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Wien

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Vom Pomp des längst vergangenen imperialen Wien bis zur außergewöhnlichen modernen Architektur am Donaukanal präsentiert sich die österreichische Hauptstadt heute als lebendiges Urlaubsziel voller Kontraste. Auf Reisende warten weltberühmte Sehenswürdigkeiten wie der Stephansdom, die Hofburg und die vielen Schlösser der Kaiserzeit. Genauso ein abwechslungsreiches Kulturleben und die köstliche Wiener Küche mit Schnitzel, Tafelspitz und Sachertorte. Mit Reiseführer und Stadtplan lässt sich die Innenstadt innerhalb der Ringstraße problemlos zu Fuß erkunden. Entlang des von Kaiser Franz Joseph im 19. Jahrhundert beauftragten Rings befinden sich viele der schönsten Bauten der Stadt wie das Parlament, das Rathaus, das Burgtheater und die Staatsoper. Wer es im Urlaub gemütlicher mag, unternimmt eine Rundfahrt im Fiaker. Die berühmten Kutschen warten an mehreren Stellen in der Innenstadt auf Kundschaft.

Das imperiale Wien: Reisetipps für den Erstbesuch

Zu den Highlights gehören der Hofburg-Komplex und das wunderschöne Schloss Schönbrunn mit seinen weitläufigen Gartenanlagen. Darin verstecken sich Highlights wie der Irrgarten, das Palmenhaus und das Sonnenuhrhaus. Ein weiterer Prachtbau ist das für Prinz Eugen von Savoyen erbaute Schloss Belvedere, in dem sich heute die Österreichische Galerie Belvedere befindet. Ein einzigartiges Überbleibsel der Kaiserzeit ist die Spanische Hofreitschule, deren berühmte Lipizzaner morgens beim Training beobachtet werden können.

Unterwegs in Wien: Routenplaner zu weiteren Highlights

Kulturinteressierte besuchen das Mozarthaus, in dem das Wunderkind als Erwachsener viele Jahre lebte und die Albertina mit einer der bedeutendsten grafischen Sammlungen der Welt. Die markante Secession und die Kirche am Steinhof gelten als wichtigste Vertreterinnen des Wiener Jugendstils. Auch die katholische Karlskirche mit ihrer markanten Kuppel ist einen Besuch wert. Auf dem Weg von der Innenstadt zum Prater lohnt sich ein Abstecher zum farbenfrohen Hundertwasserhaus in der Kegelgasse.

Die wichtigsten Museen von Wien

An der Ringstraße gegenüber der Hofburg beginnt das MuseumsQuartier Wien, kurz MQ, mit zahlreichen Kultureinrichtungen und Museen für moderne und zeitgenössische Kunst. Am Maria-Theresien-Platz stehen sich mit dem Kunsthistorischen und dem Naturhistorischen Museum zwei weitere berühmte Einrichtungen gegenüber. Ein echter Touristenmagnet ist das Sigmund Freud Museum, das in den Wohnräumen des Begründers der Psychoanalyse eingerichtet wurde. Das Wien Museum erzählt im Haupthaus am Karlsplatz die Geschichte der Stadt.

Highlights & Sehenswertes

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Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Hundertwasserhaus

Wien
Der Maler Friedensreich Hundertwasser (1928–2000) ließ den knallbunten Gemeindebau mit 50 Wohnungen 1983–85 als ein Pilotprojekt neuen Bauens errichten. Bunte Wände, puzzleartige Fensterformationen, Keramikmosaiken, eine Vielzahl von großen und kleinen Balkonen, Loggien, Erkern, bauchigen Säulen, Zwiebeltürmen und Gipslöwen schmücken das Haus. Auf den Terrassen wachsen zahllose Bäume. Das Gebäude ist nur von außen zu besichtigen. In einem Info-Shop in der Kegelgasse bietet ein permanent laufender Film besondere Perspektiven des Hauses.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Karlskirche

Wien
Die Karlskirche, im Pestjahr 1713 von Kaiser Karl VI. gestiftet, wurde 1737 geweiht und erhielt den hl. Karl Borromäus zum Patron. Der barocke Monumentalbau des Johann Bernhard Fischer von ­Erlach und seines Sohns Joseph Emanuel ist fast 80 m lang und 60 m breit, die Kuppel 72 m hoch. Der mächtigen Kuppelrotunde ist ein Säulenportikus in Form griechischer Tempel vorgestellt. Zwei kolossale Säulen nach Art der römischen Trajanssäule flankieren die Kirche. Ihre beiden pagodenartigen Torbauten erinnern an fernöstliche Architektur. Für den Innenraum entwarf der ältere Fischer von Erlach das prächtige Hochaltargemälde mit der  ›Aufnahme des hl. Karl Borro­mäus in den Himmel‹. Das 1250 m² große Kuppelfresko (1726–29) stammt von dem Barockmaler Johann Michael Rottmayr. Es zeigt die ›Fürbitte des hl. Borromäus vor der Heiligen Dreifaltigkeit um Erlösung von der Pest‹, umgeben von zahlreichen Figuren, die Allegorien der Tugenden vorstellen. Die Schatzkammer zeigt Goldschmiedearbeiten und sakrale Gewänder des heilig gesprochenen Mailänder Bischofs Borromäus. Über die Orgelempore besteht die Möglichkeit, auf die Dachterrasse oberhalb des Hauptportals mit schönem Wien-Blick zu gelangen. Zudem lassen sich von dort die beiden Säulen aus nächster Nähe betrachten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Wiener Staatsoper

