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Tipp der ADAC Redaktion
Die Wiener Staatsoper wurde 1869 mit ›Don Giovanni‹ eröffnet. Der Ruhm des Hauses erblühte unter Bravissimo-Rufen und Pfiffen des sensiblen und streitbaren Publikums. Einst beeinflussten Gustav Mahler und Richard Strauss den Kunstgeschmack der Wiener, in jüngerer Zeit standen Herbert von Karajan, Lorin Maazel, Claudio Abbado und Philippe Jordan für die Ausrichtung musikalischer Inszenierungen. Große Aufmerksamkeit genießt die Staatsoper jedes Jahr, wenn im Fasching Wiens glänzendstes Event stattfindet, der Wiener Opernball.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Wiener Universität wurde von Herzog Rudolf IV. bereits im Jahr 1365 eröffnet und gilt damit als die früheste Universitätsgründung im heutigen deutschen Sprachraum. Zunächst war sie beim Dominikaner-, dann im Jesuitenkloster und in der Akademie der Wissenschaften untergebracht; im Jahr 1884 schließlich bezog sie den von Heinrich von Ferstel vollendeten großen Komplex mit Pavillonbauten an der Wiener Ringstraße. Große Gelehrte aller Sparten, darunter Sigmund Freud, der Physiker Christian Doppler, die Dichterin Marie Ebner von Eschenbach und der Musiker Anton Bruckner und viele mehr haben zum Ruhm dieser Universität beigetragen. Im Rahmen eines geführten Rundgangs zu besichtigen sind der als ›Campo Santo‹ angelegte Arkadenhof, der Große Festsaal mit Reproduktionen der Deckengemälde von Gustav Klimt sowie der Große Lesesaal der Universitätsbibliothek.
Tipp der ADAC Redaktion
Das 1889 eröffnete Naturhistorische Museum hütet heute rund 30 Mio. Exponate, darunter zahlreiche Raritäten. So präsentiert die Mineralogie einen 1 m langen Bergkristall aus Madagaskar und kristallisierendes Gold aus Peru. In der Edelsteinsammlung ist der bunt blühende Edelsteinstrauß zu bestaunen, den Maria Theresia ihrem Gemahl schenkte. Die Meteoritensammlung zeigt den Marsmeteoriten ›Tissint‹ (2011), und in der Paläontologie treten die Dinosaurier in Rudeln auf. Die Zoologische Abteilung präsentiert ausgestopfte Vögel und Faultiere, Haie und Delphine. Das berühmteste Exponat der Prähistorie ist die füllige ›Venus von Willendorf‹, eine 25 000 Jahre alte Kalksteinstatuette von erfrischendem Realismus. Das Museum bietet ausgefallene Führungen, darunter Nachtführungen, inklusive Blick vom Dach auf das beleuchtete Wien.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Maria-Theresien-Platz errichteten Gottfried Semper und Karl von Hasenauer zwei weitgehend identische Museumsbauten im Stil der Neorenaissance für Kunst- und Naturgeschichte. Das 1891 eröffnete Kunsthistorische Museum empfängt Besucher mit dem opulenten Kuppelsaal. Seine berühmte Gemäldegalerie bietet Meisterwerke wie Raffaels ›Madonna im Grünen‹, Tizians ›Nymphe und Schäfer‹ und Caravaggios ›Rosenkranzmadonna‹. Prominent vertreten sind auch Rembrandt und Vermeer. Die weltgrößte Sammlung von Werken Pieter Bruegels d. Ä. und drei Säle voller Rubens runden den Kunstgenuss ab. Die Ägyptisch-Orientalische Sammlung zeigt Sarkophage, Skulpturen, Mumien, die prächtige Kultkammer des Ka-ni-nisut aus dem Alten Reich und einen Löwenfries vom babylonischen Ischtartor. In der Antikensammlung begeistern griechische Vasenbilder, Skulpturen und der reliefgeschmückte ›Amazonensarkophag‹. Star unter den antiken Schmucksteinen ist die hauchfeine ›Gemma Augustea‹ für Kaiser Augustus. Zu den größten Schätzen der Kunstkammer Wien zählen die liebliche ›Krumauer Madonna‹ von 1400 und die ›Saliera‹ (1543), das prunkvolle goldene Salzfass von Benvenuto Cellini.
