man zum 1878 gegründeten Museo Nazionale G.A. Sanna. Die archäologische Sammlung dokumentiert die Vor- und Frühgeschichte Sardiniens, u.a. bedeutende Funde wie Bronzen aus nuraghischer Zeit. Die Pinakothek des Museums verwahrt über 300 Bilder. Neben den Werken italienischer Künstler sind hier auch Gemälde von sardischen Malern wie Sanna, Cascella und Biasi zu bewundern. Die ethnographische Sammlung umfasst Stoffe, Schmuck, Töpferarbeiten und Kleidung aus der Zeit zwischen 1850 und1950.  
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Trinità di Saccárgia

Codrongianos
Einsam in einer Talmulde steht die Kirche Santissima Trinità di Saccárgia. Mit ihren schwarzen und weißen Querstreifen und ihrem schlanken Campanile ist sie ein Wahrzeichen Sardiniens. Sie entstand ab 1116 als Teil eines Kamadulenserklosters, dessen Ruinen romantisches Flair beisteuern. Bezaubernd sind die Majolikamedaillons in der Giebelzone der Fassade und die Säulenkapitelle der Vorhalle, deren Reliefs Tiere, Fabelwesen und Dämonen zeigen. In der Chorapsis zeigen Fresken des 12. Jh. Christus als Weltenherrscher sowie Szenen seines Lebens und Leidensweges.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Duomo di San Nicola

Sassari
Die im 17./18. Jh. errichtete Fassade des aus dem 13. Jh. stammenden Doms zeigt üppigen Zierrat mit Wappen, Engeln und anderen dekorativen Schnörkeln im Stil des spanischen Barock. Auf mittlerer Höhe wachen die Statuen der drei in Porto Torres ermordeten Heiligen Gavinus, Protus und Januarius als Schutzpatrone über Sassari. Über den Märtyrern ist Sankt Nikolaus, der Namenspatron des Doms, verewigt, und ganz oben thront Gottvater. Den Innenraum prögen grazile Kreuzrippengewölbe und Rundbögen im Stil der katalanischen Gotik. Ein Gang um den Dom eröffnet einen schönen Blick auf den romanischen Campanile (13. Jh.).
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

San Paolo Apostolo

Olbia
Die Kirche steht inmitten der Altstadt auf einer kleinen Anhöhe. Sie wurde im Frühmittelalter über den Resten punischer und römischer Tempel errichtet. Trotz späterer Umbauten blieb das schlichte Erscheinungsbild gewahrt. Ein Relief mit dem Apostel Paulus schmückt das Portal (15. Jh.). Auffallendstes Element ist die mit bunten Keramikziegeln gedeckte Kuppel (20. Jh.).
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Nuraghe Riu Mulinu Cabu Abbas

Olbia
Die Nuraghe Cabu Abbas, auch Riu Mulinu gennant, krönt die 246 m hohe Punta Casteddu im Norden von Olbia. Eine etwa 2,5 km lange Wanderung mit 140 Höhenmetern führt von der Bushaltestelle (Geovillage) unter der Schnellstraße hindurch, dann bergan bis zu einem Parkplatz. Von da geht es über einen steileren Trampelpfad etwa 500 m zum Gipfel mit der Anlage, die um 1600-1300 v. Chr. entstand. Ein 250 m langer, bis zu 5 m hoher Mauerring umfasst die Nuraghe. Die zentrale Kammer im Steinturm mit zwei Nischen und einem Brunnen war wohl Ort eines Wasserkults. Cabu Abbas bedeutet Anfang des Wassers.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Nekropolenmuseum

Olbia
Unter der Kirche San Simplicio und deren Vorplatz breiten sich die Necropoli di San Simplicio aus, die heute als Museum zugänglich sind. Die unterirdische Begräbnisstätte umfasst 450 römische Gräber aus dem Zeitraum 200 v. Chr.-300 n. Chr. Es wurden hier unten auch einige interessante Zeugnisse von Phöniziern und Griechen aufgespürt, Kulträume, Fragmente von Statuen, Amphoren, Glasvasen und Schmuck.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palazzo di Re Barbaro

