Hat man den Industiegürtel von Frankreichs drittgrößtem Wirtschaftszentrum durchdrungen, offenbart sich in der Altstadt der Charme von Lille. Das Zentrum ist die Place du Général-de-Gaulle (auch Grande Place genannt), deren Namenspate 1890 in Lille geboren wurde. Neben Giebelhäusern und Cafés (ein Muss: die Patisserie Méert, rue Esquermoise) zieht die im flämischen Barock erbaute Ancienne Bourse (Alte Börse) den Blick auf sich: Einen Innenhof flankieren zweistöckige Mansardenhäuser aus Ziegel und Stein. In den Sträßchen rund um die Grande Place häufen sich Boutiquen und Restaurants.
Unmittelbar an die barocke Altstadt stößt das 21. Jh. mit dem modernen TGV-Bahnhof Lille-Europe und der Büro-Einkaufsstadt Euralille. Alljährlich am ersten September-Wochenende feiert Lille die »Braderie«, ein Riesen-Flohmarkt rund um die Uhr.