Tipp der ADAC Redaktion
Theophil von Hansens sienarotes Musikvereinsgebäude (1870) im Stil der Neorenaissance ist Spielstätte der Wiener Philharmoniker und steht im Zentrum des städtischen Musikgeschehens. Zu den Dirigenten gehörten Furtwängler, Karajan, Bernstein und Abbado. Berühmt für seine Akustik ist der Goldene Saal, Resonanzkörper für den unvergleichlichen Wiener Klangstil. Den Saal schmücken 36 vergoldete Karyatiden, üppige Kristalllüster und eine bemalte Kassettendecke. Das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ist ein gesellschaftliches Großereignis – live übertragen in alle Welt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Albertina ist ein funkelnder Schrein mit barocken Kabinetten, klassizistischen Prunkräumen und Hans Holleins modernem Entrée unter einem Dachsegel. Die ersten Schätze, Blätter von Dürer, Michelangelo, Leonardo und Raffael, brachte Albert von Sachsen-Teschen (1738–1822) nach Wien in das später nach ihm benannte Palais auf der Augustinerbastei. Die Grafiksammlung umfasst heute 1 Mio. Exponate, darunter Glanzstücke wie Dürers ›Feldhase‹, Blätter von Mantegna und Tiepolo, Rubens und Rembrandt, Delacroix und Matisse, Kandinsky und Rauschenberg. Hinzu kommen Gemälde von Cézanne, Monet, Degas, Gauguin, Matisse, Kokoschka, Picasso.
Tipp der ADAC Redaktion
Über 250 000 Objekte aus Afrika, Nord- und Südamerika, Asien und Ozeanien gehören zu der umfangreichen Sammlung des ethnologischen Museums. Ikone ist ein Federkopfschmuck der Azteken aus dem 16. Jh. mit giftgrünen Quetzal-Federn und tausend Goldplättchen.
Tipp der ADAC Redaktion
Heimat alteingesessener Traditionen, bekannt für seine Kaffeevariationen, sowie für seine ereignisreiche Vergangenheit als berühmtestes Kaffeehaus der Welt. Der Charme des legendären Literatencafes macht jeden Besuch zu einem kulinarischen Erlebnis der besonderen Art. Schon der Weltliterat Peter Altenberg konnte dem gemütlichen Flair nicht widerstehen. Auch Adolf Loos war, wie Arthur Schnitzler und Sigmund Freud, Stammgast in dem 1876 gegründeten Café Central. Ob Melange mit Apfelstrudel oder Rindsuppe mit Tafelspitz - die hervorragende Wiener Küche und die erstklassigen hausgemachten Mehlspeisen sind noch immer zu empfehlen.
Tipp der ADAC Redaktion
Kaum jemand, der zum ersten Mal vor dem Burgtheater steht, kann sich eines ehrfürchtigen Gefühls erwehren. Tatsächlich ist die ›Burg‹ für viele Wiener so etwas wie ein geheiligter Ort, Kultstätte der Schauspieler-Anbetung, Schule des Lebensstils, mal Zankapfel, mal Gegenstand des Stolzes. Als einer der letzten großen Ringstraßenbauten wurde das Burgtheater 1874–88 nach Plänen von Gottfried Semper und Karl Hasenauer errichtet. Büsten und Fresken, darunter Arbeiten von Gustav und Ernst Klimt, schmücken die Feststiegen und Pausenfoyers. Der Zuschauerraum kann seine Vergangenheit als kaiserliches Hoftheater nicht verleugnen, in den Logen und hierarchisch abgestuften Rängen dominiert roter Samt. Seine bedeutendsten Akteure ehrt das Burgtheater seit dem 18. Jh. mit Porträts. In der Ehrengalerie entdeckt man Stars wie Helene Thimig und Alexander Moissi, Elisabeth Orth und Klaus Maria Brandauer. Die Bühne galt von jeher als Nonplusultra der deutschsprachigen Schauspielkunst. Seine Geschichte begann 1741, damals überließ Kaiserin Maria Theresia dem Theaterunternehmer Selliers ein Ballhaus neben der Hofburg. Ihr Sohn Joseph II. stellte das Theater 1776 unter die Verwaltung des Hofes, der auch die Finanzierung übernahm. Während zu jener Zeit die Bühne auf deutsches Kulturgut ausgerichtet war, regiert heutzutage die Internationalität.