Porto Torres
Von der Vergangenheit Porto Torres als römischer Siedlung Turris Libyssonis kündet der Parco Archeologico di Turris Libisonis mit den Ruinen einer Palazzo di Re Barbaro genannten Thermalanlage. Die herrlichen Bodenmosaike sind teilweise restauriert. Das Museum Antiquarium Turritano auf dem Ausgrabungsgelände bewahrt die interessantesten Funde. Sehenswert ist zudem die römische Brücke über den Rio Mannu mit ihren sieben Bögen, auch wenn sie heute mitten in einem Industriegebiet liegt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Garibaldi Museum Caprera

La Maddalena
Hauptattraktion der Capreras ist das Haus, in dem der Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi von 1856 bis zu seinem Tod 1882 lebte. Diese Casa Garibaldi ist Teil des Compendio Garibaldino mit Gebäuden und Plätzen, die dem Andenken des italienischen Nationalhelden gewidmet sind.
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Archäologie: Die Nuraghen auf Sardinien - rätselhafte Hochkultur der Bronzezeit

Ob einzelne Wehrtürme oder ganze Festungsanlagen: 7000 dieser rätselhaften Nuraghen wurden auf Sardinien bisher lokalisiert. Auch wer die Erbauer waren und woher sie kamen, ist weiterhin ungeklärt. Die Herren der Türme Forscher vermuten, dass die Nu­raghen-Kultur auf dasselbe Seevolk zurückgeht, das später auch das italienische Festland besiedelte und die Kultur der Etrusker begründete. Im Süden  Korsikas bestand zu jener Zeit die Torre-Kultur, welche sich gleichfalls durch Turmbauten auszeichnete, allerdings anders konstruiert. Die Nuraghen-Kultur nahm in der Abgeschiedenheit Sardiniens offenbar eine ­eigenständige Entwicklung. Die Blütezeit wird auf 1500–500 v. Chr. datiert. Wie künstlerisch hochstehend dieses Volk war, beweisen auch die Bronzetti. 400 dieser in ihrer Abstraktheit faszinierenden Bronzefiguren bewahrt das Museo Archeologico Nazionale in der Citadella dei Musei von Cagliari. Einige der schlanken Statuetten stellen Krieger, Bogenschützen, Fürs­ten und Pries­ter dar. Viele aber geben Motive aus dem Alltag wieder. Man sieht Gerätschaften, Waffen, Schiffe, Handwerker und Tiere. Es ist anzunehmen, dass die Bronzetti als Votivfiguren in Kultstätten dienten. In jedem Fall wurden sie exportiert, wie Funde im griechischen Mykene beweisen. War die nuraghische Kultur stark genug, die ganze Insel mit ihren Wehranlagen zu überziehen, so kannte sie doch keine zentrale Ins­titu­tion, kein Königreich, keinen Pries­ter­staat und auch keine größeren Städte. Stämme und lokale Clans beherrsch­ten das Territorium. Diese gesellschaftliche Struk­tur erklärt, warum viele der Türme nicht nur gegen das Meer hin ausgerichtet sind, von wo feindliche Angriffe zu erwarten waren, sondern auch gegen den nächsten Nachbarn.  Konstruktion und Funktion Es muss eine kriegerische Lebenswelt gewesen sein, die diese beeindruckenden Bauwerke hervorbrachte. Aus Steinblöcken, ganz ohne Mörtel, sind die gewaltigen, sich nach oben verjüngenden Rundtürme gefügt. Die höchsten ragen 20 m hoch auf. Die Innenräume der Türme haben jeweils einen Durchmesser von gut 10 m, umlaufende Treppengänge führen in die oberen Etagen. Größere Anlagen wie etwa die von Su Nuraxi bei Barumini bestehen aus ei­nem hohen Mittelturm, den mehrere niedrigere Türme umringen. Wer diese größte und am bes­ten erhaltene Burg besucht, spürt in ihren fins­teren Gewölben eine mys­tische Aura.  Wahrscheinlich erfüllten diese Bauten mehrere Funktionen: Sie waren Wohnstätten, Fluchtburgen und Kult­orte zugleich. Für eine ­religiöse Bestimmung spricht auch, dass die Ausgänge meist nach Südosten zeigen. In den Gewölben könnten Opfer dargebracht worden sein, und Stammesfürsten könnten sich hier versammelt haben, um Rat abzuhalten. Um die meisten Turmbauten drängten sich Dörfer aus Rundhütten. Bei der Fes­tungsanlage der Nuraghe Losa nahe ­Abbasanta haben die Hütten sogar einen eigenen Mauerring.  Zimmer mit Aussicht Die bronzezeitlichen Siedler wählten stets Orte, die schon durch ihre natürliche Lage auffallen. Die Nuraghe Tolinu etwa erhebt sich auf der östlichen Kante der Hochebene Altopiano di Abbasanta. Von hier schweift der Blick bis zum Gennargentu-Gebirge. In der weitläufigen Ebene der Valle dei Nuraghi südlich von Sassari steht die Nuraghe di Santu Antine, die mit ihrem 17 m hohen Zentralturm und drei kleineren Rundtürmen zu den imposantesten Anlagen zählt.
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Korsische Küche: herzhaft, kräftig und deftig

