East End

London, Großbritannien
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Das East End von London ist ein von reizvollen Kontrasten geprägtes Urlaubsziel. Einige Viertel wie Whitechapel sind multikulturelle Schmelztiegel, die von der jahrhundertelangen Einwanderung aus aller Welt geprägt sind. Andere wie Hoxton und Shoreditch gelten als Inbegriff der Gentrifizierung des East End. Weiter östlich ragen die stählernen Wolkenkratzer von Canary Wharf aus dem ehemaligen Hafengebiet empor. Viele Reiseführer vernachlässigen es zugunsten der City und dem eleganteren West End, doch im lässigen East End schlägt das eigentliche Herz der Millionenstadt. An jeder Ecke warten neue Highlights und ungewöhnliche kleine Museen, die sich mit einer guten East End-Karte erkunden lassen.

Unterwegs im East End: Routenplaner für den Urlaub in London

Als Symbol der Einwanderung gilt die Moschee an der Ecke Fournier Street und Brick Lane in Shoreditch. Sie wurde von französischen Hugenotten als protestantische Kirche erbaut und wandelte sich zur Methodistenkirche, zur Synagoge und schließlich zur Moschee. Von hier führt der Weg durch Bethnal Green mit dem Spielzeugmuseum und dem Kuriositätenkabinett von Viktor Wynd. Am Regent’s Canal entlang geht es dann zurück durch das hippe Hoxton mit dem Museum of the Home nach Shoreditch. Im überdachten Spitalfields Market warten Streetfood-Stände und Coffee Shops mit Stärkung, während originelle Marktstände Souvenirs verkaufen.

Das moderne East End: Reisetipps für die Docklands

Die alten Hafenanlagen (Docklands) entlang der Themse wurden ab den 1980er-Jahren komplett in ein modernes Bankenviertel umgestaltet. Einige alte Lagerhäuser in Canary Wharf blieben erhalten und beherbergen heute das Museum of London Docklands. Mit ADAC Maps oder einer East End-Karte lässt sich eine thematische Route planen, die von hier zu weiteren Sehenswürdigkeiten im alten Hafen führen. Lohnenswerte nahe Ausflugsziele sind das am Südufer der Themse gelegene Greenwich mit der Cutty Sark und der Queen Elizabeth Olympic Park in Stratford mit dem Westfield Shopping Center.

Highlights & Sehenswertes

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Wissenswertes zum East End

Die Brick Lane ist der Mittelpunkt der Einwanderergemeinde aus Bangladesch und hat sich mit ihren vielen bengalischen und indischen Restaurants zu einem Magneten für Foodies aus aller Welt entwickelt. Ebenso beliebt ist der bunte Flohmarkt, auf dem Antiquitäten, Vintage-Kleidung und günstige Stoffe vom indischen Subkontinent angeboten werden.

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London? Themse!

Die ersten prähistorischen Siedler auf der Insel beackerten die fruchtbaren Kalkböden des Flussbeckens. Doch erst die Römer schlugen die erste Brücke über die Themse und machten den Fluss zum Transportweg für ihr Londinium. Nach dem 5. Jh. nutzten Angelsachsen und Wikinger die Themse jahrhundertelang als Einfallschneise. Zwischen 1800 und 1980 wurden in den Docklands Tee und Zucker angelandet – im frühen 19. Jh. auch Sklaven; im 19. Jh. war London der wichtigste Handelshafen der Welt. Während J.M. William Turner und James Abbott McNeill Whistler stimmungsvoll-impressionistische Themseszenen malten, wurde das Ufer von Fabriken, Kraftwerken und Werften besiedelt – und der Fluss zur Kloake. Immer wieder brachen Typhus- und Cholera-Epidemien aus, der Geruch war zeitweise infernalisch. Erst nach dem ›Großen Gestank‹ des Sommers 1858 bekam London eine Kanalisation. Heute ist die Themse europaweit einer der saubersten Metropolenflüsse. Über 120 Fischarten haben sich angesiedelt, sogar Seehunde werden gesichtet. Die erste ›London Bridge‹ moderner Zeit wurde 1209 errichtet, mit Häusern und Läden darauf – wie auf dem Ponte Vecchio in Florenz. Es sollte lange dauern bis zum nächsten Brückenbau: Westminster Bridge (1750) ist für Millionen Besucher die Direktverbindung zwischen den Houses of Parliament und dem revitalisierten Südufer, wobei auch die von Sir Norman Foster geplante elegante Millennium Bridge ihren Teil zur Aufwertung des südlichen Themseufers beiträgt.  Schutz vor den Fluten Die Themse birgt aber auch Gefahren. Die Thames Flood Barrier ist das zweitgrößte bewegliche Flutschutzwehr der Welt. Seit es 1980 errichtet wurde, hat sich der Schwerpunkt der Stadt weiter nach Osten verschoben. Die einstigen Lagerhallen der Docklands sind jetzt Luxusapartments und Büros. In Canary Wharf recken sich die neuen Wolkenkratzer der Banken und Versicherungen in die Höhe. Wer mehr erfahren möchte: Am West ­India Dock erzählt das Museum of London Docklands die Geschichte der Themse und des Hafens. 
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Häufig gestellte Fragen

Die lebendige Metropole ist ganzjährig eine Reise wert. In den Wintermonaten bietet sie besonders viele Events und Veranstaltungen für jeden Geschmack. Warme Kleidung ist eine Voraussetzung, da die Temperaturen zwischen Dezember und Februar häufig nur auf etwa 9 °C steigen.