Tipp der ADAC Redaktion
Der gotische Stephansdom, Wiens liebevoll Steffl genanntes Wahrzeichen, wurde ab 1304 errichtet und im 16. Jh. vollendet. Das Dach zieren 230 000 bunt glasierte Ziegel in Rauten- und Zickzackmuster. Den 137 m hohen Südturm überzieht reiches Maßwerk, und der Helm wird von zwölf kleinen Türmen umkränzt. Der Nordturm (68 m, Lift) blieb unvollendet. 1578 erhielt er eine Renaissancehaube und 1957 eine der größten Glocken Europas, die 20 t schwere Pummerin. Ihre Schläge ertönen an hohen Feiertagen und zum Jahreswechsel. Das Westwerk, ein Relikt aus dem 13. Jh., zieren ein hohes Spitzbogenfenster und die beiden Heidentürme unter pummeligen gotischen Helmen. Das Trichterportal des Riesentors ist ein romanisches Glanzstück. Seine Reliefs bevölkern Drachen und Löwen, Teufel und Narren, Apostel und Heilige. Das Giebeldreieck zeigt Christus als Weltenrichter. Unter dem 28 m hohen Netzrippengewölbe des Langhauses steht die spätgotische Kanzel von 1514, mit lebensvollen Büsten der vier Kirchenväter Augustinus, Ambrosius, Gregor und Hieronymus. Unter der Kanzeltreppe zeigt sich der Meister der Kanzel als Selbstporträt in der Pose des ›Fensterguckers‹. Am Orgelfuß (1513) hat sich dessen Schöpfer, Anton Pilgram, verewigt. Der ›Wiener Neustädter Altar‹ von 1447 in der linken Chorapsis ist mit 72 Heiligenfiguren auf Goldgrund und mit Szenen aus dem Marienleben geschmückt. Das Grabmal Friedrichs III. in der rechten Apsis zeigt die Liegefigur des Kaisers im Krönungsornat. 240 Statuetten und Reliefszenen verherrlichen seine Regentschaft.
Tipp der ADAC Redaktion
Das 1872–83 im neogotischen Stil errichtete Rathaus gilt als eines der bedeutendsten Werke des Friedrich von Schmidt, der zuvor als Dombaumeister in Köln tätig gewesen war. Die fünftürmige Hauptfassade des Rathauses blickt zum Ring. Der Mittelturm ragt 98 m hoch auf, und obendrauf erhebt sich der 3,4 m hohe ›Rathausmann‹. Den übrigen Baukörper gliedern Arkaden, Loggien, Maßwerk und Mansarddächer, begleitet von einer gewaltigen Figurenfülle, die Herrscher wie Volkstypen umfasst. Frei zugänglich ist der weite Arkadenhof, der größte der sieben Höfe. Im Sommer fungiert er als idealer Konzertsaal unter freiem Himmel. Besichtigen kann man auch die einst für Bürgerversammlungen gedachte, auf Perspektivwirkung angelegte Volkshalle und an ihren Stirnseiten die beiden elegant gestalteten Feststiegen. Auf dem Platz vor dem Rathaus werden im Frühjahr mit einem großen Festakt die Wiener Festwochen eröffnet. In den Sommermonaten zieht das Musikfilm-Festival jede Menge Besucher an.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Ronacher war 1872 als Wiener Stadttheater eröffnet worden. Nach einem Brand wurde es 1886 von Anton Ronacher wiederaufgebaut und bis in die 1930-er Jahre als Varieté-Theater betrieben, in dem 1932 Josephine Baker auftrat. Heute fungiert es als Musiktheater im Herzen der Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Der als englischer Garten angelegte Wiener Stadtpark ist als grüne Oase im Herzen der Stadt bei Einheimischen wie Touristen für eine Verschnaufpause gleichermaßen beliebt. Er wurde 1862 als erste öffentliche Grünanlage Wiens eingeweiht. Im Renaissance-Kursalon kann man seinen kleinen Braunen auf der großzügigen Terrasse genießen, aber auch Bälle, Konzerte und Kongresse finden hier statt. Denkmäler erinnern an berühmte österreischische Komponisten, als vergoldete Statuen präsentieren sich u.a. Franz Schubert, Franz Léhar und natürlich der fast kultisch verehrte Walzerkönig Johann Strauß. Insbesondere im Frühjahr und Sommer zeigt sich der Stadtpark mit üppigerr Blütenpracht.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Hotel Imperial ist ein Wiener Juwel und wird als eines der besten Hotels weltweit gerühmt. 1863 als Württemberg’sche Privatresidenz erbaut, verwandelte sich das stolze Palais am Wiener Ring für die Weltausstellung 1873 zum Hotel Imperial. Dieser Name wurde bald in aller Welt zum Begriff und ist bis heute Anspruch und Verpflichtung zugleich. Hier residieren noch heute Kaiser und Könige, Staatsoberhäupter und Popstars bei einem Besuch in Wien.
