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Orgosolo

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Die raue und zerklüftete Berglandschaft des Supramonte bildet auch die Kulisse von Orgosolo, das einst als Ort von Banditen und Aufrührern berüchtigt war. Heute ist Orgosolo berühmt für seine Murales, sozialkritische Graffiti, die die Fassaden der Häuser bedecken. Ihren Ursprung hatten sie in der vom Kunstlehrer Francesco del Casino unterstützten Protestbewegung der 1970er-Jahre, die sich gegen einen in der Nähe geplanten Militärübungsplatz richtete. Neben den damals von ihm und seinen Schülern gemalten politischen Manifesten finden sich mittlerweile auch neue Protestbilder gegen den Staat und globale Ungerechtigkeiten.

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Supramonte

Orgosolo Nuoro
Das schroffe Supramonte-Gebirge ist das zweithöchste Sardiniens und von unzähligen Schluchten und Höhlen durchzogen. Diese großartige Landschaft entdeckt man am besten bei einer Wanderung, Trekking-Tour oder auf einer Fahrt von Oliena nach Dorgali. Das Dorf Oliena, direkt am Steilhang gelegen, ist ein guter Ausgangspunkt für Touren, die an hell strahlenden Felsen und blühendem Oleander vorbei durch grüne Steineichenwälder führen. Eine besonders schöne Aussicht auf das Gebirge genießt man von der Brücke, die 14 km hinter Oliena über den Stausee Lago del Cedrino führt.
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Ortsbild

Oliena

Oliena
Das auf 379 m Höhe gelegene Bergdorf Oliena ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in das weiter südlich aufragende Gebirge Supramonte. Mit üppiger Pflanzenvielfalt beeindruckt vor allem Su Gologone. 8 km nordöstlich des Ortes sprudelt in einem Eukalyptushain die gleichnamige Karstquelle in einem tiefen blauschimmernden Quelltopf zwischen Felsen. Das nahe Hotel Su Gologone Experience hat eine schöne Terrasse mit Blick über die tiefgrüne Landschaft auf schroffe Bergrücken. Herrlich sind auch das Hochtal Valle di Lanaittu und der Monte Tiscali (518 m). Der teilweise steile Anstieg erfordert jedoch eine gute Kondition und eine angemessene Ausrüstung.
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Brotwerkstatt und Besuch des Brotmuseums in Orgosolo

 
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Führung durch das Mamoiada Mediterranean Masks Museum mit Workshop

 
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Besuch eines Labors für Maskenhandwerker in Mamoiada

 
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Geführte Wanderung durch die Schlucht von Gorropu ab Genna Silana

 
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Trekking im Dorf Tiscali von Su Gologone aus

 
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Ganztägiges Trekkingerlebnis zur Cala Luna zwischen Dorgali und Baunei

 
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Schnellbootausflug zum Golf von Orosei mit Aperitif ab Cala Gonone

 
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Ganztägige Supramonte-Jeep-Offroad- und Wandertour in Dorgali

 
ab 95,00 €
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Gorropu Canyon Trekking mit Mittagessen von Cala Gonone

 
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Reiseführer-Themen

Archäologie: Die Nuraghen auf Sardinien - rätselhafte Hochkultur der Bronzezeit

Ob einzelne Wehrtürme oder ganze Festungsanlagen: 7000 dieser rätselhaften Nuraghen wurden auf Sardinien bisher lokalisiert. Auch wer die Erbauer waren und woher sie kamen, ist weiterhin ungeklärt. Die Herren der Türme Forscher vermuten, dass die Nu­raghen-Kultur auf dasselbe Seevolk zurückgeht, das später auch das italienische Festland besiedelte und die Kultur der Etrusker begründete. Im Süden  Korsikas bestand zu jener Zeit die Torre-Kultur, welche sich gleichfalls durch Turmbauten auszeichnete, allerdings anders konstruiert. Die Nuraghen-Kultur nahm in der Abgeschiedenheit Sardiniens offenbar eine ­eigenständige Entwicklung. Die Blütezeit wird auf 1500–500 v. Chr. datiert. Wie künstlerisch hochstehend dieses Volk war, beweisen auch die Bronzetti. 400 dieser in ihrer Abstraktheit faszinierenden Bronzefiguren bewahrt das Museo Archeologico Nazionale in der Citadella dei Musei von Cagliari. Einige der schlanken Statuetten stellen Krieger, Bogenschützen, Fürs­ten und Pries­ter dar. Viele aber geben Motive aus dem Alltag wieder. Man sieht Gerätschaften, Waffen, Schiffe, Handwerker und Tiere. Es ist anzunehmen, dass die Bronzetti als Votivfiguren in Kultstätten dienten. In jedem Fall wurden sie exportiert, wie Funde im griechischen Mykene beweisen. War die nuraghische Kultur stark genug, die ganze Insel mit ihren Wehranlagen zu überziehen, so kannte sie doch keine zentrale Ins­titu­tion, kein Königreich, keinen Pries­ter­staat und auch keine größeren Städte. Stämme und lokale Clans beherrsch­ten das Territorium. Diese gesellschaftliche Struk­tur erklärt, warum viele der Türme nicht nur gegen das Meer hin ausgerichtet sind, von wo feindliche Angriffe zu erwarten waren, sondern auch gegen den nächsten Nachbarn.  Konstruktion und Funktion Es muss eine kriegerische Lebenswelt gewesen sein, die diese beeindruckenden Bauwerke hervorbrachte. Aus Steinblöcken, ganz ohne Mörtel, sind die gewaltigen, sich nach oben verjüngenden Rundtürme gefügt. Die höchsten ragen 20 m hoch auf. Die Innenräume der Türme haben jeweils einen Durchmesser von gut 10 m, umlaufende Treppengänge führen in die oberen Etagen. Größere Anlagen wie etwa die von Su Nuraxi bei Barumini bestehen aus ei­nem hohen Mittelturm, den mehrere niedrigere Türme umringen. Wer diese größte und am bes­ten erhaltene Burg besucht, spürt in ihren fins­teren Gewölben eine mys­tische Aura.  Wahrscheinlich erfüllten diese Bauten mehrere Funktionen: Sie waren Wohnstätten, Fluchtburgen und Kult­orte zugleich. Für eine ­religiöse Bestimmung spricht auch, dass die Ausgänge meist nach Südosten zeigen. In den Gewölben könnten Opfer dargebracht worden sein, und Stammesfürsten könnten sich hier versammelt haben, um Rat abzuhalten. Um die meisten Turmbauten drängten sich Dörfer aus Rundhütten. Bei der Fes­tungsanlage der Nuraghe Losa nahe ­Abbasanta haben die Hütten sogar einen eigenen Mauerring.  Zimmer mit Aussicht Die bronzezeitlichen Siedler wählten stets Orte, die schon durch ihre natürliche Lage auffallen. Die Nuraghe Tolinu etwa erhebt sich auf der östlichen Kante der Hochebene Altopiano di Abbasanta. Von hier schweift der Blick bis zum Gennargentu-Gebirge. In der weitläufigen Ebene der Valle dei Nuraghi südlich von Sassari steht die Nuraghe di Santu Antine, die mit ihrem 17 m hohen Zentralturm und drei kleineren Rundtürmen zu den imposantesten Anlagen zählt.
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