Wien
Die Wiener Staatsoper wurde 1869 mit ›Don Giovanni‹ eröffnet. Der Ruhm des Hauses erblühte unter Bravissimo-Rufen und Pfiffen des sensiblen und streitbaren Publikums. Einst beeinflussten Gustav Mahler und Richard Strauss den Kunstgeschmack der Wiener, in jüngerer Zeit standen Herbert von Karajan, Lorin Maazel, Claudio Abbado und Philippe Jordan für die Ausrichtung musikalischer Inszenierungen. Große Aufmerksamkeit genießt die Staatsoper jedes Jahr, wenn im Fasching Wiens glänzendstes Event stattfindet, der Wiener Opernball.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Naturhistorisches Museum

Wien
Unter den rund 30 Millionen Sammlungsobjekten hält das Naturhistorische Museum Wien für seine Gäste so manche Überraschung bereit. Eine umfangreiche Meteoritensammlung, die 29.500 Jahre „junge“ Venus von Willendorf und eine lange Liste ausgestorbener Tiere zählen zu den Highlights. Ebenso wie der Sauriersaal, aus dem bereits aus einiger Entfernung ein furchteinflößendes Brüllen zu vernehmen ist. Verantwortlich ist ein lebensgroßer Allosaurus fragilis, der vor etwa 150 Millionen Jahren auf der Erde wandelte. Naturgeschichte spannend, realistisch und naturnah aufbereitet: Nicht von ungefähr zählt das Museum weltweit zu einem der beliebtesten seiner Art. Von den Anfängen des naturwissenschaftlichen Weltmuseums Der 10. August 1889 markiert die Eröffnung des ganz im Zeichen der Naturwissenschaften stehenden Museums. Bereits optisch erweist sich das Gebäude im Stil des regionalen Historismus als wahres Meisterwerk. Mit Kaiser Franz Joseph I. als Auftraggeber und Gottfried Semper und Karl Freiherr von Hasenauer als führende Architekten verwundert dies nicht. Auch das Innere steht für erstklassige Qualität und Opulenz. Schließlich bietet es umfangreichen kaiserlichen Sammlungen aus der Hofburg ein Zuhause. Ein unwiderstehlicher Anziehungspunkt – nicht nur für Naturforschende Der inzwischen über 100 Jahre alte Bau offeriert wertvolle Einblicke in die Geschichte unseres Planeten. Der Leitsatz seines Gründers Kaiser Franz Josef I. schmückt die Fassade des Museums: „Dem Reiche der Natur und seiner Erforschung“. Entsprechend dient das Bauwerk nicht nur der sicheren Aufbewahrung unbezahlbarer Zeugnisse der Vergangenheit. Vielmehr verfolgt es auch das Ziel, diese einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Leidenschaft für Naturgeschichte wecken: ein interaktiver Ansatz Dass im Wiener Naturmuseum keine Langeweile aufkommt, dafür sorgen so imposante Exponate wie der bereits beschriebene Allosaurus. Interaktivität ist ausdrücklich gewünscht, um den Interessen einer heterogenen Schar der Besucherinnen und Besucher gerecht zu werden – von Klein bis Groß. Erreicht wird diese unter anderem durch den Einsatz multimedialer Technik, allen voran Hands-on-Stationen, die zum Mitmachen einladen.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Prater

Wien
Der Prater, Auenlandschaft und kaiserliches Jagdgebiet, ist seit 1766 öffentlich zugänglich. Die Prater-Hauptallee, eine beliebte Route für Spaziergänger, Jogger und Reiter, führt schnurgerade durch dichtes Grün zum Lusthaus. Im Nordwesten lockt der Wurstelprater. Weltberühmt ist vor allem sein 67 m hohes Riesenrad von 1897, hinzu kommen urige Geister- und Achterbahnen. Das traditionsreiche Schweizerhaus verspricht anschließend Erholung bei Speis und Trank.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

MuseumsQuartier Wien

Wien
Der anheimelnde Name Quartier trügt, die imponierenden Dimensionen der Anlage haben schon 1719 Vater und Sohn Fischer von Erlach vorgegeben. Deren 350 m lange Hof­stallburg mit dem stadtseitigen barocken Torbau und die klassizistische Reithalle fassen einen Riesenhof ein. 2001 errichteten die Architekten Ortner & Wehdorn im Hof zwei tief in die Erde versenkte Museumswürfel seitlich der Reithalle und dahinter einen Riegelbau. Der Innenhof ist mit bunten Betonsofas bestückt, die zum Verweilen einladen. Rund um den stets von quirligem Leben erfüllten Platz reihen sich namhafte Museen: der mächtige kalksteinweiße Würfel des Leopold Museums mit Kunst des 19. und 20. Jh., die klotzige graue Basaltburg des MUMOK mit zeitgenössischen Kunstwerken, die Kunsthalle Wien mit Videos, Events und Installationen sowie das ZOOM Kindermuseum.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Musikverein