Tipp der ADAC Redaktion
Der 1823 eröffnete Volksgarten war der erste öffentlich zugängliche Park. In seiner Mitte steht eine imposante Morgenländische Platane. Im Rosengarten blühen Rosen in allen Farben. Zu den Parkbauten gehört der antikische Theseustempel. Denkmäler für Kaiserin Elisabeth und Franz Grillparzer sowie Brunnen und Fontänen vervollständigen den Schmuck.
Tipp der ADAC Redaktion
Ende des 19. Jh. formierte sich in Wien eine Gruppe progressiver Maler und Architekten zur Secession (Abspaltung). Als Protest gegen die überladene Ringstraßenarchitektur entwickelten sie den Wiener Jugendstil. Zu den führenden Persönlichkeiten zählten Otto Wagner, Gustav Klimt, Koloman Moser und Joseph Maria Olbrich. Olbrich entwarf auch das Ausstellungsgebäude (1898) für die Künstlergruppe. Über dem Portal der Secession schwebt der von den Wienern ironisch als ›Goldenes Krauthappl‹ (Kohlkopf), bezeichnete Lorbeerblätterball, der jüngst frisch vergoldet wurde. Darunter blitzt in Goldlettern der seinerzeit als pure Provokation gedachte Wahlspruch: ›Der Zeit ihre Kunst. Der Kunst ihre Freiheit‹. Im Inneren prangt Gustav Klimts berühmter ›Beethovenfries‹ von 1902, der in elegischen Bildern die Neunte Symphonie Beethovens als den Weg der Menschheit zur reinen Liebe interpretiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Ideal griechischer Demokratie und Architektur schwebte Theophil von Hansen vor, als er 1874–83 das Parlament errichtete – zwei Flügelbauten für die Sitzungssäle von Herrenhaus und Abgeordnetenhaus nehmen einen Tempelbau in die Mitte. Hansen zog seine Ringstraßenantike konsequent durch: Rossebändiger auf den Auffahrtsrampen mahnen zur Zähmung der Leidenschaften, Sitzfiguren griechischer und römischer Historiker zur geschichtlichen Verantwortung, Triumphwagen und Statuen antiker Staatsmänner und Gelehrter am Dach zum Sieg durch Weisheit. Nur das Giebelfeld zeigt sich thematisch zeitgenössisch: ›Kaiser Franz Joseph verleiht den 17 Kronländern die Verfassung‹. Vor der Rampe steht der von Hansen entworfene Brunnen mit der goldbehelmten Göttin Pallas Athene als überrragender Hauptfigur und ihr zu Füßen Allegorien der gesetzgebenden und ausführenden Gewalt sowie Personifikationen der Flüsse Donau und Inn, Elbe und Moldau. Nach Abschluss der Restaurierung des Parlaments (etwa 2022) gibt es ein neues Besucherzentrum und ein Restaurant im neu ausgebauten Dachgeschoss des Parlaments.
