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Mailand

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Die Hauptstadt der Lombardei gilt als wirtschaftlicher Motor von Italien, die Metropolregion Mailand ist der größte Ballungsraum des Landes. Der Mix aus historischem Flair der Altstadt und modernster Architektur auf dem ehemaligen Messegelände wirkt außergewöhnlich. Ein Stadtplan führt im übersichtlichen Zentrum schnell zu den Highlights. Mailand gibt seinen Charme weniger bereitwillig preis als andere Städte, doch wer sich Zeit für die Metropole nimmt, wird in Milano reich belohnt.

Weithin sichtbares Highlight: der Mailänder Dom

Scheinbar rund um die Uhr tobt das Leben auf dem weitläufigen Platz vor dem weltberühmten Mailänder Dom. Der aus weißem Marmor gefertigte Prachtbau ist die drittgrößte Kirche der Welt und beherbergt einzigartige Kunstschätze. Vom begehbaren Dach bietet sich ein toller Blick über die Stadt.

Geschichtsträchtiges Mailand: Routenplaner für den Rundgang

Mit einem Reiseführer und einer Mailand-Karte lässt sich vom Domplatz eine Route planen, die alle wichtigen Sehenswürdigkeiten umfasst: Durch die prachtvolle Galleria Vittorio Emmanuele führt der Weg am Teatro della Scala vorbei zum imposanten Castello Sforzesco aus der Renaissance. Nach einer Pause im grünen Parco Sempione geht es weiter zur Kirche Santa Maria delle Grazie, in deren Refektorium Leonardo da Vincis originales Abendmahl zu bewundern ist.

Genuss in Mailand: Reisetipps für Gourmets

Freundinnen und Freunde des guten Essens wissen Mailand schon lange als Urlaubsziel zu schätzen. Vor allem in der Altstadt Brera reihen sich empfehlenswerte Lokale aneinander. Sie servieren neben italienischen Klassikern wie Pasta und Pizza regionale Spezialitäten wie das köstliche Risotto alla Milanese mit Safran und das herzhafte Ossobuco (Kalbshaxe).

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Gastronomie

Navigli

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Der Marmor für den Bau des Mailänder Doms wurde auf Kanälen, den Navigli, herbeigeschafft, die sich bis zur Adria erstrecken. Am Bau der Schleusen war kein Geringerer als Leonardo da Vinci beteiligt. Das Arbeiter- und Handwerkerquartier um Naviglio Grande und Na­viglio Pavese ist heute das Vergnügungsviertel Mailands mit Restaurants, Bars, Künstlerateliers und originellen Läden. Auf umgebauten Fracht­kähnen am Ufer der Kanäle sind Restaurants eingerichtet. Ab dem früh­en Abend treffen sich hier Freun­de und Familien zum Aperitivo. Bis tief in den Abend hinein wird flaniert, gespeist und getrunken. Im Sommer finden Freiluftkonzerte statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Das Letzte Abendmahl Mailand

Mailand
Für das Refektorium des Dominikanerklosters Santa Maria delle Grazie schuf Leonardo da Vinci 1498 ›Das letzte Abendmahl‹ (Cenacolo), ein 4 x 9 m großes Wandgemälde mit Kultstatus. Leonardo war der erste, der alte Bildtraditionen über den Haufen warf und das Abendmahl zum Drama machte, zur menschlichen Katastrophe. Gerade eben hat Jesus verkündet: »Einer von euch wird mich verraten.« Da hat Empörung und Entsetzen die Jünger ergriffen. Einer fährt schockiert zurück, ein anderer überlässt sich blinder Wut, ein dritter beteuert seine Unschuld. Magisch ist das Cenacolo Vinciano um der tiefen Gefühle willen und bleibt doch ebenso unbegreiflich wie die ›Mona Lisa‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Bosco Verticale