Wien
Theophil von Hansens sienarotes Musikvereinsgebäude (1870) im Stil der Neorenaissance ist Spielstätte der Wiener Philharmoniker und steht im Zentrum des städtischen Musikgeschehens. Zu den Dirigenten gehörten Furtwängler, Karajan, Bernstein und Abbado. Berühmt für seine Akustik ist der Goldene Saal, Resonanzkörper für den unvergleichlichen Wiener Klangstil. Den Saal schmücken 36 vergoldete Karyatiden, üppige Kristalllüster und eine bemalte Kassettendecke. Das traditionelle Neujahrs­konzert der Wiener Philharmoniker ist ein gesellschaftliches Großereignis – live übertragen in alle Welt.
Tipp der ADAC Redaktion
Einkaufen

Naschmarkt

Wien
Auf einer Fläche von rund 2 bis 3 ha verspricht der Wiener Naschmarkt Gourmets abwechslungsreiche Gaumenfreuden. Bereits seit dem Jahr 1820 lockt der lebhafte Outdoormarkt Besucherinnen und Besucher aus aller Welt an. Mit über 100 Ständen entführt er seine Gäste in ein faszinierendes Reich aus Gewürzen, Duftnoten und Farben. Ob asiatisch, arabisch oder altwienerisch: Auf dem Markt zwischen linker und rechter Wienzeile findet sich etwas für jeden Geschmack. Ein Blick in die Geschichte des Wiener Naschmarkts Allein der Name der traditionsreichen Wiener Attraktion ist für viele Naschkatzen bereits Grund genug, sich diese unübersehbar im Reiseführer zu markieren. Ursprünglich lautete die Bezeichnung der bunten Marktstände vor dem Freihaus jedoch „Aschenmarkt“. Eine mögliche Erklärung ist der damals ebenfalls hier angesiedelte Aschen- und Müllplatz. Ihren heutigen Namen trägt die beliebte Touristenattraktion seit 1905. Mit dem Routenplaner zum Naschmarkt in Wien Angesiedelt zwischen der U-Bahn-Station Kettenbrückengasse und dem Verkehrsbüro, erweist sich ein Besuch des größten Dauermarktes der österreichischen Hauptstadt als einfacher Ausflug. Wer sich vor dem großen Schlemmen einen Überblick verschaffen möchte, dem sei ein Rundgang durch die Marktstände empfohlen. Dabei lassen sich natürlich auch erste kostenlose Häppchen genießen. Aktivitäten auf dem Wiener Outdoormarkt Der Wiener Open-Air-Lebensmittelmarkt ist ein Eldorado für Gourmets. Doch neben leckeren Speisen warten weitere Attraktionen. An Samstagen beispielsweise öffnet der Bauernmarkt mit frischen Bio-Erzeugnissen seine Tore. Zu einem gemütlichen Bummel lädt der ebenfalls samstags stattfindende Flohmarkt an der Kettenbrückengasse. Hier wimmelt es nur so von kuriosen Antiquitäten und erlesenem Kunsthandwerk.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Volksoper

Wien
Die Volksoper ist das zweite Opernhaus in Wien. Neben großer Oper und liebevoller Pflege der Wiener Operette aus der goldenen und silbernen Ära dieses Genres stehen hier mitreißende Musicals sowie modernes Tanztheater auf dem Programm.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Universität Wien

Wien
Mit ihren heute rund 85.000 Studierenden gilt die Universität Wien nicht nur als die größte Hochschule in Österreich, sondern ist sogar eine der Größten europaweit. Nach der Gründung im Jahr 1365 durch Herzog Rudolf IV. befand sie sich zunächst im Dominikanerkloster. Erst im Anschluss wurde sie ins Jesuitenkloster sowie in die Akademie der Wissenschaft integriert. Die Universität Wien war die erste, die im deutschsprachigen Raum gegründet wurde. Über die Jahrhunderte hinweg nahm das Studienangebot stetig zu. Prachtvolles Hauptgebäude der Universität Wien Eines der bekanntesten und zugleich imposantesten Universitätsgebäude ist das Hauptgebäude der Universität Wien. Es wurde 1884 direkt an der Ringstraße durch Kaiser Franz Joseph I. eröffnet und begeistert mit seiner beeindruckenden Architektur. Das Hauptgebäude kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Sie wird sowohl donnerstags als auch samstags angeboten und dauert rund 1 h. Neben einer Führung in deutscher Sprache steht ein Angebot in Englisch bereit. Großzügiger Arkadenhof: sattes Grün mitten in Wien Neben der Architektur des Uni-Hauptgebäudes ist besonders der begrünte Arkadenhof einen Abstecher wert. Vor allem in den Sommermonaten lädt er zum Innehalten und Ausruhen ein. Von der Universität wird er in dieser Zeit gern für Veranstaltungen genutzt. Die Arkadenhofgänge sind überdacht. Hier befinden sich zahlreiche Büsten und Ehrentafeln. Im Rahmen von Veranstaltungen werden die Gänge sowohl als Ausstellungs- als auch als Cateringfläche genutzt. Im Herzen des Arkadenhofs thront mit der Kastalia eine Figur der griechischen Mythologie. Sie hütet die Quelle der Weisheit. Hörsäle der Universität Wien: moderne Bildungsräume, teilweise mit langer Geschichte In den Gebäuden der Universität Wien stehen mehrere Dutzend Hörsäle zur Verfügung. Einer der Modernsten ist der Audimax. Der Hörsaal verfügt über moderne Technik und ist barrierefrei zugänglich. Er wird aufgrund seiner Ausstattung, der Klimatisierung und der aufsteigenden Standardbestuhlung für bis zu 750 Personen gern für Veranstaltungen genutzt. Deutlich einfacher ist die Ausstattung dagegen im Franz-König-Saal, der mit 96 Sitz- und zwei Rollstuhlplätzen auch deutlich kleiner ausfällt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Albertina

