Sardinien Ostküste

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Schließt man die vorgelagerten Inseln ein, erreicht Sardinien eine Küstenlänge von stolzen 1.850 km. Im Osten der Insel befinden sich nicht nur malerische Küstenabschnitte wie die Costa Smeralda. Hier liegt zudem die Hochebene Barbagia mit Sardiniens höchstem Berg, dem Punta La Marmora. Von 1.834 m aus erhalten Outdoor-Fans einen fantastischen Blick über die vielseitige Landschaft.

Die besten Sardinien-Ostküste-Reisetipps

Mit 50 km Länge ist der Küstenabschnitt Costa Smeralda eins der absoluten Highlights der italienischen Insel. Sandbuchten, die von Pinien umrahmt sind, kristallklares Wasser und imposante Granitformationen verleihen dem Küstenabschnitt ein besonderes Aussehen. Aufgrund ihrer Beliebtheit ist die Küste geprägt von einer luxuriösen Infrastruktur. Im Kontrast dazu steht die Schlucht Gola di Gorropu. Geführte Touren leiten Wandernde hier an 500 m hohen Steilhängen vorbei.

Von Fischerdörfern bis zu historischen Städten

Zu Füßen der Ruinen des Castello della Cava liegt die verwinkelte Stadt Posada. Zahlreiche Treppen und Gassen führen im Urlaub zu romantischen Plätzen, weshalb die Stadt eins der beliebtesten Ausflugsziele für Paare ist. Ein weiteres Beispiel für Sardiniens beschauliche Orte ist das Fischerdorf Cala Gonone, gelegen an den steilen Klippen am Golf von Orosei.

Highlights & Sehenswertes

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Sardinien Ostküste entdecken

Wissenswertes zu Sardiniens Ostküste

Die Ostküste Sardiniens ist gespickt von malerischen Badeorten. Städte wie der Küstenort Santa Maria Navarrese sind bekannt für ihr klares Wasser und ihre feinen Sandstrände. Eine der schönsten Unternehmungen ist eine Bootstour von Bucht zu Bucht, die an zahlreichen Orten auf Sardinien angeboten wird.

Beliebte Ziele in Sardinien

Erlebnisse in der Nähe

Angebote für unvergessliche Momente

Reiseführer-Themen

Archäologie: Die Nuraghen auf Sardinien - rätselhafte Hochkultur der Bronzezeit

Ob einzelne Wehrtürme oder ganze Festungsanlagen: 7000 dieser rätselhaften Nuraghen wurden auf Sardinien bisher lokalisiert. Auch wer die Erbauer waren und woher sie kamen, ist weiterhin ungeklärt. Die Herren der Türme Forscher vermuten, dass die Nu­raghen-Kultur auf dasselbe Seevolk zurückgeht, das später auch das italienische Festland besiedelte und die Kultur der Etrusker begründete. Im Süden  Korsikas bestand zu jener Zeit die Torre-Kultur, welche sich gleichfalls durch Turmbauten auszeichnete, allerdings anders konstruiert. Die Nuraghen-Kultur nahm in der Abgeschiedenheit Sardiniens offenbar eine ­eigenständige Entwicklung. Die Blütezeit wird auf 1500–500 v. Chr. datiert. Wie künstlerisch hochstehend dieses Volk war, beweisen auch die Bronzetti. 400 dieser in ihrer Abstraktheit faszinierenden Bronzefiguren bewahrt das Museo Archeologico Nazionale in der Citadella dei Musei von Cagliari. Einige der schlanken Statuetten stellen Krieger, Bogenschützen, Fürs­ten und Pries­ter dar. Viele aber geben Motive aus dem Alltag wieder. Man sieht Gerätschaften, Waffen, Schiffe, Handwerker und Tiere. Es ist anzunehmen, dass die Bronzetti als Votivfiguren in Kultstätten dienten. In jedem Fall wurden sie exportiert, wie Funde im griechischen Mykene beweisen. War die nuraghische Kultur stark genug, die ganze Insel mit ihren Wehranlagen zu überziehen, so kannte sie doch keine zentrale Ins­titu­tion, kein Königreich, keinen Pries­ter­staat und auch keine größeren Städte. Stämme und lokale Clans beherrsch­ten das Territorium. Diese gesellschaftliche Struk­tur erklärt, warum viele der Türme nicht nur gegen das Meer hin ausgerichtet sind, von wo feindliche Angriffe zu erwarten waren, sondern auch gegen den nächsten Nachbarn.  Konstruktion und Funktion Es muss eine kriegerische Lebenswelt gewesen sein, die diese beeindruckenden Bauwerke hervorbrachte. Aus Steinblöcken, ganz ohne Mörtel, sind die gewaltigen, sich nach oben verjüngenden Rundtürme gefügt. Die höchsten ragen 20 m hoch auf. Die Innenräume der Türme haben jeweils einen Durchmesser von gut 10 m, umlaufende Treppengänge führen in die oberen Etagen. Größere Anlagen wie etwa die von Su Nuraxi bei Barumini bestehen aus ei­nem hohen Mittelturm, den mehrere niedrigere Türme umringen. Wer diese größte und am bes­ten erhaltene Burg besucht, spürt in ihren fins­teren Gewölben eine mys­tische Aura.  Wahrscheinlich erfüllten diese Bauten mehrere Funktionen: Sie waren Wohnstätten, Fluchtburgen und Kult­orte zugleich. Für eine ­religiöse Bestimmung spricht auch, dass die Ausgänge meist nach Südosten zeigen. In den Gewölben könnten Opfer dargebracht worden sein, und Stammesfürsten könnten sich hier versammelt haben, um Rat abzuhalten. Um die meisten Turmbauten drängten sich Dörfer aus Rundhütten. Bei der Fes­tungsanlage der Nuraghe Losa nahe ­Abbasanta haben die Hütten sogar einen eigenen Mauerring.  Zimmer mit Aussicht Die bronzezeitlichen Siedler wählten stets Orte, die schon durch ihre natürliche Lage auffallen. Die Nuraghe Tolinu etwa erhebt sich auf der östlichen Kante der Hochebene Altopiano di Abbasanta. Von hier schweift der Blick bis zum Gennargentu-Gebirge. In der weitläufigen Ebene der Valle dei Nuraghi südlich von Sassari steht die Nuraghe di Santu Antine, die mit ihrem 17 m hohen Zentralturm und drei kleineren Rundtürmen zu den imposantesten Anlagen zählt.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Neben den Naturlandschaften empfiehlt der Reiseführer vor allem das Museo Archeologico in Dorgali. Von dort aus lässt sich mit der Karte ein schneller Weg nach Cala Gonone finden. Wer eine Route planen möchte, die Richtung Golf von Orosei geht, verbindet diese Orte miteinander.

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