Mailand
Nördlich des Zentrums, unweit des Bahnhofs Milano Porta Garibaldi, ragen seit 2014 die begrünten Zwillingstürme Bosco Verticale auf. Der Architekt Stefano Boeri führte seine Idee des Vertikalen Waldes auf Italo Calvinos Buch Der Baron auf den Bäumen von 1957 zurück. Es gibt aber auch reale Vorbilder wie die Torre Guinigi in Lucca, ein mittelalterlicher Geschlechterturm, den sieben Steineichen bekrönen. Stefano Boeris 110 m und 80 m hohen Wohnhochhäuser sind mit zahlreichen Terrassen und Balkonen versehen, auf denen tausende Bäume und Pflanzen gedeihen. Die Nadel- und Laubbäume, Sträucher und Blühpflanzen wurden von Botanikern malerisch angeordnet, wobei auch das Spiel der Farben im Laufe der Jahreszeiten ins Kalkül gezogen wurde. Die Pflege des Vertikalen Waldes erfolgt durch Gärtner, die sich per Kran an den beiden Wohntürmen abseilen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

San Lorenzo Maggiore

Mailand
Die Einkaufsstraße Corso di Porta Ticinese führt gen Süden zur Kirche San Lorenzo Maggiore. Deren Vorplatz rahmen 16 korinthische Säulen eines antiken römischen Tempels. Kirche und Säulenreihe bilden die Kulissen zu einer reizvollen Bühne, auf der sich abends die Mailänder treffen. Manch einer bringt Getränke und etwas zu Essen mit. Gelegentlich wird auch spontan Musik gemacht. Über so viel Atmosphäre soll aber die Kirche San Lorenzo Maggiore nicht vergessen werden: Ihre Vorhalle und die klassizistische Fassade gestaltete das 19. Jh., die achteckige Kuppel stammt aus der Spätrenaissance, doch Kern der Kirche ist ein frühchristlicher Zentralbau. Aus dem 4. Jh. erhalten blieb die achteckige Cappella Sant Aquilino mit wundervollen Mosaiken.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Pinacoteca di Brera

Mailand
Die Pinacoteca di Brera gehört zu den bedeutendsten Gemäldegalerien des Landes mit Schwerpunkt auf italienischer Malerei der Renaissance und des Barock. Spitzenwerke von Raffael, Tizian, Mantegna, Bellini, Tintoretto und Caravaggio sind hier zu sehen, außerdem Gemälde niederländischer Meister wie Rembrandt, Rubens und Van Dyck. Von jüngeren Kunstepochen ist der Futurismus mit Hauptwerken gut vertreten. Gegründet wurde die Pinakothek im 18. Jh. als Studiensammlung der Kunstakademie, mit der sie sich noch heute den barocken Palazzo di Brera teilt. Studenten und Kunstfreunde finden im Brera-Viertel jede Menge Restaurants und Bars zum Verweilen. Galerien, Möbel- und Modegeschäfte runden das Bild ab.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Teatro alla Scala

Mailand
Die gedrungene klassizistische Fassade der Scala ist eine eher unauffällige Hülle für eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt. Seit 1778 lassen auf dieser Bühne berühmte Dirigenten, Primadonnen und Tenöre Meisterwerke der Musik erklingen. Wer eine Aufführung miterleben möchte, muss Abendgarderobe anlegen. Das Museo Teatrale alla Scala zeigt Partituren, Bühnenbildentwürfe, Kostüme und Porträts. Führungen durch die Oper gibt es auf Voranmeldung.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Sant' Ambrogio

Mailand
Ruhe umfängt Besucher im arkadengesäumten Atrium der dreischiffigen Basilika. Über der Schirmfassade der Kirche ragen zwei ungleich hohe Türme auf. Sant’ Ambrogio ist Gründung (4. Jh.) und Grablege des Mailänder Bischofs und Schutzpatrons Ambrosius. Reliefs mit Szenen seines Lebens schmücken den Altare d’Oro des Meisters Volvinius (9. Jh.) im Innern.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Fondazione Prada Mailand