Wien
Die Albertina ist ein funkelnder Schrein mit barocken Kabinetten, klassizistischen Prunkräumen und Hans Holleins modernem Entrée unter einem Dachsegel. Die ersten Schätze, Blätter von Dürer, Michelangelo, Leonardo und Raffael, brachte Albert von Sachsen-Teschen (1738–1822) nach Wien in das später nach ihm benannte Palais auf der Augustinerbastei. Die Grafiksammlung umfasst heute 1 Mio. Exponate, darunter Glanzstücke wie Dürers ›Feldhase‹, Blätter von Mantegna und Tiepolo, Rubens und Rem­brandt, Delacroix und Matisse, Kandinsky und Rauschenberg. Hinzu kommen Gemälde von Cézanne, Monet, Degas, Gauguin, Matisse, Kokoschka, Picasso.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Wiener Riesenrad

Wien
Einen echten Kontrast zur Ruhe und Stille bildet der Wurstelprater im nordwestlichen Teil des Praters. Er wird vom Riesenrad beherrscht, einem der Wahrzeichen Wiens. Die 67 m hohe und 430 t schwere Stahlkonstruktion wurde in den Jahren 1896/1897 von dem englischen Ingenieur Walter Basset mit 120 Metallspeichen und ursprünglich 30 Waggons errichtet. Im Ersten Weltkrieg diente das Riesenrad als Beobachtungsposten, im Zweiten wurde es durch Bombentreffer schwer beschädigt. Aber es war bald wieder repariert und erlangte Weltruhm als Schauplatz in dem Filmklassiker »Der Dritte Mann«. Heute können zwei exklusiv eingerichtete Luxuswaggons für private Zwecke gemietet werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Mozarthaus Wien

Wien
Das barocke Mozarthaus war drei Jahre (1784–87) lang Mozarts Heimat, hier komponierte er auch  ›Figaros Hochzeit‹. Als Museum zeigt es Partituren, Porträts, Zeichnungen und Programmzettel.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kapuzinergruft

Wien
Kaiser Ferdinand III. bestimmte die Kapuzinergruft unter der Kapuzinerkirche zur offiziellen Bestattungsstätte des Kaiserhauses. Jetzt ruhen dort 150 Verstorbene in 138 prachtvoll verzeierten Metallsärgen. Das Zentrum der aus mehreren Grufträumen bestehenden Anlage bildet der üppig mit lebensgroßen Figuren verzierte Doppelsarkophag von Maria Theresia und ihrem Gatten Franz Stephan von Lothringen. In weiteren Särgen liegen der Reformkaiser Joseph II., Kaiser Franz Joseph, Kaiserin Sisi, deren Sohn Kronprinz Rudolf und der in Mexiko ermordete Maximilian. Seit 1989 liegt auch die letzte Kaiserin Zita in der Gruft. Vollständig sind die kaiserlichen Überreste allerdings nicht. Nach einem unveränderten Ritual sind die Herzen der Verstorbenen im Herzgrüfterl in der Augustinerkirche in 54 silbernen Urnen zu besichtigen. Die Eingeweide liegen in kupfernen Urnen in der Herzogsgruft des Stephansdoms.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Wien Museum Karlsplatz

Wien
Das Wien Museum Karlsplatz wird derzeit restauriert und erweitert und ist geschlossen. Seit September 2020 werden am Bauzaun Wechselausstellungen gezeigt. Das Wien Museum MUSA (Felderstraße 6–8) unweit des  Rathauses präsentiert zudem Themenschauen, welche die Geschichte der Stadtentwicklung vom römischen Vindobona über die Residenz der Habsburger bis ins 21. Jh. beleuchten. Zur Sammlung gehören Skulpturen aus dem Ste­phans­dom, Gemälde von Gustav Klimt und Wohnungseinrichtungen von Franz Grillparzer und Adolf Loos. Auch Stadtmodelle vor und nach der Errichtung der Ringstraßenbauten sind zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Zentralfriedhof