Der korsische Ziegenkäse kann ganze Schiffe zum Explodieren bringen, wie in Asterix-Comics zu lesen ist. Käse ist eine der größten Spezialitäten der Inselküche. Im Norden ist er cremiger und weniger streng, im Süden reift er vor dem Verkauf mehrere äußerst duftintensive Monate. Dezenter ist der Frischkäse Brocciu (sprich: brutsch), der sich als Füllung in Vorspeisen wie Cannelloni findet oder in Gemüse- und Kräuter­omeletts. Zum Dessert schmeckt er gezuckert oder als ­Fiadone flambiert und mit Orangenblüten aromatisiert. Aus den Netzen der Fischer An der Küste dominieren Fisch- und Meeresfrüchte. Bekannt sind die Fischsuppen Soupe de poisson mit geriebenem Käse und gerös­tetem Brot sowie Aziminu, eine korsische Bouillabaisse. Meerbarbe, Goldbrasse und Seebarsch – gegrillt oder aus dem Ofen – sind Leckerbissen. Frisch von der Aufzucht auf den Teller kommen auch Muscheln, z.B. mit Brocciu überbackene Moules farsi.  Im Inselinneren überwiegen Fleischgerichte mit Zicklein und Lamm. Bei den Schweinen, die meist frei herumlaufend die korsische ­Macchia nach Kastanien und Eicheln durchpflügen, waren sich schon Asterix und Obelix uneins: Sind das wilde Haus- oder zahme Wildschweine? Egal: Im würzigen Fleischeintopf Stifatu oder mit Fenchel, Tomaten oder Auberginen kombiniert schmeckt das Sanglier allemal. Eine typische Beilage sind Esskastanien, auch als Polenta mit Ragout oder zum Schinken Prizuttu. Wer im Herbst auf die Insel kommt, kann sie selbst ernten und zuhause im Backofen zubereiten. Die Kräuter­leberwürste Figatellu werden über Kastanienfeuer geräuchert, ebenso die Schinken Lonzu und Coppa, die köstlich mit frischen Feigen schmecken.  Neben Mousse au chocolat, Profiteroles und Tartes wartet als Nachtisch eine korsische Fiadone: Eine Creme aus Schafsfrischkäse, Eiern und Orangenschale und Orangenlikör, die im Ofen gebacken wurde. Wein und Kastanienbier Zum Essen trinken Liebhaber die inseltypischen Rosé- und Rotweine. Neben den Regionen Patrimonio, Porto-Vecchio und Ajaccio tragen sechs weitere Anbaugebiete Korsikas das AOC-Gütesiegel für höchste Qualität. Ein erstklassiger weißer Dessertwein ist der Muscat vom Cap Corse im Inselnorden, zu dem man Canistrelli, harte Plätzchen aus Kas­tanienmehl, knabbert oder ein Stück Torta Castagnina, Torte mit Mandeln und Pinienkernen, genießt.  Einen Versuch wert sind auch die auf der Insel gebrauten Biersorten: das helle Serena, das dunkle Pietra mit Kastaniengeschmack und das Weizenbier Colomba mit Myrte. Dieses Kraut findet sich auch im Murtinella-Likör. Weitere Geschmacksrichtungen liefern die Früchte des Erdbeerbaums oder Orangen und Zitronen. Ganz ohne Alkohol lassen sich die Früchte aber auch als Marmelade auf das Baguette streichen. Zu dem passt übrigens auch der korsische Honig – mit den Aromen des Frühlings, der Kastanien oder der Macchia.
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