Mailand
Die Fondazione Prada residiert in einer früheren Destillerie von 1910 im Süden Mailands, welche Rem Koolhaas umgestaltete. Die sieben alten und drei neuen Gebäude, darunter die Ausstellungshalle Podium, das Kino Cinema und der weiße Turmbau Torre, sind Bühnen für die permanente Sammlung mit Kunst des 20./21. Jh., für Wechselausstellungen, Konzerte, Filmvorführungen und andere Kulturevents. Ausrufezeichen des Komplexes ist ein ganz mit Blattgold überzogenes Gebäude, das Spukhaus genannt wird. In der Bar Luce kann man nach dem Kunstgenuss ausruhen bei Essen und Trinken.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museo del Novecento

Mailand
Der an der Piazza Duomo gelegene Palazzo dellArengario beherbergt das Museo del Novecento mit einer Sammlung überwiegend italienischer Künstler des 20. Jh. Auf einer Fläche von 8500 m² werden 400 Meisterwerke aus den Mailänder Kunstsammlungen ausgestellt. Vertreten sind Künstler wie Umberto Boccioni, Amedeo Modigliani und Giorgio de Chirico. Von den großen Fenstern des Museums hat man außerdem einen beeindruckenden Blick auf den benachbarten Dom.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Giuseppe-Meazza-Stadion

Mailand
Das Stadio Giuseppe Meazza, besser bekannt unter seinem alten Namen Stadio San Siro, ist nach dem Olympiastadion in Rom das größte Italiens. Als Spielstätte der Fußballklubs AC Milan und Inter Mailand steht es an Berühmtheit der Mailänder Scala in nichts nach. Eröffnet wurde es 1929 und für die Fußball-Weltmeisterschaft 1990 tiefgreifend umgebaut. Charakteristisch sind die elf Türme, welche die Ränge tragen. Vier von ihnen ragen ins Innere hinein und stützen das Glasstahldach. Inzwischen gibt es Pläne für einen Neubau gleich neben dem bestehenden Stadion. Das neue San Siro soll 2023 fertig sein. Ob das alte Stadion dann abgerissen wird, ist noch unklar. Fans können das San Siro im Rahmen einer Stadiontour besichtigen sowie den Fan Shop und das Museum besuchen. Dort erfahren sie mehr über die beiden Spitzenclubs und die Geschichte des italienischen Fußballs.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Castello Sforzesco

Mailand
Der 70 m hohe Torre del Filarete überragt den Haupteingang des Castello Sforzesco. Das riesige Kastell entstand Mitte des 15. Jh. im Auftrag Francesco I. Sforza anstelle einer älteren, 1447 zerstörten Festung der Adelsfamilie Visconti. Im Inneren des Kastells – rund um den Cortile Ducale und den Cortile della Rocchetta – zeigen mehrere Museen die von den Visconti und Sforza angehäuften Kunstschätze. Das Museo dArte Antica präsentiert Skulpturen von der Antike bis zur Gegenwart. Der bedeutendsten Skulptur, der ›Pietà Rondanini‹ von Michelangelo, ist ein eigenes Museum im Westflügel des Cortile delle Armi gewidmet. Das letzte Werk des großen Künstlers entstand 1552–64 und blieb unvollendet. Die Oberfläche des weißen Marmors zeigt noch deutliche Bearbeitungspuren. Nur die Beine Christi sind geglättet. Die Pinacoteca besitzt eine Sammlung italienischer Malerei des 15.–18. Jh. mit Werken von Mantegna, Antonella da Messina, Tizian, Tintoretto und Canaletto. Leonardo da Vinci gestaltete die Deckenfresken in der ›Sala delle Asse‹ im Erdgeschoss der Torre Falconiera. Des weiteren beherbert das Kastell das Museo Archeologico – Sezione Egizia und das Museo degli Strumenti Musicali. Hinter dem Castello Sforzesco erstreckt sich der Parco Sempione.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Santa Maria presso San Satiro