Wien
»Der Tod, das muss ein Wiener sein«, sang in den 1950er-Jahren Georg Kreisler. 1874 wurde er eröffnet, als erster interkonfesioneller Friedhof, was durchaus umstritten war. Heute birgt er zahlreiche pompöse Grabdenkmäler und 500 Ehrengräber für Prominenz wie Gluck, Beethoven, Schubert, Strauß, Brahms, Schnitzler, Schönberg, Werfel.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Café Central

Wien
Heimat alteingesessener Traditionen, bekannt für seine Kaffeevariationen, sowie für seine ereignisreiche Vergangenheit als berühmtestes Kaffeehaus der Welt. Der Charme des legendären Literatencafes macht jeden Besuch zu einem kulinarischen Erlebnis der besonderen Art. Schon der Weltliterat Peter Altenberg konnte dem gemütlichen Flair nicht widerstehen. Auch Adolf Loos war, wie Arthur Schnitzler und Sigmund Freud, Stammgast in dem 1876 gegründeten Café Central. Ob Melange mit Apfelstrudel oder Rindsuppe mit Tafelspitz - die hervorragende Wiener Küche und die erstklassigen hausgemachten Mehlspeisen sind noch immer zu empfehlen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Sisi Museum

Wien
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht Elisabeths Privatleben. Zu sehen sind u. a. die Rekonstruktion des Polterabendkleides, berühmte Porträts, Schönheitsrezepte und Schmuckstücke, Fächer und ihre Handschuhe, eine begehbare Rekonstruktion von Sisis luxuriösen Hofsalonwagen sowie die Totenmaske der Kaiserin.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Stephansdom

Wien
Liebevoll nennen die Wienerinnen und Wiener ihren Stephansdom „den Steffl“. Schon zu Anfang des 14. Jahrhunderts wurde begonnen, das Wahrzeichen zu errichten. Fertiggestellt wurde das gotische Bauwerk jedoch erst im 16. Jahrhundert und prägt bis heute die Stadt. Allein 230.000 bunt bemalte Ziegel zieren das Dach der Turmkirche. Der Hochturm im Süden ist von zwölf weiteren Türmen umgeben. Anreise zum Stephansdom: Routenplaner für Besucher Der Dom befindet sich zentral in der Wiener Innenstadt und ist im Stadtplan leicht zu finden. Aufgrund seiner Größe ist er schon von Weitem zu sehen. Da die Parkmöglichkeiten in der Innenstadt begrenzt sind, empfiehlt sich die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die U-Bahn-Linien U1 und U3 halten direkt am Stephansplatz, an dem sich der Dom befindet. Wer doch mit dem Auto anreist, kann im Parkhaus Stephansplatz parken. Domkirche St. Stephan in Wien: Meisterwerk gotischer Baukunst Der Dom ist ein Muss bei jeder Reise in die österreichische Hauptstadt. Bei den vielen architektonischen Details im Inneren fällt es schwer, den Überblick zu bewahren. Herzstück des Gotteshauses ist die spätgotische Kanzel aus dem Jahr 1514. Sie befindet sich direkt unter dem Netzrippengewölbe im Langhaus und ist mit den Büsten wichtiger Kirchenväter wie Ambrosius, Augustinus, Gregor und Hieronymus geschmückt. Sehenswert ist auch der Wiener Neustädter Altar auf der linken Seite der Chorapsis. Hier zeigen 72 Heiligenfiguren Szenen aus dem Leben der Gottesmutter Maria.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Badeschiff Wien

Wien
Am Franz-Josefs-Kai des Donaukanals liegt das Badeschiff Wien. Es bietet einen Pool, eine Poolbar, das Café-Restaurant mit Plätzen am Oberdeck und im Seecontainer am Sonnendeck das Pub Craftkammer mit Craft Bier und Cocktails. Im Winter gibt es mehrere Eisstockbahnen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Technisches Museum Wien

Wien
Hier können Besucher die technischen und naturwissenschaftlichen Phänomene der Welt entdecken, von der Dampfmaschine bis zum Computer. Man Ein besonderes Erlebnis sind die Hochspannungs-Vorführungen in der Energieabteilung, interessant das Schaubergwerk, das die Welt des Bergbaus nacherlebbar macht. Eine alte Dampflock bietet Einblicke in ihr Innenleben. Sonderausstellungen ergänzen das Spektrum des Museums.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Rathaus

Wien
Das 1872–83 im neogotischen Stil errichtete Rathaus gilt als eines der bedeutendsten Werke des Friedrich von Schmidt, der zuvor als Dombaumeister in Köln tätig gewesen war. Die fünftürmige Hauptfassade des Rathauses blickt zum Ring. Der Mittelturm ragt 98 m hoch auf, und obendrauf erhebt sich der 3,4 m hohe ›Rathausmann‹. Den übrigen Baukörper gliedern Arkaden, Loggien, Maßwerk und Mansard­dächer, begleitet von ­einer gewaltigen Figurenfülle, die Herrscher wie Volkstypen umfasst. Frei zugänglich ist der weite Arkadenhof, der größte der sieben Höfe. Im Sommer fungiert er als idealer Konzertsaal unter freiem Himmel. Besichtigen kann man auch die einst für Bürgerversammlungen gedachte, auf Perspektiv­wirkung angelegte Volkshalle und an ihren Stirnseiten die beiden elegant gestalteten Feststiegen. Auf dem Platz vor dem Rathaus werden im Frühjahr mit einem großen Festakt die Wiener Festwochen er­öffnet. In den Sommermonaten zieht das Musikfilm-Festival jede Menge Besucher an. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Parlament