Tipp der ADAC Redaktion
Internationale Wechselausstellungen zur klassischen Moderne und Gegenwartskunst zeigt das Bank Austria Kunstforum an der Freyung, schräg gegenüber vom Schottenstift. Es nennt sich selbst das erfolgreichste Ausstellungshaus des Landes und zeigt vor allem Werke der großen Kunststars.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen & Ausstellungen
Museum der Illusionen
Wien
Tipp der ADAC Redaktion
1857 entschied Kaiser Franz Joseph I., die Befestigungsmauern für eine Stadterweiterung großen Stils zu schleifen. Die geplante Ringstraße sei die Erhöhung Wiens zur Großstadt, jubelten die einen, die anderen höhnten von der Demolierung zur Großstadt, und tanzten die ›Demolierer-Polka‹ von Johann Strauss. Die 4 km lange, 57 m breite Ringstraße mit Repräsentationsbauten für Regierung, Kunst und Wissenschaft sowie etwa 800 Wohngebäuden wurde 1858 begonnen und 1865 der Öffentlichkeit übergeben. Ihre verschiedenen Abschnitte entwickelten sich zu Domänen des Hochadels, der Finanz- und Industriearistokratie und der Großkaufleute. So geriet die pompöse Anlage zum Spiegel der Aufstiegseuphorie des Bürgertums. Hier bauten rund 80 handverlesene Architekten, darunter Ferstel, Hansen, Hasenauer und Semper. Das Gemisch ihrer verschiedenartigen Stile gab Anlass zu Spott: Neogriechisch war das Parlament, neorömisch die Börse, neogotisch das Rathaus, der Neorenaissance verpflichtet Karlskirche, Burgtheater, Staatsoper und Neue Hofburg. Dazwischen postiert sind Statuen und Denkmäler von Pallas Athene über Maria Theresia bis zu den Sozialisten der ersten Stunde. Es schien aus dem Geist dieser melodramatischen Prunkstraße geboren, dass sie 1879 Kulisse für den legendären Festzug in Renaissancetracht zur Silberhochzeit des Kaiserpaares war. Diesen prächtigen Umzug hatte der Malerfürst Hans Makart nach den Illustrationen Dürers für den Maximiliansfestzug gestaltet. Die Neubewertung des Ringstraßen-Historismus ist längst erfolgt. Heute weiß man die in Europa vergleichslose Rauminszenierung zu schätzen, bewundert die architektonische Qualität der Bauten und die Strahlkraft des Gesamtkunstwerks.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht Elisabeths Privatleben. Zu sehen sind u. a. die Rekonstruktion des Polterabendkleides, berühmte Porträts, Schönheitsrezepte und Schmuckstücke, Fächer und ihre Handschuhe, eine begehbare Rekonstruktion von Sisis luxuriösen Hofsalonwagen sowie die Totenmaske der Kaiserin.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Schauspiel makelloser Vollkommenheit bietet der große säulengeschmückte Reitsaal der Spanischen Hofreitschule. Akteure sind die weißen ›Herren Lipizzaner‹, die Mähne seidig, die Halslinie edel geschwungen. Karten für die Vorführungen in der Winterreitschule müssen Monate im Voraus bestellt werden. Einfacher zugänglich ist die Morgenarbeit der Lipizzaner mit Übungen der Hohen Schule und zuweilen sogar schwierigen Sprüngen wie Levade, Kapriole oder Courbette.
Tipp der ADAC Redaktion
Johann Lukas von Hildebrandt schuf die Peterskirche (1703–33), ein Barockjuwel mit prall gerundeter Kuppel und schön geschwungenem Baukörper, an den sich zwei schräg stehende Türme schmiegen. Im ovalen Innenraum beeindruckt das Kuppelfresko ›Himmelfahrt Mariens‹ von Johann Michael Rottmayr.
Tipp der ADAC Redaktion
Musik hören, sehen und fühlen, das ermöglicht das Haus der Musik in sieben Erlebnisbereichen. Es ist ein riesiger Themenpark, in dem die Besucher interaktiv und spielerisch alles über Musik und Klang erfahren können. Wer will, kann den Taktstock selbst in die Hand nehmen und die Wiener Philharmoniker dirigieren oder seine ganz persönliche Melodie komponieren.
Tipp der ADAC Redaktion
In der Hofpfarrkirche St. Augustin fanden zahlreiche Trauungen des Kaiserhauses statt. Hier, am Josefsplatz, heiratete Kaiserin Maria Theresia Franz Stefan von Lothringen, Kaiser Franz Joseph seine Sisi, Kronprinz Rudolf Prinzessin Stephanie und der französische Kaiser Napoleon seine Marie Louise. Besonders bemerkenswert ist das Grabmal der Erzherzogin Marie Christine von Antonio Canova (errichtet 1798 bis 1805) und die gotische Georgskapelle (erbaut 1337; Zugang über die Loretokapelle). Außerdem befindet sich im Gotteshaus die Herzgruft, wo 54 Herzen der Habsburger in silbernen Urnen verwahrt werden. Die beiden Orgeln verleihen der Augustinerkirche in der Musikwelt seit jeher großes Ansehen. Hier hat Franz Schubert seine Messe in F-Dur dirigiert und Anton Bruckner seine Messe in f-Moll uraufgeführt.