Mailand
Santa Maria presso San Satiro ist ein Komplex von Sakralbauten. Ältester Bauteil ist ein kleiner Zentralbau des 9. Jh, der Sacello di San Satiro,auch Cappella della Pietà genannt. Die Säulen, welche die Kuppel im byzaninischen Stil tragen, haben römische und karolingische Kapitelle. Von den karolingischen Fresken wurden geringe Reste freigelegt.Um 1480 wurde eine Marienkirche im Stil der Renaissance angefügt. Berühmt ist sie wegen des ungewöhnlichen Grundrisses und der Scheinarchitektur, mit der Donato Bramante den begrenzten raum des Chores zu erweitern wusste. Bramantes Sakristei gilt als einer der bedeutendsten Zentralbauten der italienischen Frührenaissance.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Cimitero Monumentale

Mailand
Der Cimitero Monumentale, ein Friedhof des 19. Jh., ist für aufwendige, dramatisch inszenierte Grabmäler berühmt. Weinende Frauen und trauernde Engel, das Letzte Abendmahl als Skulpturengruppe in Lebensgröße, Sterbelager einer nackten Schönheit komplett mit Kissen in Bronze gegossen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Armani Silos

Mailand
Zum 40-jährigen Firmenjubiläum 2015 schenkte der Designer Giorgio Armani seiner Heimatstadt ein Museum. In den Räumen der früheren Getreidesilos werden auf vier Etagen die schönsten Kreationen des Modemachers nach Themengebieten geordnet präsentiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Bahnhof Milano Centrale

Mailand
An der Piazza Duca dAosta erhebt sich die Stazione di Milano Centrale, ein Kopfbahnhof von 1931. Er gilt als einer der schönsten und größten Bahnhöfe Europas. Der Außenbau ist üppig mit Säulen und Skulpturen geschmückt. Die 72 m hohe Empfangshalle trägt ein tonnengewölbtes Glasdach. An den reliefgeschmückten Wänden prangen farbige Fliesenbilder mit Veduten italienischer Städte. Lampenkandelaber im Stil des Art Déco und farbige ornamentierte Böden vollenden die elegante Gestaltung. Höhepunkt des Ausstattungsluxus ist der Königliche Wartesaal, die Sala Reale am Gleis 21. Fahrsteige führen hinab in das moderne Zwischengeschoss mit allerlei Geschäften, Restaurants und Bars und dem Zugang zur Metro (Linie M2 und M3).
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Piazza San Babila

Mailand
Die Piazza San Babila ist benannt nach der Basilica di San Babila. Die Kirche  wurde im 11. Jh. im romanischen Stil erbaut. Weitere Signaturbauten sind die Torre Snia Viscosa, das erste Hochhaus Mailands von 1937 und der Palazzo del Toro von 1939 zwischen Corso Matteotti und Corso Vittorio Emanuele. Es gibt am Platz zwei Bühnen, Teatro Nuovo und Teatro San Babila und eines der schicksten Cafés der Stadt, das Sant Ambroeu.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

TraMilano

Mailand
Alle 10 Minuten zwischen 8 Uhr und Mitternacht hält eine der alten Straßenbahnen an einer der 20 Haltestellen in Mailand, und entlang der Strecke bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigen, denn das Ticket gilt für 24 StundenEs gibt drei verschiedene Touren. Die Tickets kann man im Internet kaufen. Schon im 19. Jh. fuhren Straßenbahnen durch Mailand, zunächst von Pferden gezogen, später wurde auf elektrischen Antrieb umgestellt. Obgleich es noch heute viele Straßenbahnen in Mailand gibt, ist eine Fahrt mit TraMilano etwas Besonderes. Das Innere der Wagen ist mit dunklem Holz ausgekleidet, und die Lampen haben schöne Glasschirme. Die Griffe und Halterungen sind aus Messing, es gibt Flügeltüren und Schiebefenster. Aus Holz sind auch die Sitzbänke und die Trittbretter, welche an den Haltestellen automatisch ein- und auskla. ppen, was um 1900 eine technische Neuerung war.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Galleria Vittorio Emanuele II