Wien
Das Ideal griechischer Demokratie und Architektur schwebte Theophil von Hansen vor, als er 1874–83 das Parlament errichtete – zwei Flügelbauten für die Sitzungssäle von Herrenhaus und Abgeordnetenhaus nehmen einen Tempelbau in die Mitte. Hansen zog seine Ringstraßen­antike konsequent durch: Rosse­bändiger auf den Auffahrtsrampen mahnen zur Zähmung der Leidenschaften, Sitzfiguren griechischer und römischer Historiker zur geschichtlichen Verantwortung, Tri­umphwagen und Statuen antiker Staatsmänner und Gelehrter am Dach zum Sieg durch Weisheit. Nur das Giebelfeld zeigt sich thematisch zeitgenössisch: ›Kaiser Franz Joseph verleiht den 17 Kronländern die Verfassung‹. Vor der Rampe steht der von Hansen entworfene Brunnen mit der goldbehelmten Göttin Pallas Athene als überrragender Hauptfigur und ihr zu Füßen Allegorien der gesetzgebenden und ausführenden Gewalt sowie Personifikationen der Flüsse Donau und Inn, Elbe und Moldau. Nach mehrjähriger Restaurierung ist das Parlament mit neuem Besucherzentrum und einem Restaurant im Dachgeschoss seit Januar 2023 wieder öffentlich zugänglich.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Österreichische Nationalbibliothek

Wien
Die Bibliothek, heute ein Hort für 3 Mio. Publikationen, wurde 1723–26 im Auftrag Kaiser Karls VI. nach Plänen Johann Bernhard Fischer von Erlachs erbaut. Den Prunksaal, ein überkuppeltes ovales Pantheon zwischen zwei Langhäusern, zieren Säulen, Emporen, Holzvertäfelungen, Marmorstatuen und das Deckenbild mit der ›Verherrlichung Kaiser Karls VI.‹ Auf seinen Ruhm verweist die Allegorie mit Pyramide und Lorbeerkranz in der Mitte. Zu ihren Füßen halten Apoll und Herkules das Bildnis Karls VI. Eine vielfigurige Verherrlichung der Künste und Wissenschaften umringt die beiden. 
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Augustinerkirche

Wien
In der Hofpfarrkirche St. Augustin fanden zahlreiche Trauungen des Kaiserhauses statt. Hier, am Josefsplatz, heiratete Kaiserin Maria Theresia Franz Stefan von Lothringen, Kaiser Franz Joseph seine Sisi, Kronprinz Rudolf Prinzessin Stephanie und der französische Kaiser Napoleon seine Marie Louise. Besonders bemerkenswert ist das Grabmal der Erzherzogin Marie Christine von Antonio Canova (errichtet 1798 bis 1805) und die gotische Georgskapelle (erbaut 1337; Zugang über die Loretokapelle). Außerdem befindet sich im Gotteshaus die Herzgruft, wo 54 Herzen der Habsburger in silbernen Urnen verwahrt werden. Die beiden Orgeln verleihen der Augustinerkirche in der Musikwelt seit jeher großes Ansehen. Hier hat Franz Schubert seine Messe in F-Dur dirigiert und Anton Bruckner seine Messe in f-Moll uraufgeführt.
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Wissenswertes zu Wien

Die Hofburg ist ein weitläufiger Komplex, für den ein halber Tag eingeplant werden sollte. Zu den vielen Highlights gehören die Kaiserappartements, die kaiserliche Schatzkammer und die Silberkammer. Der in Wien allgegenwärtigen Kaiserin Elisabeth wurde das eigene Sisi Museum gewidmet. Ihr selbst (und ihrer Familie) können Fans in der Kapuzinergruft die letzte Ehre erweisen.

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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Tschechien und Slowakei: Kuren auf den Spuren von Kaiser Wilhelm und Sisi

