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Dorgali

Dorgali
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In einzigartiger Lage klebt das kleine Städtchen am Fuße eines Steilhangs, der die Sicht und den Weg zum Meer versperrt. Alte Traditionen des Kunsthandwerks, des Weinbaus und der Käseherstellung werden hier gepflegt. Kleine Läden verkaufen schön gearbeitete Keramik und geknüpfte Teppiche.
In den Bars wird der vollmundige Cannonau der umliegenden Weinberge ausgeschenkt, und in der Käserei Caseificio Sociale reift feinster Pecorino.

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Museen

Museo Archeologico

Dorgali
Das kleine, aber feine Museo Archeologico ist leider nicht durchgehend geöffnet. Einen Besuch sollte man trotzdem nicht verpassen: Untergebracht in den Gebäuden der Grundschule an der Hauptstraße von Dorgali, werden hier interessante frühgeschichtliche Funde aus der Umgebung gezeigt.
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Landschaft

Grotta di Ispinigoli

Dorgali
Schauerliche Riten wurden in der Grotta di Ispinigoli unweit der Ostküste Sardiniens vollzogen. Der Volksmund nennt sie ›Jungfernschlund‹, weil die Punier hier Menschenopfer dargebracht haben sollen. Auf steilen Treppen geht es 70 m tief nach unten, vorbei an Tropfsteinen verschiedenster Formen, die dank gekonnter Beleuchtung ins rechte Licht gerückt werden. Eine besondere Attraktion ist die etwa 38 m hohe Tropfsteinsäule, die den Boden mit dem Gewölbe verbindet, hier sind ein Stalagmit und ein Stalaktit zusammengewachsen. 
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Landschaft

Grotta del Bue Marino

Cala Gonone
Vom großen Hafen von Cala Gonone starten die Schiffe zur Grotta del Bue Marino. Ihren Namen verdankt die Tropfsteinhöhle der Mönchsrobbe, die die Einheimischen ›Bue Marino‹ (Meerochse) nennen. Früher lebten hier sehr viele dieser Tiere, doch schon seit Jahren sind sie fast völlig verschwunden. Zwei Eingänge führen vom Meer aus in die 5 km lange Grotte, in der Gaslampen die Tropfsteine und Kalkablagerungen imposant beleuchten.
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Aktivitäten

Cala Gonone

Cala Gonone
Das Fischerdorf Cala Gonone zu Füßen steiler Klippen am Golf von Orosei zählt wegen seiner reizvollen Strandbuchten und abwechslungsreichen Landschaft zu den beliebtesten Ferienorten der Insel. Hotels, Restaurants und Cafés säumen die Promenade am Hafen, von dem Boote zur 4 km entfernten Badebucht Cala di Luna starten. Populär ist der Ort auch bei Sportkletterern, die an den Kalksteinhängen hoch über dem Meer ein traumhaftes Revier vorfinden.
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Service

Tourismusinformation Cala Gonone

Cala Gonone
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Tourismusinformation Dorgali

Dorgali
Tipp der ADAC Redaktion
 

Golf von Orosei

 
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Reiseführer-Themen

Archäologie: Die Nuraghen auf Sardinien - rätselhafte Hochkultur der Bronzezeit

Ob einzelne Wehrtürme oder ganze Festungsanlagen: 7000 dieser rätselhaften Nuraghen wurden auf Sardinien bisher lokalisiert. Auch wer die Erbauer waren und woher sie kamen, ist weiterhin ungeklärt. Die Herren der Türme Forscher vermuten, dass die Nu­raghen-Kultur auf dasselbe Seevolk zurückgeht, das später auch das italienische Festland besiedelte und die Kultur der Etrusker begründete. Im Süden  Korsikas bestand zu jener Zeit die Torre-Kultur, welche sich gleichfalls durch Turmbauten auszeichnete, allerdings anders konstruiert. Die Nuraghen-Kultur nahm in der Abgeschiedenheit Sardiniens offenbar eine ­eigenständige Entwicklung. Die Blütezeit wird auf 1500–500 v. Chr. datiert. Wie künstlerisch hochstehend dieses Volk war, beweisen auch die Bronzetti. 400 dieser in ihrer Abstraktheit faszinierenden Bronzefiguren bewahrt das Museo Archeologico Nazionale in der Citadella dei Musei von Cagliari. Einige der schlanken Statuetten stellen Krieger, Bogenschützen, Fürs­ten und Pries­ter dar. Viele aber geben Motive aus dem Alltag wieder. Man sieht Gerätschaften, Waffen, Schiffe, Handwerker und Tiere. Es ist anzunehmen, dass die Bronzetti als Votivfiguren in Kultstätten dienten. In jedem Fall wurden sie exportiert, wie Funde im griechischen Mykene beweisen. War die nuraghische Kultur stark genug, die ganze Insel mit ihren Wehranlagen zu überziehen, so kannte sie doch keine zentrale Ins­titu­tion, kein Königreich, keinen Pries­ter­staat und auch keine größeren Städte. Stämme und lokale Clans beherrsch­ten das Territorium. Diese gesellschaftliche Struk­tur erklärt, warum viele der Türme nicht nur gegen das Meer hin ausgerichtet sind, von wo feindliche Angriffe zu erwarten waren, sondern auch gegen den nächsten Nachbarn.  Konstruktion und Funktion Es muss eine kriegerische Lebenswelt gewesen sein, die diese beeindruckenden Bauwerke hervorbrachte. Aus Steinblöcken, ganz ohne Mörtel, sind die gewaltigen, sich nach oben verjüngenden Rundtürme gefügt. Die höchsten ragen 20 m hoch auf. Die Innenräume der Türme haben jeweils einen Durchmesser von gut 10 m, umlaufende Treppengänge führen in die oberen Etagen. Größere Anlagen wie etwa die von Su Nuraxi bei Barumini bestehen aus ei­nem hohen Mittelturm, den mehrere niedrigere Türme umringen. Wer diese größte und am bes­ten erhaltene Burg besucht, spürt in ihren fins­teren Gewölben eine mys­tische Aura.  Wahrscheinlich erfüllten diese Bauten mehrere Funktionen: Sie waren Wohnstätten, Fluchtburgen und Kult­orte zugleich. Für eine ­religiöse Bestimmung spricht auch, dass die Ausgänge meist nach Südosten zeigen. In den Gewölben könnten Opfer dargebracht worden sein, und Stammesfürsten könnten sich hier versammelt haben, um Rat abzuhalten. Um die meisten Turmbauten drängten sich Dörfer aus Rundhütten. Bei der Fes­tungsanlage der Nuraghe Losa nahe ­Abbasanta haben die Hütten sogar einen eigenen Mauerring.  Zimmer mit Aussicht Die bronzezeitlichen Siedler wählten stets Orte, die schon durch ihre natürliche Lage auffallen. Die Nuraghe Tolinu etwa erhebt sich auf der östlichen Kante der Hochebene Altopiano di Abbasanta. Von hier schweift der Blick bis zum Gennargentu-Gebirge. In der weitläufigen Ebene der Valle dei Nuraghi südlich von Sassari steht die Nuraghe di Santu Antine, die mit ihrem 17 m hohen Zentralturm und drei kleineren Rundtürmen zu den imposantesten Anlagen zählt.
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