Mailand
Mailands berühmteste Einkaufspassage, die Galleria Vittorio Emanuele II, hat Eingänge wie monumentale Triumphbögen und im Inneren Designerläden, Cafés, Restaurants und ein Hotel. Die mit Tonnengewölben und Kuppel aus Glas und Stahl überdachte, kreuzförmige Galerie zwischen Piazza del Duomo und Piazza della Scala wurde nach der italienische Einigung 1861 von der Stadt Mailand als Symbolbau der Moderne errichtet. Ausgestattet ist sie wie eine Kathedrale mit ornamentalen Fußbodenmosaiken, viel Stuck, Marmor und Fresken.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Duomo Santa Maria Nascente

Mailand
Der Mailänder Dom, Duomo Santa Maria Nascente, ist Kulminationspunkt der weiten Piazza del Duomo. Mit 108,5 m Höhe, 158 m Länge und 93 m Breite gehört er zu den größten Kirchen der Welt. Die filigran gegliederte Fassade mit ihren Giebeln und Türmchen begeistert durch den schieren Überfluss der Formen. Mit dem Bau wurde 1386 begonnen, die letzten Verzierungen aber erst 1932 angebracht. In den gewaltigen Innenraum der fünfschiffigen Basilika fällt durch farbige Glasfenster gedämpftes, gebrochenes Licht. Im nördlichen Querschiff ragt der siebenarmige Trivulzio-Kandelaber 5 m hoch auf. Der Domschatz in der Krypta präsentiert Elfenbeinschnitzereien, Silber- und Goldarbeiten. Ein besonderes Erlebnis ist der Besuch der Dachterrassen. Zu diesen führen ein Lift oder eine Treppe hinauf. In geschützten Laufgängen spaziert man am Rande des Dachs entlang, vorbei an Fialen, Türmchen und Skulpturen. Zum Schluss schlendert man über die Dachlandschaft des Langhauses und genießt fantastische Ausblicke auf Mailand. Manchmal finden hier oben Konzerte statt. Die Details der Domfassade kann man auch bei Kaffee oder Aperitivo betrachten, und zwar von der Bar mit Terrasse im Obergeschoss des Luxuskaufhauses Il Rinascente.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Palazzo della Ragione Mailand

Mailand
Die Piazza Mercanti ist Mailands mittelalterliches Zentrum. Hier steht der im 13. Jh. erbaute Palazzo della Ragione, das einstige Rathaus. Das obere Stockwerk wurde im 18. jh. aufgesetzt. Zum Bauschmuck gehört das Reiterrelief des Podestà Oldrado da Tresseno und die Scrofa Semilanuta, das halbwollene Wildschwein. Die Legende besagt, dass König Bellovesco rund 600 v. Chr. ein Orakel befragte, wo er denn eine Siedlung gründen solle. Die Antwort war, er solle dort bauen, wo er eine Wildschwein mit halb bewachsenem Rücken entdecke. Er fand tatsächlich eines und gab dem Siedlungsplatz den Namen ›Mediolanum‹ (zur Hälfte Wolle), und daraus ist angeblich der Name Milano entstanden.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

MUDEC Museo delle Culture

Mailand
Das Museo delle Culture MUDEC beherbergt die ethnologische Sammlung der Stadt Mailand in einem von David Chipperfield entworfenen, 2015 eröffneten Museumsbau. Der Komplex besteht aus mehreren quaderförmigen Bauelementen, aus denen mittig ein wellenförmiger Glaskörper herausragt. Im Obergeschoss des Museums fungiert dieser als ein in stimmungsvolles Licht gehülltes Atrium, von dem die Räumlichkeiten der ständigen Sammlung mit rund 7000 Exponaten aus aller Welt und der Wechselausstellungen abgehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Parco Sempione