In Tschechien und in der ­Slowakei gibt es für jedwedes Leiden einen passenden Kurort. UNESCO Welterbestädte: Karlsbad, Marienbad und Franzensbad im Böhmisches Bäderdreieck Zum UNESCO-Welterbe Die bedeutenden Kurstädte Europas gehören im westböhmische Bäderdreieck Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. Im 19. Jh.kurten hier Kaiser und Könige, Reiche und Schöne, Dichter und Denker. »Dem Ge­nes’nen, dem Gesunden, bieten sich so manche Schätze«, schrieb Johann Wolfgang von Goethe über Karlsbad (Karlovy Vary), wo er Stammgast war. Die Schätze Karlsbads waren und sind seine warmen Heilquellen und prächtigen Belle-Époque-Bauten, allen voran das legendäre Grandhotel Pupp. In Marienbad (Mariánské Lázně) mit immerhin 40 Heilquellen im Stadtgebiet und Franzensbad (Františkovy Lázně) mit seinen Parkanlagen wandeln unter den Kolonnaden zahllose deutsche Urlauber und Kurgäste. Die Heilquellen der beiden Kurorte sind gut gegen Magen-, Darm- und Leberleiden. Heutzutage übernehmen einige Krankenkassen auf vorherigen Antrag einen Großteil der Kosten für  Aufenthalt und Behandlungen in Tschechien, da die Anwendungen dort preiswerter sind als in deutschen ­Kureinrichtungen. Slowakische Kurinseln - Ziele von Sisi und Kaiser Wilhelm II. Heilendes Wasser sprudelt auch in Kurorten der Slowakei. Hier ist es heute ruhiger als in der Vergangenheit. In Piešťany sprudelt über 70 °C warmes schwefelhaltiges Thermalwasser. Bereits die öster­reichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, und der deutsche Kaiser Wilhelm II. kamen zur Erholung hierher. Auf der Kurinsel von Pieš­ťa­ny wurde damals das Luxushotel Thermia Palace errichtet. Hier wohnt und kurt man im allerschönsten Jugendstilambiente. Im Kurhaus Sina des westslowakischen Trenčianske Teplice gibt es seit 1888 ein Bad im maurischen Stil eines orientalischen Hammams, das heute Kurgästen und Besuchern offen steht. Ein weiterer Lieblingsort des Hoch­adels, von Sisi bis zu Zar Alexan­der I., war Bardejovské kúpele nördlich von Bardejov. Dieses Kleinod wartet genau wie viele andere slowakische Kurorte heute auf seine Neuentdeckung.
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Niederösterreichs Vielfalt: Donau, Wienerwald und Weinviertel

Das Herzstück von Niederösterreich ist die liebliche Wa­chau, in der die Donau weite Schleifen zieht und Öster­reichs jüngste Landeshauptstadt St. Pölten liegt. Seit 1986 wird das Bundesland von hier aus regiert. Sommerfrischler vergnügen sich im Wienerwald sowie an den Heilquellen in Baden und dem benachbarten Bad Vöslau. Wintersportler zieht es zu ­Ötscher und Hochkar in die Nördlichen Kalkalpen oder an die Hänge um Semmering und Bucklige Welt. Das Weinviertel im nordöstlichen Niederösterreich ist berühmt für seinen ausgezeichneten Rebensaft. Schlösser und ausgedehnte Weizenfelder prägen das March-Donauland. Es reicht bis zum Nationalpark Donau-Auen und zum Archäologischen Park Carnuntum. Märchenhafte Fors­te überziehen das Waldviertel.
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Wien: Weltstadt von Kaiser bis Kaffeehaus

Die barocke Altstadt der Donaumetropole Wien (1,9 Mio. Einw.) begeistert alljährlich über 5 Mio. Besucher. Wo Hofzuckerbäcker zu Torte und Kaffee einladen, wo an Hausfassaden geflügelte Siegesgöttinnen das Gebälk belagern und steinerne Damen die Simse stemmen, kann man in Nostalgie schwelgen und zugleich in schicken Designershops und Bistros die Moderne genießen. Die Alten Meister der Albertina und des Kunsthistorischen Museums haben im Muse­umsQuartier junge Gesellschaft bekommen. Burgtheater und Staatsoper zeigen innovative Inszenierun­gen von Regisseuren aus aller Welt. Wiens Geschichte: Habsburger und Hundertwasser Wien wurde von den Römern als Militärlager Vindobona gegründet. Unter den Babenbergern avancierte es 1155 zur Herzogsresidenz. Glanz kehrte 1278 mit den Habsburgern ein, die sechs Jahrhunderte lang von Wien aus einen europäischen Vielvölkerstaat regierten. Die Weltgeltung spiegelt sich in Bauten wie dem majestätischen ­Stephansdom, der Romanik mit Gotik kombiniert. Dem Siegeszug des Barock, mit Karlskirche, Belvedere und Schloss Schönbrunn, folgten im 19. Jh. die triumphale Ringstraßenarchitektur, ferner Staatsoper, Parlament, Burgtheater. Eigenwil­li­g­keit kennzeichnet die Architektur der Moderne, Ikonen von Adolf Loos, Friedensreich Hundertwasser und Hans Hollein. Viel Erholung zwischen all der steinernen Pracht bieten die großzügigen grünen Oasen von Burggarten, Volksgarten und Stadtpark.
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Ringstraße Wien: Eindrucksvolle Prachtbauten

1857 entschied Kaiser Franz Joseph I., die Stadtmauern für eine Stadterweiterung im großen Stil zu schleifen. Die geplante Ringstraße sei die Erhöhung Wiens zur Großstadt, jubelten die einen, die anderen höhnten von der Demolierung zur Großstadt, und tanzten die ›Demolierer-Polka‹ von Johann Strauß. Ringstraße Wien: Planung und Bebauung Die 5 km lange, 57 m breite Ringstraße mit Repräsentationsbauten für Regierung, Kunst und Wissenschaft sowie 800 Wohnge­bäuden wurde 1858 begonnen und 1865 der Öffentlichkeit übergeben. Ihre ver­schie­denen Abschnitte entwickelten sich zu Domänen des Hoch­adels, der Finanz- und Indus­trie­aristokratie und der Großkaufleute. Der Boulevard geriet zum Spiegel der Aufstiegs­euphorie des Bürgertums. Hier bauten etwa 80 handverlesene Architekten, da­runter Ferstel, Hansen, Hasenauer und Semper. Das Gemisch der verschiedenartigen Stile gab Anlass zu Spott und Kritik. Neogriechisch ist das Parlament, neo­römisch die Börse, neogotisch das Rathaus, der Neorenaissance verpflichtet sind Karlskirche, Burgtheater, Staatsoper und Neue Hofburg. Dazwischen posieren Statuen von Pallas Athene über Maria Theresia bis zu den Sozialisten der ersten Stunde.  Wiener Ringstraße als städteplanerische Meisterleistung Es schien aus dem Geist dieser melodramatischen Prunkstraße geboren, dass sie 1879 Kulisse für den legendären Festzug in Renaissancetracht anlässlich der Silberhochzeit des Kaiserpaares war. Der Malerfürst Hans Makart hatte den Umzug nach den ­Illustrationen Albrecht Dürers für den Maximiliansfestzug gestaltet.  Eine Neubewertung des einst so kritisierten Ring­straßen-Historismus ist längst erfolgt. Heute weiß man die einzigartige Raumin­szenierung zu schätzen, bewundert die architektonische Qualität der Bau­ten und genießt die Strahl­kraft dieses Gesamtkunstwerks. Herrliche Ausblicke auf Wiens Prachtboulevard und reichlich Informationen zu den Architekturikonen bietet eine Ringstraßenfahrt.
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Kaffeehäuser in Wien - Inbegriff der Wiener Lebensart

Die echte Wiener Kaffeehauskultur ist mehr als nur der Genuss von Kaffee in seinen vielfältigen Variationen. Sie ist Inbegriff eines Lebensgefühls, das der Tradition und der Verlässlichkeit des Gewohnten verpflichtet ist und einer einzigartigen Atmosphäre des Privaten und Sinnlichen. Der Duft von frischem Kaffee und warmem Topfenstrudel, das Rascheln der Tageszeitung am Nebentisch, eine angeregte Gesprächskulisse über Gott und die Welt und der unaufdringliche, doch persönliche Service sind die elementaren Wesenszüge in dem der Zeit wie entrückten Ambiente. Koffein für Geist und Sinn Nachdem ein gewisser Georg Franz Kolschitzky 1685 die Lizenz erhielt, »daß türkhische Getränkh, den Caffé« auszuschenken, wurde das Kaffeehaus schnell zum öffentlichen Wohnzimmer des Wieners. Um 1900 und zwischen den Weltkriegen erlebte es seine Glanzzeit als Brennpunkt des Wiener Geisteslebens. Beim Großen Braunen perfektionierten Hofmannsthal und Werfel ihren Sprachsinn. Kisch und Kraus touchierten sich mit feinem Wortwitz, Trotzki und Brecht spielten Schach. Die Künstler fühlten sich im Kaffeehaus wie zu Hause und gleichzeitig inspiriert vom öffentlichen Leben.  Von den rund 500 Wiener Kaffeehäusern haben viele ihren Charakter bewahrt. Legendärer Treffpunkt der Prominenz ist das Café Hawelka in der Dorotheergasse, mit viel Charme bezaubert Wiens ältestes Ringstraßencafé Schwarzenberg, exquisite Patisserie zu Klaviermusik genießt man seit 1876 im Café Central in der Herrengasse. Basis der Koffeinspezialitäten ist immer Mokka. Mal wird er mit wenig Milch serviert (Brauner), mal mit mehr Milch (Kaffee verkehrt), als Schwarzer im Glas mit Obers (Einspänner) oder als Großer Schwarzer im Glas (Fiaker). Halb Kaffee, halb Milch nennt er sich Melange. Schnitzel und Palatschinken Handfeste Kost und frisch gezapftes Bier gibt es im klassischen Beisl, dem gutbürgerlichen Wiener Esslokal mit geräumigem Schankraum und einfachem Mobiliar. Auf der Speisekarte stehen Frittaten- und Grießnockerlsuppe, Schnitzel und Gulasch sowie Palatschinken und Kaiserschmarren.  Eine Wiener Spezialität sind auch die rund 3500 Schanigärten, meist mit Grün und Sonnenschirmen bestückte Gastgärten auf öffentlichem Grund. Ihren Namen verdanken sie Johann Jakob ›Gianni‹ Taroni, der 1750 erstmals im Freien vor seinem Lokal ­Tische und Stühle aufstellen durfte.
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Häufig gestellte Fragen

Zu den Klassikern in der Innenstadt gehören das prachtvolle Café Central in der Herrengasse und das von vielen Prominenten besuchte Café Hawelka in der Dorotheengasse.

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