Mailand
Hinter dem Castello Sforzesco erstreckt sich mit dem Parco Sempione die größte Grünanlage Mailands. Der Park wurde Ende des 19. Jh. im Stil englischer Landschaftsgärten angelegt und lädt zum Spazierengehen und Entspannen ein. Mehrere Kioske sorgen für Erfrischungen. Ein Fokuspunkt des Parks ist der Arco della Pace, ein Triumphbogen von 1838 nach römischem Vorbild. Äußerst possierlich wiederum ist die Ponte delle Sirenette, eine mit Figuren von Meerjungfrauen geschmückte Brücke von 1842. Der Maler Giorgio de Chirico, berühmter Wegbereiter des Surrealismus, schuf den Brunnen I Bagni Misteriosi 1973 für den Garten des Palazzo dellArte. Das geschwungene Wasserbecken enthält verschiedene Figuren und Kulissenbauten: zwei Schwimmer, einen Schwan, ein Sprungbrett, einen Ball und ein rundes Badehäuschen. Auf dem Rasen neben dem Becken liegt ein Fisch. Das mysteriöse Schwimmbad gilt als Hommage Giorgio de Chiricos an seinen Geburtsort Volos, die Hafen- und Hauptstadt der griechischen Halbinsel Pilion südlich von Thessaloniki. Der Palazzo dell’Arte selbst ist Sitz des Kulturinstituts Triennale di Milano, des Teatro d’Arte und des Triennale Design Museums. Eine herrliche Aussicht auf Park und Stadt bietet die 108 m hohe Torre Branca, welche 1933 anlässlich der ersten Mailänder Triennale errichtet wurde. Ein Lift führt hinauf zur Aussichtsplattform in 97 m Höhe.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museo del Duomo

Mailand
Gegenüber des Mailänder Doms befindet sich der Palazzo Reale, der Königspalast, der heute das Dommuseum beherbergt. Dieses dokumentiert anhand von Skizzen und Modellen die wechselvolle Geschichte des Sakralbaus. Außerdem umfasst die Sammlung kostbare sakrale Kunstgegenstände.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Galleria d'arte moderna di Milano

Mailand
Die Galleria dArte Moderna, das Museum für moderne Kunst, ist im neoklassizistischen Palazzo Reale untergebracht. Hier sind Gemälde des 19. und 20. Jh., Skulpturen und Designergegenstände der italienischen Moderne seit 1950 zu bewundern, darunter Werke von Carlo Carrà, Emilio Vedova und Atanasio Soldati.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museo Poldi Pezzoli

Mailand
Das Museo Poldi Pezzoli präsentiert Gemälde und Skulpturen der Renaissance, venezianische Kunst des 18. Jh., mittelalterlichen Schmuck sowie Tapisserien. Die erlesenen Stücke trug der kunstliebende Aristokrat Poldi Pezzoli (1822–79) zusammen. Das berühmte Gemälde ›Portrait einer Dame‹ von Piero del Pollaiuolo aus dem 15. Jh. wurde zu einem Sinnbild für den Stil und die Eleganz Mailands.
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Wissenswertes zu Mailand

Mailand gilt als die Modehauptstadt Europas. Im Quadrilatero della Moda, dem Modeviertel, reihen sich die Boutiquen der italienischen Designer aneinander, die die neuesten Trends präsentieren. Ein Muss für Fashionistas ist ein Besuch der Armani Silos, des Museums des legendären Modeschöpfers Giorgio Armani, und der Fondazione Prada.

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Reiseführer-Themen

Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn

Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul.  Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Eine gute Mailand-Karte und starke Nerven sind unverzichtbar für den Besuch mit dem eigenen Auto. Entspannter für den Urlaub ist es, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Mailand besitzt ein hervorragendes Nahverkehrssystem mit U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen.

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